Bitcoin: Auf zu neuen Höhen!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 12.01.2021
Schon im November machte der Bitcoin bereits von sich reden, als die älteste und liquideste Kryptowährung zum ersten Mal seit langem einen Kursanstieg über 14.000 US Dollar vorweisen konnte. Eine schon vor einigen Wochen beachtliche Erholung nach Kursverlusten während der Corona-Pandemie im März, als nicht nur die Aktienmärkte, sondern auch Krypto-Coins deutliche Einbrüche wegstecken mussten. Für den Bitcoin hieß das: Kurse von unter 4.000 US Dollar, zumindest für einige Tage. Über den Sommer konsolidierte sich BTC wieder und konnte zum 1. November zur Freude der Anleger deutlich zulegen. Dass es noch weiter aufwärts gehen würde, ließen sich auch unter den optimistischen Analysten nur die wenigsten träumen.
Schon am 25. November stieg der Kurs der Kryptowährung auf 19.250 US Dollar heran, um wenig später aufgrund starker Gewinnmitnahmen wieder auf 16.500 US Dollar zu fallen. Nun hätte man damit rechnen können, dass eine erneute Konsolidierungsphase einsetzt. Statt dessen machte der BTC mit neuem Schwung über das Wochenende von sich reden und erreichte am 30. November dann ein neues Bitcoin Allzeithoch bei 19.799 US Dollar. Damit gelang es BTC, die frühere Höchstmarke während es Bitcoin-Hypes von 2017 hinter sich zu lassen, die am 16. Dezember 2017 erreicht wurde und bei 19.665 US Dollar lag.
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Der neue Rekord ist das vorläufige Ergebnis einer positiven Entwicklung über die Sommermonate, die den Bitcoin wieder in den Fokus des Anlegerinteresses gerückt hat. Dazu trugen das Halving im Mai und die Bekanntgabe der Kooperation mit dem Zahlungsdienstleister PayPal bei. Mit dem Halving am 18. Mai dieses Jahres wurde zum dritten Mal die Vergütung für „geschürfte“ und bearbeitete Blöcke auf der BTC Blockchain halbiert, diesmal von 12,5 BTC pro Block auf 6,25 BTC. Die Maßnahme soll einen Inflationsschutz darstellen und das verfrühte Mining des gesamten Bitcoin-Bestands verhindern. Wie schon bei früheren Halvings kam es auch diesmal zu einem Kursanstieg, da das Angebot an BTC bei konstanter Nachfrage zurückging.
Förderlich war dem Bitcoin zweifellos auch die offizielle Bekanntgabe von PayPal, Bitcoin Zahlungen und Bitcoin-Käufe zu ermöglichen. Die frühere eBay-Tochter ist nunmehr offiziell für die Handhabung von Kryptowährungen lizenziert und startet das Angebot zunächst in den Vereinigten Staaten. Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit, bis mehr als 345 Millionen PayPal-Nutzer weltweit Zugang zum Krypto-Markt erhalten. Eine enorm große Zielgruppe und für den Bitcoin-Kurs ein unmittelbarer Gewinn, das die bekannte Wallet PayPal die Anlage in Kryptowährungen mit ihrem benutzerfreundlichen Interface auch für Kunden ohne Vorkenntnisse erleichtert.
Signalwirkung auf die Finanzindustrie
In umgekehrter Richtung, nämlich als Zahlungsmöglichkeit für Fiatwährungen beim Direktkauf von Coins, ist PayPal bereits seit Jahren eine beliebte Option auf Krypto-Marktplätzen. Und dank der hohen Marktdurchdringung von PayPal im Online-Handel wird Bitcoin nun ein neues Level der Alltagstauglichkeit erreichen. Die Aktie des Unternehmens profitierte von der Bekanntgabe einer Bitcoin-Akzeptanz ebenso wie die Kryptowährung selbst. Neben diesem unmittelbaren Wertanstieg ist auch die Wirkung auf die Märkte nicht zu unterschätzen. Die über lange Zeit als ephemeres Phänomen oder nicht vertrauenswürdige Angebote angesehenen digitalen Währungen signalisieren damit, dass sie gekommen sind, um zu bleiben. Die Folge wird sein, dass auch andere Dienstleister mit vergleichbaren Optionen nachziehen und sich letztlich auch der Druck auf Banken erhöht, sich mit dem Krypto-Markt anzufreunden.
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Einiges hat sich bereits bewegt für den Bitcoin in den vergangenen drei Jahren. So ist der Anteil der Großinvestoren deutlich gestiegen. Die Zahl der Depots, die mehr als 1.000 BTC umfassen, ist um über 37% auf mehr als 2200 gestiegen. Und während sich 2017 die meisten anderen Kryptowährungen im Kielwasser des Bitcoin ebenfalls über enorme Kursgewinne freuen durften, wird der diesjährige Aufwärtstrend in hohem Maß durch den Bitcoin getragen, wie die Marktkapitalisierung der Coins im Vergleich zeigt. Der Pionier unter den Krypto-Coins kann bereits seit längerem einen Marktanteil von mehr als 60% unter den digitalen Währungen halten.
Dicht gefolgt ist BTC von den bekannten Coins und Tokens, an zweiter und dritter Stelle stehen Ether und Ripple. Die beiden Kryptowährungen der zweiten und dritten Generation verdanken ihre Führungspositionen im Ranking den Geschäftsideen hinter der Coin. Ethereum etablierte sich mit den Smart Contracts und dApps auf der Ethereum-Blockchain, Ripple wendet sich an die Finanzindustrie als Schnittstelle zwischen Fiat- und Krypto-Geld. Hinzugekommen sind seit 2017 hunderte weiterer Coins, inzwischen geht die Gesamtzahl in die Tausende. Mehrere der digitalen Währungen auf den Top-10 in den Ranglisten gab es 2017 noch nicht, und weitere neue Tokens werden hinzu kommen.
Libra: Launch unter neuem Namen ab 2021?
Zu den bevorstehenden Launches gehört, wie in der Finanzpresse angedeutet, der Start der Facebook-Coin Libra, angeblich schon im Januar. Einiges hat sich zwischenzeitlich geändert, so soll Libra nunmehr „Diem“ heißen und 1:1 durch den US Dollar gedeckt werden. Damit wird die Coin zu einer Stablecoin wie Tether. Die eigenständige Firmierung stellt vordergründig einen Schritt in die Unabhängigkeit von Facebook dar, auch der Firmensitz in der Schweiz unterstreicht dies.
Allerdings hat das Unternehmen noch keine Genehmigung seitens der Schweizer Aufsichtsbehörden erhalten. Dies ist weiterhin fragwürdig, schon allein wegen der enormen Nutzerzahlen bei Facebook und der dadurch drohenden Marktmonopolisierung und -kontrolle einer derartigen Coin. Statt Facebook eine derartige Macht im Finanzbereich einzuräumen, haben Notenbanken eigene Pläne, beispielsweise einen digitalen Euro.
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Bis jetzt gibt es noch immer keine Coin, die dem Bitcoin seine Position als führende Kryptowährung streitig machen könnte, sowohl hinsichtlich des Kurswertes als auch bei der Marktkapitalisierung. Noch immer erfreut sich die älteste Digitalwährung hoher Beliebtheit. An den Start ging BTC 2009 unmittelbar nach der Finanzkrise. Mit dem Bitcoin wollten die noch immer anonymen Entwickler eine dezentrale, nicht manipulierbare Alternative zu Fiatwährungen bieten. Das ist noch immer aktuell und gewinnt durch die Pandemie neue Relevanz.
Denn nicht nur private Anleger, auch Großinvestoren und Fondsmanager sehen die Geldpolitik von Regierungen und Zentralbanken inzwischen skeptisch und tun erste Schritte hin zu BTC-Anlagen, ganz gezielt als Inflationsschutz. Noch fließen eher kleine Beträge in den Kauf von Bitcoin, aber dass bekannte Fonds-Verwalter überhaupt eine Kryptowährung wie Bitcoin als Anlage in Betracht ziehen und sogar Kaufempfehlungen aussprechen, ist eine fundamentale Paradigmenverschiebung. Die Kursentwicklungen der vergangenen Wochen geben ihnen Recht. Darüber hinaus darf man erwarten, dass auch weitere Kryptowährungen, vor allem solche mit hoher Marktkapitalisierung, von dem Trend profitieren.
Auf die Kursentwicklung von BTC und anderen Coins spekulieren
Bereits der Bitcoin-Hype von 2017 ließ die Finanzindustrie aufmerken. Trotz des verbreiteten Misstrauens gegenüber den digitalen Währungen wollte man sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, vom Interesse der Anleger ebenfalls zu profitieren. Daher wurden erste Finanzinstrumente aufgelegt, die sich auf den Bitcoin-Kurs als Basiswert bezogen, andere Coins kamen hinzu. Auch für Anleger hatte dies einen Vorteil – Krypto wurde zugänglicher und konnte nun auch ohne Wallets und Blockchain für die Spekulation auf den Kursverlauf genutzt werden.
In relativ kurzer Zeit kamen verschiedene Derivate in den außerbörslichen und börslichen Handel. Darunter finden sich Zertifikate und Futures, außerdem Bitcoin ETN, exchange traded notes. Sogar ETF sind inzwischen verfügbar. Hier handelt es sich nicht um Indexfonds direkt auf Coins, die Grundlage bildet ein Index, in dem Unternehmen zusammengefasst sind, deren Geschäftsmodell für Kryptowährungen und die Blockchain relevant sind.
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Die weitaus populärsten Instrumente sind allerdings CFDs. Contracts for difference sind einfach konstruierte Finanzinstrumente, mit denen der Halter für einen beliebigen Zeitraum an der Kursentwicklung eines Basiswerts teilhat – ohne diesen jedoch kaufen zu müssen. Entwickelt für Aktien-Transaktionen, können Differenzkontrakte inzwischen auf Basiswerte aus fast allen Anlageklassen gehandelt werden, darunter auch die Kurse von Währungspaaren. Diese Vorlage übernahm man für Krypto-CFDs, die die Wertentwicklung von Kryptowährungen gegen den US Dollar, Euro, Schweizer Franken oder andere starke Währungen abbilden.
Die flexiblen Instrumente erlauben die Spekulation auf steigende, aber auch auf fallende Kurse. Dadurch sind Anleger mit einem Krypto-CFD gegenüber dem physischen Kauf von Coins im Vorteil. Denn wer Kryptowährungen tatsächlich hält, macht nur bei Kursgewinnen selbst einen Gewinn. Mit einem CFD kann man auch bei Abwärtstrends der volatilen Coins noch Renditen erzielen und muss sich obendrein nicht mit der Funktionalität von Blockchains auseinandersetzen. Hinzu kommt die Tatsache, dass bei manchen Coins, und vor allem beim BTC, die einzelne Einheit zur Zeit für die meisten Anleger zu teuer ist und höchstens in Bruchstücken gekauft werden kann. Derivate machen die Spekulation unkompliziert und kostengünstig möglich.
Mit begrenztem Budget Bitcoin traden
Ganz gleich, wie sich der Bitcoin in den kommenden Wochen entwickeln wird, mit CFDs ist der Zugang zum Krypto-Trading auf der Grundlage konventioneller Finanzinstrumente möglich. Gehandelt wird außerbörslich, und zwar über ein Handelskonto bei einem Forex- und CFD-Broker. Dieser stellt eine Software zur Verfügung und gibt Zugriff auf die Märkte, sollte dazu allerdings neben Währungspaaren, Aktien, Indizes und Rohstoffen auch Krypto-Paare im Handelsangebot führen. Das ist bei nicht wenigen Brokern der Fall, die Finanzdienstleister kommen damit dem steigenden Interesse der Kunden entgegen.
Mit Krypto-CFDs können Trader long und short gehen, und dass über meist überschaubare Zeiträume von nur wenigen Stunden. Dabei wird das eingesetzte Handelsvolumen „gehebelt“. Tatsächlich nutzen Trader eine Kreditlinie, die der CFD-Broker gewährt und die das Ordervolumen um den entsprechenden Faktor steigert. Bei Kryptowährungen ist der Hebel zum Schutz privater Anleger zwar auf 1:2 limitiert, ermöglicht aber immer noch eine Verdoppelung der Rendite im Erfolgsfall. Liquide Forexpaare wie EURUSD können mit Hebelfaktoren von bis zu 1:30 gehandelt werden.
Auch Futures-Kontrakte, die im Rohstoffhandel genutzt werden, können für die Spekulation auf die Kursentwicklung von Kryptowährungen genutzt werden. Lohnend sind Krypto-Futures, wenn der vereinbarte Preis bei Ablauf weit unter dem aktuellen Kurswert einer Kryptowährung liegt. In diesem Fall hat der Halter des Kontrakts ein Schnäppchen gemacht. Und auch ETN als börsengehandelte Schuldverschreibungen lassen sich auf den Bereich der Kryptowährungen und Unternehmen aus deren Umfeld handeln.
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Die Nachfrage nach Bitcoin und anderen Kryptowährungen hat trotz der Kurskorrekturen im März mittelfristig nicht nachgelassen. Wichtige Meilensteine wie die PayPal-Akzeptanz und das Halving generieren erneutes Interesse nicht nur bei privaten Käufern, sondern auch bei den institutionellen großen Marktteilnehmern, darunter sogar Hedgefonds. Die zunehmende Alltagstauglichkeit der Coins und der Blockchain sendet Signale an die Märkte, die nicht länger ignoriert werden. Bitcoin ist aufgrund seiner hohen Marktkapitalisierung noch immer die Nummer Eins unter den digitalen Währungen. Dass der BTC auch in 2021 seine Auf und Ab Phasen durchmachen wird, darf als gegeben hingenommen werden. Langfristig haben wohl diejenigen Grund zur Freude, die beizeiten investiert und sich auch während der Schwächephase nach dem Hype von 2017 nicht von ihren BTC getrennt haben.
Attraktiv bleiben auch Finanzprodukte, die von Bitcoin & Co. abgeleitet sind, darunter vor allem CFDs. Der Zugang zum Handel mit Krypto-CFDs ist über einen lizenzierten Broker möglich. Zwar gelten die Produkte als volatil, doch ein seriöser Broker bietet seinen Tradern meist Schulungsmaterialien an, mit denen sich die Grundkenntnisse des Tradings und des Risikomanagements erlernen lassen. Mit unverbindlichen CFD Demokonten und virtuellem Kapital können erste Schritte im Handel risikolos unternommen werden, bevor eigenes Geld fließt. Auf diese Weise können Trader mit der gebotenen Umsicht die Potenziale von Krypto-CFDs kennenlernen und den Einstieg in den Handel mit dieser interessanten Anlageklasse finden. Ein Anbietervergleich erleichtert es, Broker mit guter Bewertung und Krypto-Produkten im Portfolio zu ermitteln.
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