BaFin Neubesetzung: Machtwechsel bei der Aufsichtsbehörde

Deutliche Folgen für die Führungsetage der BaFin: ein halbes Jahr nach dem Skandal um Deutschlands einstigen DAX-Favoriten Wirecard müssen in der Aufsichtsbehörde die führenden Köpfe gehen. Dazu gehört neben dem Leiter der BaFin, Felix Hufeld, auch dessen Vize Elisabeth Roegele. Damit schafft das Bundesfinanzministerium klare Verhältnisse, die vor allem dem Minister nutzen sollen. Denn Olaf Scholz hat die Kanzlerkandidatur im Blick.

Vorzeitiger Abschied für Hufeld

Der Wachwechsel in der Behörde soll Signale senden. Wichtiger noch sind wohl organisatorische Umgestaltungen der BaFin, die sich gerade in der Wirecard-Affäre als nicht flexibel und informiert genug gezeigt hat – trotz beizeiten vorliegender Hinweise, dass nicht alles stimmig sei bei dem einstigen Porno-Bezahldienst und späteren Börsen-Wunder. Für Felix Hufeld heißt das hinauskomplimentiert werden aus einem Amt, das er eigentlich noch für drei Jahre hätte ausüben sollen. Zum Abschied warme Worte vom Minister und die Behauptung, Hufeld habe die Behörde „entscheidend vorangebracht“.

Diese Bewertung erscheint fragwürdig, denn wie nunmehr bekannt wurde, muss sich ein Mitarbeiter zu Vorwürfen des Insiderhandels verantworten. Gegenstand: Spekulationen zum Kursverlauf der Wirecard-Aktie. Noch immer nicht abgeschlossen ist die Untersuchung zu der Frage des von der BaFin verhängten Verbots von Leerverkäufen zu den Titeln. Mit ihrem Vorgehen sorgte die Behörde dafür, dass die Geschäftsführung von Wirecard wertvolle Zeit gewann beim gründlichen Ausweiden der Unternehmensfinanzen.

Vorwürfe der Opposition auch an das Ministerium

Aus den Reihen der Opposition kommen von verschiedenen Parteien entsprechende Vorwürfe. Politiker der FDP, der Grünen und der Linken sind sich darin einig, dass personelle Umschichtungen eine überfällige Konsequenz der Versäumnisse in der Behörde seien. Hier werden nicht nur die Schwächen einzelner, sondern strukturelle Fehler bis hin zur gezielten Verschleppung einer Aufklärung der Wirecard-Frage gesehen, und auch der Finanzminister gerät unter Beschuss. Die Entlassung Hufelds sei ein Bauernopfer, mit seinem Vorgehen habe der Minister, der ebenfalls sämtliche Hinweise auf Unbotmäßigkeiten ignoriert haben soll, sich vor allem selbst geschützt – und der Behörde ebenso geschadet wie den Wirecard-Anlegern.

Wie reformfähig ist die BaFin?

Kann man nun davon ausgehen, dass mit der Neubesetzung auch eine Reform der BaFin verbunden sein wird? Auch hier gibt es Bedenken, denn Handlungs- und Reformbedarf sehen manche Politiker auch im Finanzministerium. Nur durch das Ineinandergreifen von Absprachen und Verschweigen funktionierte die Deckung des Wirecardskandals schließlich so lange. Hufeld selbst hat nur bröckchenweise das Fehlverhalten innerhalb der Behörde eingeräumt und damit seinen eigenen Ruf ebenso wie die Integrität der Aufsicht gründlich untergraben.

Als besonders skandalös empfinden es Beobachter, wie lange erste Hinweise auf den Bilanzbetrug bei dem DAX-Unternehmen durch Gegenangriffe gekontert wurden. Nicht nur die Finanzjournalisten der FT, sondern auch die Analysten von Hedgefonds mussten sich Vorwürfe von Marktmanipulation und Betrugsabsichten unterstellen lassen in ihrem Bemühen, die Bedenken zu Wirecard öffentlich zu machen. Für die traditionsreiche Financial Times und deren Mitarbeiter führte dies zu einer förmlichen Anzeige durch die BaFin. Um aktuell sich nichts nachsagen lassen zu müssen schreitet die BaFin bei der Greensill Bank sofort ein.

Schockwellen durch die gesamte deutsche Finanzlandschaft

Gehen muss nicht nur Felix Hufeld, sondern auch dessen Stellvertreterin Elisabeth Roegele. Immerhin war sie für die Wertpapier-Aufsicht zuständig und direkt verantwortlich für das Verbot von Leerverkäufen der Wirecard Aktie Anfang 2019. Das Vorgehen der BaFin wurde schon damals als direktes Eingreifen in Marktmechanismen zugunsten von Wirecard interpretiert. Protektionismus, Insider-Handel, Inkompetenz verdichten sich zu einem Gefüge, das letztlich enormen Vertrauensverlust in die Integrität der BaFin nach sich zieht.

Fertig ist die deutsche Finanzwelt noch nicht mit der Aufarbeitung des komplexen Skandals um Wirecard. Allzu viele haben von dem insolventen Finanzdienstleister erheblich profitiert und jedes Mittel genutzt, ihre ins Trockene gebrachten Schäfchen auch trocken zu halten. Betroffen sind der Aufsichtsrat der Deutschen Bank, aber auch die Leitung der KfW. Und in den Strudel um Wirecard hineingezogen wurde auch die Wirtschaftsprüferaufsicht APAS, deren Leiter mit Wirecard-Aktien handelte, als längst eine Untersuchung der Audits durch Ernst & Young lief. Längst heißt es also nicht mehr „Man hätte es wissen können“ – sondern statt dessen „Man hat vieles gewusst.“

Deutliche Auswirkungen auf das Vertrauen der Anleger

Die immer weiteren Kreise des Wirecard-Skandals dürften erhebliche Auswirkungen auch auf das Verhalten der Anleger haben. Zwar zeichnet sich eine Erholung der Märkte ab, aber private Investoren mussten im Frühjahr 2020 deutliche Verluste hinnehmen – vor allem diejenigen, die sich vorschnell zu Verkäufen hinreißen ließen, als die Kurse im März in den Keller gingen. Wie weit sich nun Investoren mit begrenztem Budget zu Neukäufen entscheiden, bleibt abzuwarten. Zumal man nicht nur mit Wirecard, sondern auch mit der Pandemie noch nicht fertig ist. Aktuell versucht die BaFin auch durch den Umbau und durch Mystery Shopper die Anbieter gründlicher zu testen und Verbraucher so umfassend zu schützen.

Allerdings bieten sich Alternativen für eher kurzfristige Spekulationen an, die sich auch Einsteiger zunutze machen können, immer vorausgesetzt, man eignet sich das notwendige Finanzwissen an und gerät an einen seriösen Broker. Zu den zur Zeit beliebten Derivaten bei Kleinanlegern gehören besonders Differenzkontrakte.

Mit CFDs kurzfristig auf Kurse spekulieren

Der Ursprung der contracts for difference liegt in Großbritannien, wo findige Aktienbroker mit den ersten CFDs die Stempelsteuer der dortigen Finanzbehörden im Aktienhandel umgingen. Mit einem CFD wird die Kursentwicklung eines Basiswertes exakt abgebildet. Das kann eine Aktie sein, aber auch ein anderer Basiswert aus einer beliebigen Anlageklasse.

Der Halter des CFD partizipiert an der Wertentwicklung des „Underlyings“, so lange es gewünscht ist. Einstieg und Ausstieg wählen Trader frei, die Rendite ergibt sich aus der Differenz. Komplexe Berechnungen müssen Anleger dabei nicht vornehmen, CFDs sind eher einfach „gestrickt“, so dass sich das Verhalten der Instrumente auch Anfängern rasch erschließt.

Ein weiterer Vorteil, vor allem im Vergleich zur Direktinvestition etwa in Aktien, ist die Tatsache, dass mit Short-Positionen auch bei fallenden Kursen Gewinne erzielt werden. Dabei läuft der Handel innerhalb von wenigen Stunden ab, nur selten werden Positionen über Nacht gehalten. Das verwendete Kapital ist als nicht längerfristig blockiert wie bei einem Aktienportfolio.

Außerbörslicher Handel mit viel Potenzial

Der außerbörsliche Handel mit CFDs läuft über einen Broker ab, der seinen Kunden Zugang zu den Märkten gibt. Nach der Einrichtung eines Handelskonto bei einem dafür zugelassenen Anbieter können erste Trades auch mit limitiertem Budget getätigt werden. Auch das macht Differenzkontrakte für Kleinanleger attraktiv.

Und über ein einziges Instrument lassen sich zahlreiche Strategien verwirklichen, denn mit CFDs erschließen sich nicht nur konventionelle Wertpapiere. Auch auf Devisen und Kryptowährungen oder auf die Preisentwicklung von Rohstoffen können Trader spekulieren, Anlageklassen, die sich sonst nur mit erheblichem Kapitalaufwand im Direkthandel traden lassen.

Dass die Renditen trotz überschaubarem Eigenkapital gut ausfallen können, ist darauf zurückzuführen, dass CFDs zu den Hebelprodukten gehören. Der „Hebel“ ermöglicht es, das Ordervolumen deutlich zu steigern – auf das Doppelte bei Krypto-CFDs, und beim Handel mit Forexpaaren sogar auf das Dreißigfache. Möglich macht es eine Kreditlinie des Forex- und CFD-Brokers, der sich diesen Service vergüten lässt.

Vergegenwärtigt man sich, dass mit nur 1.000 Euro Eigenkapital bei der Spekulation auf Forex-Hauptwerte bis zu 30.000 Euro bewegt werden können, wird schnell deutlich, warum das CFD-Trading so lukrativ sein kann. Allerdings sollten vor allem Einsteiger bedenken, dass die Hebel auch dann greifen, wenn der Markt gegen sie läuft. Seriöse Forex- und CFD-Broker innerhalb der EU schließen rechtzeitig offene Positionen, die sich negativ zu entwickeln drohen, und machen ihre Kunden schon im Vorfeld mit den Risiken des Handels vertraut.

Testsieger XTB: Führender Forex- und CFD-Broker

Die besten derartigen Anbieter gehen jedoch noch einen Schritt weiter. Der mehrfache Testsieger XTB gibt Tradern aktiv die Möglichkeit, sich auf den Handel in Theorie und Praxis vorzubereiten. Zu den vorzüglichen Bildungsressourcen des Brokers gehört die hauseigene „Akademie“, mit deren multimedialen Inhalten Trader aller Kenntnisstufen noch dazu lernen können. Neben dem Finanzwissen wird auch das so wichtige Risikomanagement nicht vergessen. Dank des kostenfreien Demokontos können Einsteiger die so gewonnenen Einsichten mit „Spielgeld“, also ganz ohne finanzielle Risiken, in die Tat umsetzen.

Aufgrund seiner überdurchschnittlich guten Leistungen schafft es XTB immer wieder auf den ersten Platz im Brokervergleich bei bekannten Portalen. Denn der internationale Broker bietet neben dem guten Schulungsangebot und der Demo ein überzeugendes Preis-Leistungsverhältnis. Unter den bei XTB angebotenen Handelskonto-Typen finden Einsteiger für gelegentliche Trades transparente und günstige Konditionen vor, und auch aktive Trader mit hohem Volumen können sich für sie konzipierte Kontomodelle zunutze machen.

Mit einem Konto bei XTB haben Trader, laut unseren XTB Erfahrungen, Zugang zu Tausenden von handelbaren Werten – darunter nicht nur CFDs auf eine Fülle von Basiswerten, sondern auch echte Aktien. Gehandelt wird über den beliebten MetaTrader in der Version 4, alternativ über die xStation 5 des Brokers, die hinter dem MT4 nicht zurücksteht. Sollten dennoch Fragen oder Schwierigkeiten auftauchen, können sich Kunden an den deutschen Support über die örtliche Niederlassung von XTB wenden.

Mit XTB erfolgreich den Handel aufnehmen

Der bekannte Broker ist seit Jahren im Geschäft und erfahrenen Tradern bereits eine bekannte Größe. Für Einsteiger, die durchaus Interesse an spekulativen Börsengeschäften haben, sich aber weder langfristig auf eine Aktieninvestition festlegen noch ihr ganzes Kapital binden wollen, sind Differenzkontrakte eine attraktive Option. Besonders volatile Märkte können mit CFDs noch gewinnbringend genutzt werden. Die Vielseitigkeit der Instrumente und die zahlreichen verfügbaren Basiswerte gewährleisten, dass sich für jede Risikoneigung passende Strategien finden.

XTB unterstützt bei der Aufnahme des Handels mit sinnvollen Bildungsangeboten und kann auch bei den übrigen Bewertungskriterien im Brokertest rundum überzeugen. Wer die Leistungen des Anbieters ausschöpft, kann den Einstieg in den Handel gut vorbereiten und die Risiken deutlich reduzieren.

Diese News Könnten Sie auch interessieren:

Aussetzen des Gamestop-Handels: Nachspiel bei Robinhood und anderen Brokern

Bilderquelle:

• shutterstock.com