Carrefour Aktie: Aufschwung durch Übernahmepläne
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 29.01.2021
Zu den Gewinnern der zweiten Kalenderwoche gehört die französische Supermarktkette Carrefour. Der Konzern gab am 12. Januar bekannt, dass man Gespräche mit der kanadischen Alimentation Couche-Tard hinsichtlich einer Übernahme führe. Ausgegangen seien die Bemühungen nach Angaben von Carrefour von den Kanadiern, der Dialog befinde sich allerdings noch in seinen Anfängen. Für Carrefour bedeutet die Nachricht ein sofortiges und kräftiges Plus um fast 15% zum Handelsstart am Mittwoch.
Die Aufwertung ist voll und ganz dem Interesse der ATD geschuldet. Auf den ersten Blick weisen beide Konzerne keinerlei sich überschneidende Interessenbereiche auf, doch gerade das Fehlen von Synergien könnte für die Alimentation Couche-Tard so attraktiv sein. Durch die Übernahme von Carrefour dürften die Kanadier ihren geographischen Aktionsradius erheblich erweitern. Langfristig ist die Nachricht für Carrefour in jedem Fall ein Vorteil – selbst wenn ATD nicht zugreift, macht das Übernahme-Interesse die französische Hypermarkt-Gruppe für Merger interessant.
- Carrefour in Gesprächen mit der kanadischen ATD
- Kursgewinn für die Carrefour Aktie von rund 15%
- Attraktive Option trotz Mangel an Überschneidungen
- Verhandlungen noch in einem frühen Stadium
Alimentation Couche-Tard: Convenience-Shops aus Kanada
Die kanadische Alimentation Couche-Tard ist ein Unternehmen, dass hauptsächlich sogenannte Convenience-Shops betreibt, darüber hinaus auch Tankstellen. Der Konzern hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich expandieren können, vor allem durch Käufe in Kanada und in den Vereinigten Staaten. Seit 2012 agiert ATD auch in Europa, auch wenn der Geschäftsschwerpunkt nach wie vor in Nordamerika und in Asien bzw. im Pazifikbereich liegt. Der Konzern ist an der Börse von Toronto gelistet und weist zur Zeit eine Marktkapitalisierung von ungefähr 46 Mrd. kanadischen Dollar auf, das entspricht ca. 30 Mrd. Euro.
Eine versuchte Übernahme der Caltex Australia war von ATD in die Wege geleitet worden, das Unternehmen entschied sich dann allerdings aufgrund der verschärften Geschäftsbedingungen durch die Corona-Pandemie letztlich gegen das Projekt. Gelingt nun die Übernahme von Carrefour, dürfte die Alimentation Couche-Tard beachtliche Marktanteile in Europa und Südamerika gewinnen. Die Investoren der ATD sind weniger enthusiastisch hinsichtlich der Übernahmegespräche. Anders als die Anleger bei Carrefour trennten sich ATD-Aktionäre aufgrund der Neuigkeiten verstärkt von dem Titel, der Kursverluste von 2,5% hinnehmen musste.
Carrefour: Hypermärkte mit internationaler Präsenz
Die französische Supermarktkette Carrefour wurde 1959 gegründet, schon vier Jahre später konzipierten die Gründer Marcel Fournier, Denis Defforey und Jacques Defforey die sogenannten Hypermärkte, die noch heute das typische Erscheinungsbild des Unternehmens prägen. Erste Expansionen erfolgten Ende der sechziger Jahre nach Belgien, in den Siebzigern nach Spanien und Brasilien. Weniger erfolgreich verliefen Versuche, den deutschen und österreichischen Markt zu erobern.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Seit 1970 börsennotierte Einzelhandelskette
Schon 1970 ging Carrefour in Paris an die Börse, zur Zeit wird der Konzern mit einem Marktwert von knapp 13 Mrd. Euro eingestuft. Die Kette führt 2800 Supermärkte und 700 Hypermärkte allein in Europa und ist das zweitgrößte europäische Unternehmen im Einzelhandel. Zu den wichtigsten Wettbewerbern gehören die amerikanische Wal-Mart-Kette, die Aldi-Gruppe und die britische Tesco.
International unterhält Carrefour in 30 Ländern über 12.000 Filialen, 2018 machte der Konzern einen Jahresumsatz von nahezu 85 Mrd. Euro. Dabei stammt die Hälfte der Umsätze aus Frankreich und Spanien. In seinem Stammland musste Carrefour dennoch seit einigen Jahren Marktanteile abgeben, vor allem an die Discounter Lidl und Aldi, die ihre Expansionspolitik in Frankreich energisch vorangetrieben haben, beispielsweise durch die Übernahme der Casino-Kette durch Aldi-Nord.
Hart umkämpfter Einzelhandel in Frankreich
Der Kampf um Kunden und Marktanteile wird in Frankreich mit harten Bandagen geführt. Durch die grenzüberschreitenden Aktivitäten ernstzunehmender Wettbewerber musste Carrefour in seinem Stammland zurückstecken und korrigierte schon 2020 die Dividendenzahlungen um die Hälfte nach unten.
Auch die französische Konkurrenz ist nicht zu unterschätzen – etwa durch Leclerc und Intermarché. Kostentreibend wirkte sich auch der Lockdown während der Corona-Pandemie auf die Umsätze aus. Die Schließung von Ladengeschäften oder die Reduzierung des Zugangs infolge von Ausgangsbeschränkungen drosselt die Umsätze erheblich.
Daher wurde die Carrefour Aktie in den vergangenen Wochen von Analysten zwar nicht ausdrücklich negativ, aber doch weitgehend neutral bewertet. Erst seit rund sieben Wochen hellen sich die Aussichten mit zunehmendem Interesse der Analysten graduell auf. Die Aktie gilt derzeit (Stand 13.1.2020) noch als deutlich unterbewertet, die Gewinnpotenziale bis 2022 liegen in der Fundamentalanalyse bei +9,76% p.a.
Charttechnisch konnte die Carrefour Aktie schon am 12. Januar 2021 durch den Anstieg auf 15,46 Euro ein neues 6-Monats-Hoch erzielen und übertraf damit das Hoch der Vorwoche. Seit dem 28. Dezember 2020 ist die Aktie wieder in einem langfristigen Aufwärtstrend, mit Abstand von +11,9% zur 200-Tage-Linie. Das macht den Wert nun für Anleger durchaus zu einer interessanten Investition, zumal Carrefour zu den bezahlbaren Aktien gehört.
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Das Erholungspotenzial der Aktienmärkte nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa belegt die Kursentwicklung von Indizes wie dem EuroStoXX und dem französischen CAC40. Insgesamt erwarten Experten für die Eurozone in 2021 ein Wirtschaftswachstum noch ausgeprägter als für die deutsche Volkswirtschaft. Mit der Eindämmung der Pandemie dürften Verbraucher aufgeschoben Anschaffungen tätigen. Davon profitieren Einzelhandelsketten wie Carrefour.
Der Konzern bietet vor allem in seinen Hypermärkten eine breite Palette von Produkten an, die neben Lebensmitteln auch Konsumgüter umfassen. Eine Steigerung der Umsätze für das laufende Jahr ist also wahrscheinlich – unabhängig davon, ob die Kette von der kanadischen ATD nun übernommen wird oder nicht. Wer allerdings noch vor einer Direktinvestition in französische Märkte zurückscheut, kann dennoch die Kursentwicklung der Carrefour Aktie für eigene Finanzstrategien ins Auge fassen.
Mit Differenzkontrakten können auch private Anleger auf die Entwicklung von Aktienkursen spekulieren. Beim Handel mit CFDs muss der Basiswert nicht erworben werden, die contracts for difference bilden dessen Wertentwicklung ab, und das ohne komplizierte Bedingungen. Trader können den Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkt nach eigenen Wünschen wählen und partizipieren mit CFDs kurzzeitig an der Wertentwicklung.
Aktien-CFDs auf steigende und fallende Kurse handeln
CFDs sind unkompliziert konstruierte Finanzinstrumente, deren Handhabung auch Einsteiger recht schnell erlernen können. Da der Einstieg in den Handel schon mit überschaubarem Budget möglich ist, interessieren sich private Anleger zunehmend für das Trading, das durch eine steigende Zahl von CFD-Brokern online angeboten wird. Handelbar sind neben Differenzkontrakten auf Aktien auch Indizes, Währungspaare oder Rohstoffe – eigentlich die gesamte Palette der Anlageklassen.
Ein CFD ermöglicht Tradern die Spekulation auf steigende Aktienkurse, doch mit Short-Positionen lässt sich auch auf Kursverluste spekulieren, so dass auch dann Renditen erzielt werden, wenn Aktionäre Verluste erleiden. Außerdem ist das eingesetzte Kapital nicht über längere Zeiträume gebunden, denn die Kontrakte werden selten länger als einige Stunden gehalten.
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Angesichts der Möglichkeit, schon mit geringen Ordervolumen zu handeln, fragen sich Einsteiger oft, wie die Renditen beim CFD-Handel erzielt werden. Die Antwort findet sich bei den Hebeln – denn der CFD-Broker gewährt seinen Tradern beim Handel eine Kreditlinie, mit der sich das Eigenkapital um das bis zu Dreißigfache steigern lässt. Entsprechend erhöhen sich auch die Gewinne, wenn die Wertentwicklung einer Position klug vorweggenommen wurde.
Da der Hebel aber auch bei Verlustpositionen zur Anwendung kommt, sind CFDs nicht frei von Risiken. CFD-Broker sind verpflichtet, Kunden auf diese Risiken hinzuweisen, die wirklich herausragenden Anbieter gehen allerdings noch einen Schritt weiter: Seriöse Forex- und CFD-Broker stellen Schulungsmaterialien zur Verfügung, mit denen vor allem Anfänger den Handel von Grund auf erlernen können. Zu den besten derartigen Angeboten gehört die Trading-Akademie des Testsiegers XTB. Der bekannte Broker kommt mit seinen Bildungsressourcen und dem Demokonto dem Wissensbedarf von Anfängern entgegen und vermittelt abgestuft die wichtigsten Grundkenntnisse.
XTB: Immer wieder Testbester im Brokervergleich
Im Brokervergleich belegt XTB immer wieder den führenden Platz – und das nicht nur aufgrund des ausgezeichneten Bildungsbereichs und des kostenlosen Übungskontos. Auch mit anderen Aspekten kann der Broker punkten. So wird XTB durch renommierte Finanzaufsichtsbehörden verschiedener Länder reguliert. In Deutschland kontrolliert die BaFin die Niederlassung des Brokers und gewährleistet transparente Geschäftspraktiken und Einlagenschutz. Das umfangreiche Handelsangebot von XTB umfasst nicht nur Aktien-CFDs. Kunden können zahlreiche weitere Basiswerte handeln, aber auch echte Aktien. Damit positioniert sich XTB als Multi-Broker, der sämtliche Anlagemöglichkeiten bei ein und demselben Anbieter ermöglicht.
Mit verschiedenen Konto- und Marktmodellen bietet der Broker Einsteigern und aktiven, erfahrenen Tradern angemessene Bedingungen. Auch die Softwarelösungen überzeugen im Brokertest – Trader handeln mit der hauseigenen xStation 5 oder wahlweise mit dem beliebten MetaTrader 4, beides sind schnelle Plattformen mit umfassender Funktionalität und zahlreichen Tools. Der Bildungsbereich und der gut erreichbare, deutsche Support von XTB sind für Anfänger eine wichtige Ergänzung des Leistungsspektrums bei diesem bekannten Broker.
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Die aktuellen Kursgewinne bei Carrefour belegen eindrücklich, wie schnell sich die Aktienmärkte unter günstigen Vorzeichen von den Auswirkungen der Pandemie erholen können. Allerdings haben nicht alle privaten Anleger die Mittel oder den Wunsch, größere Beträge in eine Aktienportfolio zu investieren. Wer dennoch von der Kursentwicklung bei der französischen Einzelhandelskette und anderen Titeln profitieren möchte, kann dies mit Differenzkontrakten auch mit begrenztem Einstiegskapital tun. Der Forex- und CFD-Broker XTB gewährt seinen Tradern Zugang zum Handel und gibt ihnen überdies hochwertige Schulungs- und Übungsmöglichkeiten an die Hand.
Im Brokervergleich wird XTB immer wieder Testsieger. Die Stärken des bekannten Brokers sind das umfangreiche Portfolio und die günstigen Konditionen, aber auch der Kundensupport und die Bildungsressourcen, mit denen selbst Anfänger sich gut auf die Aufnahme des Tradings vorbereiten können. Die Bewertung von XTB in Erfahrungsberichten belegt, dass sich für Trader mit einem seriösen Partner der Weg zum gewinnbringenden CFD-Handel kürzer und angenehmer gestaltet.
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