Dell-Aktie steigt dank Homeoffice-Trend
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 16.12.2020
Seine Arbeit ganz oder teileweise von zu Hause aus zu erledigen stellt einen Trend dar, welcher eng verbunden mit der fortschreitenden Digitalisierung immer weiter zunimmt. Und aufgrund der großen COVID-19-Pandemie konnte jene Entwicklung zusätzlich ganz neue Sphären erreichen. Das alles wirkt sich auf die Hersteller von Computern und anderen entsprechenden technischen Ausstattungsgegenständen aus. So ist der Kurs der Dell-Technologies-Aktie in letzter Zeit merklich angestiegen.
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Eine der grundlegenden Veränderung, welcher durch die große Corona-Pandemie des Jahres 2020 hervorgerufen wurden, ist definitiv das Verhältnis deutscher Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bezug auf das Thema Homeoffice. Jene Arbeitsweise war zwar vorher auch schon präsent, kam bei rund 21% der entsprechenden Personen jedoch nur in Ausnahmefällen zur Anwendung. Dies belegt eine aktuelle Umfrage. Solche Fälle stellten beispielsweise Kinder, die es zu betreuen galt oder Handwerker, welche sich für einen bestimmten Zeitpunkt angekündigt hatten, dar. Innerhalb derselben Umfrage gaben zirka 42% an noch überhaupt keine Erfahrungen im Bezug auf das Thema Homeoffice gemacht zu haben. Am entscheidendsten könnte hierbei jedoch ein anderer Wert sein: 55%, also deutlich mehr als die Hälfte, wünschten sich nämlich ihren Arbeitsplatz dauerhaft nach Hause verlagern zu können.
Eine Hauptmotivation für den Wunsch nach Homeoffice ist jenseits der momentanen Pandemie die flexible Einteilung von Arbeitszeiten. Bereits vor mehreren Jahren wünschten sich in einer Umfrage 73% der Befragten mehr zeitliche Flexibilität bei ihrer Arbeit. Hierfür hätten sie sogar entsprechende Verpflichtungen außerhalb der Kernarbeitszeiten oder am Wochenende in Kauf genommen, um sich im Gegenzug dafür andere Zeitabschnitte freihalten zu können.
In einer anderen Umfrage sahen ungefähr 79% der Befragten den Hauptvorteil der Heimarbeit im jeweiligen Zeitgewinn. Durch Homeoffice gewinnt man sämtliche Zeit, die ansonsten für zurückzulegende Wege, Warten auf öffentliche Verkehrsmittel und Fahren in Bus, Bahn oder Auto verwendet werden muss. Gerade mit Blick auf die Alternative der Heimarbeit bewerteten viele diesen täglichen Zeitverlust negativ.
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Obgleich manche auch schon vor Beginn der COVID-19-Pandemie von den Vorteilen der Heimarbeit überzeugt waren, hat die Entwicklung jener Arbeitsweise seit ihrer durch Corona erzwungenen Anwendung eine völlig neue Dimension erreicht.
Jene durch erzwungene Umstellungsmaßnahmen bedingte Entwicklung ging jedoch nicht ohne Schwierigkeiten vonstatten. Dies betraf vor allem die Anfangszeit.
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mussten sich erst an eine andere Arbeitsatmosphäre und neue Abläufe gewöhnen. Hieraus folgte auch die Notwenigkeit eines neuen Zeitmanagements. Ganz besonders Menschen, welche nicht alleine leben, sahen sich außerdem oft mit diversen Ablenkungs- und Störfaktoren konfrontiert, die sie bei der Ausübung ihrer Tätigkeit behinderten. In manchen Fällen musste sich auch erst daran gewöhnt werden, dass Kolleginnen und Kollegen sowie Vorgesetzte plötzlich einen Einblick in den jeweiligen Wohnbereich und damit die Privatsphäre bekamen.
Auf der anderen Seite waren viele Arbeitgeber gezwungen in relativ kurzer Zeit komplette Betriebsabläufe umzustellen bzw. neuzuordnen, wozu es nicht zuletzt einer geeigneten technischen Infrastruktur bedarf.
Mittlerweile haben sich viele jedoch nicht nur an das Homeoffice gewöhnt, sondern würden sogar gerne komplett auf diese Arbeitsweise umsteigen. Hierzu hat die DAK-Gesundheit eine aufschlussreiche Studie erarbeitet.
Vor Beginn der Pandemie und damit der Umstellung auf Heimarbeit fühlten sich noch rund 21% der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer regelmäßig gestresst. Danach sank jene Zahl allerdings auf 15%. Auf der anderen Seite stieg der Anteil jener, die sich nie oder nur selten gestresst fühlen, auf 57%. Zuvor waren es lediglich 48% gewesen. Von den Personen, welche seit Beginn der Corona-Krise ihre Arbeit regelmäßig zu Hause verrichteten, gaben rund 56% an dort produktiver sein zu können als an ihrem bisherigen Arbeitsplatz. Aufgrund der Heimarbeit, so gaben zwei Drittel der Befragten an, wurde es außerdem möglich, Familie und Arbeit besser miteinander zu vereinbaren. Eine ähnlich große Anzahl äußerste sich zudem positiv über den hieraus resultierenden Zeitgewinn.
Jedoch nicht alle Studienergebnisse fielen zugunsten des Homeoffice aus. So sehnten sich fast 50% nach einer klaren Trennung zwischen Berufs- und Privatleben. Zudem vermissten rund 75% den persönlichen Kontakt zu ihren Kolleginnen und Kollegen.
Trotz dieser festgestellten Mängel fällt das Gesamturteil der überwältigenden Mehrheit jener Befragten positiv aus. Fast 77% der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, welche erst seit Beginn der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Heimarbeit tätig waren, äußerten den Wunsch dies auch künftig zumindest teilweise tun zu können.
Nicht nur die DAK-Gesundheit, sondern auch das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (kurz: Fraunhofer IAO) hat eine entsprechende Studie durchgeführt, welche ganz ähnliche Ergebnisse hervorbrachte.
Die enormen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Thema Homeoffice betreffen jedoch nicht nur die Arbeitnehmer-, sondern auch die Arbeitgeberseite. Auch dies konnte durch Analysen der DAK-Gesundheit belegt werden.
So weitete eine klare Mehrheit der Arbeitgeber, nämlich 57%, die Möglichkeiten ihrer Belegschaft bezüglich Heimarbeit merklich aus. Wenig überraschend zeichnete sich dieser Trend vor allem bei jenen ab, die grundsätzlich eine starke Affinität für sämtliche Neuerungen im Bereich der Digitalisierung aufweisen.
Die Sperrspitze jener Entwicklung bildeten Banken und Versicherungen. Von denjenigen, welche besonders viel in den Ausbau der Möglichkeit zur Heimarbeit investierten bzw. immer noch investieren, stellten sie zirka 80%. Den zweiten Platz belegten Dienstleister im Bereich IT mit rund 75%. Ebenfalls überdurchschnittlich, mit jeweils 68%, verhielten sich Kultur- und Medienbrache sowie Automobilindustrie.
Ein interessantes Beispiel gibt in diesem Zusammenhang der Technologiekonzern Siemens ab, welcher allein in Deutschland rund 117.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Als weltweit gültiger Standard sollen dort ab sofort zumindest zwei bis drei Tage pro Woche Heimarbeit ermöglicht werden. Global betrachtet sind davon über 140.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen, 45.000 davon in Deutschland.
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Dell Technologies Inc. ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das Computer und Disksubsysteme herstellt. Sein Sitz hat es in der Stadt Round Rock im Zentrum des Bundesstaates Texas. Chef dieser Firma ist momentan der US-Amerikaner Michael Dell, welcher sie 1984 gründete.
Momentan stellt Dell den drittgrößten PC-Hersteller der Welt dar. Der Konzern beschäftigt zurzeit 157.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahre 2019 betrug der Umsatz 90,6 Milliarden US-Dollar.
Corona und die Dell-Technologies-Aktie
Aufgrund der Tatsache, dass im Zuge der COVID-19-Pandemie viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zwangsweise auf Heimarbeit umstellen mussten, technisch darauf jedoch nicht eingestellt waren, sind Verkaufszahlen vieler Computerhersteller sprunghaft angestiegen. Um 60% ist beispielsweise der Gewinn von Dell Technologies angestiegen und betrug dadurch 881 Millionen Dollar. Das hat die Erwartungen der Wall Street deutlich übertroffen.
Hierdurch wurde auch die Dell-Technologies-Aktie merklich beeinflusst. Seit Beginn des Jahres 2020 stieg deren Wert um rund 37%. Was für die Dell-Aktie gilt, trifft in dem Maße allerdings nicht auf alle großen Computerhersteller zu. Beispielsweise fiel der Aufwärtstrend bei HP Inc. deutlich geringer aus. Stieg der Kurs der Dell-Technologies-Aktie um über ein Drittel, waren es dort lediglich 6%.
Die sechs besten Tage der Dell-Technologies-Aktie
Im Folgenden soll kurz auf die sechs besten Tage der Dell-Aktie eigegangen werden. Diese Entwicklung bezieht sich auf die letzten zwei Jahre. Es geht um jene sechs Tage, an denen die Wertsteigerung der Dell-Aktie von Börsenöffnung bis Börsenschluss am höchsten war.
- Wer am 24.03.2020 eine Dell-Aktie kaufen wollte musste dafür bei Börsenöffnung 33,94 Euro bezahlen und konnte sie bei Börsenschluss für 38,85 Euro wieder verkaufen. Das entspricht einem Gewinn von zirka 14,47%.
- Wer am 16.07.2020 eine Dell-Aktie kaufen wollte musste dafür bei Börsenöffnung 52,68 Euro bezahlen und konnte sie bei Börsenschluss für 59,10 Euro wieder verkaufen. Das entspricht einem Gewinn von zirka 12,19%.
- Wer am 19.03.2020 eine Dell-Aktie kaufen wollte musste dafür bei Börsenöffnung 28,87 Euro bezahlen und konnte sie bei Börsenschluss für 31,96 Euro wieder verkaufen. Das entspricht einem Gewinn von zirka 10,70%.
- Wer am 30.08.2019 eine Dell-Aktie kaufen wollte musste dafür bei Börsenöffnung 46,77 Euro bezahlen und konnte sie bei Börsenschluss für 51,53 Euro wieder verkaufen. Das entspricht einem Gewinn von zirka 10,18%.
- Wer am 13.03.2020 eine Dell-Aktie kaufen wollte musste dafür bei Börsenöffnung 32,74 Euro bezahlen und konnte sie bei Börsenschluss für 35,95 Euro wieder verkaufen. Das entspricht einem Gewinn von zirka 9,80%.
- Wer am 29.05.2020 eine Dell-Aktie kaufen wollte musste dafür bei Börsenöffnung 45,58 Euro bezahlen und konnte sie bei Börsenschluss für 49,64 Euro wieder verkaufen. Das entspricht einem Gewinn von zirka 8,91%.
Fünf jener sechs Tage lagen im Jahre 2020. Das entspricht einem Anteil von rund 83,3% der optimalen Tage der Dell-Aktie, welche alle in das Jahr der COVID-19-Pandemie fielen. Und noch etwas fällt auf: Drei der sechs Tage, also 50%, lagen im März 2020, genauer gesagt nach dem 10.03. An jenem 10. März hat die Weltgesundheitsorganisation Corona offiziell als Pandemie eingestuft. Zudem erfolgten noch weitere entsprechende Schritte innerhalb dieses Monats wie z. B. die Schließung diverser Geschäfte am 17.03.
Die sechs schlechtesten Tage der Dell-Technologies-Aktie
Ein Blick auf die sechs schlechtesten Tage innerhalb desselben Zeitraums offenbart jedoch auch einen relativ schnellen Werteverfall der Dell-Aktie.
- Entschied man sich am 12.03.2020 eine Dell-Aktie zu kaufen, so sank deren Wert von Börsenöffnung bis Börsenschluss von 36,94 Euro auf 32,74 Euro, was einen Abfall von ungefähr 11,37% bedeutet.
- Entschied man sich am 16.03.2020 eine Dell-Aktie zu kaufen, so sank deren Wert von Börsenöffnung bis Börsenschluss von 35,95 Euro auf 32,21 Euro, was einen Abfall von ungefähr 10,40% bedeutet.
- Entschied man sich am 31.05.2019 eine Dell-Aktie zu kaufen, so sank deren Wert von Börsenöffnung bis Börsenschluss von 66,41 Euro auf 59,55 Euro, was einen Abfall von ungefähr 10,33% bedeutet.
- Entschied man sich am 02.08.2019 eine Dell-Aktie zu kaufen, so sank deren Wert von Börsenöffnung bis Börsenschluss von 57,69 Euro auf 52,41 Euro, was einen Abfall von ungefähr 9,15% bedeutet.
- Entschied man sich am 27.03.2020 eine Dell-Aktie zu kaufen, so sank deren Wert von Börsenöffnung bis Börsenschluss von 42,54 Euro auf 38,75 Euro, was einen Abfall von ungefähr 8,91% bedeutet.
- Entschied man sich am 21.04.2020 eine Dell-Aktie zu kaufen, so sank deren Wert von Börsenöffnung bis Börsenschluss von 40,96 Euro auf 37,40 Euro, was einen Abfall von ungefähr 8,69% bedeutet.
Auch drei dieser sechs Tage, darunter der erste und der zweite, fielen in den März 2020. Sowohl 50% der besten, als auch 50% der schlechtesten Tage der Dell-Aktie langen also innerhalb dieser 31 Tage. Hieran lässt sich deutlich der zu Beginn der Pandemie rasante Auf- und Abstieg jener Wertpapiere erkennen. Überdies lag sowohl einer der besten, als auch einer der schlechtesten Tage der Dell-Technologies-Aktie im August 2019. Hieraus ergibt sich eine Übereinstimmung zwischen diesen beiden Kategorie von zwei Dritteln.
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Bei dieser Bewertung wird der Wert einer Dell-Technologies-Aktie am Ende des jeweiligen Vormonats mit dem am Ende des Folgemonats vergleichen. Das Ganze bezieht sich erneut auf die letzten zwei Jahre.
- Wies die Dell-Aktie zum Ende des Vormonats noch einen Wert von 42,69 auf, waren es am Ende des Mais 2020 49,64 Euro, was eine Steigerung von 16,28% darstellt.
- Wies die Dell-Aktie zum Ende des Vormonats noch einen Wert von 48,59 auf, waren es am Ende des Februars 2019 55,82 Euro, was eine Steigerung von 14,88% darstellt.
- Wies die Dell-Aktie zum Ende des Vormonats noch einen Wert von 58,69 auf, waren es am Ende des Aprils 2019 67,41 Euro, was eine Steigerung von 14,86% darstellt.
- Wies die Dell-Aktie zum Ende des Vormonats noch einen Wert von 60,26 auf, waren es am Ende des Novembers 2020 69,03 Euro, was eine Steigerung von 14,55% darstellt.
- Wies die Dell-Aktie zum Ende des Vormonats noch einen Wert von 50,80 auf, waren es am Ende des Julis 2019 57,74 Euro, was eine Steigerung von 13,66% darstellt.
- Wies die Dell-Aktie zum Ende des Vormonats noch einen Wert von 49,64 auf, waren es am Ende des Junis 2020 54,94 Euro, was eine Steigerung von 10,68% darstellt.
Die Hälfte jener Monate, einschließlich des besten, fiel wieder in das Corona-Jahr 2020. Mit Mai, November und Juni sind ein Frühlings-, ein Herbst- und ein Sommermonat vertreten. Hierbei zeigt sich eine relativ gleichmäßige Verteilung über den gesamten bisherigen Zeitraum der COVID-19-Pandemie.
Fazit
Corona hat für einen massiven Entwicklungsschwung im Bezug auf das Thema Homeoffice gesorgt. Und die Plötzlichkeit dieses Zustands ließ den Kurs der Dell-Technologies-Aktie drastisch ansteigen. Auch wenn diese Krise einmal überwunden ist, wird nach Meinung vieler Expertinnen und Experten die fortgeschrittene Etablierung der Heimarbeit bestehen bleiben. Wie es dann um die Dell-Technologies-Aktie bestellt sein wird, bleibt jedoch abzuwarten.
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