Deutsche Bank: Prägnante Analyse vom Netz genommen
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 17.09.2021
Wie ist es bestellt um den Finanzstandort Deutschland? Dazu gab die Deutsche Bank eine Studie in Auftrag und stellte das Dokument auch auf der Website der Bank bereit – allerdings nur kurze Zeit. In der Nacht zum Mittwoch verschwand die brisante „Reformagenda für den Finanzplatz Deutschland“ dann wieder.
Der Grund: die Bank hält die Ansichten in der Studie für zu persönlich, die vorgebrachte Kritik für unangemessen. Denn der Autor Jan Schildbach nahm vor allem politische Verantwortliche, aber auch Aufsichtsbehörden ins Visier bei der Frage nach einer angemessenen Diagnose. Der Ton war der Deutschen Bank definitiv zu scharf. Schildbach attestiert dem Finanzplatz Deutschland eine „strukturelle Sklerose“, die im internationalen Vergleich die Wettbewerbsfähigkeit untergrabe. Starker Tobak, umgehend gelöscht.
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Dabei ist Schildbachs Kritik mehr als berechtigt, denn Skandale hat es in Deutschland ja in den letzten Jahren mehr als genug gegeben. Da ist die Wirecard-Affäre, bei der der Stein zur Aufdeckung nicht durch deutsche Behörden ins Rollen kam, sondern durch Journalisten der Financial Times – die dafür umgehend von der BaFin unter Beschuss genommen wurden. Kontraproduktiv, ebenso wie der Umgang mit den Beschuldigten im Cum-Ex-Skandal, von denen einige mangels konsequenter Strafverfolgung nun mit Verjährungen davonkommen könnten.
Weder das Bundesfinanzministerium noch die Aufsichtsbehörden waren den umtriebigen Steuerbetrügern auf die Spur gekommen. Eine hartnäckige Staatsanwältin klemmte sich zielstrebig hinter die Offenlegung eines Netzwerks, das mit beträchtlicher krimineller Energie den deutschen Steuerzahler um Milliarden prellte.
Angesichts dessen mutet es befremdlich an, dass ein Studie, die sehr präzise den Reformbedarf benennt, nun nicht mehr gelesen werden soll. Zumal der Autor im Untertitel ausdrücklich den dringenden Handlungsbedarf angemahnt hatte. Glücklicherweise kursieren bereits genügend Kopien, um dennoch einen Blick in das Dokument werfen zu können.
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Warum fällt Deutschland als Finanzplatz im internationalen Vergleich zurück? Darum sollte es in der Studie gehen, die enthaltenen Fakten sind im Grunde längst bekannt. Jan Schildbach muss man zugute halten, dass er sie akribisch gesammelt, geordnet und in einen Zusammenhang gebracht hat. Aus vielen kleinen Steinchen wird so eine Lawine, die die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands unter sich begräbt. Kann man tatsächlich von überzogener Kritik sprechen, wenn der Autor sagt, es habe kaum ein Finanzaufsichtsbehörde „in den letzten 15 Jahren derart viele Finanzskandale“ schlichtweg übersehen oder ignoriert. Das Urteil über die BaFin: eine „teilweise dysfunktionale“ Institution, die ihrer Rolle nicht gerecht werde und sogar erwiesene Fakten einfach beiseite geschoben habe.
Ignoriert wurden die Umtriebe mancher Banken schon während der Finanzkrise, die Warnzeichen bei Wirecard und Greensill, Hinweise auf die Cum-Ex-Strategien, aber auch immer wieder geäußerte Vorwürfe zur Geldwäsche in Deutschland.
Ist es Inkompetenz, eine Frage der Mentalität, ein Mangel an Qualifikation, warum die BaFin keinen Biss mehr hat? Liegt es an der Allgegenwärtigkeit des deutschen Paragraphen-Korsetts? Jedenfalls bescheinigt Jan Schildbach der Behörde einen eklatanten Mangel an wirtschaftlichem Sachverstand und praktischer Erfahrung mit deutschen Finanzdienstleistern, ganz zu schweigen von Auslandserfahrung. Die juristisch gebildeten Mitarbeiter erschöpften sich in Formalitäten, anstatt proaktiv auch einmal das Steuer zu ergreifen und Verstößen nachzugehen.
Auch strukturelle Maßnahmen, die dringend nötig wären, etwa eine Reform des Bankensystems und eine Modernisierung bei der Besteuerung von Unternehmen, habe Deutschland seit Jahren verschlafen. Mit einer übermäßigen Belastung von Industrien und Finanzdienstleistern gehe ein enormer Bedeutungsverlust für den Standort einher. Ist eine Besserung nach der Bundestagswahl zu erwarten? Da ist der Verfasser pessimistisch.
Wie begründet dieser Pessimismus ist, zeigt die Tatsache, dass schon der Auftraggeber sich nicht mit den Inhalten der Studie auseinandersetzen will. Quasi über Nacht verschwand der Text von der Website der Bank. Der Umgang selbst mit konstruktiver Kritik fällt den Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft sichtlich schwer. Daher dürften die sklerotischen Verhältnisse so bald nicht verschwinden. Ob die Geisteshaltung hinter der Distanzierung der DB von Autor und Text ins Wanken gerät, darf sehr bezweifelt werden.
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Für Anleger bedeutet die von Schildbach beklagte Dysfunktionalität immer wieder reale Risiken. Das zeigte sich beim einstigen DAX-Spitzenreiter Wirecard ebenso wie bei den Faktorier-Fonds von Greensill. Dass nicht nur Privatanleger bei Greensill investierten, sondern auch Gemeinden, illustriert, wie drastisch sich die Wege zur Vermögensbildung verengt haben. Sparverträge, Festgeldkonten und Lebensversicherungen, also risikolose Medien, werfen nichts mehr ab, dank steigender Inflation wird das Geld auf dem Konto sogar schleichend dezimiert. Als Weg aus der Misere wird die Anlage in Aktien angepriesen und auch von der Politik zunehmend gelobt. Das ist jedoch nicht für jeden privaten Anleger eine Option.
Denn für ein langfristig lohnendes Aktienportfolio ist zunächst eine größere Investition notwendig, die dann auch über einige Jahre festliegt. Nur so zahlen sich die Anteilsscheine aus. Und Garantien gibt es nicht. Heutige Spitzentitel können morgen floppen – bis zum Totalverlust für die Aktionäre. Angesichts der Analyse von Jan Schildbach fragt man sich dabei auch berechtigterweise, ob und wie die kontrollierenden Instanzen solche Szenarien im Vorfeld erkennen und verhindern können.
Daytrading: CFDs als Alternative
Wer vor dem Aktienkauf zögert, findet im außerbörslichen Daytrading eine weitere Möglichkeit, mehr aus dem eigenen Geld zu machen. Denn mit Derivaten wie CFDs ergeben sich gute Renditepotenziale bei kurzfristigen Strategien, selbst mit begrenztem Budget. Die flexiblen CFDs gewähren ihrem Halter die Teilhabe an der Kursentwicklung des abgebildeten Wertes und werden meist nur einige Stunden gehalten. Ein- und Ausstiegszeitpunkt legt der Trader auf der Grundlage der Chartanalyse selbst fest, komplizierte Kalkulationen wie bei Optionen gibt es nicht. Handelbar sind Aktien, Anleihen und Indizes, Kryptowährungen und Forexpaare, Fonds, ETF und Rohstoffe – also die ganze Bandbreite der Anlageklassen.
Durch die Hebel, eine Kreditlinie des Brokers, können Trader ihr Ordervolumen beachtlich anheben. Selbst mit überschaubarem Startkapital sind deshalb beachtliche Renditen möglich, denn die Forex Hauptwerte können mit Hebeln von 1:30 gehandelt werden, Aktien mit Faktoren von 1:5. Eine Verschuldung beim Broker müssen Trader nicht befürchten, denn der Schutz vor negativen Kontoständen bewirkt die automatische Schließung gefährdeter Positionen, bevor das Guthaben auf dem Handelskonto unter Null fallen könnte.
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Differenzkontrakte sind gut verständliche und vergleichsweise wenig komplexe Instrumente, doch auch sie sind eine spekulative Anlageform, die mit einem Grundrisiko einhergeht. Daher die Limitierung der Hebel für private Trader und der Schutz vor negativen Kontoständen, so dass sich Nutzer nicht beim CFD-Broker verschulden können. Die ersten Schritte für angehende Trader bestehen also darin, Kapitalerhalt und Risikomanagement zu verstehen und anzuwenden.
Risikomanagement ist dabei mehr als nur das Überfliegen der Risikohinweise, wenn ein Handelskonto beim CFD-Broker eingerichtet wird. Auch für den Broker lohnt es sich, über diese obligaten Hinweise hinauszugehen und Neukunden mit Bildungsangeboten zu unterstützen. Die oft guten „Trading-Akademien“ bei Forex- und CFD-Brokern ermöglichen es dem Anbieter, Expertise und Kompetenz zu zeigen und sich so als vertrauenswürdiger Partner zu profilieren. Trader können mit den angebotenen Ressourcen die notwendigen theoretischen und praktischen Grundlagen erwerben. Und der Broker macht Gewinn aus enthusiastischen Aktivitäten erfolgreicher Trader.
Die angebotenen Schulungsmaterialien können in verschiedenen Formen aufbereitet werden. Neben Kursen, Videos, und Webinaren werden Börsenkalender, Marktnachrichten, Währungsrechner, Glossare und aktuelle Analysen bereitgestellt. Einsteiger können sich das grundlegende Finanzwissen aneignen, die Handelsplattform kennenlernen und sich mit Chartanalyse, Risikomanagement und ersten eigenen Strategien beschäftigen. Neben den theoretischen Lerninhalten sorgt ein Demokonto für praktische Umsetzung. Die Demo ist eine realistische Simulation des Tradings, ist aber mit Spielgeld kapitalisiert. Verlustrisiken gibt es nicht, und der Nutzer kann sich ganz auf das Vertiefen der erlernten Inhalte konzentrieren.
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Mit der Entscheidung für das Forex- und CFD-Trading begeben sich interessierte Teilnehmer auf einen Weg, der ihnen eine dynamische und durchaus lukrative Tätigkeit erschließt. Allerdings ist die Wahl des Broker gerade für Unerfahrene wichtig. Nicht nur sollte es sich um einen seriösen, vertrauenswürdig regulierten Anbieter mit zuverlässigem Einlagenschutz handeln, auch Bildungsangebote und XTB CFD Demokonto sollten vorhanden sein. Im Brokervergleich schafft es der Testsieger XTB mit überzeugenden Produkten und Leistungen immer wieder auf den ersten Platz und kann deshalb eine Fülle von Awards vorweisen.
Der Broker wird dank der Niederlassungen in mehreren europäischen Ländern von verschiedenen Aufsichtsbehörden reguliert und punktet mit umfassendem Einlagenschutz. Die drei Kontotypen sind hinsichtlich der Konditionen so ausgestaltet, dass Einsteiger, fortgeschrittene und erfahrene Nutzer angesprochen werden. Für die Ausführung der Trades wählen Nutzer den bekannten MetaTrader 4 oder die hauseigene xStation 5, die mit der Software von MetaQuotes ohne Weiteres Schritt halten kann.
Zu den Alleinstellungsmerkmalen von XTB gehört, laut unseren XTB Erfahrungen, das überaus umfangreiche Portfolio, das Tausende von CFDs auf Basiswerte sämtlicher Anlageklassen und überdies echte Aktien und ETF umfasst. Den Einstieg ins Trading erleichtern die Ressourcen der XTB Trading-Akademie und das Demokonto, mit ihren Fragen können sich Kunden an den kompetenten Kundenservice von XTB wenden.
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