Der Euro: stärker als gedacht
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 22.12.2022
Glaubt man Politikern nationalistischer Couleur, ist der Euro die Wurzel allen Übels und obendrein ein ständiger Wackelkandidat. Doch die Gemeinschaftswährung steht besser da als gedacht und hat auch während der Pandemie keine starken Rückschläge hinnehmen müssen. Wie der Verwaltungsrat der EZB bekannt gab, sei lediglich ein leichter Rückgang zu vermerken gewesen, wie die Zentralbank annimmt, sei dies aber dem typischen Investorenverhalten geschuldet, das in Krisenzeiten eher zum US Dollar tendiert. Insgesamt ist der Marktanteil des Euro und sein Kurs jedoch erstaunlich robust.
- Weiterhin wichtige internationale Rolle des Euro
- Starker Marktanteil bei grünen Anleihen
- Rechnungswährung für Importe von außerhalb der EU
- Kursgewinne gegenüber dem US Dollar
Weniger gefragt als Währungsreserve – aber mit starkem Wechselkurs
Mit dem US Dollar gleichziehen, was das Potenzial als internationale Währungsreserve angeht – das kann der Euro (noch) nicht. Doch der Kurs der Gemeinschaftswährung gegenüber dem US Dollar ist während der Pandemie insgesamt leicht gestiegen, um etwa 9%, und damit auch sein Anteil im internationalen Finanz-Business. Denn der US Dollar steht bei internationalen Währungsreserven bei fast 60%, ist jedoch aufgrund der realen Abwertung leicht rückläufig, und zwar mehr als der Euro. Die Gemeinschaftswährung büßte nur 0,7 Prozentpunkte ein, der Dollar ganze 2 Prozentpunkte.
Der weltweite Anteil des Euro liegt nach den Erhebungen der EZB bei rund 21 Prozent, damit überrundet der Euro die Währungen Chinas und Japans, beide ausgeprägte Exportnationen. Auch was den Euro-Anteil an internationalen Finanzierungen oder Wertpapieren mit Festverzinsung betrifft, herrscht Stabilität, und für die Rechnungsstellung für Importe von außerhalb der Eurozone ebenfalls. Überraschend gut steht der Euro bei den „grünen“ Anleihen da: hier hat er 2020 einen Marktanteil von über 50% vorweisen können. Da es sich bei diesen Bereich um ein Segment mit hohem Wachstumspotenzial handelt, wird auch der Euro davon profitieren.
Der Euro bleibt wichtig, aber gebremst durch Negativzinsen
Die EZB sieht den Euro weiterhin als die wichtigste globale Währung nach dem US Dollar – was die Zahlen untermauern. Ein Problem sind jedoch die anhaltenden Null- oder sogar Negativzinsen in der Eurozone, die dafür sorgen, dass Investoren, zumal institutionelle Investoren, die Geldanlagemöglichkeiten in Euro derzeit nicht begeistert aufgreifen. Mittel- und langfristig wirkt sich dies nachteilig auf die Bedeutung des Euro auf dem internationalen Geldmarkt aus.
Auf der Habensseite stünde jedoch die Geldpolitik der EZB, die in der gesamten Eurozone Preise stabilisieren helfe und so zum Wirtschaftswachstum beitrüge, jedenfalls sieht die Zentralbank selbst die Situation so. Auf lange Sicht, davon ist das Direktorium überzeugt, lohnt sich für Investoren der Euro noch immer.
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Auch über die Gründe für die im Vergleich zum US Dollar noch immer geringere Bedeutung des Euro haben sich die Verwalter der EZB Gedanken gemacht. Hier sieht man vor allem das Ungleichgewicht im Volumen zwischen US- und europäischen Anleihen ursächlich. Denn Anleihen aus der Eurozone seien beliebt, das Angebot bleibe jedoch hinter den Staatsanleihen der USA deutlich zurück – bei sicheren Anlagen in Euro müsse nachgebessert werden, auch wenn deutsche Bundesanleihen schon jetzt einen Grundstein für künftige Entwicklungen darstellten.
Viel mehr Einfluss für die Gemeinschaftswährung auf internationalem Parkett verspricht sich die EZB vom digitalen Euro. Hier soll in den nächsten Wochen das letzte Wort hinsichtlich der Umsetzung fallen. Hindernisse sieht das Direktorium lediglich in Befürchtungen, Anleger könnten aus dem Fiat-Geldmarkt flüchten und sich auf die digitale Währung konzentrieren, etwa in Ländern, in denen der Euro bereits jetzt als inoffizielle Zweitwährung kursiert. Bei der Realisierung eines digitalen Euro stellt sich daher wohl noch die Frage des Zugangs für Anleger außerhalb der Eurozone. Interessanterweise gab es unlängst eine Konferenz von Deutschland und China zu staatlichen Digitalwährungen.
Wird der Euro für Anleger noch richtig interessant?
Wie die EZB selbst einräumt, ist einer der unbestrittenen Knackpunkte beim Euro, und damit auch bei allen festverzinslichen Anlagemöglichkeiten in der Eurozone, der anhaltende Nullzins. Inzwischen ist die Situation für private Anleger insofern noch verschärft, als die Limits für Strafzinsen bei Banken deutlich sinken. Viele früher beliebte Wege zum Vermögensaufbau sind versperrt, und einstige Sparer müssen sich anderweitig umsehen.
Anleihen in der Eurozone lohnen sich im Vergleich zur Inflation nicht – daher treibt es die Anleger, die es sich leisten können, an die Börse. Doch das Startkapital muss dafür zunächst vorhanden sein, damit sich das Portfolio irgendwann – nach einigen Jahren – auszeichnet. Und natürlich machen Aktionäre nur dann Gewinn, wenn die ausgewählten Unternehmen auf dem aufsteigenden Ast sind. Für Kleinanleger mit begrenztem Budget ist diese Option daher nicht immer machbar. Sie greifen in der Regel zu börsengehandelten Indexfonds, weil ETF kostengünstig und sparplanfähig sind. Damit haben sich die algorithmisch verwalteten Fonds als Ersatz für Sparbuch und Festgeldkonto etablieren können.
Anleger, die sich nicht langfristig binden wollen und auf der Suche nach lohnenden Finanzinstrumenten für dynamischere Strategien sind, landen häufig bei Differenzkontrakten. CFDs gehören zu den Derivaten, so dass die Basiswerte, um die es geht, gar nicht gekauft werden. Statt dessen setzt der Trader über wenige Stunden oder sogar nur Minuten im Rahmen des Daytrading auf die Kursentwicklung. Dabei eignen sich CFDs auch für die Spekulation auf fallende Kurse, sind also ausgesprochen flexibel.
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Dass CFDs so viel Anklang finden, liegt auch daran, dass sie auf Underlyings aus allen Assetklassen angeboten werden. Trader können also die Kurse des Euro gegen andere Währungen ebenso zur Grundlage ihrer Strategien machen wie den Handel mit Anleihen, Aktien oder Indizes. Doch auch Krypto-Coins und Rohstoffe werden zum CFD-Trading angeboten. Und da die eigenen Positionen gehebelt werden können, lässt sich das Ordervolumen erheblich steigern – trotz der Limits für private Trader um das bis zu Dreißigfache bei Trades auf liquide Währungspaare wie EURUSD.
Mit dem Hebel lässt sich auch mit begrenztem Handelskapital also schon viel bewegen. Das macht gute Renditen möglich, ist aber nicht frei von Risiken. Immerhin genießen Trader bei einem Broker mit Sitz in der EU zusätzlichen Schutz. Droht das Handelskapital ins Minus zu rutschen, muss der Broker gefährdete Orders umgehend schließen. Mehr als das eingesetzte Guthaben kann man also nicht verlieren, doch auch das gilt es zu erhalten und im besten Fall zu mehren. Viele der besonders guten Forex- und CFD-Broker unterstützen ihre Kunden bei ihrem Einstieg und geben ihnen Hilfen an die Hand, mit denen sich Kapitalerhalt, Risikomanagement und die Entwicklung eigener Strategien erlernen lassen.
Dafür sorgen e-Learning Angebote wie Kurse und Webinare, aber auch eBooks, Videos und Börsenlexika. Mit Analysen von Experten oder durch die Kopierfunktion des Social Trading kann man Fachleuten über die Schulter schauen und den eigenen Lernvorgang beschleunigen. Und dank des kostenlosen Demokontos können erste Schritte im Handel in einer echten Handelsumgebung erfolgen, aber risikolos mit virtuellem Guthaben. Einsteiger, die diese Angebote nutzen, können schrittweise die erforderlichen Kenntnisse erwerben und den Echtgeldhandel aufnehmen, wenn sie dazu bereit sind. Die Auswahl eines sehr guten Brokers ist also wichtig.
XTB: Wiederholter Testsieger für den Handel mit Forex, CFDs und Aktien
Wer das CFD-Trading aufnehmen will, erhält dazu die Möglichkeit über einen zugelassenen Forex- und CFD-Broker, bei dem ein Handelskonto geführt wird. Unter der Fülle der Anbieter den besten auszuwählen, ist für Anfänger jedoch alles andere als leicht – glücklicherweise sorgt der Brokervergleich für einen Überblick und bewertet die Broker nach nachvollziehbaren Qualitätskriterien. Unser Testsieger XTB steht hier schon seit Jahren immer wieder auf dem ersten Platz und wird auch von der Fachpresse regelmäßig ausgezeichnet.
Mit gutem Grund – denn XTB ist seit Jahren am Markt und überzeugt, laut unseren XTB Erfahrungen, in allen Kategorien. Die verschiedenen Regulierungen, die Sicherung der Kundeneinlagen und die transparenten Konditionen gehören ebenso zu den Pluspunkten des Brokers wie die Kontotypen, die den unterschiedlichen Anforderungen der Trader entgegenkommen.
Das Handelsangebot ist äußerst umfangreich und enthält neben tausenden von Basiswerten für das CFD-Trading auch echte Aktien und ETF namhafter Emittenten. Das macht XTB zu einem One-Stop-Broker für Kunden, ebenso wie die hochwertige Handelssoftware und der deutsche Kundensupport. Schulungsmöglichkeiten bietet die hauseigene Trading Akademie und das kostenlose XTB CFD Demokonto des Brokers. Alles in allem also ein Preis-Leistungs-Verhältnis, das sich sehen lassen kann – und das für Einsteiger ebenso wie für erfahrene Trader.
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