Bitcoin vs Ethereum – Die beiden beliebten Kryptowährungen im Vergleich!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 17.12.2020
Bitcoins vs. Ethereum – die bekanntere Kryptowährung ist ganz klar Bitcoin. Kann diese Marktdominanz 2018 erschüttert werden? Viele Experten sind sich einig, dass es über kurz oder lang einen Bitcoin-Crash geben wird. Sollen Anleger nun Bitcoins oder Ethereum kaufen? Der Ratgeber zeigt, welche Unterschiede es zwischen den Kryptowährungen gibt und welche Vorzüge und Nachteile sie haben.
Wie kam es zur Entstehung von Bitcoin und Ethereum?
Die ältere Kryptowährung Bitcoin wurde bereits 2009 als dezentrales Geldsystem eingeführt. Im Laufe der Jahre gab es aber immer mehr Kritik an der Kryptowährung. Ursächlich dafür war nicht nur die Limitierung, sondern auch die Blockchain. Um einen Bitcoin-Transfer durchzuführen, werden zehn Minuten benötigt. Im Vergleich mit modernen Kryptowährungen ist das deutlich zu langsam. Kritiker des Bitcoins riefen daher eine Alternative ins Leben. 2014 gab es dafür die ersten Tests, und nur ein Jahr später wurde Ethereum eingeführt. Innerhalb der ersten Wochen gab es bereits einen starken Kurszuwachs, sodass Ethereum hinter Bitcoin zur zweitbeliebtesten digitalen Währung avancierte.
Fazit: Bitcoin gibt es schon deutlich länger als Ethereum; diese digitale Währung ist gerade wegen der Unzufriedenheit mit Bitcoin entstanden. Viele Kritiker bemängeln beim Bitcoin vor allem die lange Transaktionszeit. Nachdem Ethereum 2015 offiziell eingeführt wurde, avancierte er zusammen mit Bitcoin zu den beliebtesten digitalen Währungen.
Bitcoins vs. Ethereum – der Kursverlauf beider Kryptowährungen
Wie sieht es mit dem Potenzial der beiden Währungen aus? Am besten lässt sich das anhand einer längerfristigen Kursentwicklung beurteilen. Schauen wir uns zunächst die Kursentwicklung von Bitcoin an:
- Nach seiner Einführung 2009 hatte der Kurs einen gemächlichen Anstieg. Erstmals für Aufsehen sorgte der Kurs 2014: Damals markierte Bitcoin die Marke von 1.000 Euro, fiel aber kurz darauf wieder enorm bis auf 200 Euro ab.
- Bis zum Jahr 2016 wurde es etwas ruhiger um den Bitcoin-Kurs. In diesem Jahr kletterte der Kurs aber erneut über die 1.000-Euro-Marke und hielt sich.
- Zum Jahresbeginn 2017 kam es aufgrund der steigenden Nachfrage zu massiven Kurssprüngen. Bis zum Mai stieg der Bitcoin-Kurs auf 2.500 Euro. Zwischenzeitlich mussten Anleger aber auch Einbußen zwischen 20 und 30 Prozent innerhalb weniger Tage hinnehmen.
- Im August 2017 legte der Bitcoin-Kurs richtig zu und stieg auf 4.500 Euro. Hier kam es allerdings zu einer Konsolidierung; diese hielt bis zum Oktober 2017 an. Der Kurs kletterte erneut und erreichte die 5.000-Euro-Marke.
- Richtig rasant wurde es im November und Dezember 2017: Erstmals wurde nun die Marke von 10.000 Euro geknackt. Innerhalb kürzester Zeit stieg der Bitcoin sogar bis auf 15.000 Euro.
Der Kurs von Ethereum stieg vor allem 2017 deutlich an. Zwar wurde die Kryptowährung bereits 2015 eingeführt, aber bis 2017 war sie für viele Nutzer uninteressant. Der Anstieg begann im März 2017. Damals kletterte der Kurs auf 50 Euro. Im Juli erreichte Ethereum ein Hoch von rund 350 Euro. Kurz darauf kam es zum Kurseinbruch und die Kryptowährung fiel temporär sogar bis auf 150 Euro. Grund für den Absturz waren Streitigkeiten innerhalb der Community. Nach diesem Kursabfall erholte sich Ethereum aber wieder und schaffte im August erneut das Hoch von 350 Euro. Im September ging es dann noch einmal bergab bis auf 200 Euro. Nur einen Monat später erholte sich der Kurs leicht und pendelte sich zwischen 250 Euro und 270 Euro ein. Zum Jahresende 2017 hatte der Kurs noch einmal einen rasanten Aufstieg bis auf 450 Euro.
Fazit: Bitcoins oder Ethereum kaufen – gemessen am Potenzial ist Bitcoin sicherlich für viele Anleger die bessere Wahl. Allerdings ist der Preis der digitalen Währung aufgrund der hohen Nachfrage deutlich gestiegen, sodass kleinere Investments gar nicht mehr möglich sind. Wer dennoch von solide steigenden Kursen profitieren möchte, kann alternativ in Ethereum investieren. Bitcoin und Ethereum zeigen sich im Kursverlauf volatil, sodass Anleger nie eine hundertprozentige Sicherheit für den Erfolg ihrer Investments erhalten.
Bitcoins oder Ethereum kaufen – BTC ist teurer als ETH
Bitcoins vs. Ethereum – es ist auch immer eine Preisfrage. Beide Kryptowährungen haben aufgrund ihrer Kursentwicklung des Potenzial für eine interessante Anlage. Die Marktkapitalisierung von Bitcoin liegt mit 140 Milliarden Euro deutlich über der von Ethereum. Dies ist aber kaum verwunderlich, denn Bitcoin gibt es bereits einige Jahre länger. Ist es aus Anlegersicht ratsam, in Bitcoin zu investieren? Wer mit einer geringen Kapitalmenge arbeitet, für den ist Bitcoin nicht interessant. Gegenwärtig kostet ein Bitcoin über 10.000 Euro, sodass ein Markteinstieg nicht zu empfehlen ist. Interessanter für Kleinanleger ist Ethereum. Die Kurse bewegen sich deutlich unter der 1.000-Euro-Marke. Bereits mit einem Investment von 5.000 Euro können so bis zu zwölf Währungseinheiten von ETH erworben werden. Im Vergleich: Mit 5.000 Euro könnten Anleger nicht einmal einen Bitcoin kaufen.
Was lässt sich zu „Bitcoins vs. Ethereum“ mit Blick auf das Kurspotenzial sagen? Es scheint so, als würde der Bitcoin-Kurs nahezu ins Unermessliche steigen. Allerdings warnen viele Ökonomen, dass es bereits erste Anzeichen für das Platzen der Bitcoin-Blase gäbe. Bitcoins oder Ethereum kaufen? Die Antwort ist, zumindest gemessen am Kurspotenzial, eindeutig: ETH. Der Kurs der Kryptowährung konnte vor allem in den letzten Monaten deutlich zulegen, steigt aber nicht überproportional an. Das bedeutet, dass die Währungseinheiten noch zu erschwinglichen Preisen gehandelt werden können und den Einstieg gegenwärtig möglich ist. Ein ähnliches Szenario wie den Bitcoin-Crash sehen Experten bei Ethereum für 2018 nicht. Dennoch sei angemerkt, dass es sich bei Bitcoin wie Ethereum um Kryptowährungen mit volatilen Kursentwicklungen handelt, sodass es nach einem Hoch immer rasch zu einem Tief und damit verbundenen Verlusten kommen kann.
Fazit: Wollen Trader Bitcoins oder Ethereum kaufen, sollten sie sich zunächst über die Chancen und Risiken der jeweiligen Kryptowährung informieren. Natürlich hat Bitcoin einen rasanten Kursanstieg (vor allem 2017) vorzuweisen. Für viele Anleger ist der Einstieg aufgrund der hohen Kosten des Bitcoin aber nicht mehr realisierbar. Hier bietet sich Ethereum als echte Alternative an. Auch diese Kryptowährung konnte 2017 einen guten Kursanstieg verbuchen und hat laut Experten viel Potenzial.
Technische Feinheiten: Was steckt hinter Bitcoin und Ethereum?
Beide Kryptowährungen basieren auf der Blockchain-Technologie. Bitcoin ist aber im Gegensatz zu Ethereum eine reine Kryptowährung, er dient als dezentrales Zahlungssystem. Um digitale Währungseinheiten zu erhalten, ist das „Mining“ erforderlich. Bereits im Vorfeld wurde allerdings die maximale Bitcoin-Zahl auf 21 Millionen begrenzt. Dies soll einer Inflation vorbeugen. Eine Transaktion dauert bei den Bitcoins zehn Minuten. Im Vergleich zu Ethereum (zwölf Sekunden) und anderen digitalen Währungen ist dies äußerst langsam. Wie sieht der technische Aufbau bei ETH aus?
Der wohl wichtigste Unterschied gegenüber Bitcoin ist die Vielseitigkeit. Ethereum dient nicht nur als Kryptowährung, sondern vielmehr als Plattform. Gehandelt werden hier Distributed Apps (kurz: Dapps). Grundlage beim Ethereum sind die Smart Contracts. Diese Programme werden automatisch ausgeführt. Eine manuelle Überprüfung eines Zahlungseingangs ist nicht mehr nötig, da die ETH-Summe bereits im Vorfeld festgelegt wurde. Das ist ein wesentlicher Vorteil von Ethereum.
Fazit: Aus technischer Sicht gibt es Unterschiede zwischen Bitcoin und Ethereum. Bei Bitcoin handelt es sich ausschließlich um eine Kryptowährung, aber ETH kann noch mehr. Zwar arbeiten beide basierend auf der Blockchain-Technologie, aber Bitcoin ist deutlich langsamer.
Bitcoin oder Ethereum – unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten der Kryptowährungen
Hinsichtlich der Verwendung gibt es bei „Bitcoins vs. Ethereum“ ebenfalls Unterschiede. Zurzeit sind etwa zwei Drittel der verfügbaren Bitcoin-Mengen im Umlauf. Davon haben die Miner aber noch den Löwenanteil. Anders sieht es bei Ethereum aus. Hier wurden bereits mehrere Millionen Euro durch den Vorverkauf der digitalen Währungseinheiten generiert. Gegenwärtig befinden sich etwa 72 Millionen Ether Coins auf dem Markt. Zur Information: Pro Mining-Vorgang werden circa fünf Ether Coins generiert. Die Unterschiede machen sich auch beim Einsetzen der digitalen Währungen bemerkbar. Bitcoin wird als digitales Geld genutzt, um beispielsweise in Onlineshops einzukaufen. Der Globalplayer Amazon begann bereits 2014 damit, in einem Pilotprojekt die Bitcoins als Zahlungsmöglichkeit zu erlauben. Prinzipiell ist dies auch mit Ethereum möglich, aber die Kryptowährung kann noch mehr. Durch die Smart Contracts sollen beispielsweise Startups finanziert werden (etwa in Form von Crowdfunding).
Fazit: Die beiden digitalen Währungen weisen Unterschiede in ihrer Verbreitung undr Verwendung auf. ETH ist keine reine Kryptowährung, sondern dient durch das Netzwerk auch zur Finanzierung von jungen Unternehmen.
Risiko streuen und in mehrere Kryptowährungen investieren
Bitcoins vs. Ethereum – diese Frage stellt sich viele Trader gar nicht, denn sie investieren in mehrere digitale Währungen. Es ist nicht immer sinnvoll, sich für oder gegen eine Kryptowährung zu entscheiden. Oftmals bietet sich die Diversifikation an. Wer beispielsweise über eine höhere Kapitalmenge verfügt, kann diese auf mehrere Währungen streuen. Damit wird die Möglichkeit eines Totalverlustes deutlich minimiert. Bitcoins oder Ethereum kaufen – beides geht! Bei beiden digitalen Währungen liegt die Chance auf einen Gewinn bei 50:50. Wenn ein Trader beispielsweise ein Investment in Bitcoin und Ethereum tätigt, liegt das Risiko für einen kompletten Verlust bei 25 Prozent.
Derartige Investitionen bieten sich aber nur an, wenn ein Trader mit einer höheren Kapitalmenge ausgestattet ist. Da gegenwärtig der Kaufpreis für Bitcoin über 10.000 Euro liegt, haben Kleinanleger das Nachsehen. Alternativ zu Bitcoin gibt es aber unzählige weitere Kryptowährungen, die sich in Kombination mit Ethereum für die Diversifikation anbieten. Wie wäre es beispielsweise mit einer Anlage in Dash, Ripple oder IOATA?
Fazit: Nicht immer ist es ratsam, Bitcoins oder Ethereum kaufen zu wollen. Ein Investment in mehrere Kryptowährungen trägt zur Risikominimierung für einen Totalverlust bei. Anleger mit viel Eigenkapital sollten daher in Bitcoins und Ethereum investieren. Wer hingegen nur wenig Eigenkapital zur Verfügung hat, kann alternativ Ethereum, Ripple oder Dash wählen.
Wie ist der Handel mit Kryptowährungen möglich?
Bitcoins oder Ethereum kaufen ist wahlweise im Direkthandel oder bei einem Broker möglich. Wer am Kursverlauf der Kryptowährungen partizipieren möchte, kann auf CFDs, Zertifikate, Optionen oder Futures setzen. Beliebt sind vor allem CFDs, da hierfür ein vergleichsweise geringer Kapitaleinsatz notwendig ist. Interessant ist für viele Trader der Hebel, der bis zu 1:500 betragen kann. Die meisten Broker haben ihn aber im Zusammenhang mit den Kryptowährungen reduziert, sodass er sich auf maximal 1:50 beläuft. Bei den CFDs handelt es sich allerdings um spekulative Derivate, die äußerst risikoreich sind. Die Vorteile liegen in ihrer Flexibilität und den kurzen Laufzeiten. Wer Bitcoin oder andere Kryptowährungen physisch erwerben und beispielsweise als Zahlungsmittel nutzen möchte, kann sie auf einem Marktplatz oder an einer Börse kaufen.
Zur Speicherung ist jedoch eine Wallet nötig. Jede Kryptowährung hat ihre eigenen Wallet-Anbieter. Gibt es Unterschiede zwischen Marktplätzen und an Börsen? Ja, der Hauptunterschied liegt bei den Kosten und der Abwicklung. Marktplätze dienen als Plattform, auf der sich Anbieter und Suchende treffen. Vergleichbar ist das Prinzip in etwa mit eBay. Die Abwicklung findet zwar auf dem Marktplatz statt, muss aber von den Tradern eigenständig durchgeführt werden. Etwas anders läuft der Kauf an den Börsen ab: Nach der Registrierung stellen die Trader hier ihr gewünschtes Investment ein und alles Weitere wird automatisch durch die Börse abgewickelt. Diese Serviceleistungen müssen die Trader mit höheren Gebühren bezahlen.
CFD-Handel mit Demokonto üben
Trader, die sich für den CFD-Handel interessieren, müssen nicht gleich mit ihrem Kapital auf volles Risiko gehen. Viele Broker bieten ein kostenloses Demokonto an, das mit einem virtuellen Guthaben ausgestattet ist. Vor allem die Hebelwirkung ist für viele Trader interessant, da sich hiermit deutlich mehr Kapital als das eigentliche Investment in den Markt bringen lässt. Der mögliche Gewinn fällt damit ebenfalls deutlich höher aus. Aber Vorsicht: Die Hebelwirkung funktioniert auch in die andere Richtung. Trader können damit auch alles verlieren.
Fazit: Der Handel mit Bitcoin, Ethereum und anderen Kryptowährungen ist wahlweise über Broker, auf Marktplätzen oder an Börsen möglich. Zum physischen Kauf der digitalen Währungseinheiten wird eine Wallet benötigt. Beim Broker ist diese hingegen nicht erforderlich. Hier spekulieren die Trader lediglich auf die Kursentwicklung.
Fazit: Bitcoins vs. Ethereum – beide Kryptowährungen haben ihre Stärken und Schwächen
Trader, die sich zwischen Bitcoin und Ethereum entscheiden möchten, haben es nicht immer ganz einfach. Beide digitale Währungen haben ihre Vorzüge und Nachteile. Bitcoin überzeugt vor allem mit einer starken Kursentwicklung, aber der gegenwärtige Einstiegspreis ist für kleine Investoren nicht machbar. Auch Ethereum kann einen guten Kurszuwachs verbuchen, liegt aber noch deutlich unter 1.000 Euro. Ein Vorteil von ETH besteht in der Schnelligkeit der Transaktionen: Im Gegensatz zum Bitcoin werden sie beim Ethereum innerhalb von zwölf Sekunden durchgeführt. Möchten Trader in eine Kryptowährung investieren, sollten sie sich zunächst den gegenwärtigen Kurs und die Performance der letzten Monate anschauen. Mit einer guten Chartanalyse lässt sich schnell erkennen, welche Kryptowährung Potenzial für ein Investment hat.