DAX Reform 2024: Welche Kandidaten kommen in den Leitindex?
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 28.06.2021
Das vergangene Jahr war für die Börsen extrem herausfordernd, und das nicht nur bedingt durch die Corona-Pandemie. Der deutsche Leitindex musste sich seines Spitzenreiters entledigen, als die Insolvenz und der Bilanzskandal bei Wirecard öffentlich wurden. Auch im neuen Jahr wird sich für Anleger einiges ändern, denn im September wird die Erweiterung des DAX umgesetzt. Der Index wird dann um zehn Werte aufgestockt.
- DAX40 ab September
- Anpassung an erweiterte Wirtschaftslandschaft
- Geringere Anfälligkeit durch Erschütterungen bei Einzelunternehmen
- Kandidaten für den DAX im Überblick
DAX40 – lange überfällig
Wenn der DAX zehn neue Werte aufnimmt, ist dies eine Entwicklung, die nach Meinung von Fachleuten längst überfällig ist. Die deutsche Industrieland- und Wirtschaftslandschaft hat sich besonders in den vergangenen 20 Jahren grundlegend verändert. Basis-Industrien der Wirtschaftswunderjahre, darunter Kohle, Stahl und Autos, verlieren ihre Bedeutung und werden zunehmend durch Firmen beispielsweise aus dem Service-Bereich, wie zum Beispiel HelloFresh, verdrängt. Und Tech-Aktien sind von besonderem Interesse, wenn sie innovative Technologien oder nachhaltige Energiekonzepte repräsentieren. Darüber hinaus sind nur 30 Werte im Index für eine starke Exportnation sehr wenig. Es müssen nicht unbedingt 100 Titel sein wie im britischen Leitindex, doch zumindest mit dem französischen CAC40 zieht die Deutsche Börse nun gleich. Welche Sektoren und Unternehmen haben die größten Aussichten, in den DAX40 aufgenommen zu werden?
Gleich zweimal Siemens
Siemens hat wohl am meisten zu gewinnen bei der DAX-Reform. Der Konzern ist schon jetzt mit zwei Spitzentiteln im Rennen. Die erst im September 2020 ausgegründete Siemens Energy etablierte sich während der ersten Monate mit verhaltenem Erfolg an den Märkten, hat dann jedoch ab Dezember deutlich zugelegt. Die Energiesparte ist für Siemens ein voller Erfolg, denn der Konzern positioniert sich hier mit Technologien wie Hydrogen und Windkraft. Letzteres ist die Domäne der Siemens Energy Tochterfirma, der spanischen Gamesa, die sich erst vor kurzem einen Großauftrag für einen skandinavischen Windpark samt Wartung sichern konnte. Die Siemens Energy Aktie ist folgerichtig zur Zeit bei Analysten hoch im Kurs und erhält fast durchweg Kaufempfehlungen.
Ähnlich gut aufgestellt ist die Medizintechnik bei Siemens unter dem Namen Healthineers. Die erfolgreiche Tochterfirma hat einen Börsenwert von an die 50 Mrd. Euro und gilt als einer der globalen Marktführer für Ultraschall-, MRT- und CT-Geräte. Bislang wurde die Siemens Healthineers den Anforderungen an den Streubesitz nicht gerecht, denn Siemens behielt sich 80% der Aktien vor. Auch die Umsätze wachsen bei Healthineers nicht besonders dynamisch, und die Übernahmestrategien des Konzerns kosten teures Geld. Noch wird die Siemens-Tochter von vielen Analysten als durchschnittlich eingestuft, eine Kapitalerhöhung steht noch im Raum.
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Zu den Titeln, die während des Lockdowns zulegen konnten, gehören besonders Lieferdienste wie zum Beispiel Hellofresh oder Deliveroo. Delivery Hero hat es bereits in den DAX geschafft, nun könnten Zalando und Hello Fresh hinzukommen. Der Mode-Lieferant konnte 2020 seine Kurse und seinen Gewinn verdoppeln, die Aktie steht kurz davor, die Schwelle von 100 Euro zu überwinden. Das attraktive, umfangreiche Online-Angebot dürfte auch nach der Pandemie im Trend bleiben, schon jetzt hat sich Zalando europaweit platzieren können.
Zu den überzeugenden Kandidaten für den DAX40 gehört auch Hello Fresh. Das Startup aus Berlin liefert Kochrezepte samt allen Zutaten aus – Frische direkt in die eigene Küche konnte schon vor Corona zunehmend punkten. Während der Pandemie legte Hello Fresh um mehr als 230% zu. Analysten bescheinigen dem Unternehmen noch immer erhebliches Wachstumspotenzial. Zwischen Hello Fresh und dem DAX steht höchstens noch ein – derzeit unwahrscheinlicher – Kursrücksetzer.
Mehr Pharmazie und Chemie für den DAX
Ein Low-Profile Unternehmen ist die deutsche Chemie-Firma Brenntag. Seit 1874 widmet sich das seit 2010 börsennotierte Unternehmen dem Handel, der Verpackung und der Lagerung von Chemikalien, und das mit gutem Erfolg. Seit 2020 ist die Brenntag unter neuer Leitung, davon profitierte auch die Aktie, die einen deutlichen Aufwärtstrend vorweisen kann. Zwar ist der Titel mit rund 69 Euro Kurswert nicht günstig, erhält aber trotzdem von Analysten überwiegend Kaufempfehlungen.
Für die Lebensmittelindustrie hingegen produziert die Holzmindener Symrise AG. Das Unternehmen stellt Aromen her, mit denen Lebensmitteln zusätzlich Duft und Geschmack verliehen wird. Dank der stabilen Nachfrage gilt die Symrise nicht als zyklischer Wert, sondern als stabiler Anker im Depot. Dank der Performance der letzten Jahre ein aussichtsreicher Kandidat – für den erweiterten DAX und für Anleger.
Daneben könnte Sartorius in Frage kommen, der Göttinger Konzern ist auf Impfstoffe und antivirale Medikamente spezialisiert. Allein 2020 konnte die Aktie des Unternehmens um 80% zulegen, noch immer sehen Finanzexperten Wachstumspotenziale bei diesem Titel.
Die Qiagen hingegen ist im Bereich der Diagnostik und Labortechnik tätig – unabhängig von der Corona-Pandemie ebenfalls ein Sektor, der in westlichen Industrieländern von einer zunehmend alternden Bevölkerung profitiert. Entsprechend groß ist das Interesse, im vergangenen Jahr lehnten die Anteilseigner ein Übernahme-Angebot aus den USA ab, da man für Qiagen noch erhebliches Potenzial sieht.
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Schon jetzt sind zwei Wohnungsverwalter im DAX vertreten. Die Aussichten stehen nicht schlecht, dass im DAX40 die LEG Immobilien sich zur Deutsche Wohnen und Vonovia gesellen wird. Alle drei Konzerne kann auf gute Geschäfte verweisen, Immobilien gewinnen in der Bundesrepublik stetig an Wert, Mieterhöhungen sind grundsätzlich eher die Regel als die Ausnahme. Das macht die Aktien der Mietverwalter attraktiv für Anleger und Analysten, die der LEG erhebliche Kurspotenziale bescheinigen.
Als letzter möglicher Kandidat steht die Airbus-Aktie im Raum, und das trotz erheblicher Kursverluste in 2020. Trotzdem wird der Flugzeugbauer weiterhin gut bewertet, Fachleute gehen davon aus, dass Reisewünsche durch die Pandemie eher aufgeschoben als aufgehoben wurden. Airbus profitiert überdies von den Pannen beim Konkurrenten Boeing und kann längst einen Börsenwert vorweisen, der für den Aufstieg in den DAX ausreichend ist.
DAX40: Direktinvestition in Aktien oder Derivatehandel
Mit der Aufnahme in den erweiterten DAX wird der Wert der Aktien, die das Rennen machen, zweifellos nochmals steigen, gilt der deutsche Leitindex doch ökonomischer „Ritterschlag“ für die enthaltenen Blue Chips. Anleger, die davon profitieren wollen, müssen beizeiten ihre Fundamentalanalyse durchführen und zuschlagen.
Trotz der grundsätzlich optimistischen Stimmung angesichts einer angelaufenen Impfkampagne bleiben die Märkte im laufenden Börsenjahr allerdings noch eine Weile volatil und verlangen Investoren viel Fingerspitzengefühl ab. Hinzu kommt das Risiko der Direktanlage – sie lohnt sich für Aktionäre nur, wenn die ausgewählten Unternehmen tatsächlich profitabel sind und die Aktien Zugewinne vorweisen. Ist dies nicht der Fall, machen Anleger Verluste, zuletzt eindrucksvoll illustriert durch die massiven Abstürze während der Corona-Panik im März 2020.
Eine mögliche Alternative ist die Spekulation auf die Kursentwicklung mithilfe von Derivaten. Finanzinstrumente wie Differenzkontrakte eignen sich für flexible Positionen und sind auf Basiswerte aus sämtlichen Anlageklassen handelbar – also nicht nur auf aussichtsreiche Aktien, sondern auch auf komplette Indizes wie den DAX.
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Private Anleger können durch einen lizenzierten Anbieter Zugang zu den Märkten erhalten. Mit einem Handelskonto bei einem seriösen CFD-Broker ist der Einstieg in das CFD Handel Erfahrungen möglich. Zu den Vorteilen von Differenzkontrakten gehört, dass sie nicht nur für die Spekulation auf steigende, sondern auch auf fallende Kurse genutzt werden können. Hinzu kommt der sogenannte Hebel. Eine Kreditlinie des Brokers ermöglicht es Tradern, das Ordervolumen um ein Vielfaches zu erhöhen – um das Fünffache bei Aktien, bei Forex Handel Hauptwerten sogar um den Faktor 1:30.
Der dynamische, außerbörsliche Handel ist dadurch gekennzeichnet, dass Positionen nur über wenige Stunden gehalten werden, innerhalb kurzer Zeit lassen sich bei sorgfältiger Vorbereitung also gute Renditen erzielen. Da die Hebel jedoch auch dann greifen, wenn eine Position Verluste macht, gelten CFDs als Risikoprodukte. Anfänger sollten sich deshalb für einen seriösen CFD-Broker entscheiden, der sie bei der Aufnahme des Handels aktiv unterstützt. Das gilt nicht nur für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern vor allem für differenzierte, wertvolle Schulungsmaterialien.
Testsieger XTB: Gut vorbereitet ins Trading
Zu den besten Forex- und CFD-Brokern weltweit gehört der Testsieger XTB. Der Erfolg des international tätigen Brokers gründet sich auf weit mehr als das kostenfreie Übungskonto und die qualitätvollen Schulungsmaterialien.In unseren XTB Erfahrungen überzeugt der Broker mit vertrauenswürdigen Regulierungen in gleich mehreren Ländern, in Deutschland kontrolliert die BaFin die Niederlassung des Anbieters und trägt so zum Schutz der Kundeneinlagen bei.
Auf den ersten Platz im Brokervergleich schafft es XTB auch dank des umfangreichen Portfolios. Trader können CFDs auf Tausende von Basiswerten aus fast allen Anlageklassen handeln. Neben dem außerbörslichen Trading mit Derivaten ist überdies der Handel mit echten Aktien möglich, Kunden des Brokers erhalten also sämtliche Leistungen aus einer Hand.
Sowohl die beim Handel anfallenden Kosten als auch die Konditionen der verschiedenen Kontotypen sind übersichtlich und nachvollziehbar gestaltet. So finden Einsteiger, aber auch sehr aktive Trader Bedingungen vor, die ihren Ansprüchen in fairer Weise entgegenkommen. Punkten kann der Broker auch mit den Softwarelösungen, hier steht dem populären MetaTrader 4 die hauseigene xStation 5 auf Augenhöhe zur Seite. Die gute Betreuung der Kunden durch den deutschen Support von XTB ist ebenfalls einer der ausschlaggebenden Aspekte für die gute Platzierung im Brokertest.
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DAX-Titel bleiben spannend – und das gilt nicht nur für die bereits im Leitindex enthaltenen Blue Chips, sondern auch für die Aktien, die für die geplante Erweiterung auf 40 Werte im September in die engere Wahl kommen. Wie sich das auf den DAX Kurs auswirkt bleibt abzuwarten, aktuell schürt der DAX die Hoffnung auf 15.000 Punkte. Neben der direkten Investition in vielversprechende Kandidaten ist auch die Kursspekulation mit CFDs möglich. Diese attraktive Alternative erlaubt privaten Anlegern mit begrenztem Budget den Zugang zum Handel, überdies auf zur Spekulation auf fallende Kurse.
Der Brokertest-Sieger XTB ermöglicht beides aus einer Hand – und kommt seinen Kunden überdies mit einem attraktiven Spektrum von Produkten und Services zu günstigen Konditionen entgegen. Abgerundet wird die Leistung dieses Anbieters durch ein qualitätvolles Bildungsangebot, das den Einstieg in den Handel deutlich erleichtert.
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