DSW: Die Liste der 50 größten Kapitalvernichter 2020

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz hat in der vergangenen Woche ihre inzwischen von Anlegern alljährlich erwartete Liste der größten Kapitalvernichter veröffentlicht. Insgesamt haben die Aktienmärkte das Corona-Jahr besser überstanden als zunächst befürchtet, und in manchen Sektoren geht es stramm aufwärts. Doch wie immer ist die DSW fündig geworden und hat die 50 größten Kapitalvernichter identifiziert – trotz guter Konjunktur. Manche davon sind wenig überraschend, andere durchaus.

Aktionärsvereinigung identifiziert die „Problemfälle“ der Börse

Trotz der Rückschläge durch die Pandemie und erhebliche Auswirkungen auf Volkswirtschaften weltweit haben sich die deutschen Aktienmärkte schon seit einigen Monaten gut erholt, auch der DAX bricht in rascher Folge seine eigenen Rekorde. In den meisten Fällen können sich Anleger über Kursgewinne freuen, aber nicht jeder DAX-Titel ist automatisch ein Glücksgriff. Die DWS stellt die wichtigsten Fehlinvestitionen für Aktionäre auch in diesem Jahr wieder vor. Denn wie die Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz weiß, hängt die Rendite zum größten Teil von (gut) informierten Entscheidungen bei der Zusammenstellung des Portfolios ab.

So geht die DSW vor

Konzerne, die schon vor der Pandemie ihre Schwierigkeiten hatten, waren durch Corona natürlich besonders gefährdet. Doch insgesamt gehen die Analysten der DSW planvoll vor, wenn die 50 größten Kapitalvernichter ausgewählt werden – so ist der Beobachtungszeitraum, der Aufschlüsse über die Wertentwicklung gibt, insgesamt länger. Die DSW zieht für ihre Performance-Auswertung nur Konzerne in Betracht, die zu den 500 wichtigsten Titeln der deutschen Börsen gehören, also im CDAX enthalten sind, und hier auf eine mindestens fünf Jahre dauernde Kurshistorie zurück schauen können. Auch die Regelmäßigkeit und Höhe von potenziellen Dividenden wird in Betracht gezogen.

Deutsche Traditionsunternehmen in der Krise

Die aktuelle Auflistung der Top, oder besser gesagt Flop 50 durch die DSW enthält zahlreiche Konzerne, die zu den Säulen der deutschen Wirtschaft zähl(t)en. Darunter ist Bayer als schwächster DAX-Titel, aber auch  K+S, Thyssenkrupp, die Commerzbank und die Deutsche Lufthansa. Ganz offensichtlich gibt es kein „too big to fail“ in dieser Hinsicht. Dass Bayer auf der Liste steht, ist nach der Übernahme von Monsanto und der dadurch auf das Unternehmen zugekommenen Klagewelle durch Roundup-Geschädigte wirklich keine Überraschung.

Ebenfalls ein DAX-Wert ist der Klinikbetreiber Fresenius, und die Deutsche Bank bleibt weiterhin „Stammkunde“ auf der Watchlist der DSW – trotz inzwischen wieder aufwärts deutender Tendenzen in der jüngsten Zeit. Die schlechteste Entwicklung wies im vergangenen Jahr die Aktie des Biotech-Konzerns Epigenomics auf. Das Unternehmen ist auf Krebsdiagnostik spezialisiert, hat aber keine schlagkräftigen Produkte vorzuweisen. Wenig überraschend und keinesfalls Corona geschuldet ist also, dass die Aktie 2020 mehr als 70% an Wert verlor.

Dividenden sind nicht alles

Nicht immer können Kriterien wie laufende Dividenden-Ausschüttungen als Beleg für ein nachhaltiges und erfolgreiches Geschäftsmodell dienen. Zwar gelten stabile und verlässlich steigende Gewinnbeteiligungen in der Regel als Hinweis auf eine solide Performance – doch nicht immer wird sie aus eigener Kraft erwirtschaftet. Gerade im Corona-Jahr 2020 wurde deutlich, dass hier auch Sondereffekte wie Staatshilfen greifen können.

Vorsicht ist vor allem geboten, wenn Dividenden zu hoch ausfallen. Denn das ist ein Alarmsignal, das eher darauf hindeutet, dass zu wenig in Innovation, Entwicklung und Erschließung neuer Märkte investiert wird. Das führt mittel- bis langfristig zu betriebswirtschaftlichen Schwächen, die sich unter besonderen Belastungen, wie durch die Pandemie, als fatal erweisen können. Derartige Konzerne sind dann den makroökonomischen Verwerfungen relativ schutzlos ausgeliefert.

Auch eine hohe Marktkapitalisierung und erfolgreiche Produktlinien sind nicht immer ein Garant für eine langfristig gute Investition. Das belegt Bayer am eindrücklichsten – hätte das Unternehmen auf die Übernahme von Monsanto verzichtet, wären ihm Verluste in Milliardenhöhe erspart geblieben. Ob und wieweit Aktionäre ein Mitspracherecht bei der Unternehmensstrategie haben, ist deshalb folgerichtig auch ein Punkt, auf den die DSW Wert legt.

Zur Zeit kritisiert der Aktionärsverband besonders das geplante Festhalten an Online-Hauptversammlungen. Bemängelt werden die begrenzten Möglichkeiten der Interaktion und die damit verbundene Einschränkung der Rechte stimmberechtigter Anteilseigner. Über die von der DSW als „aktionärsunfreundliche“ Form der Hauptversammlung, die aufgrund besorgter Beobachtungen verlängert werden soll, müssen Anleger bei der Entscheidung für ihre eigenen Investitionen also ebenfalls in Zukunft nachdenken, besonders, wenn sie von einem Stimmrecht Gebrauch machen wollen.

Mehr Zurückhaltung bei Unternehmensanteilen?

Wie die DSW-Watchlist zeigt, sind auch DAX-Werte nicht vor negativen Entwicklungen gefeit. Mitunter kann es, wie bei Bayer, sehr schnell talwärts gehen. Angesichts dieser Beispiele aus der Praxis und Aktien-Debakeln wie bei Wirecard ist es ratsam, genauer hinzuschauen, wenn man Eigenkapital zumindest zum Teil in Aktien anlegen will. Denn Aktionäre tragen ohnehin immer ein gewisses Marktrisiko. Entwickeln sich die investierten Werte gut, macht auch der Anleger Gewinn. Verluste, sogar Totalverluste, können nicht ausgeschlossen werden, und lediglich eine breitere Streuung der Anlage über Branchen, Länder und Kontinente hinweg bietet einen gewissen Schutz.

Ein gewisses Maß an Diversifizierung bringen Fonds oder ETF mit sich, bei denen diese Streuung von vornherein gegeben ist. Bei der Zusammenstellung des Fonds sollten dabei die Performance und Risiken der enthaltenen Werte berücksichtigt werden. Auch hier gilt jedoch, dass nur bei Kursgewinnen auch für den Investor eine Rendite erzielt wird.

Die Alternative zur direkten Investition ist der Handel mit Derivaten. Zu den Vorteilen gehört hier, dass die Basiswerte nicht gekauft werden müssen und das aufgewendete Kapital nicht über lange Zeiträume blockiert wird. Besonders beliebt sind Differenzkontrakte, kurz CFDs genannt. Denn schon mit überschaubarem Startkapital können Trader beim Handel innerhalb enger Zeitfenster recht gute Renditen erzielen.

Die contracts for difference handelt man außerbörslich, und zwar über ein Handelskonto bei einem dafür zugelassenen Broker. Und anders als beim Kauf von Aktien kann man mit Differenzkontrakten auch auf fallende Kursentwicklungen der Basiswerte spekulieren. Für das Trading stehen neben Aktien auch Underlyings aus allen anderen Anlageklassen zur Verfügung, darunter auch Indizes wie der DAX30, Währungspaare und Kryptowährungen und auch die sonst für private Anleger nur schwer zugänglichen Rohstoffe.

Hebelprodukte handeln und das eigene Kapital vervielfachen

Die zunehmende Beliebtheit von CFDs beruht zum Teil auf ihrer einfachen Konstruktion, die sie von komplexen Produkten wie Optionen deutlich unterscheidet. Ein weiterer Vorteil sind die sogenannten Hebel – dank einer Kreditlinie des Brokers kann das eingesetzte Kapital erhöht werden. Seit 2018 sind die Hebel für private Trader bei Brokern innerhalb der EU limitiert – so soll verhindert werden, dass sich Kunden bei einem Broker erheblich verschulden. Dennoch können noch immer Hebelfaktoren von maximal 1:30 genutzt werden, je nach der Anlageklasse, der der Basiswert angehört. Mit dem CFD-Trading von Kontrakten auf Forex Hauptwerte können also mit 100 Euro bereits 3.000 Euro bewegt werden, und die Renditen steigen im Fall des Erfolgs ebenfalls.

Dabei sollten gerade Einsteiger aber bedenken, dass der Hebel auch dann angewendet wird, wenn sich eine Position zum Verlust entwickelt. Immerhin genießen private Trader in diesem Fall den sogenannten „Schutz vor negativen Kontoständen“. Der Broker schließt gefährdete Positionen, so dass eine Verschuldung verhindert wird, aber das eigene Kapital ist verloren. Der Einstieg in den Handel birgt also auch Risiken – und die besonders seriösen CFD-Broker weisen ihre Kunden auch ausdrücklich darauf hin. Mehr noch, einige von ihnen unterstützen dabei, sich das notwendige Wissen anzueignen, mit dem Anfänger die Risiken in Schach halten und graduell profitabel traden lernen.

XTB: Einsteigerfreundlicher Testsieger mit vielen Vorteilen

XTB ist einer der langjährigen Anbieter unter den zahlreichen Forex- und CFD-Brokern, die online um die Gunst neuer Kunden werben. Der bekannte Broker kann aus der Sicht von Einsteigern besonders mit seiner hauseigenen Trading-Akademie, dem XTB CFD Demokonto und dem deutschen Kundensupport überzeugen. Darüber hinaus ist XTB, laut unseren XTB Erfahrungen aber auch hinsichtlich aller anderen wichtigen Qualitätskriterien die Nummer Eins unter den Brokern innerhalb der EU.

Dafür bürgt unter anderem die Regulierung durch gleich mehrere Aufsichtsbehörden und eine entsprechende Einlagensicherung. Auch das Handelsangebot kann in Umfang und Struktur überzeugen – denn Kunden können CFDs auf tausende von Basiswerten ebenso handeln wie echte Aktien. Die Konditionen kommen über verschiedene Kontomodelle Anfängern und Gelegenheitstradern entgegen, aber auch aktiven Nutzern mit hohem Handelsvolumen.

Auch hinsichtlich der Software bleiben keine Wünsche offen, denn getradet wird über den beliebten MetaTrader oder die hauseigene xStation des Brokers. Angesichts der kontinuierlich erweiterten und verbesserten Produkte und Services ist es wenig verwunderlich, dass XTB regelmäßig ausgezeichnet wird und immer wieder als Bester im Brokervergleich auf dem ersten Platz liegt.

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