DAX auf Erholungskurs trotz verschärfter Corona-Maßnahmen

Während den Bürgern eine Zwangspause verordnet wird, um der Pandemie in Deutschland Herr zu werden, steigen nicht nur die Corona-Zahlen, sondern auch der Kurs des DAX. Am 17.12. steuert der deutsche Leitindex auf sein Allzeit-Hoch von 13.725 Punkten im Februar zu und ist damit fast wieder da, wo er vor der Ankunft des Virus war. Nicht nur der DAX, auch der MDAX und der EuroStoxx als Leitindex des europäischen Wirtschaftsraums sind in Hochform.

Nicht nur deutsche Anleger, sondern internationale Investoren greifen auch weiterhin fleißig zu. Die gute Konjunktur ist durch verschiedene Faktoren bedingt. So beflügelt die Aussicht auf ein Konjunkturprogramm in den USA die Kauflaune.

Adidas als einer der Haupt-Gewinner im DAX

Zu den Gewinnern im DAX zählen nicht die klassischen deutschen Wirtschaftsstützen aus der Automobil- und Stahlindustrie, sondern die Adidas-Aktie. Wie der Konzern bereits unlängst feststellen konnte, ist die Nachfrage nach Sportbekleidung und Sportartikeln durch das Home Office eher noch gestiegen. Gut aufgestellt sind auch die IT-Anbieter SAP und Infineon. Wer dagegen eindeutig verloren hat findet man auf der DSW Liste der größten Kapitalvernichter.

Aber was trägt dazu bei, dass sich der deutsche Leitindex so gut erholt – trotz der verschärften Corona-Maßnahmen über sämtliche Bundesländer hinweg?

Eine Eindämmung der Pandemie wird wahrscheinlicher

Trotz des Lockdowns über die Feiertage lässt sich inzwischen konstatieren, dass die Dauer und Folgen der Covid-19 Pandemie inzwischen kalkulierbarer werden. Wusste man im Frühjahr nicht einmal, womit man es zu tun hatte, laufen inzwischen nicht nur Hilfsprogramme, sondern auch Programme zur Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes weltweit. Mehr als ein Kandidat könnte hier das Rennen machen, abgesehen von den bisher aussichtsreichsten Kandidaten, dem Serum von BioNTech-Pfizer. Eine Eindämmung der Pandemie im kommenden Frühjahr scheint immer mehr im Bereich des Möglichen zu liegen. Das gibt auch den Aktienkursen Auftrieb, Anleger kaufen nun, so lange es noch günstig möglich ist.

Internationale Investoren greifen zu Aktien aus der Euro-Zone

Anleger auf internationalem Niveau ändern ihre Strategien. Viele von ihnen kaufen nun eher europäische Aktien als Werte aus den US-Märkten. Die anhaltend problematische Situation in den Vereinigten Staaten, sowohl politisch als auch im Gesundheitssektor, trägt dazu bei, dass mehr als 25% der internationalen Investoren nun weitaus mehr Aktien aus der Eurozone halten.

Die US-Notenbank treibt ihre Anleger nach Europa

Die US-amerikanische Notenbank will weiterhin an Leitzinsen auf Null festhalten und nach wie vor gigantische Beträge in die taumelnde Wirtschaft injizieren, nach eigenen Angaben als Hilfsmaßnahmen in der Krise. Das Fehlen lohnend verzinster Anlagen und die Furcht vor einem möglichen Anstieg der Inflation lässt Anleger in den USA vermehrt in Aktieninvestitionen flüchten – begreiflicherweise vor allem in Werte außerhalb der Vereinigten Staaten. Die Eurozone als starker Wirtschaftsraum drängt sich da geradezu auf.

Weitere Werte im Aufschwung

Doch der DAX und der EuroStoxx sind nicht die einzigen Märkte, in denen es im Moment aufwärts geht. Auch andere Werte sind im Aufwärtstrend.

Der Ölpreis erholt sich

Zu den Kandidaten mit Besserungsaussichten gehört der Ölpreis. Die Preise für Rohöl, ein wichtiger Stimmungsindikator für die Weltwirtschaft, waren im Frühjahr so stark gefallen, dass sie zeitweise im negativen Bereich rangierten. Eine ausbleibende Nachfrage aufgrund sinkender Energiebedarfe während der Pandemie trug nicht dazu bei, die Situation schnell zu verbessern. Inzwischen ist es damit wieder vorbei, nicht nur an den Zapfsäulen, sondern auch an den Rohstoffbörsen sind die Preise wieder auf Aufwärtskurs.

Den höchsten Stand seit dem Frühjahr erzielten die Preise für ein Barrel Brent Crude am 17.12 2020 mit 51,24 US Dollar. Kursgewinne gab es auch bei West Texas Intermediate (WTI) mit einem Anstieg auf 48,00 US Dollar. Verhaltener Optimismus also auch auf diesem Gebiet, der leider durch erneute starke Ölpreis Einbrüche markiert ist.

Bitcoin: Totgesagte leben länger

Richtig gut geht es schon seit Mai dem Bitcoin. Die virtuelle Währung, immer wieder bereits totgesagt und quasi begraben, ist seit dem Bitcoin Halving im Mai wieder einmal im Vormarsch. Gerade hatte der BTC die 20.000-Dollar-Marke geknackt, am 17.12. kostet ein Bitcoin nun schon über  23.000 US Dollar und erreicht damit ein Allzeithoch. Die volatile Coin hatte nach dem Bitcoin Hype von 2017 starke Kursschwankungen durchgemacht, im März kostete ein Bitcoin gerade 5.000 US Dollar.

Die steigende Nachfrage erklärt sich aus dem durch das Halving sinkenden Angebot, aber auch durch die Kooperation von Bitcoin und PayPal, die der Kryptowährung eine riesige Nutzerbasis zugänglich macht und zur Alltagstauglichkeit erheblich beiträgt. Die dienstälteste Kryptowährung ist nach Liquidität und Marktkapitalisierung noch immer die Nummer Eins unter den zahlreichen Coins und Tokens der zweiten und dritte Generation. Noch immer stellt der BTC rund drei Viertel des Gesamtmarktes in Kryptowährungen und bleibt bei Anlegern ungebrochen beliebt.

Sogar die Manager konventioneller Fonds empfehlen inzwischen eine Anlage in Bitcoin, unter anderem als Inflationsschutz. Damit gewinnen Kryptowährungen im Allgemeinen und der Bitcoin besonders angesichts der Geldpolitik der Zentralbanken ganz neue Relevanz. Wie die Wertentwicklung des BTC zeigt, ist der Pionier unter den Krypto-Coins sehr lebendig und noch immer für Überraschungen gut.

DAX Werte: Jetzt zugreifen – oder Alternativen nutzen?

Angesichts des Aufwärtskurses beim DAX und den positiven Entwicklungen bei Rohstoffen wie Öl oder bei Kryptowährungen scheint die Zeit für private Anleger gekommen, das eigene Portfolio aufzustocken. Doch möglicherweise haben nicht alle Investoren Appetit – oder Kapital – für umfangreichere Anlagen. Gerade privaten Sparern, aber auch Unternehmern, hat die Pandemie nicht selten ein Loch in die Kasse gerissen.

Außerdem haben die Kursstürze vom März verdeutlicht, wie schnell sich die eigene Anlage in Luft auflösen kann. Denn Aktionäre erzielen nur dann Gewinne, wenn die Unternehmen, in die sie investieren, gewinnbringend arbeiten. Ist das Gegenteil der Fall, kann es unter Umständen sogar zum Totalverlust kommen.

Glücklicherweise ist es auf andere Weise und auch mit begrenztem Budget möglich, an der Kursentwicklung von DAX-Werten, Rohöl oder Kryptowährungen zu partizipieren. Möglich machen es Differenzkontrakte.

CFDs: Auf Kursentwicklungen spekulieren mit Differenzkontrakten

Kurzfristig investieren, sogar ohne den Basiswert wirklich kaufen zu müssen – und das auch noch mit überschaubaren Beträgen? Hebelprodukte wie CFDs erlauben eine andere Art von Finanzstrategien. Die aus Großbritannien stammenden contracts for difference wurden ursprünglich entwickelt, um Aktien-Transaktionen auszuführen, ohne die im Vereinigten Königreich verbindliche Stempelsteuer abzuführen.

Der Handel mit Differenzkontrakten ist keine langfristige Anlage. Statt dessen wird innerhalb kurzer Zeitspannen, meist innerhalb eines Börsentages, gekauft und verkauft. CFDs bilden die Wertentwicklung des Basiswerts ab, auf den sie sich beziehen, wer den Kontrakt hält, profitiert von Kursdifferenzen während der Haltedauer. Dabei erlauben die Derivate die Spekulation auf Werte aus fast allen Anlageklassen – neben DAX-Aktien also auch Rohstoffe wie Öl und Gas, oder Kryptowährungen. Das sogenannte Underlying wird nicht einmal gekauft. Und da mit CFDs long und short spekuliert wird, können Gewinne nicht nur bei steigenden, sondern auch bei fallenden Kursen erzielt werden. Und so kann man vom DAX auch auch nach der DAX Reform profitieren, egal wie sich der Kurs entwickelt.

Die Flexibilität der Derivate, die innerhalb weniger Stunden gekauft und wieder verkauft werden, eignet sich für dynamischen Handel und ist gerade bei volatilen Kursen erfolgversprechend. Außerdem muss das für den Handel verwendete Kapital, anders als bei einer Aktieninvestition, nicht über Jahre festgelegt werden.

Der Hebel steigert das Ordervolumen – und damit die Renditen

Eine weitere Besonderheit von Differenzkontrakten ist die Tatsache, dass sie mit dem sogenannten Hebel gehandelt werden. Dadurch kann das eingesetzte Kapital vervielfacht und das Ordervolumen gesteigert werden. Tatsächlich sind die Hebel eine Kreditlinie des CFD-Brokers, über den der Handel abläuft. Für private Trader sind CFD-Hebel entsprechend der Anlageklasse des Basiswertes limitiert – zum Schutz der Anleger. Dennoch lässt sich mit einem Hebelfaktor von maximal 1:30 bei der Kursspekulation auf Devisenpaare und 1:5 auf Aktien-CFDs noch einiges bewegen. Dennoch sind CFDs kein sicherer Weg zum großen Geld. Es handelt sich um sehr spekulative Finanzinstrumente, und der Einstieg in den Handel sollte gut vorbereitet und über einen seriösen, verlässlich regulierten Broker erfolgen. Die Auswahl eines solchen Anbieters ist daher von besonderer Bedeutung.

DAX-Aktien mit CFDs handeln – mit dem richtigen Broker

DAX-Werte mithilfe von CFDs zu handeln, ist eine lohnende Option für Trader, aber um in den Handel einzusteigen, muss ein Handelskonto bei einem Forex- und CFD-Broker eröffnet werden. Schon im Vorfeld stellen sich angesichts der zahlreichen Anbieter auf diesem Gebiet eine Menge Fragen. Vor allem Anfänger überschauen oft noch nicht, welche Kriterien wirklich wichtig sind, um die Leistungen eines CFD-Brokers zu beurteilen. Vor allem eine Regulierung durch eine vertrauenswürdige Finanzaufsicht und günstige, transparente Handelskonditionen sind sehr wichtig. Da sich die Produkte und Leistungen stark unterscheiden, nicht nur von Anbieter zu Anbieter, sondern auch bei ein und demselben Broker abhängig vom Kontomodell, tun sich Einsteiger schwer, auf Anhieb eine gute Wahl zu treffen. Der Broker-Vergleich erleichtert den Überblick und macht es wahrscheinlicher, sofort einen seriösen CFD-Broker zu finden.

Große Erwartungen in vielen Bereichen

Um als wirklich guter Broker gelten zu können, muss ein Anbieter natürlich ein gut aufgestelltes Portfolio vorweisen können. Neben ansprechender Auswahl bei ktien-CFDs sollten Basiswerte aus möglichst vielen weiteren Assetklassen verfügbar sein, deen auch Anfänger entwickeln rasch Interesse an weiteren Strategie und anderen Basiswerten. Außerdem sollten die Handelskonditionen transparent sein. Vordergründig günstige Bedingungen entpuppen sich oft als Fassade, wenn versteckte Kosten etwa auf Auszahlungen und bei Inaktivität die Gewinne aufzehren.

Auch die Plattform, über die der Handel abläuft, muss skalierbar sein. Anfänger legen wert auf eine intuitive Software, doch später rückt der Funktionsumfang, die Schnelligkeit und Zuverlässigkeit der Ausführung in den Vordergrund, und man wünscht sich zunehmend mehr Leistung bei der Chart-Analyse. Damit alle Aspekte des Tradings Schritt für Schritt erlernt werden können, ist außerdem ein umfassendes, fundiertes Bildungsangebot wünschenswert.

Schulungsmaterialien und Übungskonto: Mit Spielgeld erste Schritte wagen

Schulungsangebote, die gestuft aufbereitet und gut strukturiert sind, bieten nicht nur Anfängern echte Möglichkeiten – im Idealfall können hier auch fortgeschrittene Trader noch dazu lernen. Qualitätvolle Bildungsressourcen führen in die grundlegenden Finanzkenntnisse ein, erläutern die Handhabung der Handelsplattform, aber auch erste Strategien und natürlich das Risikomanagement.

Bei den besten Brokern werden regelrechte Kurse und auch Echtzeit-Webinare angeboten, die für die Teilnehmer hohen Lernwert haben. Daneben sollte die Möglichkeit bestehen, in einem unverbindlichen, kostenlosen CFD Demokonto erste Übungstrades auszuführen. In echter Handelsumgebung, aber mit virtuellem Kapital und damit ohne jedes Risiko können so theoretisch erworbene Kenntnisse in die Praxis umgesetzt werden.

Mit dem Brokervergleich schneller ans Ziel

Die zahlreichen Qualitätskriterien, die bei der Bewertung eines Brokers zum Einsatz kommen, sind für Anfänger nicht immer überschaubar. Ein Brokervergleich hilft hier, weil seriöse Vergleichsportale nachvollziehbare, standardisierte Faktoren für die Bewertung nutzen.

Die gerankten Broker können oft anhand weiterer Filter zielgerichtet durchsucht werden. So lassen sich Broker nach Produkten oder Kosten und weiteren Faktoren ermitteln. Anhand von eingehenden Testberichten haben Leser danach die Möglichkeit, Näheres zu den Anbietern zu erfahren, die sie besonders interessieren. Auf diese Weise wird der Entscheidungsprozess wesentlich abgekürzt und die Auswahl des am besten geeigneten CFD-Brokers anhand konkreter Kriterien erleichtert.

Fazit zu DAX Aktien: Vom Aufwärtstrend profitieren mit CFDs

Auch wenn der DAX zur Zeit wieder im Aufwind ist und die Werte im DAX und MDAX damit für Anleger wieder attraktiv werden, greifen sicherlich nicht alle potenziellen Interessenten hier zu. Denn auch für Anleger bedeutet die Corona-Pandemie eine sinkende Liquidität aufgrund möglicher Verluste im Frühjahr. Wer dennoch einsteigen und von der Wertentwicklung der DAX-Werte profitieren will, kann dies auch mit limitiertem Budget und über befristete Zeit tun. Mit CFDs ist die Spekulation auf den Kursverlauf lohnender Werte möglich, dank der Hebel kann das Handelsvolumen vervielfacht werden, und auch auf fallende Kurse ist die Spekulation möglich. Da CFDs allerdings bei allen Vorteilen zu den Risikoprodukten gehören, ist der Einstieg und die Vorbereitung mit der Unterstützung und den Bildungsressourcen eines seriösen Brokers ein deutlicher Vorteil.

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• shuttertstock.com