Analysten dämpfen Kursprung der Lufthansa-Aktie
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 26.04.2021
Viele Unternehmen geben derzeit Einblick in ihre Zahlen und veröffentlichen die Werte des dritten Quartals. Zunächst handelt es sich hierbei oft um vorwiegende Zahlen, die jedoch eine Tendenz für das weitere Jahr ablesen lassen, die Anleger als Grundlage für ihre Entscheidungen nehmen. Die Zahlen des dritten Quartals bei der Lufthansa fielen deutlich besser aus als Beobachter erwartet hatten und dies führte zunächst zu einem Kurssprung. Diese Entwicklung konnte sich jedoch nicht halten.
Schon am Mittwoch dieser Woche sank der Wert der Aktie wieder um 4,5 Prozent. Als Grund könnten hier die zahlreichen ernüchternden Meinungen der Analysten vorliegen. Viele setzten ihr Votum auf „Verkaufen“ und zeigten sich dabei mit schwachen Erwartungen an das Kursziel. Anleger haben die Chance über CFDs auf fallende Kurse zu handeln und so bei geglücktem Handel die Möglichkeit auch nun noch von der Lufthansa-Aktie zu profitieren. Der Broker XTB bietet den Handel mit Aktien-CFDs zum Beispiel zu besonders guten Konditionen an.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Zahlen des dritten Quartals sorgten zunächst für Aufschwung
Neben vielen weiteren Unternehmen veröffentlichte die Lufthansa jüngst ebenfalls ihre Zahlen zum dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres. Diese fielen deutlich positiver aus als von vielen Seiten erwartet wurde und sorgten damit kurzfristig für gute Laune bei der Aktie des Luftfahrtunternehmens. Die Investitionsfreude der Anleger löste einen Kurssprung aus, der sich jedoch nicht lange halten konnte, wie sich bereits am Mittwoch herausstellte. Grund für diesen erneuten Einbruch des Kurses könnten die zahlreichen veröffentlichten Meinungen von renommierten Analysten sein, die nicht nur äußerst ernüchternd waren, sondern auch für einen ordentlichen Dämpfer bei der Stimmung der Anleger sorgten.
So kam es zu einem Verlust von 4,5 Prozent in kürzester Zeit bei der Aktie der Lufthansa. Dieser erneute Schlag, für den eh schon durch die Corona-Pandemie angeschlagenen Konzern, könnte zu weitreichenden Auswirkungen führen. Viele namhafte Analysten setzten ihren Status nicht nur auf „Verkaufen“, sondern senkten auch das Kursziel der Aktie. Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) legte das Kursziel zum Beispiel von einst 7 Euro auf 6 Euro fest. Die Reaktion der LBBW-Analysten gelang mit als erstes an die Öffentlichkeit und gab Ausblicke darauf, zu welchen weiteren Prognosen es durch andere Experten kommen wird. Nicht viel später folgte die Einschätzung des Analysehauses Independent Research. Auch hier sahen Analysten den Status „Verkaufen“ vor auf Basis der Zahlen des dritten Quartals. An dem gesteckten Kursziel von 6 Euro wurde jedoch nichts geändert, was eine Deckung mit den Experten der LBBW entspricht.
Der Analyst Sven Diermeier begründet seine Entscheidung mit den staatlichen Begrenzungen aufgrund der Corona-Pandemie, die Einfluss auf die Kennziffern der Lufthansa nehmen. Zudem sei nicht sicher, wann die Fluggesellschaft in der Lage sein wird die staatlichen Hilfen zurückzuzahlen, die Eigenkapitalbasis weise trotz der Hilfen ein Erodieren vor. Sven Diermeier nimmt aufgrund dieser Basis an, dass die Gefahr der Notverkäufe für den Konzern hoch sind und dies sorgt bei Anlegern für große Sorge um die Zukunft der Luftfahrtgesellschaft. Werden sich die Fluggesellschaften bald wieder erholen?
Zahlreiche Analysten geben ernüchternde Einschätzungen
Die veröffentlichten Zahlen des dritten Quartals bei der Lufthansa nahmen viele Analysten zum Anlass und erneuerten ihre Einschätzung, so auch die Deutsche Bank, welche aktuell Sanktionen von Taiwan erhält. Diese stufte die Aktie des Unternehmens mit „Sell“ ein und sah ein niedriges Kursziel von gerade einmal 5,20 Euro vor. Jaime Rowbotham begründete seine Einschätzung mit dem Barmittelabfluss der Lufthansa. Dieser sei, trotz der weitgehend positiv überraschenden Zahlen, eindeutig niedriger als nötig wäre um eine bessere Einschätzung zu veröffentlichen. Aus der Studie geht zudem hervor, dass die Flugkapazitäten im Sommer 2020 einen weiteren Grund bieten, um hier keine anderen Werte möglich zu machen. Nicht zu vergessen sei zudem das strenge Management im Rahmen der Betriebsmittel.
Auch aus Amerika werden Stimmen zur Lufthansa laut. Die Experten der amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley legen des Status weiterhin bei „Underweight“ fest und dies bei einem Kursziel von nur 5 Euro. Doch das geäußerte Kursziel von Morgan Stanley ist nicht das niedrigste, was ermittelt wurde. Goldman Sachs, eine weitere amerikanische Investmentbank, formulierte ein Kursziel von gerade einmal 4,10 Euro und belässt damit den Status der Aktie von der Lufthansa eindeutig bei „Sell“. Von amerikanischer Seite sehen die Prognosen damit noch einmal deutlich schlechter aus, als Analysten aus Deutschland die Lage einschätzen. Insbesondere auch dies sorgt bei Anlegern für Verunsicherung und trübt die Freude über die Zahlen des dritten Quartals.
Die Meinungen in Europa sehen kaum anders aus, im Gegenteil aus Frankreich kommt eine erschreckende Prognose für das Kursziel der Lufthansa-Aktie. Die Großbank Société Générale, mit Sitz in Paris, betrachtet das ganze künftige Jahr und gibt dabei ein Kursziel von 3 Euro an, mehr sei in den nächsten 12 Monaten nicht zu erwarten. Auch die Zahlen bei den Steuern sowie Zinsen ließen die Société Générale kein anderes Kursziel annehmen. Sumit Mehrotra weißt vor allem auch darauf hin, dass die Konzentration des Unternehmens weiterhin bei der Erholung des Luftverkehrs läge und auch ein Umbau des Konzerns angestrebt wird. Zu welchen Entwicklungen die damit verbundenen Maßnahmen führen, kann noch nicht gesagt werden.
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Die Großbank HSBC, welche ihren Sitz in London hat, gehört zu den weltweit größten Banken und gibt regelmäßig Prognosen für Aktien aus aller Welt. Auch die Aktie der Lufthansa erhielt so Beachtung von der Großbank und muss mit einer äußerst schlechten Prognose des Hauses zurechtkommen. Der Experte Andrew Lobbenberg passt sein Kurziel für die Lufthansa nach der Veröffentlichung der Zahlen für das dritte Quartal an und senkte dieses auf gerade einmal 1,50 Euro.
Auch das Haus Bloomberg gibt der Lufthansa-Aktie wenig Chancen. Für Bloomberg sind 27 Experten und Analysten tätig, von denen ganze 24 den eindeutigen Status „Verkaufen“ vorsehen. Lediglich zwei machen sich für den Status „Halten“ stark und nur ein Experte gibt eine Kaufempfehlung ab. Dass es trotz der Zahlen für das dritte Quartal, die besser ausfielen als erwartet wurde, zu solchen Einschätzungen und dies in dieser gehäuften Anzahl kommt, zeigt wie stark die Lufthansa unter der Corona-Pandemie und den damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen leidet.
Nicht nur einzelne Unternehmen haben mit sinkenden Umsätzen und Ausfällen zu kämpfen, sondern auch ganze Branchen. Insbesondere die Branchen rund um den Tourismus, wie zum Beispiel auch TUI, können kaum Luft holen und sich für weitere Herausforderungen stärken. Die wieder steigenden Zahlen an Corona-Neuinfektionen schüren die Angst für einem zweiten Lockdown, der gravierende Auswirkungen auf die Wirtschaft haben kann. Auch Banken fürchten einen erneuten Lockdown. Experten gehen davon aus, dass dieser für zahlreiche faule Kredite sorgen könnte, was eine Unterstützung von Not leidenden Unternehmen kaum mehr in zuverlässigem Rahmen möglich macht.
Die Lufthansa muss während der Corona-Krise vor allem finanzielle Einbußen durch das Ausbleiben von Flügen hinnehmen. Dass die Flugkapazitäten wieder steigen und damit auch eine Stabilisierung des Umsatzes eintritt, ist momentan kaum anzunehmen. Es wird eher davon ausgegangen, dass sich die Flugkapazitäten weiter abbauen und ein Aufbau hier vorerst kaum möglich ist. Nicht von der Hand zu weisen ist zudem, dass die Verschuldung bei der Lufthansa bereits über Jahre vorliegt und hier nun ein deutlich höheres Niveau erreicht wurde. Doch ohne deutlich mehr Einnahmen bleibt noch offen, wann diese wieder abgebaut werden können. Erste Notfallmaßnahmen sollen in Form von weiteren Verkäufen umgesetzt werden. Es ist im Gespräch nicht nur weitere Flugzeuge zu veräußern, sondern auch Töchter. Nur so könnte der Milliardenkredit an die Regierung eine Tilgung erfahren.
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Experten gehen davon aus, dass sich bei der Aktie der Lufthansa im Moment nur kurzfristige Chancen auf einen Handel ergeben. Es ist demnach äußerst wichtig flexibel zu handeln und diese Möglichkeiten bieten die Aktien nicht immer in dem Maße, wie es derzeit notwendig wäre. Doch Anleger müssen nicht auf den Handel mit Aktien wie der Lufthansa verzichten. Broker wie XTB bieten das Traden mit CFDs auf Aktien an, was eine ganz neue Herangehensweise ermöglicht.
Da die CFDs auf Kursbewegungen setzen, können auch fallende Kurse mit Gewinn gehandelt werden. Da bei dem Handel mit CFDs eine Hebelwirkung genutzt werden kann, ist hier jedoch äußerste Vorsicht geboten, damit am Ende kein Verlust eintritt, der ebenfalls durch die Anwendung von Hebeln potenzierbar ist. Der Broker XTB bietet seinen Tradern ein gutes Bildungsprogramm an, welches für den Handel mit CFDs rüsten soll, um das Risiko von Verlusten zu minimieren. Zu diesem Angebot gehört eine ganze Trading Academy sowie ein kostenfreies Demokonto, welches das erlernte Wissen zunächst ohne Risiko anwenden lässt.
Für den Handel mit Aktien-CFDs stellt XTB einen Hebel von 1:10 zur Verfügung und erhebt je Order eine Gebühr von 0,08 Prozent und dies bei einer Mindestsumme von 8 Euro. Neben diesen Konditionen bestehen noch viele weitere Vorteile bei dem Handel über XTB wie zum Beispiel der direkte Marktzugang oder auch die Möglichkeit Leerkäufe zu nutzen. Die Auswahl an Aktien ist dabei groß und so kann jeder Trader die für sich passende Aktie handeln.
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Kürzlich veröffentlichte die Lufthansa die Zahlen des dritten Quartals und überraschte mit besseren Werten als zunächst angenommen wurde, ähnlich wie bei dem Flugzeugbauer Boeing. Dies sorgte für einen Sprung bei der Aktie und Anleger zeigten sich zuversichtlicher und investierten. Doch diese Entwicklung brach bereits am Mittwoch wieder ab. Zahlreiche Analysten und Experten gaben ihre Einschätzung zur Aktie und sorgten damit für einen starken Dämpfer, welcher für rückläufige Zahlen sorgte. So verlor die Aktie in kurzer Zeit 4,5 Prozent.
Die Großbank HSBC nimmt für die Aktie der Lufthansa dabei einen Tiefstwert im Kursziel von gerade einmal 1,50 Euro an und schockierte damit die Anleger. Doch trotz der ernüchternden Analysten muss auf den Handel mit der Lufthansa-Aktie nicht verzichtet werden. Broker wie XTB bieten den Handel mit Aktien-CFDs an, die auch auf fallende Kurse gehandelt werden können. Möchten auch Sie von den Vorteilen der Aktien-CFDs profitieren? Dann nutzen Sie ganz unverbindlich unseren kostenlosen Broker-Vergleich und finden Sie noch heute Ihren passenden Finanzdienstleister.
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