Börsen International – Wo erholen sich die Kurse und wo nicht? Ein Überblick
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 28.06.2021
Aufgrund der Corona Pandemie kam es im Jahr 2020 zu heftigen Verwerfungen an den Finanzmärkten. Wie sich die Börsen international in den vergangenen Monaten entwickelt haben, werden wir im Rahmen des folgenden Artikels besprechen. Besonders interessant ist es dabei, sich die Situation in verschiedenen Ländern anzusehen. So vergleichen wir die Börsen in den USA und Großbritannien mit der Situation in Deutschland. Dabei zeigen wir auch auf, wo sich für den Anleger und Trader aktuell die lukrativsten Chancen an internationalen Börsen bieten.
- Überblick: Wo erholen sich die Kurse und wo nicht?
- Vergleich der US-amerikanischen Märkte mit der Börse Frankfurt und der Börse London
- Technologiebörse Nasdaq konnte sich in den vergangenen Monaten mehr als verdoppeln
- Weiterhin großes Kurspotenzial an vorhanden
Börse USA: Wie haben sich die Märkte über dem großen Teich in den letzten Monaten entwickelt?
Im Februar 2020 stand der US-amerikanische Leitindex Dow Jones noch bei über 29.500 Punkten. Viele Anleger rechneten damit, dass alsbald auch die psychologisch wichtige Marke von 30.000 Punkten erklommen werden könnte.
Dann kam es jedoch zur Corona Krise und zum weltweiten Lockdown. Dadurch fielen die Kurse binnen kurzer Zeit ins Bodenlose. So war der Dow Jones Index im März um mehr als 10.000 Punkte auf rund 18.200 Punkte gefallen.
Diese niedrigen Bewertungen wurden dann von vielen Anlegern und Investoren dazu genutzt, um in den Markt einzusteigen. Durch die starke Nachfrage kam es im Folgenden zu einer Kursrallye.
Dadurch gelang es dem Dow Jones Index bereits im Juni, die wichtige 200 Tagelinie wieder zurückzuerobern. Insgesamt stehen die Chancen gut, dass auch das Vor-Corona-Hoch wieder erreicht werden kann.
Nasdaq hat sich noch besser entwickelt, als der Dow Jones
Interessant ist auch ein Blick auf den US-amerikanischen Technologie Index Nasdaq. So kam es dort während des Lockdowns ebenfalls zu sehr starken Kursverlusten: Binnen eines Monats fiel die Nasdaq von über 9.700 Punkten auf unter 6.800 Punkte.
Wie beim Dow Jones kam es im Folgenden auch beim Technologie Index zu einer rasanten Aufholjagd. Die Erholung fiel allerdings viel stärker aus: So konnte zum Beispiel die 200 Tagelinie bereits im April wieder zurückerobert werden. Doch damit war für die Bullen noch längst nicht Schluss. So hat es die Nasdaq nicht nur geschafft, ihr Vor-Corona-Hoch wieder zu erreichen. Vielmehr ist der Index danach noch um fast 3.000 Punkte weiter angestiegen.
Wer daher am Tief bei rund 6.800 Punkten eingestiegen war, konnte sich nach nur wenigen Monaten über ein Kursplus von über 5.600 Punkten freuen. Beim Trading mit einem Nasdaq CFD bedeutet dies ein Plus von 5.600 US-Dollar auf dem Handelskonto. Wer hingegen mit 10 CFDs getradet hat, konnte dieses Ergebnis sogar auf 56.000 US-Dollar verbessern.
An der Börse Nasdaq zu investieren, hat sich daher sehr stark gelohnt.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Blick auf die internationale Börse USA: Wie lassen sich die steilen Kursanstiege der vergangenen Monate erklären?
Insgesamt ist die Kursrallye an den amerikanischen Börsen fast schon schwindelerregend. Damit stellt sich die Frage, was die Kurse so stark antreibt.
Antworten liefern hier vor allem die milliardenschweren Hilfsprogramme der Regierungen. Denn dadurch werden Unsummen von Geld in die Märkte gepumpt. Ein großer Teil hiervon landet an den Börsen, was dann wiederum zu steigenden Kursen führt. Gerade in den USA haben diese Hilfsmaßnahmen dabei mittlerweile sogar die Billionenbereich erreicht.
Außerdem spielen die Notenbanken eine entscheidende Rolle. So versuchen auch diese, die Auswirkungen der Corona Krise in den Griff zu bekommen. Aus diesem Grund hat zum Beispiel auch die amerikanische Notenbank Fed den Leitzins auf 0 % abgesenkt.
Auf absehbare Zeit wird es daher für Anleger schwierig bleiben, mit ihrem Kapital Zinseinkünfte zu erzielen. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, in Aktien zu investieren. Die steigende Nachfrage nach den Wertpapieren treibt wiederum die Aktienkurse in die Höhe.
Festhalten kann man jedenfalls, dass alleine der Dow Jones Index seit dem Corona Tief im März um über 55 % zulegen konnte. Ob dies bei den europäischen Börsen ebenfalls der Fall war, werden wir im Folgenden klären.
Internationale Börse Großbritannien: Brexit belastet weiterhin den Markt
Wir wenden unseren Blick zunächst nach Großbritannien. So erkennt man auf dem Chart des FTSE, dass der britische Leitindex im Februar 2020 bei über 7.650 Punkten stand. Der Lockdown riss dann auch den FTSE in den Abgrund – erst im Bereich von rund 5.000 Punkte konnte sich der Index wieder stabilisieren. Seither ist es auch in Großbritannien zu einer Kurserholung gekommen. Allerdings fiel diese weit weniger stark aus, als in den USA: der Index konnte bisher um rund 1.000 Punkte zulegen.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Brexit drückt schon seit Jahren auf die Kurse an der Börse London
Bereits vor der Coronakrise waren die Märkte im vereinigten Königreich angeschlagen. Das hat vor allem mit dem Brexit zu tun. Zwar ist das Land bereits aus der Europäischen Union ausgeschieden, nach wie vor ist jedoch unklar, wie die zukünftigen Beziehungen aussehen werden. Vor allem für die britische Wirtschaft wäre es wichtig, auch weiterhin Zugang zum europäischen Binnenmarkt zu haben.
In diesem Fall müssten die Briten allerdings akzeptieren, sich auch weiterhin an viele europäische Regelungen zu halten. Dies ist jedoch gerade der konservativen Regierung in London ein Dorn im Auge.
Es herrscht daher eine große Unsicherheit bei den britischen Unternehmen. Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, dass die Kurse an der Londoner Börse schon seit einigen Jahren stagnieren. So wurde 2018 ein Allzeithoch bei über 7.900 Punkten erreicht. Seither tendieren die Kurse seitwärts.
Ändern wird sich dies wahrscheinlich erst, wenn die EU und das Vereinigte Königreich sich auf die künftigen Vertragsbeziehungen geeinigt haben. Anleger sollten daher aktuell vorsichtig agieren.
Börsen International im Vergleich zu Deutschland
Wie gezeigt, haben sich die Börsen in den USA und im Vereinigten Königreich unterschiedlich entwickelt. Im Folgenden klären wir, wie die Lage in Deutschland aussieht.
So stand der deutsche Leitindex im Februar 2020 bei knapp 13.800 Punkten. Für den DAX bedeutete dies ein neues Allzeithoch. Nach dem vorangegangenen starken Kursanstieg war damit zu rechnen, dass es im folgenden zu einer Korrektur kommen wird.
Dass diese allerdings sehr stark ausfiel, lag wiederum am Lockdown: So ist der DAX binnen sehr kurzer Zeit um rund 5.500 Punkte gefallen. Ein Boden konnte sich dann im Bereich von 8250 Punkten ausbilden.
Genauso wie beim Dow Jones Index ist es dann auch beim DAX in den folgenden Monaten zu einer starken Kursrallye gekommen. An der Börse Frankfurt war der deutsche Leitindex bereits im September 2020 wieder auf knapp 13.500 Punkte gestiegen. Der DAX hat sich damit ähnlich gut entwickelt, wie der Dow Jones.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Börse Deutschland: Was ist für die Kursanstiege beim DAX verantwortlich?
Der deutsche Leitindex konnte sich vor allem aufgrund der staatlichen Hilfspakete gut entwickeln. Außerdem hat auch die Europäische Zentralbank (EZB) versucht, mit ihrer Politik die Wirtschaft zu stützen. So werden zum Beispiel auch weiterhin massiv Anleihen aufgekauft, um die Unternehmen und Staaten zu entlasten. Zudem befindet sich der Leitzins auch weiterhin bei 0 %.
Die große Liquidität führt daher nicht nur in den USA dazu, dass die Aktienmärkte immer weiter steigen. Auch der DAX kann von dieser Politik sehr stark profitieren.
Überhaupt verhält sich der deutsche Leitindex traditionell sehr ähnlich wie der Dow Jones Index. Wer daher mit dem DAX handelt, sollte die amerikanischen Märkte immer auf dem Schirm haben.
Wo bieten sich an den Börsen international die größten Chancen?
Viel Anleger und Trader fragen sich Moment, wo sich aktuell die lukrativsten Chancen bieten.
Wie sich in unserem Artikel gezeigt hat, ist die Situation an der Börse London derzeit schwierig. Daher ist es empfehlenswert, erst einmal abzuwarten, ob es dem Vereinigten Königreich gelingt, sich mit der EU zu einigen.
In Europa werden Anleger daher eher auf den DAX setzen. So ist es nicht unwahrscheinlich, dass der deutsche Leitindex bald neue Allzeithochs erreichen kann.
Das größte Potenzial dürften aber weiterhin die US-amerikanischen Märkte haben. Dies hat vor allem zwei Ursachen: Zum einen agiert die US-Notenbank Fed aktuell viel aggressiver, um die Märkte zu stützen. Dies dürfte auch in Zukunft dafür sorgen, dass die Märkte weiter ansteigen.
Zum anderen verfügen die USA über zahlreiche potente Unternehmen, die auch in Zukunft für weiteres Wachstum sorgen dürften.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.In die Nasdaq investieren – vom Kurspotenzial profitieren
Besonders stark konnten in den vergangenen Monaten die Technologieunternehmen an der Nasdaq zulegen. Bei den Anlegern sind dabei vor allem die folgenden Firmen sehr beliebt:
- Apple
- Tesla
- Microsoft
- Amazon
Diese Unternehmen gehören alle zu den Gewinnern der Corona Krise. In Deutschland gibt es leider nur wenige vergleichbare Firmen. Aus diesem Grund konnte die Nasdaq den DAX auch stark outperformen.
Man sollte damit rechnen, dass sich diese Situation auch in absehbarer Zukunft nicht grundlegend ändern wird. Aus diesem Grund erscheinen Investments in die Nasdaq als sehr lukrativ.
Um an der Börse USA zu handeln, kann man CFD nutzen.
Den CFD Handel auf einem Demokonto ohne Risiko testen
Der CFD Handel wird bei den Privatanlegern seit Jahren immer beliebter. Denn damit lassen sich die unterschiedlichsten Basiswerte unkompliziert auf einem Handelskonto traden. Dazu zählen zum Beispiel:
- Aktienindices wie der DAX, der Dow Jones und die Nasdaq
- Einzelne Aktien wie die Papiere von Apple oder SAP
- Währungspaare wie der Euro / US-Dollar
Wenn man mit CFD handelt, hat man außerdem die Möglichkeit, einen Hebel zu nutzen. Falls daher zum Beispiel die Nasdaq bei 12.000 Punkten steht, so benötigt man Dank des Hebels nicht 12.000 US-Dollar auf seinem Handelskonto.
Vielmehr reduziert sich das benötigte Kapital auf nur noch 600 US-Dollar. Überhaupt ist es bereits mit wenigen hundert Euro möglich, bei einem CFD Broker ein Handelskonto zu eröffnen.
Der Hebel ist auch nützlich, wenn man sehr hochpreisige Indices wie den Dow Jones handeln möchte. Denn ohne Hebel würde man für das Trading 28.000 US-Dollar auf dem Trading Account benötigen (wenn der Dow bei 28.000 Punkten steht). Durch den Hebel wird dieser Betrag wiederum um den Faktor 20 auf nur noch 1.400 US-Dollar verringert.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Kostenloses Demokonto in weniger Minuten eröffnen
Ein weiterer Vorteil besteht beim Handel mit CFD darin, dass bei den meisten Anbietern die Möglichkeit hat, ein kostenloses CFD Demokonto zu erstellen. Auf einem solchen Konto erhält man in der Regel echte Kurse zur Verfügung gestellt. Damit hat man die Möglichkeit, das Trading zu testen.
Auf dem Demokonto handelt man nicht mit echtem Kapital. Vielmehr bekommt man vom Broker ein virtuelles Guthaben zur Verfügung gestellt. Häufig handelt es sich hierbei unserer Erfahrung nach um Beträge zwischen 10.000 und 100.000 Euro.
Mit dem virtuellen Kapital kann man den CFD Handel ohne Risiko trainieren. Außerdem ist ein Demokonto ideal dafür geeignet, um das Trading mit verschiedenen Basiswerten auszuprobieren.
Auf diese Weise kann man zum Beispiel die Börse Frankfurt mit der Börse London vergleichen. Wie bereits erwähnt, ist es aktuell empfehlenswert, eher nicht in Großbritannien zu investieren. Vielmehr bieten die Märkte in den USA und in Deutschland auch weiterhin großes Potenzial
Die Demophase dauert in der Regel 30 Tage. Normalerweise ist es allerdings ohne Probleme möglich, diesen Zeitraum verlängern. Um ein Demokonto zu erstellen, benötigt man in der Regel nur wenige Minuten und kann dann sofort mit dem Trading loslegen.
Fazit: Aktuell bieten sich lukrative Chancen für den Anleger und Trader
Im Rahmen dieses Artikels haben wir die Märkte in den USA, im Vereinigten Königreich und in Deutschland miteinander verglichen. Dabei hat sich gezeigt, dass sich gerade die US-amerikanischen Börsen in den vergangenen Monaten sehr gut entwickeln konnten. Auch in Zukunft stehen die Zeichen eindeutig auf Wachstum. Dies gilt vor allem auch für die Technologiebörse Nasdaq. Hier könnte es zu einer weiteren Kursverdopplung kommen. Vorsichtiger sollte man dagegen mit Investments an der Börse London sein. In Europa werden sich die Anleger vielmehr auf den DAX konzentrieren.
Um an den Börsen international zu handeln, bietet sich ein Handelskonto bei einem CFD Broker an. Wie gesagt, kann man dort mit den verschiedensten Basiswerten, auch die von Rohstoffen wie Öl, auf einem Handelskonto traden. Um einen guten Anbieter zu finden, ist es empfehlenswert, unseren großen Broker Vergleich zu nutzen. Denn damit findet man im Handumdrehen den aktuell besten CFD Broker.
Bilderquelle:
- shutterstock.com