DAX Entwicklung – Deutscher Aktienindex erholt sich!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 04.06.2021
Beim DAX, kurz für den Deutschen Aktienindex, handelt es sich um den deutschen Leitindex, der die 30 nach Marktkapitalisierung bedeutendsten und größten Unternehmen enthält – rund 80 % der Marktkapitalisierung von an deutschen Börsen gelisteten Konzernen findet sich allein im DAX. Erstellt und aktualisiert wird der Index durch die Deutsche Börse AG, weitere Indizes sind Tech-Werten sowie kleinen und mittelgroßen Marktführern vorbehalten. Wie alle Indizes weltweit musste auch der DAX 2020 zahlreiche Herausforderungen überstehen – erholt sich aber schon seit Anfang des Sommers beachtlich.
- 30 bedeutende Unternehmen im deutschen Leitindex
- 80 % der Marktkapitalisierung in einem Index
- Erstellt von der Deutsche Börse AG
- Drastische Einbrüche im März 2020 mit anschließender deutlicher Erholung
Deutscher Aktienindex: Geschichte und Gewichtung
Den DAX gibt es seit 1988 – der Deutsche Aktienindex als wichtigster Repräsentant der DAX-Gruppe ist eine Fortführung des Vorgängerindex der deutschen Börsenzeitung, der bereits seit 1959 die Entwicklung an den Märkten dokumentiert hatte. Die Gewichtung der DAX Werte erfolgt anhand nicht anhand des gesamten Börsenwertes oder Unternehmenskapitals, sondern auf der Grundlage der Streubesitz-Marktkapitalisierung. Um in den Deutschen Aktienindex aufgenommen zu werden, müssen Unternehmen mindestens 10% der Aktien in Streubesitz, also frei handelbar, verfügbar machen. Berechnet wird der DAX Kurs heute elektronisch, und zwar auf der Grundlage der Kursdaten der Xetra. Die elektronische Börse aktualisiert den Index börsentäglich zwischen 9.00 Uhr und 17.30 Uhr.
Anleger können die DAX Entwicklung zweifach verfolgen, denn der Index wird sowohl als Kurs- als auch als Performanceindex veröffentlicht, also ohne und mit Einbeziehung der ausgeschütteten Dividenden. Wenn ohne weitere Zusätze vom DAX die Rede ist, ist damit in der Regel der Performanceindex gemeint. Der Ausgangswert für den DAX Kurs, festgelegt für den Jahresschluss 1987, betrug 1.000 Indexpunkte – seitdem hat der Deutsche Leitindex seinen Kurswert beachtlich steigern können und hat andere deutsche Indizes auch auf internationalem Börsenparkett weit hinter sich gelassen.
DAX Entwicklung 2020: Herausforderungen des Jahres
Seit 1988 hat der DAX Anlegern weltweit in den meisten Jahren außergewöhnlich gute Renditen beschert – der deutsche Leitindex konnte mit zuverlässigem Wachstum, oft im zweistelligen Bereich, überzeugen. Kein Wunder, sind doch die DAX Werte Repräsentanten deutscher Vorzeige-Industrien. Jedenfalls bis vor kurzem, denn die Automobilbranche ist seit dem Dieselskandal angeschlagen. Dennoch brach die Performance des Index nicht ein. Noch 2019 verzeichnete der Index einen Kursgewinn von sagenhaften 25,5 % – 2020 musste der DAX dann allerdings gleich mehrere ausgesprochen hohe Hürden nehmen.
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Die ab dem Jahresbeginn über die Welt schwappende Corona-Pandemie betraf die gesamte Weltwirtschaft – und damit auch den DAX. Die DAX Werte fielen am 18. März 2020 auf Rekord-Tiefstände, ebenso natürlich der DAX Kurs als Ganzes. Mit nur 8.441,4 Indexpunkten schloss der DAX am Ende des Handelstages – zum Vergleich, am Jahresende 2019 stand der Index bei über 13.000 Punkten. Allerdings konnten Beobachter bereits bis Ende März eine wenn auch nur leichte Erholung beim DAX feststellen, der Index beschloss den Monat mit 9.935,84 Punkten und kletterte schon im April und Mai wieder über die Marke von 10.000 Punkten.
Dabei mussten Aktionäre dennoch weitere Zitterpartien durchstehen, denn eine konstante DAX Entwicklung war im Frühjahr und Sommer 2020 noch lange nicht gegeben. Vor allem der Stillstand der Wirtschaft, aber auch die Einschränkungen des sozialen Lebens aufgrund der Pandemie wirkten sich nicht nur auf die Quartals-Bilanzen der Konzerne aus, sondern im April in verheerender Weise auf den Ölpreis.
Der Ölpreis-Schock
Kurz nach dem Corona-Absturz musste der DAX Kurs den nächsten Schock überstehen. Am 20. und 21. April fiel der Ölpreis vorübergehend auf Negativwerte von minus 38 US Dollar je Barrel für die US-amerikanische Rohölsorte WTI oder „West Texas Intermediate“. Für Käufer bedeutete das einmalige Phänomen: Wer Öl erwarb, bekam noch Geld obendrauf. Was Analysten weltweit als „historischen Kollaps“ bezeichnen, ist eine Folge der ausbleibenden Nachfrage – aufgrund der Corona-Pandemie.
Hinzu kommt das Feilschen um Fördermengen und Preisstabilisierung weltweit, bei dem es letztlich trotz gegenteiliger Ankündigungen zu keinem überzeugenden Ergebnis kam. Viel zu gering fielen die Förderkürzungen der ölproduzierenden Staaten im Vergleich zur fallenden Abnahme aus – resultierend in einer Überproduktion von bis zu 20 Millionen Barrel pro Tag. Für den DAX Kurs bedeutete der Ölpreisverfall einen Verlust von mehr als 850 Indexpunkten innerhalb eines einzigen Handelstages, Verluste gab es auch bei den Ablegern wie TecDAX und MDAX.
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Für erheblichen Aufruhr an den deutschen Börsen und beim DAX sorgte in diesem Jahr dann der Skandal um den Zahlungsdienstleister Wirecard. Die ausgedehnten betrügerischen Aktivitäten der Geschäftsführung und ein Milliarden-Loch im Unternehmenskapital offenbarten sich, als das Münchner Unternehmen im Juni Insolvenz anmelden musste. Ein Novum in der DAX Entwicklung, denn rasches Handeln bei Insolvenz ist im Regelwerk des Index nicht vorgesehen. Nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass Unternehmen, die es unter die DAX Werte geschafft haben, in der Regel eine verlässliche Wertentwicklung vorweisen können, mögliche Insolvenzen kündigen sich bei ihnen über längere Zeiträume an und führen zu einem graduellen Absteigen und Ausscheiden aus dem Deutschen Aktienindex.
Mit dem nun notwendigen raschen „Rauswurf“ von Wirecard wollte die Deutsche Börse AG nicht bis zur nächsten DAX Überprüfung im September warten. Aufrücken durfte nach dem Ausscheiden von Wirecard der Online-Essenslieferer Delivery Hero, der ab dem 24. August nun in den DAX aufgerückt ist. Veränderungen ergaben sich daraus auch für den MDAX, den Delivery Hero nunmehr verlassen hat, um Platz zu machen für Aixtron. Auf den dann freien MDAX-Platz darf sich Experten zufolge der auf die Chipindustrie ausgerichtete Maschinenbauer Aixtron freuen. Aixtron steigt wiederum aus dem SDAX auf und macht hier Platz für einen Neuzugang. Auch im TecDAX musste Wirecard umgehend weichen, die frei werdende Position wurde mit dem Laser-Hersteller LPKF besetzt.
DAX Entwicklung: Erholung im September
Zu den Problemen des DAX gehört die wirtschaftliche Situation in den Vereinigten Staaten. Die weitreichenden Auswirkungen der Corona-Pandemie und die resultierenden extrem schwachen Werte entmutigen Anleger, ebenso wie die Befürchtungen einer zweiten Corona-Welle. Dennoch scheinen sich die Märkte nun auf eine „neue Normalität“ einzustellen, auch der Deutsche Aktienindex stabilisiert sich entsprechend und konnte am 18. September auf ein Hoch von 13.263,44 Punkten steigen. Das entspricht fast wieder dem Jahreshoch von 13.789 Punkten am 19. Februar 2020, als der Index nach Meinung mancher Analysten stramm auf die Marke von 14.000 Punkten zumarschierte. Damit bewahrheiten sich die Prognosen von Analysten der HSBC, die schon im Juni einen Anstieg auf über 13.000 Punkte mittelfristig vorhersahen.
Im Aufwind sind zur Zeit die Aktien von Covestro, aber auch der Merck KGaA und Bayer, und das trotz dem Bayer Glyphosat Skandal. Vonovia, lange während der ersten Erholung der DAX Werte noch abgeschlagen, befindet sich ebenfalls unter den Tops, gute Entwicklungen auch bei der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft und bei der Deutsche Börse AG. Gleichbleibende Performance bei Deutsche Wohnen und beim Neuzugang Delivery Hero, ebenso wie bei Adidas und SAP. Alle anderen DAX Werte müssen gelegentlich Kursrücksetzer hinnehmen, sogar der Hoffnungsträger Infineon und defensive Werte wie die großen Versorger RWE und E.ON.
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Die Börsen weltweit, und damit auch der DAX Kurs, werden weiterhin maßgeblich von Verlauf und Ausmaß der Corona-Pandemie beherrscht. Das Virus schafft Verlierer, aber auch Gewinner – beispielsweise im Bereich von Pharmazie, Medizintechnik und Biotechnologie, bei Kommunikations-Lösungen und im Lebensmittelhandel. In der Krise stecken hingegen die schon vorher angeschlagene Autobranche, aber auch zyklische Werte aus den Bereichen Gastgewerbe, Reisen und Transport, Mode und Konsumgüter.
Einen deutlichen Einfluss werden auch die anstehenden Wahlen in den Vereinigten Staaten haben. Noch ist offen, ob sich die optimistischen Umfragewerte für den demokratischen Kandidaten Joe Biden in einem Wahlsieg niederschlagen. Sollte es Donald Trump gelingen, sich eine zweite Amtszeit zu sichern, wird dies für eine noch ungehemmtere Außen- und Wirtschaftspolitik des Weißen Hauses sorgen – mit drastischen Auswirkungen auf die Märkte, beispielsweise für den Verlauf des Handelskrieges der USA mit der Volksrepublik China.
Sind die DAX Werte überbewertet?
Eine weitere Frage, die sich für mögliche Investitionen in DAX Werte stellt, ist die Frage nach deren Bewertung, denn der KGV des DAX bewegt sich zur Zeit um einen Wert von 20. Investoren zahlen damit 20 Mal so viel für eine Aktie, als ihnen für das laufende Jahr in Form von Nettogewinnen in Aussicht steht. Hinzu kommt, dass es bei einigen deutschen Blue Chips in diesem Jahr keine oder nur deutlich reduzierte Dividenden geben wird. Die erfreulichen Ergebnisse vergangener Jahre dürfen Anleger also nicht erwarten. Aber trotz des relativ hohen Kurs-Gewinn-Verhältnisses beim DAX Kurs schneiden Aktien insgesamt als Anlageform noch immer wesentlich besser ab als andere Möglichkeiten. Das lange Jahre so beliebte „Betongold“ des Immobilienmarktes erweist sich als zunehmend illiquide, vor allem für private Anleger, und einem hohen Zinsrisiko ausgesetzt. Und der Goldpreis, der angesichts politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit prinzipiell dazu neigt, zu steigen, wird von einem sehr kleinen Markt bestimmt. Die Investition in Gold kann daher in einem gut aufgestellten Portfolio immer nur einen Teil der Anlage ausmachen.
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Über die DAX Entwicklung in den kommenden Monaten werden vor allem institutionelle Anleger entscheiden. Private Investoren haben kaum Einfluss auf den DAX Kurs, denn sie bewegen nur etwa ein Sechstel des handelbaren Aktienbestands der deutschen Blue Chips. Während Privatanleger meist auf der Grundlage langfristiger Strategien vorgehen, wenn sie Aktien kaufen, müssen Großinvestoren schnell profitabel sein. Auch sie haben jedoch kaum Alternativen zu Aktien. Staatsanleihen verlieren angesichts der Verschuldung der Industriestaaten und der lanfristig nicht haltbaren Kaufstrategien der Zentralbanken zunehmend an Boden. Festverzinste Anlagen lohnen sich angesichts der weit hinter der Inflation zurückbleibenden Zinsentwicklung nicht, und Immobilien oder Gold sind für schnelle Renditen ebenfalls nur bedingt geeignet. Und angesichts der weitaus besser als erwartet verlaufenden gesamten DAX Entwicklung über die vergangenen Monate sind die DAX Werte für große und kleine Investoren noch immer eine attraktive Option für das eigene Portfolio.
So schätzen Analysten den DAX Kurs ein
Auf der Basis der Technischen Analyse gehen manche Finanzexperten angesichts der vorherrschenden Sondersituation, die die Anlage in Aktien begünstigt, davon aus, dass der Deutsche Aktienindex innerhalb der kommenden 18 Monate ein Kursziel von 15.000 Indexpunkten durchaus erreichen könnte – für den DAX Kurs eine Verbesserung um 20 %, also fast so viel wie 2019. Für Anleger also ein guter Grund, noch einzusteigen, vor allem bei Werten, die (noch) verhältnismäßig günstig zu haben sind – die Krisen von 2020 bieten Kleinanlegern neue Möglichkeiten. Da nicht wenige Analysten mit Rücksetzern durchaus rechnen, lauten die Empfehlungen, genau während dieser Phasen zuzukaufen, wenn man DAX Werte ins eigene Portfolio aufnehmen möchte.
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Wer jetzt noch einsteigt, kann von einer absehbaren Erholung der Märkte profitieren. Neulinge auf dem Gebiet des Aktienhandels, die gerade erst das Potenzial von Unternehmensanteilen entdecken, ist jedoch anzuraten, sich zunächst einige grundlegende Kenntnisse anzueignen – etwa zu den Mechanismen der Börse, zur internationalen Finanzwelt, aber auch zu den möglichen Analyseverfahren, mit denen eine unvoreingenommene Bewertung von Einzelaktien und DAX Kurs möglich ist. Auch das eigene Risikomanagement sollte dabei nicht vernachlässigt werden. Denn Aktien kauft man nicht aufs Geratewohl. Vorher stellt sich die Frage, wie viel Kapital langfristig entbehrt werden kann, und natürlich auch, ob man sich dem Auf und Ab der Kurse aussetzen will. Anders als ein Festgeldkonto gibt ein Aktienportfolio keine Garantien und auch keinen vergleichbaren Schutz des eigenen Kapitals.
Aktionäre profitieren nicht zwangsläufig von Kursgewinnen und Dividenden, sie müssen auch Verluste hinnehmen – bis hin zum Totalverlust. Die Risiken spekulativer Börsengeschäfte illustriert der Fall Wirecard wohl am eindrücklichsten. Mit hinreichender Diversifizierung lassen sich jedoch zahlreiche Risiken minimieren. Wer seine Anlage verteilt, berücksichtigt nicht nur DAX Werte oder bestimmte Branchen, sondern streut sein Kapital über verschiedene Industrien, Länder und Kontinente und berücksichtigt dabei neben dem Deutschen Aktienindex die Performance weiterer Leitindizes für die Auswahl potenziell lohnender Werte.
DAX Werte: Deutsche Blue Chips mit CFDs handeln
Verhalten gute Perspektiven also derzeit für den DAX Kurs. Dennoch bleiben Unwägbarkeiten, vor allem der weitere Verlauf der Corona-Pandemie und die anstehenden US-Wahlen, aber auch die Wirksamkeit von Hilfspaketen, wie sie die Bundesregierung in den vergangenen Monaten aufgelegt hat. Nicht jeder Anleger wird daher sofort bei Aktien aus dem DAX zugreifen wollen. Denn eine Investition bedeutet für Privatanleger in der Regel eine Entscheidung, die das eigene Kapital auf Jahre bindet. Auf ständige Schwankungen der Märkte zu reagieren und Aktien im raschen Wechsel zu kaufen und zu verkaufen, wird teuer.
Hebel erhöhen die Renditen
Als Alternative empfiehlt sich die Spekulation auf den DAX Kurs und die Wertentwicklung der Einzelaktien mithilfe von CFDs. Denn mit Differenzkontrakten wird innerhalb eines überschaubaren zeitlichen Rahmens gehandelt, im sogenannten Daytrading. Auch das benötigte Kapital muss nicht sehr hoch ausfallen, denn CFDs sind Hebelprodukte. Nur ein Teil des beabsichtigten Volumens wird für die Eröffnung einer Position auf ein Aktien- oder Index-CFD tatsächlich hinterlegt, was darüber hinausgeht, deckt ein Darlehen des CFD-Brokers ab. Da die Hebel auch für private Trader bei seriösen Brokern innerhalb der EU noch beachtlich ausfallen, maximal 1:5 auf Aktien, 1:10 auf Indizes als Basiswert, lassen sich die Renditen um den entsprechenden Faktor steigern.
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Dabei werden Aktien und andere Basiswerte aus sämtlichen Anlageklassen nicht gekauft – statt dessen bietet der Differenzkontrakt die Möglichkeit, auf den Kursverlauf zu spekulieren, und das in beide Richtungen. Mit einem Short-CFD können Trader also auch von einem fallenden DAX Kurs profitieren.
Einstieg mit Schulungsangeboten
Den Zugang zum Daytrading ermöglichen die Angebote von lizenzierten CFD-Brokern, die online verfügbar sind. Darunter finden sich reputable Anbieter, die ihren Kunden nicht nur mit guten Konditionen und einem umfangreichen Handelsangebot entgegenkommen, sondern auch Bildungsressourcen für den Einstieg bereit halten. Darunter finden sich multimedial aufbereitete Inhalte, nicht selten gestuft nach Vorkenntnissen und bisweilen von erstaunlicher Qualität. So ist die theoretische Vorbereitung auf den Handel möglich, mit kostenfreien Demokonten können die erworbenen Kenntnisse in der Praxis getestet werden. Da eine Demo mit virtuellem Geld ausgestattet ist, können auch Anfänger den Handel mit CFDs auf den DAX Kurs oder einzelne DAX Werte ohne finanzielle Risiken erlernen.
Fazit: Mittelfristig bleiben Werte aus dem Deutschen Aktienindex eine gute Wahl
Für die kommenden 12 bis 18 Monate räumen Finanzexperten dem DAX Kurs noch Potenzial ein – mit einem Kursziel von bis zu 15.000 Punkten. Auch einzelne Werte können schon im September 2020 mit überzeugender Performance punkten. Die Erholung der DAX Werte ist jedoch nicht uniform – zyklische Aktien bleiben noch immer weit hinter den Vorjahreswerten zurück, da ganze Branchen von der Corona-Pandemie besonders hart getroffen wurden. Defensive Werte können zum Teil schon wieder gute Quartalszahlen vorweisen, und zu den Gewinnern zählen natürlich auch medizinisch-pharmazeutische Unternehmen, wie zum Beispiel MorphoSys.
Abgesehen von den noch nicht absehbaren Herausforderungen der näheren Zukunft sind Aktien als Anlage überdies zur Zeit alternativlos. Festverzinste Anlagen, Anleihen oder Immobilien halten nicht mit der Inflation Schritt oder sind zu wenig liquide, um in Krisenzeiten rasch auf Marktentwicklungen reagieren zu können. Dennoch sollte die Investition in Aktien auch bei positiver DAX Entwicklung nach eingehender Information und Analyse erfolgen – neben DAX Aktien ist eine Streuung auch über weitere Werte ratsam, mit einer Diversifizierung über Industrien und Länder. Für Anleger, die sich mit der langfristigen Bindung an Aktien nicht anfreunden können, bietet sich der CFD-Handel an. Denn mit Differenzkontrakten lässt sich auch vom DAX Kurs profitieren, egal wie er sich nach der DAX Reform entwickeln mag.
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