Venezuela Kryptowährung: Warum Petro gegen Bitcoin chancenlos ist

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 22.12.2022


Venezuela wird seit Jahren von politischen und wirtschaftlichen Krisen erschüttert. Trotz der größten Erdölvorkommen weltweit steht das südamerikanische Land unmittelbar vor der Staatspleite. Es droht Bürgerkrieg und der Zerfall der Gesellschaft. Mehr als 3,4 Millionen Menschen sind laut UN-Schätzung im Ausland auf der Flucht. Die Ursachen sind vielfältig. Hyperinflation, mangelhafte Grundversorgung (Nahrungsmittel, Medikamente), Korruption und politische Turbulenzen sind nur einige der gravierendsten Probleme.

Viele vermögende Venezolaner/innen versuchen ihr Vermögen vor dem Zugriff der Staatsmacht abzusichern und wechseln ihre Dollar in Bitcoin oder Ethereum. Seit Februar 2018 gibt es mit dem Petro die erste offizielle Venezuela Kryptowährung. Mit dem Petro (PTR) will die Regierung die von Hyperinflation geplagte eigene Währung ersetzen. Außerdem soll sie ein Mittel zum Umgehen der US-Sanktionen und zum Zugang zu internationaler Finanzierung sein. Was sind die Besonderheiten des PTR? Wie und wo lassen sich Coins kaufen oder handeln?

  • Petro – rohstoffgedeckter Krypto-Coin
  • 2017 erste offizielle staatliche Kryptowährung weltweit
  • staatliche Kryptowährungsplattform „Patria Remesa“
  • Kaum internationale Handelsaktivitäten mit PTR

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Kryptowährung in Venezuela: Petro Coins als Alternative zur nationalen Währung

Venezuela hat sich in den letzten Jahren immer mehr in eine politische und wirtschaftliche Sackgasse manövriert. Das sozialistische Wirtschaftsmodell eigener Prägung hat aus dem erdölreichen südamerikanischen Land einen Pleitestaat gemacht. Die nationale Währung Bolivar Viele Einwohner leiden Hunger und haben keinen Zugang zu lebensnotwendigen Medikamenten. Die Einwohner verlassen in Scharen das Land, um sich im Ausland eine neue Existenz aufzubauen. Durch die von der US-Regierung verhängten Sanktionen gegen die Maduro-Präsidentschaft ist das Land weitgehend vom internationalen Finanzsystem abgeschnitten. Venezuelas wichtigster Exportrohstoff ist Erdöl, das in US-Dollar gehandelt wird.

Mit dem Verbündeten Russland wird seit einiger Zeit über die Aufgabe des US-Dollars im zwischenstaatlichen Handel und die Verwendung des Rubels verhandelt. Eine weitere diskutierte Möglichkeit zur Zahlungsabwicklung der Rohstoffgeschäfte könnte die staatlich unterstützte Kryptowährung Venezuela sein. Venezuelas gehört zu den ersten Ländern der Welt mit einer eigenen Kryptowährung. Offiziell wurde der Petro (PTR) im Februar 2018 eingeführt.

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Venezuela Kryptowährung Petro: Nationalbank schafft eine digitale Währung

Wenn sich Staaten über eine eigene Kryptowährung Gedanken machen, klingt das durchaus interessant. Venezuela hat ein ICO (Initial Coin Offering) durchgeführt und die Kryptowährung Petro auf den Markt gebracht. Im Klartext heißt das: Eine Nationalbank hat eine digitale Währung geschaffen und für eigene Zwecke eingesetzt. Kryptowährungen sollten eigentlich eine dezentrale Bezahlinnovation sein, die als Alternative zum Fiat Geld-System auftritt. Sie funktioniert losgelöst von jeglichen Zentralbanken der Welt. In Venezuela wird eine Kryptowährung von der Zentralbank vor allem mit dem Ziel eingesetzt, eine große Menge Fiatgeld zu erzeugen, um eine Regierung am Leben zu erhalten.

Die Machthaber in Caracas möchten in einer ersten Phase mehrere Milliarden US-Dollar durch den Verkauf von Petro Coins einnehmen. Ausgegeben wurden zunächst 100 Millionen Petro. Der Staat sicherte sich 17,6 Millionen Coins. Laut Präsident Maduro wurden im Rahmen des Vorverkaufs mehr als 735 Millionen US-Dollar am ersten Tag eingenommen. Am Vorverkauf konnten nur institutionelle Investoren teilnehmen. Bezahlt werden mussten die Coins ausschließlich mit internationalen Devisen.

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Dank Petro & Öl halbwegs stabile Wechselkurse

Die Regierung verbindet mit dem Petro zwei unterschiedliche, miteinander verknüpfte Werte. Der Petro ist zum einen Kryptowährung und zum anderen ein Basiswert (Asset), der 1:9.000 Sovereign-Bolivar entspricht. Der Asset-Betrag erfüllt einen Zahlungszweck. Auf dieser Grundlage werden die Gehälter der Mitarbeiter und die Gebühren für Reispässe berechnet.

Für einen neuen Pass werden zwei Petro berechnet. Zwei Petro wären nach Regierungsvorgabe aktuell mehr als 115 US-Dollar bzw. 7.200 Bolivar. Im Zuge einer digitalen Währungsreform wurde der Petro an das Barrel Öl geknüpft. Dabei wurde der Wert des Petro zum Bolivar für den Umtausch festgelegt. Damit ergibt sich ein fester Wechselkurs zum US-Dollar auf Basis einer Ölpreisentwicklung bezogen auf Venezuela.

Was ist der genaue Zweck des Petro (PTR) genau?

Der Petro wurde mit einer klaren Zielstellung verbunden mit viel staatlicher Werbung und den Maduro-typischen Versprechungen auf den Markt gebracht. Die von der Regierung benannten Ziele dieses staatlichen Coins sind:

  • Deviseneinnahmen erhöhen
  • Wirtschaft durch mehr Liquidität & Innovation stärken
  • Zahlungsmethode im Inland etablieren

Ziele für einen Coin lassen sich ebenso leicht formulieren wie ändern oder außer Kraft setzen. Das Whitepaper zum PTR enthält einige interessante Formulierungen, ganz im Sinne einer autokratische agierenden Regierung.

Venezuela Kryptowährung Ratgeber

Whitepaper liefert tiefgründige Details

Investoren werden im Rahmen eines Whitepapers über das Produkt, Entwicklungsetappen, Ziele und Zukunftsaussichten informiert. Wenn eine autokratische Regierung ein Projekt lanciert, sollten Anleger gewarnt sein und nicht leichtfertig investieren. Der Ruf Maduros, intransparent und wenig glaubwürdig zu sein, kommt nicht von ungefähr. Was bezweckt er mit dem Petro (XPD) nun genau?

Im Whitepaper der Kryptowährung Venezuela steht sinngemäß: „Der Petro (PTR) wird eine eigenständige Krypto-Anlage sein. Gesichert wird sie durch die Ölreserven Venezuelas. PTR wird von der Bolivarischen Republik Venezuela entwickelt und auf einer eigenen Blockchain-Plattform. Das Ziel der Einführung ist die Förderung einer unabhängigen, transparenten und offenen digitalen Wirtschaft, wobei die Interessen der einzelnen Bürger berücksichtigt werden. Die Petro-Plattform ist nur ein erster Schritt bei der Entwicklung von Kryptowährungen und Innovationen in Venezuela.“

Ein Krypto-Basiswert / Asset, der mit einem weltweit nachgefragten Rohstoff unterlegt ist, bietet auf den ersten Blick mehr als der Bitcoin. Die eigentlichen Probleme finden sich im Kleingedruckten. Der durch Ölvermögen unterlegte Coin kann zum Kaufen und Verkaufen von Waren und Dienstleistungen verwendet werden. Einlösbar ist Petro in Fiat Geld und andere Kryptowährungen auf entsprechenden digitalen Börsen. Das bedeutet letztlich, dass die Krypto-Anlage vom Ölvermögen Venezuelas gestützt wird. Außerdem kann sie in Fiat Geld oder andere Kryptos gewechselt werden. Eine Bezahlung in physischem Öl ist nicht vorgesehen.

Das dürfte auch nicht so einfach sein, denn den Zugriff auf künftig zu förderndes Erdöl haben sich schon große Player über Jahre hinaus gesichert. Russland und China gehören zu den größten Kreditgebern des Landes. Ein Großteil der Ölreserven dient als Ausfallbürgschaft der Kredite oder wird direkt für die Rückzahlung verwendet. Tatsächlich soll der Petro mit mehreren Rohstoffen (50 Prozent Öl, 20 Prozent Gold, 20 Prozent Eisenerz, 10 Prozent Diamanten) hinterlegt sein.

Der Krypto-Petro erlaubt es der Maduro-Regierung, die gesamte Wirtschaft des Landes zu überwachen. Im Kleingedruckten wird dazu sinngemäß ausgeführt, dass Venezuela Petro-Coins als alternative Zahlung von Steuern, Gebühren und öffentlichen Dienstleistungen akzeptiert. Der jeweilige Referenzpreis ergibt sich aus dem Preis je Barrel des venezolanischen Öls vom Vortag. Damit die Bezahlmöglichkeit in Petros genutzt werden kann, muss sich der Kryptonutzer eine von der Regierung bereitgestellte Wallet besorgen. Eine Regierungswallet wird jede persönliche Transaktion genau aufzeichnen. Weitere Überwachung erfolgt über die digitalen Handelsplätze.

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Was an der Kryptowährung Venezuela kritisiert wird

Der Petro besitzt als technische Grundlage das NEM-Ökosystem. NEM (XEM), gestartet 2015, ist eine Peer-to-Peer-Kryptowährung, die über einen eigenen ursprünglichen Quellcode verfügt. In der Kryptoszene wird der Coin häufig als DASH-Kopie angesehen. Dash (DASH) basiert auf Bitcoin und gibt es seit 2014. Die digitale Währung konzentriert sich auf den Datenschutz. Der nach dem Vorverkauf des Coins an institutionelle Investoren gestartete öffentliche Verkauf des Coins war auf sechs speziell lizenzierte Börsen beschränkt. Gekauft werden konnte PTR mit Bolivar, Bitcoin, Ethereum, US-Dollar und Japanischer Yen. Der größte Teil der Bevölkerung Venezuelas besitzt das Geld für ein paar Coins nicht, da eine tägliche Geldentwertung grassiert.

  • Echt Handelbar ist der Petro Coin nicht. Es gibt zwar auf der staatlichen Webseite sieben Börsen, doch im Web finden sich keine nachweisbaren Transaktionen.
  • Ein staatlicher Coin besitzt nicht über jene Dezentralität, für die das Ursprungskonzept einer Kryptowährung steht. Einige Kritiker gehen sogar soweit und meinen, dass der Coin in erster Linie der Geldwäsche der korrupten Machtelite dient.
  • Besitzer des rohstoffgebundenen Coins können ihr Vermögen gegen Rohöl theoretisch wie praktisch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht einlösen.
  • Der PTR wurde 2017 zu jener Zeit geschaffen, als der Bitcoin-Hype Kryptowährungen aller Art beflügelte. Mit der Coin-Entwicklung wurde eher auf den fahrenden Zug aufgesprungen, als eine Lösung für die Zukunft schaffen zu wollen.

Venezuela Kryptowährung test

Wo kann Venezuela Kryptowährung Petro gekauft und gehandelt werden?

Die US-Regierung hat den Kauf der Petro Coins verboten, was Kauf- und Handelsmöglichkeiten stark einschränkt. Die bekannten internationalen Krypto-Börsen wie Binance oder Kraken gehören nicht zu Handelsplätzen, wo man die PTR Kryptowährung Venezuela kaufen oder handeln kann. Gehandelt werden kann der Petro auf mehreren durch die venezolanische Finanzbehörde Sunacrip lizenzierten Exchanges. Außerdem steht seit August 2019 eine staatliche Überweisungsplattform zur Verfügung.

Gekauft werden kann der Petro über die offizielle Webseite petro.gob.ve in der PetroApp. Zugelassene Währungen sind neben Petro die drei Kryptowährungen BTC, Litecoin und DASH. Auf der Webseite kann der offizielle Venezuela Kryptowährung Kurs ausfindig gemacht werden.

1 Petro kostet laut Wechselkurstaschenrechner 54,29 Euro, 59,70 US-Dollar 1324942.56 Bolivar 0.00574853 Bitcoin (Venezuela Kryptowährung Kurs Stand September 2019). Der Preis entspricht damit weitgehend dem Preis für ein Barrell Rohöl. Bezahlt werden kann hier nicht mit Fiat Geld. Das ist auf anderen lizenzierten Handelsplätzen möglich. Die sieben durch Sunacrip lizenzierten Exchanges sind CryptoEx, Cryptia, Bancar, Amberes Coin, AFX, Cryptomundo und Criptolago.

Gibt es weitere Kosten beim Venezuela Kryptowährung Petro kaufen?

Laut Finanzbehörde kostet jede Transaktion mit einer Kryptowährung eine minimale Grundgebühr ab 0,25 Euro. Abhängig von der Höhe der Transaktion ausfällt, sind höhere Gebühren möglich. Im Höchstfall soll die Transaktionsgebühr bis zu 15 Prozent der Transaktionssumme betragen. Die neue höhere Grundgebühr ist nur eine Negativmeldung. Denn ebenso gilt ein monatlicher Höchstbetrag. Zehn Petros dürfen nicht überschritten werden. Damit ist der monatliche Gesamtbetrag auf etwa 600 US-Dollar begrenzt. Höhere Beträge sind möglich. Allerdings muss in diesem Fall eine Genehmigung bei der venezolanischen Krypto-Aufsicht Sunacrip eingeholt werden. Diese darf den Maximalbetrag auf bis zu 50 Petros erhöhen. Das entspricht etwa 3.000 US-Dollar.

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Schnelle Überweisungszahlungen über Patria Remesas

Seit August 2019 ist die staatliche Überweisungsplattform Patria Remesas online. Viele im Ausland lebende Venezolaner schicken ihren Familien oder Verwandten Geld zum Überleben. Bei vielen Banken haben sie aufgrund der Sanktionen Schwierigkeiten, Geld an eine nationale Bank unbürokratisch zu überweisen. Bürger des Landes können über die Plattform sehr schnell Überweisungen von außerhalb Venezuelas erhalten. Angenommen werden Überweisungsbeträge in Bitcoin, Litecoin und Dash sowie Fiat-Geld. Das Geld wird in der staatlichen Wallet in Bolivar umgewechselt und in dieser Fiat-Währung auch ausgezahlt.

Neue Steuerzahlungregelungen für Crypto-Benutzer

Die Maduro-Regierung hat Ende 2018 neue Regelungen zur Steuerzahlung für Kryptonutzer in Venezuela erlassen. Konkret heißt das, jegliche Geschäfte in Fremdwährungen und digitalen Währungen der Steuer unterliegen. Gezahlt werden müssen sie an die Regierung mit der Währung, in der Geschäfte getätigt wurden.

Für einen Kryptonutzer hat das zur Folge, dass er seine Steuern nicht mit dem nationalen Bolivar, sondern mit seinem digitalen Vermögen bezahlt. Es gelten zwei Ausnahmen. Transaktionen im Zusammenhang mit dem Export von Dienstleistungen und Waren durch Staatsunternehmen sind davon ausgenommen. Außerdem können Steuern auf die Gewinne von Wertpapieren, die an einer anerkannten Börse gehandelt werden, in Bolivar beglichen werden.

Führt ein in Venezuela registriertes Unternehmen ein Geschäft mit Petro oder anderen Kryptowährung (Bitcoin, Ethereum, DASH) durch, muss das Einkommen mit dieser verwendeten digitalen Währung angegeben und versteuert werden.

Venezuela Kryptowährung Kosten

Venezuela setzt auf Bitcoin & Co.

Der venezolanischen Bolivar leidet wie das gesamte Wirtschaftssystem weiter an einem Werteverfall. Das forciert die Krypto-Adaption. Während Banken per Gesetz bereits zur Akzeptanz des PTR Coins angehalten wurden, setzen weitere Unternehmen auf Zahlungen mit Kryptowährungen. Die Apothekenkette Faramarket akzeptiert DASH-Zahlungen via XpayCash, einem Bezahlservice der lateinamerikanischen Panda Bitcoin-Börse.

Die Kaufhauskette Traki will Zahlungen mit Bitcoin & Co. Ermöglichen. Nicht nur Unternehmen entdecken Kryptowährungen. Die Bürger Venezuelas setzen schon seit längerer Zeit auf Bitcoin. Die von der Maduro-Regierung initiierte Kryptowährung Petro kann da nicht mithalten. Die Beliebtheit ist eher mäßig.

Der im August erfolgte Start der Tauschplattform für Petro „Patria Remesa“ dürfte zu keinem wirklichen Schub bei der Akzeptanz führen. Gegenwärtig fehlt der Glaube, dass der Regierung von Venezuela an einer seriösen Krypto-Initiative gelegen ist.

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Fazit zur Venezuela Kryptowährung: Petro kaum mehr als ein staatlich gelenkter Coin

Kryptowährungen wurden mit dem Ziel geschaffen, als dezentrales digitales Zahlungssystem eine Alternative zum staatlichen gelenkten Finanzsystem zu sein. Die Vorteile des Blockchain-Netzwerkes haben neben normalen Bürgern viele Unternehmen überzeugt. Auch Regierungen und Nationalbanken entdecken digitale Währungen für sich. Sie möchten nur einige Vorteile für sich nutzen, aber jederzeit die Kontrolle über die Zahlungsströme behalten. Am entscheidungsfreudigsten sind die Regierungen jener Länder, die Schwierigkeiten bei der Devisenbeschaffung und Probleme mit hoher Geldentwertung haben. Das Ergebnis ist eine staatliche Kryptowährung wie der venezolanische Petro (PTR), die einen Teil der Probleme lösen soll.

Der als Stablecoin lancierte Petro dürfte letztlich kaum mehr als eine Kryptowährung sein. Denn unterlegt ist der Coin nur rein theoretisch mit Rohstoffen. Ein Großteil der Erdölreserven geht für lange Jahre an die Kreditgläubiger Russland und China. Maduro-Regierung versucht den PTR alltagstauglich zu machen, indem sie in zur Steuerbegleichung oder Dienstleistung akzeptiert. Der staatliche Petro eignet sich perfekt, um jegliche Transaktionen im Land nachzuverfolgen. Darum setzen Venezolaner, die es sich leisten können, vor allem auf Bitcoin, DASH & Co.

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