Coinbase geht an die Börse: Große Erwartungen
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 15.04.2021
Der lange erwartete Börsengang bei Coinbase findet nun statt. Am 14. April 2021 gehen die Aktien des Unternehmens in den Handel. Damit ist die Kryptobörse, über die Tesla seine Geschäfte abwickelt, für Anleger zu einer lohnenden Option geworden. Der Bitcoin-Kurs reagierte umgehend auf das näher rückende Ereignis und überwand die Marke von 63.000 US Dollar. Weitere Kryptowährungen werden von diesem Aufschwung ebenfalls profitieren. Was dürfen sich Anleger vom Börsengang von Coinbase versprechen? Und was bedeutet er für die Kunden der Exchange?
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Eine Branchen-Größe wird zur Aktiengesellschaft
Die Kryptobörse Coinbase verdient seit mehreren Monaten gut am gegenwärtigen neuen Höhenflug des Bitcoin und anderer Kryptowährungen – substanziell genug, um nun den angekündigten Börsengang zu vollziehen. Ab Mittwoch sind die Aktien des Unternehmens mit dem Ticker-Symbol COIN im Handle an der NASDAQ. Eigentlich nur folgerichtig – denn Coinbase hat von Anfang an Erfolgsgeschichte geschrieben. Die Krypto-Exchange wurde bereits 2011 gegründet – zu einer Zeit, in der eine breitere Öffentlichkeit noch kaum von der Existenz des Bitcoin Notiz genommen hatte.
Schon im folgenden Jahr konnten die Gründer bei einer ersten Finanzierungsrunde Kapital in Höhe von 5 Mio. US Dollar aufnehmen, beachtlich für ein Projekt, dessen Tauglichkeit sich damals noch erweisen sollte. Inzwischen hat das Unternehmen in mehreren Runden Investitionen über mehr als 110 Mio. US Dollar aufnehmen können. Und sollten sich die Hoffnungen auf den Börsengang bestätigen, könnte dies das bislang größte Event des Jahres am NASDAQ werden.
Größte Krypto-Exchange der Vereinigten Staaten
Das Unternehmen ist die größte US-amerikanische Plattform für den Kauf und Verkauf von Krypto-Coins untereinander und gegen Fiatwährungen. Die Bezeichnung Coinbase ist der Fachbegriff für die erste Transaktion auf einer neugeschaffenen Blockchain und damit sinnig genug. Aufgrund der ausgeprägten Aktivitäten und des Marktwertes von Coinbase gilt die Börse als einer der Marktführer.
Im ersten Quartal 2021 machte die Exchange mehr als 1,8 Mrd. US Dollar Umsatz und konnte über 13 Millionen Neukunden gewinnen. Damit profitiert sie eindeutig vom erneuten Kursanstieg des immer wieder totgesagten Bitcoin und dem damit verbundenen regen Interesse am Handel mit Kryptowährungen, denn die Exchange verdient Transaktionsgebühren an jedem Kauf und Verkauf von Kryptocoins. Dank des langjährigen Bestehens der Kryptobörse gilt das Unternehmen als seriös und hat sich aufgrund der zahlreichen handelbaren Währungen zu einer ersten Adresse unter Nutzern entwickelt.
Größter als Coinbase sind lediglich zwei chinesische Exchanges, nämlich der Weltmarktführer Binance, der eine eigene Kryptowährung ins Leben gerufen hat, und Huobi. Für den Börsenstart von Coinbase gehen Experten davon aus, dass das Unternehmen unter Umständen mit den emittierten Aktien um 100 Mrd. US Dollar aufbringen könnte. Bewahrheitet sich das, könnte der Börsengang von Coinbase zu einem dieser epischen Ereignisse werden, die einem ganzen Börsenjahr ihren Stempel aufdrücken.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Ein Börsengang, der Zeichen setzt
Mit dem Börsengang gehen nicht nur Coinbase, sondern Kryptowährungen insgesamt einen weiteren Schritt hin zur Normalisierung. Digitale Zahlungsmittel haben längst Eingang in den Alltag gefunden, und diese noch immer steigende Akzeptanz im Online-Handel, bei anderen Transaktionen und sogar bei Behörden kommt Anbietern wie Coinbase zu Gute.
Die Finanzindustrie, deren Aktivitäten sich vorwiegend um Fiatwährungen und darauf basierende Produkte gründen, setzt sich zunehmend mit den gar nicht mehr so neuen dezentralen und blockchainverwalteten Medien auseinander. Die Debatte um den intrinsischen Wert von Kryptogeld wird noch immer geführt, es geht aber inzwischen eher um die Art und Weise der Einbindung und Interoperabilität. Dass Krypto akzeptiert wird und sogar als Anlage Bestand haben kann, hat sich längst bestätigt.
Direktplatzierung statt IPO
Ablaufen wird der Börsenstart am NASDAQ für Coinbase nicht in der konventionellen Form eines IPO, sondern als Direktplatzierung. Damit ist das übliche Verfahren der Preisbildung, wie man es sonst im Vorfeld eines IPO erwartet, übersprungen.
Bereits im Januar hatte Coinbase eine sogenannte Direktplatzierung bei der SEC, der amerikanischen Börsenaufsicht, beantragt. Anders als bei einem klassischen Börsengang werden die Papiere dabei ohne vorheriges Preisbildungsverfahren an die Börse gebracht. Emittiert werden sollen am 14. April insgesamt 114,9 Millionen Coinbase Aktien. Zum Monatsbeginn waren Anteilsscheine des Konzerns bereits am Zweitmarkt handelbar, zu einem Kurs von rund 340 US Dollar – bei diesem Kurs hätte die Exchange einen Börsenwert von fast 70 Mrd. US Dollar, doch das dürfte nur die untere Schwelle sein. Bei einem vergleichbaren Preis sind die Aktien mit einem KGV von knapp über 20 nicht als überteuert anzusehen.
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Ein Vorteil für Anleger, die sich selbst nicht an Krypto-Investitionen wagen wollen, ist die Tatsache, dass sie mit dem Erwerb der Coinbase Aktie eine Möglichkeit haben, vom Boom der Digitalwährungen zu profitieren, ohne sich dabei mit den Besonderheiten von Blockchain, Wallets und Hash beschäftigen zu müssen. Statt der dezentral verwalteten Krypto-Coins steht hinter den Anteilsscheinen ein Unternehmen, dessen Bilanzen, Strategien und Management mit konventionellen Kennzahlen fassbar sind.
Auf ganz ähnliche Weise investieren findige Anleger schon seit einigen Jahren in Konzerne, die mehr oder weniger direkt von dem Interesse an Kryptowährungen beflügelt werden. Dazu gehören Cloud-Dienstleister, Hersteller von hochwertigen Grafikkarten und sonstigem Zubehör für das Schürfen von Kryptowährungen und Software-Entwickler. Sogenannte Krypto-Indizes fassen die Aktien der relevanten Unternehmen zusammen und erlauben inzwischen sogar bereits die Vermögensbildung mittels ETFs.
Perspektiven der Coinbase Aktie
Anders als rein digitale Währungen wird die Aktie von Coinbase ein konventionelles Wertpapier sein. Anleger halten mit dem Kauf also tatsächlich Anteile an einem realen Unternehmen. Dennoch muss man sich vor Augen halten, dass die Perspektiven der Anteilsscheine eng verknüpft sind mit der Lage an den Krypto-Märkten. Bei gleichbleibender und steigender Entwicklung der Krypto Kurse, allen voran das Zugpferd Bitcoin, wird auch Coinbase prächtig gedeihen.
Für private Anleger stellt die Handelbarkeit einer solchen Marktgröße gegenüber der Investition in BTC einen echten Vorteil dar. Und noch gibt es keine Konkurrenz. Die chinesischen Exchanges werden unter Umständen nie den Gang an die Börse wagen.
Ein potenzieller Wettbewerber von Format wäre die Krypto-Exchange Kraken, wo man derzeit bereits laut über ein mögliches IPO nachdenkt. Coinbase hat also in den USA den Vorteil, als erstes Unternehmen den Gang an die Börse zu wagen. Da der Bitcoin seit nunmehr einen Jahr in einem starken Aufwärtstrend spektakuläre Kursgewinne verbucht, hat sich Coinbase zeitlich gut aufgestellt.
Langzeit-Anleger dürften allerdings angesichts der noch immer hohen Volatilität der gesamten Krypto-Branche eher vom Kauf zurücktreten. COIN ist beim Start wohl eher eine Aktie, von der sich Käufer rasche Kursgewinne und lohnende Gewinnmitnahmen erhoffen.
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Beruhigend können Anleger vermerken, dass der Bitcoin – und in seinem Kielwasser auch andere Krypto-Coins – zur Zeit wieder richtig aufdrehen. Nach dem ersten großen Hype von 2017 – 2018, als BTC an einigen asiatischen Börsen die Marke von 20.000 US Dollar überwand, wurde schnell von einer Blase gesprochen, die auf keinen Fall haltbar sei. Prognosen, die von Kurszielen bei 50.000, ja sogar 100.000 US Dollar ausgingen, wurden eher belächelt. Und tatsächlich erlebte der Pionier unter den Kryptowährungen 2019 drastische Kursrückgänge.
Die Corona-Einbrüche im März 2021 hat er jedoch glänzend überstanden, und seit dem dritten Halving im Mai ist er wieder da. Erneute Anstiege auf zunächst 20.000, später 50.000 US Dollar wurden mit den erwarteten Unheilsverkündungen zur Kenntnis genommen – und dennoch bewegt sich der Kurs des BTC zur Zeit bei mehr als 63.000 US Dollar. Wichtige Meilensteine sind die Kooperation mit PayPal und damit der Zugang zu einer riesigen Nutzerbasis, und mit Tesla – hier können Kunden nun für die prestigiösen Fahrzeuge mit BTC zahlen.
Dank des Börsengangs von Coinbase lässt sich dies nicht nur für Aktieninvestitionen nutzen. Auch Differenzkontrakte auf COIN wird es vermutlich umgehend geben. Mit ihnen werden Trader von steigenden und fallenden Kursen der Coinbase-Aktie profitieren können, dank möglicher Hebel sogar schon bei überschaubarem Startkapital und potenziell guten Renditen. Wer sich für einen seriösen CFD-Broker entscheidet, erhält für die ersten Schritte im Trading gute Konditionen und sehr viel Unterstützung.
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Unser Testsieger XTB ist, laut unseren XTB Erfahrungen, einer der ersten Anbieter am Markt – der seit Jahren aktive Forex- und CFD-Broker schafft es im Brokervergleich immer wieder auf Platz Eins. Dazu tragen solide Regulierungen und transparente Konditionen ebenso bei wie die unterschiedlichen Kontotypen, mit denen sich XTB an Einsteiger und alte Hasen gleichermaßen wendet. Auch die Handelssoftware besteht dank der Funktionalität und Zuverlässigkeit jeden Test, und mit seinem deutschen Kundendienst und dem großen Portfolio kann XTB ebenfalls punkten.
Einsteiger profitieren überdies von einem breiten Angebot an Bildungsressourcen, die den Zugang zur Welt des Tradings erleichtern, und einem XTB CFD Demokonto, das erste Trades mit virtuellem Kapital zur risikolosen Erfahrung macht. Wenig verwunderlich also, dass der Broker im Laufe der Jahre immer wieder für seine Leistungen und Produkte ausgezeichnet wurde. Wer den CFD-Handel aufnehmen möchte, findet in XTB einen starken Partner für den Start.
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