Devisenkurse in der Krise

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 12.11.2020


Forex steht für „Foreign Exchange Market“ und beschreibt den Devisenmarkt, auf dem Anleger mit Währungspaaren handeln können. Der Forex-Markt ist der weltweit größte Finanzmarkt mit einem täglichen Handelsvolumen von mehreren Billionen US-Dollar. Die überwiegende Mehrheit der Aktivitäten auf diesem Markt stammt von Tradern, die versuchen, durch Spekulation auf den Marktpreis Gewinne zu erzielen. Da der Forex-Handel außerbörslich stattfindet, gibt es keine zeitlichen Einschränkungen. Somit ist es möglich, zu jeder Tageszeit in den Devisenhandel einzusteigen. Der Devisenmarkt unterliegt aufgrund der derzeitigen Coronavirus Krise starken Schwankungen. Die Krise wirkt sich sowohl auf den Euro als auch auf andere Währungen aus.

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Wie funktioniert der Handel mit Forex?

Der Forex-Markt bietet Anlegern die Möglichkeit, mit Devisen zu handeln. Der Handel erfolgt ausschließlich über Finanzdienstleister wie Banken oder Broker. Unter Umständen erzielen die Händler Gewinne, wenn sich andere Märkte in einem Tief befinden. Wenn die Kurse fallen, besteht die Chance, mit dem Tausch von Währungen attraktive Renditen zu generieren.

Die derzeitige Corona-Krise sorgt für eine Talfahrt der internationalen Märkte. Auf allen Kontinenten versetzt die als Covid-19 bezeichnete Lungenkrankheit die Menschen in Aufruhr. Die Folge ist eine stark schwankende Konjunktur. Der neuartige Virus mit der Bezeichnung SARS-CoV-2 wirkt sich ebenso auf den Devisenhandel aus. So verliert zum Beispiel der Euro in der Krise deutlich an Wert. Dagegen verzeichnen Sicherheitswährungen wie der US-Dollar einen Anstieg. Um zu verstehen, wie sich die aktuelle Krise auf den Forex Markt auswirkt, ist es notwendig, dass Anleger die Funktionsweise des Forex-Handels verstehen.

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Funktionsweise Forex Trading

Anleger handeln auf dem Devisenmarkt Währungen, deren Werte Schwankungen unterliegen. Die Trader spekulieren auf den Wertabfall oder die Wertsteigerung einer Währung gegenüber einer anderen. Die Rendite ergibt sich aus der Differenz beider Währungen in Abhängigkeit der Kurse. Der Einstieg in den Forex Handel ist bereits mit kleinem Budget möglich.

In ruhigen Marktphasen zeigen sich bei einem Devisenkurs in der Regel kleine Schwankungen, die sich im Bereich der vierten Nachkommastelle bemerkbar machen. Deshalb handeln ambitionierte Investoren mit gehebelten Derivaten. Nachdem sie eine Sicherheitsleistung, die Margin, hinterlegt haben, erhalten Sie zusätzliches Kapital. Mit diesem können sie eine Position eröffnen und vom sogenannten Leverage-Effekt (Hebel-Effekt) profitieren. Der Handel mit Währungspaaren vollzieht sich in der Regel außerbörslich. Er findet im Interbankenhandel (Handel zwischen einzelnen Geldinstituten) statt.

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Welche Ereignisse wirken sich auf Devisenkurse aus?

Was hat Einflüsse auf die Währung? Die Devisenkurse orientieren sich neben dem Mechanismus des Marktes an politischen Entscheidungen sowie internationalen und regionalen Ereignissen. Dazu zählen:

Veröffentlichungen Ein aussagekräftiges Beispiel, wie sich Veröffentlichungen auf den Forex Markt auswirken können, stellt das Brexit-Referendum dar. Das britische Pfund verlor innerhalb kurzer Zeit gegenüber dem Euro deutlich an Wert. Weiterhin nahm die Bekanntgabe der Inflationsrate weiteren Einfluss auf Großbritanniens Währung. Dies zeigt deutlich, dass sowohl wichtige als auch nebensächliche Veröffentlichungen Einfluss auf die Devisenkurse haben.
Wahlen und politische Entscheidungen Wie stark sich Wahlen auf die Währungskurse auswirken können, zeigte sich auch bei der Präsidentenwahl in den USA. Kurz nach dem US-Präsident Trump sein Amt übernahm, verlor der US-Dollar gegenüber dem Euro an Wert. Gleichzeitig kam es zu einem Kursverfall des Pesos in Mexiko, was das Land veranlasste, Millionen Dollar auf den Markt zu bringen.
Naturereignisse Umweltkatastrophen wirken sich maßgeblich auf den Devisenmarkt aus. Kündigt sich zum Beispiel ein Hurrikan an, der die Küste der USA treffen wird, so reagiert der Devisenkurs des Dollar innerhalb kurzer Zeit. Sobald der Sturm nachlässt, gewinnt der US-Dollar wieder an Kraft.
Wirtschaftliche Ereignisse Währungen schwanken in der Regel, wenn Unternehmen ihre Jahresberichte veröffentlichen. Ebenso wirkt sich ein Wechsel in der Führungsebene eines Unternehmens auf den Währungskurs aus. Zunächst zeigt sich eine solche Kursänderung an den Leitindizes, später sind sie im Forex-Handel zu spüren.
Rohstoff- und Erdölpreise Für den Devisenmarkt spielen die Rohstoffpreise eine ausschlaggebende Rolle. So führten in der Vergangenheit niedrige Preise für Rohstoffe in Russland zum Absturz des Rubel.
Konsumklima und Gewerbeindex Diese Wirtschaftsindikatoren ermöglichen die Prognose für die wirtschaftliche Zukunft eines Landes. In China kommt es durch die Corona-Krise zum Beispiel zu einer eingeschränkten Produktion, was sich negativ auf die weltweite Konjunktur auswirkt. Wie stark auch Deutschland künftig davon betroffen sein wird, bleibt abzuwarten.
Kapitalströme Wenn es zu Kapitalbewegungen kommt, kann der Anteil an realwirtschaftlichen Geschäften auf bis zu zehn Prozent zurückgehen. Spekulationen stellen den Hauptteil dar, sodass die Börsen als Preistreiber fungieren. Die Anleger wechseln zu festverzinslichen Anlagen, was dazu führt, dass die Devisenkurse steigen.
Internationale Krisen Die aktuelle Corona-Krise führt zu starken Schwankungen der Devisenkurse. Weltweit wirkt sich die Ausbreitung der Lungenkrankheit negativ auf den Handel aus.

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Kann eine Devisenkurssicherung vor einem Verlust beim Forex Trading schützen?

Die Devisenkurse werden also aus ganz unterschiedlichen Gründen beeinflusst. Sowohl politische Entscheidungen als auch weltweite Krisen wie die aktuelle Coronavirus Pandemie wirken sich auf die Währungskurse aus.

Eine Devisenkurssicherung empfiehlt sich, um zu große finanzielle Verluste zu verhindern. Devisentermingeschäfte stellen eine Möglichkeit der Absicherung dar. Dabei handelt es sich um eine passive und statische Absicherungsvariante. Die Anleger können hierbei von einem festen Kalkulationskurs über eine gewisse Laufzeit profitieren. Für den Abschluss entstehen ihnen keine Kosten. Als Nachteil ist zu nennen, dass die Trader nicht länger von vorteilhaften Kursschwankungen profitieren. Wer sich für eine aktiv gesteuerte und dynamische Absicherung interessiert, für den kommen Devisenoptionen in Frage. Die Flexibilität stellt aufgrund der Schwankungen auf dem Devisenmarkt einen wesentlichen Faktor dar.

Darüber hinaus gibt es Sonderformen der Devisenkurssicherung. Dazu zählen zum Beispiel „Leading“ und „Lagging“. Ersteres beschreibt eine Terminstrategie, die insbesondere im Konzern-Rechnungswesen eingesetzt wird, um Fremdwährungsgewinne zu steuern. Das Lagging steht für eine Zahlungsverzögerung, das Leading für eine frühe Zahlung. Trader nutzen teilweise das Faktoring, um Devisenkurse abzusichern. Dabei kauft das Geldinstitut – der Faktor – Geldforderungen an Drittschuldner von den Kunden auf.

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Neuartiges Coronavirus beeinflusst den weltweiten Devisenmarkt

Derzeit dominieren das sich ausbreitende Coronavirus und die damit verbundene Krise das Geschehen an den internationalen Finanzmärkten. Der Devisenkurs Euro erholte sich nach starken Kursverlusten Anfang März wenige Tage später leicht. Die Unsicherheit der Anleger zeigt sich in der starken Nachfrage nach „Sicherheitswährungen“ US-Dollar.

Zu den Währungen, die in der aktuellen Krise gefragt sind, zählen der Schweizer Franken und der Japanische Yen. Beide Währungen gelten in unsicheren Zeiten als eine Art „sicherer Hafen“. Dagegen stehen Währungen aus Ländern, die im Rohstoffhandel aktiv sind, unter großem Druck. Dazu gehört zum Beispiel auch die norwegische Währung. Der Grund für die Entwicklung ist den Zukunftsängsten der Investoren geschuldet. Wird die Weltwirtschaft durch das Virus ausgebremst, erwarten die Anleger eine geringere Rohstoffnachfrage.

Daneben verzeichnen Länder, die mit China enge Handelsbeziehungen pflegen, derzeit starke Kursabfälle. Zu ihnen gehören der Australische und der Neuseeländische Dollar. Bisher zeigt sich die chinesische Wirtschaft von den Corona Auswirkungen am stärksten betroffen.

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Yen und US-Dollar als gefragte Währungen in der Krise

Viele Währungen standen Anfang März 2020 gegenüber dem US-Dollar unter Druck. Der Grund ist vor allem in der zunehmenden Verunsicherung hinsichtlich der Corona-Krise zu sehen. Die steigenden Infektionszahlen in mehreren Ländern verunsichern Anleger weltweit. Der US-Dollar gewinnt als „Weltreservewährung“ zunehmend an Beliebtheit.

Daneben kann auch der Japanische Yen einen Devisenkurs-Anstieg verzeichnen. Die Währung Japans legte gegenüber dem US-Dollar trotz der starken Betroffenheit Chinas von der Krise an Wert zu. Der Yen gilt den Finanzmärkten als sichere Anlage. Anleger stützen die Währung in unsicheren Zeiten, indem sie Teile von Auslandsforderungen nach Japan transferieren.

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Kursverluste bei Norwegischer Krone und Russischem Rubel

Während der US-Dollar zunehmend für Anleger an Attraktivität gewinnt, zeigen sich etwa bei dem Russischen Rubel und der Norwegischen Krone deutliche Kursverluste. Währungen von Ländern, die im Rohstoffmarkt agieren, verloren gegenüber dem US-Dollar innerhalb kürzester Zeit bis zu zwei Prozent.

Die Norwegische Krone fiel beispielsweise um einen Prozent, was vermutlich auf die fallenden Erdölpreise zurückzuführen ist. Generell sorgt die aktuelle Krise auf dem weltweiten Ölmarkt zu fallenden Preisen. Diese wirken sich sowohl auf das Verhalten der Anleger als auch auf die Weltwirtschaft aus. Insbesondere Anfänger reagieren verunsichert auf die starken Schwankungen am Forex-Markt.

Für unerfahrene Anleger ist der Start in das Forex Trading in einer Krisensituation, wie sie aktuell vorherrscht, nicht geeignet.

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Wie wirkt sich die Corona-Krise auf den Euro aus?

Der Euro weist an den Devisenkursen einen schweren Stand auf. Dies ist insbesondere auf die schwache Konjunktur im Land zurückzuführen. Diese wird zusätzlich durch das kursierende Coronavirus und dessen Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft belastet. Die Währung fiel gegenüber dem US-Dollar auf den niedrigsten Stand seit Mai 2017. Eine derartige Entwicklung kann langfristig möglicherweise in eine Rezession münden. Der Euro fiel gegenüber dem Schweizer Franken auf ein tiefes Niveau, wie sich am Devisenkurs CHF EUR zeigte. Derzeit entspricht 1 Schweizer Franken 0,95 Euro (Stand: April 2020).

Führt die Corona-Krise in eine Rezession?

Tagtäglich gibt es neue negative Nachrichten in Bezug auf das Coronavirus, das die Welt derzeit in Atem hält. Auch in Deutschland sind bereits viele Menschen erkrankt oder dem Virus zum Opfer gefallen. Währenddessen zeigen sich in China wieder erste positive Entwicklungen.

Nach Aussage der Weltgesundheitsorganisation WHO gelten weit mehr als 50 Prozent der Betroffenen seit dem Ausbruch der Erkrankung als genesen. Die Zahl der Infektionen geht weltweit zurück. Laut des Robert-Koch-Instituts liegt die Zahl der neu infizierten Personen unter der der geheilten Personen. Noch immer erwarten viele Mediziner jedoch eine weitere Ausbreitung des Virus.

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Deutliche Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Vorgänge

Auf die wirtschaftlichen Vorgänge im In- und Ausland wirkt sich die Corona-Krise erheblich aus. Häufig wird das kursierende Virus als Belastungstest für die Wirtschaft betitelt. Insbesondere deutsche Unternehmen, die aus China oder anderen betroffenen Ländern aktiv Produkte beziehen, berichten nach wie vor von Lieferengpässen und verzögerten Produktionsabläufen. Sie kämpfen mit hohen Umsatzverlusten.

Viele Anleger stellen sich im Augenblick die Frage, ob Deutschland aufgrund der Corona-Krise kurz vor einer Rezession steht. Auch an den Börsen spiegelt sich die Sorge um die künftige Entwicklung wider. Große Indizes wie der EuroStoxx 50 oder der DAX verloren 15 Prozent. Die Börsen in China verloren im Vergleich zu Europa in den letzten Wochen überdurchschnittlich an Wert.

Aktionären ist zu empfehlen, die aktuellen Entwicklungen zu verfolgen und mit Bedacht zu handeln. Derzeitige Verluste an den Börsen sind das Ergebnis der zunehmenden Angst vor einer Rezession. Erfahrene und langfristig denkende Trader sehen von Panikverkäufen ab. Auch im Forex-Handel sollten Anleger Ruhe bewahren. Für Investoren, die auf den Kursanstieg des US-Dollar spekulieren, bietet die derzeitige Wirtschaftskrise eine gute Rendite-Möglichkeit.

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Die wirtschaftlichen Folgen der Krise im Jahr 2020

Die Corona-Krise führt zu kurzfristigen ökonomischen Folgen und unmittelbaren wirtschaftlichen Auswirkungen. Die Wirtschaftstätigkeit steht in großen Teilen Chinas seit Wochen weitgehend still. Dementsprechend nimmt die Krise einen starken Einfluss auf das internationale Wirtschaftswachstum. Gleich aus mehreren Gründen führt die Schwächung des chinesischen Marktes weltweit zu Problemen. Zahlreiche Produkte stammen aus China. Neben Produkten für das tägliche Leben zählen auch Medikamente dazu. Fehlende Kaufmöglichkeiten und durchbrochene Lieferketten bringen die Wirtschaft Europas möglicherweise zum Stillstand. Analysten zufolge müssen viele Unternehmen ihre Umsatz- und Gewinnprognosen für 2020 nach unten korrigieren.

Um die Folgen der Krise zu mindern, helfen die Maßnahmen der Regierungen und Zentralbanken. Auch wirtschaftliche Aufhol-Effekte sind nicht ausgeschlossen, wie zum Beispiel eine beschleunigte Produktion. Die Situation auf den Finanzmärkten normalisierte sich dadurch innerhalb kurzer Zeit, wie vergangene Krisen wie der Sars-Ausbruch 2002/2003 oder die Wirtschaftskrise 2008 zeigten.

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Kann das Coronavirus der Weltwirtschaft dauerhaft schaden?

Das Coronavirus (Covid-19) breitet sich seit vielen Wochen zunehmend auch außerhalb Chinas aus. Besonders stark betroffen sind neben Italien unter anderem Spanien, Großbritannien und die USA. Die Sorge um einen Konjunktureinbruch in Europa wächst. Dementsprechend gibt es Forderungen nach Zinssenkungen. Eine globale Rezession würde an den Aktienmärkten mit starken Kursverlusten einhergehen. Viele Investoren verkaufen ihre Wertpapiere. Indes kann die aktuelle Entwicklung für Anleger am Forex-Markt mit Renditechancen einhergehen.

Sollte die Weltwirtschaft in Folge der Corona-Pandemie in eine Rezession rutschen, kommt es möglicherweise zu einem Einbruch des Deutschen Aktienindex. In diesem sind zahlreiche exportabhängige Werte enthalten. Fällt der DAX unter 10.000 Punkte, müssen Aktionäre finanzielle Verluste hinnehmen.

Obwohl Experten Kurseinbrüche von weniger als 50 Prozent ausschließen, verkaufen viele Aktionäre ihre Wertpapiere. China meldet indes das „schwächste Wirtschaftswachstum seit 30 Jahren“. Dies wirkt sich auf die globale Konjunktur aus, da das Land eine bedeutende Rolle in der Weltwirtschaft einnimmt. Goldman Sachs Chef-Aktienstrategie Peter Oppenheimer sieht in der derzeit schwachen chinesischen Konjunktur eine größere Gefahr als beim Ausbruch von SARS im Jahr 2003.

Das Coronavirus bedeutet für Deutschland ein Nackenschlag für die sich nur langsam erholende Konjunktur. Die Frühjahrsbelebung fiel auf den Finanzmärkten aufgrund der weltweiten Verbreitung des Virus niedrig aus. Viele Volkswirte in Deutschland betrachten die konjunkturelle Situation im Land schwieriger als im Vorjahr.

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Die Nachfrage nach „sicheren“ Anlagen wie Gold steigt

Die Ausbreitung des Coronavirus erschüttert weltweit die Märkte. Die Rohstoffpreise sinken und die Aktienmärkte verzeichnen deutliche Kurseinstürze. Kommt es zu einer Fortsetzung der wirtschaftlichen Verschlechterung, ist eine konjunkturelle Delle die Folge. Wenn diese entsteht, wirkt sie sich auf das Ursprungsland des Virus, China, sowie auf den internationalen Markt aus. Anleger reagieren auf die zahlreichen Neuinfizierungen deflationär. Auf sämtlichen physischen Märkten sind die wachstumshemmenden Auswirkungen zu spüren.

Am Anfang der Corona-Krise traf diese negative Entwicklung auch auf das Edelmetall Gold zu. Zu diesem Zeitpunkt war der Schutzgedanke, der mit dem Edelmetall einhergeht, bei den meisten Anlegern noch nicht angekommen. Wie ernst die Lage ist, zeigt sich daran, dass Regierungen Grenzkontrollen durchführen und Großveranstaltungen abgesagt haben. Auch von den weiträumigen Reiseeinschränkungen sind weltweit Millionen Menschen betroffen. Alles in allem kommt es zu deutlichen wirtschaftlichen Einschränkungen. Risk-Off-Argumente gewinnen daher an Bedeutung. Zunehmend werden „sichere“ Geldanlagen wie Gold bevorzugt.

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Wirkt sich das Coronavirus auch auf den Krypto-Markt aus?

Das Coronavirus wirkt sich neben dem klassischen Devisenhandel auch auf den Handel mit Kryptowährungen aus. Die Krise beeinflusst in China die Arbeit in vielen Mining-Farmen. Die chinesische Regierung ging, um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, dazu über, eventuell infizierte Geldscheine aus dem Verkehr zu ziehen.

Neuer Token: CoronaCoin

Auf dem Krypto-Markt entstand zur gleichen Zeit ein neuer Token, der CoronaCoin. Die Digitalwährung gewinnt an Wert, je weiter sich das Virus in der Welt ausbreitet. Woran der Ausgangswert gebunden ist, steht bislang nicht fest. Hinter dem Coin, der als NCOV bezeichnet wird, verbirgt sich ein ERC20 kompatibler Token. Die Weltbevölkerung nutzt das gesamte Angebot als Basiswert, somit beträgt die Anzahl an CoronaCoins exakt 7.604.953.650. In Abhängigkeit der Anzahl der Infizierten und Todesopfer erfolgt alle 48 Stunden die „Verbrennung“. Deshalb handelt es sich um eine deflationäre und nicht prägbare Kryptowährung.

Indes zeigt sich die Rückmeldung auf dem Krypto-Markt eher verhalten. Bislang gibt es nur wenige Informationen über die digitale Währung. Auf der Webseite des Anbieters ist zu lesen, dass man einen Teil der Einnahmen an das Rote Kreuz spenden würde. Das eingenommene Geld solle der Bekämpfung des Coronavirus dienen. Darüber hinaus wirbt der Anbieter mit einem nachvollziehbaren Blockchain aufgezeichneten Brennvorgang.

Die Herausgeber des CoronaCoins entwickelten ein Game, über das Anleger die Token für die Teilnahme an diesem sammeln können. Die Programmierer gaben keine weiteren Auskünfte über dieses Spiel. Anleger, die anstelle von klassischen Devisen Kryptowährungen handeln, halten sich indes an etablierte Assets. Diese bieten deutlich höhere Sicherheitsstandards als der fragwürdige CoronaCoin.

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Devisenkurse in der Krise – ein Ausblick

Der weltweite ökonomische Stillstand sorgt am Forex-Markt für Unsicherheit. Im ersten Quartal 2020 flüchteten Investoren aus Schwellenländer-Währungen und positionierten sich stattdessen in Euro, in Schweizer Franken, in Japanischem Yen und US-Dollar. Zeitweise schwankten aber auch die großen liquiden Währungen stark. In diesem Zusammenhang wachsen die Zweifel, ob sie ihrer Funktion als „sichere Häfen“ dauerhaft gerecht werden können.

Jenseits des Atlantiks fällt der Konjunktureinbruch massiv aus. Für das zweite Quartal prognostiziert die Schweizer Bank Credit Suisse einen Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Leistung von rund 10 Prozent. US-Notenbank und Regierung wollen mit geldpolitischen Lockerungen und staatlicher Finanzhilfe von 2 Billionen US-Dollar eine Welle von Firmenpleiten sowie einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit vermeiden. Dies führt jedoch unweigerlich zu einem Anstieg der Neuverschuldung im kommenden Jahr auf 15 Prozent.

Die Marktteilnehmer konzentrieren sich zunehmend auf die großen Defizite der USA. Norman Villamin, Chief Investment Officer der Schweizer Privatbank Union Bancaire Privée, erwartet deshalb ein Ende der Dollar-Hausse.

Emerging Markets klare Verlierer der Krise

Zu den eindeutigen Währungsverlierern in der aktuellen Krise zählen die Emerging Markets. So verlor der Mexikanische Peso gegenüber dem Euro in den letzten drei Monaten zum Beispiel rund 26 Prozent. Die Wirtschaft Mexikos leidet stark unter den Reisebeschränkungen. Nur noch rund 17 Prozent trägt der Tourismus zur wirtschaftlichen Gesamtleistung bei. Lieferketten in die USA sind unterbrochen. Darüber hinaus schadet der Rückgang des Ölpreises der Haushaltskasse. Somit droht eine lang anhaltende Talfahrt des Mexikanischen Peso. Ebenso dürften die Türkische Lira, der Brasilianische Real und der Südafrikanische Rand weiterhin unter Druck bleiben.

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Hohe Belastung für den Euro

Auch der Euro dürfte zunehmend unter Druck geraten. Devisenexperten wollen für die nächsten Monate die Parität zwischen Euro und US-Dollar nicht ausschließen. Inzwischen zeichnen sich in den Peripheriestaaten tiefe Wirtschaftskrisen ab. Diese erfordern Hilfsprogramme in Höhe von hunderten Milliarden Euro, und damit mehr, als bislang in Aussicht gestellt.

Darüber hinaus belastet die Diskussion um Corona Bonds den Euro. Um nach dem Ende der Pandemie den Wiederaufbau zu finanzieren, fordern die Südeuropäer deren Auflegung. Insbesondere Österreich, die Niederlande und Deutschland sprechen sich gegen eine Vergemeinschaftung der Schulden aus. Sie favorisieren Krisenhilfen von der EU-Kommission, der Europäischen Investitionsbank und aus dem Eurorettungsschirm. Der enorme Finanzbedarf und der Streit verschärfen Spekulationen über die Neuauflage der Schuldenkrise.

Dagegen sollten der Japanische Yen und der Schweizer Franken auch künftig noch gut unterstützt bleiben. Die Währung der Eidgenossen ist im Vergleich zum Euro allerdings schon hoch bewertet. So wird die Schweizerische Nationalbank (SNB) einer weiteren Stärkung mittels Devisenmarktinterventionen entgegenwirken. Der Franken sollte bis Mitte kommenden Jahres im Vergleich zum Euro wieder leicht abwerten, wie die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) schätzt. Der Japanische Yen dürfte seine jüngsten Gewinne in der Zukunft auch wieder abgeben. Um eine Rezession zu verhindern, wird das milliardenschwere Stimulierungsprogramm, das von der Regierung aufgelegt wurde, kaum ausreichen.

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Fazit: Devisenkurse stark von aktueller Krise betroffen

Wir befinden uns in der Wirtschaftskrise 2020. Die neuartige Lungenkrankheit Covid-19 hält sowohl aus medizinischen als auch aus wirtschaftlichen Gründen die Welt in Atem. Bei vielen Aktien führt die Ausbildung der Krankheit zu einem Kurstief. Es kommt zu Schwankungen im Forex-Handel. Insbesondere der Euro verzeichnet gegenüber dem US-Dollar einen sinkenden Wert. Gleiches trifft auf Währungen von Ländern zu, die von China wirtschaftlich stark abhängen bzw. zu den Rohöl-Ländern zählen. Der Russische Rubel und die Norwegische Krone verzeichnen in der aktuellen Krise Tiefkurse. Indes steigt der Japanische Yen im Wert.

Aufgrund dieser Entwicklungen erhalten erfahrene Trader die Chance, Gewinne zu erzielen. Trading-Einsteiger sind von den starken Kursschwankungen im Devisenmarkt eher verunsichert. Viele Anleger steigen auf eine Risk-off-Strategie um und investieren ihr Kapital in „sichere“ Geldanlagen. Dazu gehört zum Beispiel das Edelmetall Gold.

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