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Zuletzt aktualisiert & geprüft: 31.05.2020
Auf und Ab bei Bitcoin
In den letzten Tagen gibt es wieder viel Bewegung am Bitcoin-Markt. Derzeit ist ein Bitcoins wieder mehr als 7.000 Euro wert, nachdem Ende der letzten Woche der Kurs innerhalb nur weniger Minuten massiv eingebrochen war. Über die Gründe für diesen Einbruch kann nur spekuliert werden. In den letzten Tagen konnten die Märkte jedoch wieder um 18 Milliarden Dollar wachsen. Allein am Sonntag ging der Bitcoin-Kurs um neun Prozent nach oben. In den Tagen zuvor ging das Handelsvolumen bei Bitcoins um die Hälfte zurück, stieg am Wochenende aber wieder deutlich an.
Aufwärtstrend könnte wieder aufgenommen werden
Nun könnte es für den Bitcoin wieder in Richtung 8.000 Dollar gehen, bei 8.200 Dollar zeigt sich im Chart jedoch ein als hartnäckig eingestufter Widerstand. Sollte der Aufwärtstrend weitergehen, scheinen auch 9.000 Dollar oder mehr möglich. Dennoch scheint vor allem Bitcoin nach der Korrektur Ende letzter Woche seinen Trend nach oben wieder aufzunehmen.
Der Anstieg des Handelsvolumens um 18 Milliarden Dollar am Wochenende bedeutet eine Gesamtkapitalisierung von nun 246 Milliarden Dollar. In den letzten sieben Tagen betrug die Gesamtmarktkapitalisierung stets mehr als 200 Dollar, was zum ersten Mal seit September 2018 der Fall war. Alle Altcoins konnten in den letzten Tagen erneut Zuwächse verbuchen. Allein Bitcoins Cash, Bianacne Coin und Dash legten um je sieben Prozent zu. Auch bei Ethereum, Litecoin oder Monero betrugt das Plus vier Prozent. Der Mai verlief am Kryptomarkt insgesamt sehr erfolgreich.
Flash-Crash am Freitag
Nach den Erfolgen in den letzten Wochen kam es jedoch am Freitag es zu einem sogenannten Flash-Crash. Innerhalb von sehr kurzer Zeit fiel der Bitcoin-Kurs dabei stark. Auslöser war wohl eine Verkaufsorder an der Kryptobörse Bitstamp, bei der 5.000 BTC für 6.200 Dollar verkauft wurden, was zu diesem Zeitpunkt ungewöhnlich niedrig war. Die Folge war ein deutlicher Kurseinbruch an vielen Kryptobörsen. Innerhalb nur weniger Minuten verlor Bitcoins ein Viertel seines Werts. Der Kurs fiel von über 8.000 Dollar auf knapp 6.200 Dollar.
Die Ursache für den raschen Kurseinbruch sind unklar. Ein Tippfehler kann ebenso möglich sein wie ein großer Verkauf eines Großinvestors, eines sogenannten „Wals“. Der Bitcoin-Kurs fiel letztendlich um mehr als zehn Prozent und stoppte damit den jüngsten Aufwärtstrend von Bitcoin vorübergehend. Neben Bitcoin erlitten auch andere Kryptowährungen nach Kursanstiegen in der letzten Woche am Freitag Verluste. Beispielsweise verlor Ripple rund 15 Prozent.
Hohe Verluste in nur wenigen Minuten
Bitcoin verlor am Freitag innerhalb von nur 20 Minuten etwa 1.050 Dollar auf 6.251 Dollar, erholte sich dann jedoch in ebenfalls nur 20 Minuten wieder auf 7.358 Dollar. Dennoch betrug der Verlust innerhalb von 24 Stunden neun Prozent und zog den gesamten Markt mit nach unten. Dabei mussten einige Altcoins weitaus größere Verluste hinnehmen als Bitcoin.
In den Tagen zuvor warnten bereits einige Analysten vor einer Kurskorrektur. Im Mai ging es bisher für die wichtigsten Kryptowährungen nach oben. Auch in den Massenmedien wurde bereits über eine Rückkehr des Bitcoins berichtet. Seit Monatsbeginn konnten die Kryptomärkte um mehr als 50 Prozent zulegen. Die Gesamtmarktkapitalisierung betrug zeitweise 264 Milliarden Dollar. Allerdings ist es bei den als volatil bekannten Kryptomärkten nicht ungewöhnlich, dass nach einem solchen Anstieg der Markt überhitzt und eine Kurskorrektur entsteht.
Bitstamp kündigt Untersuchung an
Nach dem Flash-Crash leitete die in Luxemburg ansässige Kryptobörse Bitstamp eine Untersuchung zu der ungewöhnlichen Verkaufsorder ein, die wohl die Ursache für den raschen Kursrückgang war. Gerüchten zufolge könne eine Gruppe Bitcoin-Händler aus Asien die fragliche Order platziert haben. Bitstamp gab bekannt, dass das System sich so verhalten hat, als ob der Auftrag des Kunden durchgeführt worden wäre. Die Verkaufsorder zum Handelspaar BTC/USD hatte starke Auswirkungen auf das Auftragsbuch. Die Kryptobörse gibt an, alle Ereignisse, die zu derart großen Bewegungen im Auftragsbuch führen, zu untersuchen. Bitstamp selbst gab zwar nicht die genaue Höhe der Verkaufsorder an, dennoch wurde die Order auf 5.000 Bitcoins geschätzt.
Liquidationen bei BitMex
Eine Folge dieser außergewöhnlichen Order waren zudem zahlreiche Long-Positionen an der Kryptobörse BitMex. Diese berechnet ihren Index auf der Basis der Durchschnittspreise von Bitstamp und Coinbase. Damit gingen die Daten von Bitstamp zur Hälfte in den BitMEX-Index ein. Dies hatte somit eine große Liquidation zur Folge, die ihrerseits zum Crash beitrug. Nach diesen Liquidationen gingen die BTC-Preise an allen Kryptobörsen nach unten.
Investoren kehren auf den Markt zurück
Da Bitcoin zurück in den Medien ist, könnten in den letzten Tagen und Wochen auch wieder neue institutionelle und private Investoren in den Markt eingestiegen sein, was einer der Gründe für den Kursanstieg in den letzten Wochen sein könnte. Es bleibt abzuwarten, wie diese nun auf das Auf und Ab bei Bitcoin reagieren, insbesondere, da auch spekuliert wird, dass der Kursverlust vom letzten Freitag auch die Folge einer Manipulation durch die Bitcoin-Future-Börse Bitnex gewesen sein könnte. Diese stand bereits mehrfach unter Manipulationsverdacht.
Fazit: Bitcoin zeigt sich erneut sehr volatil
Nachdem der Mai ein sehr erfolgreicher Monat für Bitcoin und andere Kryptowährungen war, kam es am letzten Freitag zu einem dramatischen Kurseinbruch. In den letzten Tagen konnte sich der Markt jedoch wieder deutlich erholen. Allein am Sonntag wurde ein Kursanstieg von neun Prozent verzeichnet. Auch das Handelsvolumen, dass in den letzten Tagen um die Hälfte eingebrochen war, ging am Wochenende wieder nach oben.
Nun könnte es für Bitcoins und andere Kryptowährungen wieder nach oben gehen und nach der zwischenzeitlichen Kurskorrektur können sie ihren Aufwärtstrend fortsetzten. Ein Bitcoin-Preis von 9.000 Dollar scheint möglich, auch wenn die Kryptowährungen auf dem Weg dorthin einige Widerstände überwinden müsste.
Am Freitag kam es jedoch zu einem sogenannten Flash-Crash, bei dem der Bitcoin-Kurs innerhalb von nur wenigen Minuten enorm einbrach. Auslöser war wohl eine ungewöhnliche Verkaufsorder über 5.000 Bitcoins bei der Kryptobörse Bitstamp, deren Hintergründe noch unklar sind. Bitstamp hat eine Untersuchung des Vorgangs eingeleitet. Von Bitstamp ausgehend, fielen auch die Preise an anderen Börsen innerhalb von nur 20 Minuten deutlich. Danach ging es allerdings ebenfalls in nur 20 Minuten wieder deutlich nach oben.
Die Verluste anderer Kryptowährungen wie Ripple, die um 15 Prozent verlor, waren dabei nochmals höher als bei Bitcoin selbst. Analysten hatten trotz des starken Mais schon zuvor vor einer Kurskorrektur gewarnt, dennoch könnte Gerüchten zufolge auch eine Manipulation die Ursache sein.
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