Elektroautos und der Ausblick auf die Zukunft

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 21.05.2021


E-Mobilität ist immer wieder ein Thema, wenn es um die Frage geht, wie das Geld investiert werden kann. Für Anleger und Trader ist es wichtig zu wissen, wie die Entwicklung in diesem Bereich ist. In den letzten Tagen ist das Thema vor allem durch Volkswagen aufgekommen. Das Unternehmen hat die News herausgegeben, dass ein E-Kleinwagen für die Massen geplant ist.

Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.

E-Autos sind in Deutschland im Aufschwung

Forexhandel.org Icon HandelsangebotBereits vor der Pandemie hat sich gezeigt, dass das Interesse der Deutschen an E-Autos deutlich ansteigt. Doch dann kam die zweite Welle. Anleger dürften erst einmal mit Schrecken festgestellt haben, dass der Neuwagen-Markt kaum Erfolge verzeichnet hat. Das gilt auch nicht für den Markt mit Elektroautos. In diesem Bereich steht Deutschland in Europa ganz oben an der Spitze.

Im Oktober sind die Neuzulassungen für Fahrzeuge wieder zurückgegangen. Zu vermuten ist, dass dies mit der zweiten Welle des Virus zusammenhängt. Der Rückgang liegt bei ungefähr 7,8 %. Wer sich als Anleger im September Hoffnungen gemacht hat, dass es mit dem Automarkt jetzt wieder nach oben geht, der dürfte erst einmal unsanft auf den Füßen gelandet sein. Allerdings wird deutlich, dass hier zwischen den Antriebsarten unterschieden werden muss. Antriebe mit Elektro stehen vor den Verbrennern auf der Liste. Der Marktwert der Elektro-Autos ist in Europa über die Marke von 11 % gestiegen, was einen wirklich beeindruckenden Wert darstellt. Wer genauer auf Deutschland schaut der wird feststellen, dass hier sogar jedes sechste Fahrzeug bei der Zulassung ein E-Auto war.

Ein Blick auf den September im Vergleich zeigt, dass allein in Deutschland die Nachfrage um 350 % gestiegen ist. Interessant ist die Frage, warum gerade Deutschland den Fokus immer mehr auf die E-Autos legt. Es ist zu vermuten, dass es vor allem die finanziellen Unterstützungen sind, die hier Früchte tragen. So sind viele der Fahrzeuge Dienstfahrzeuge. Hier profitieren die Nutzer von einer vergünstigten Versteuerung, die sich in der Gesamtrechnung für das Jahr deutlich bemerkbar macht.

Elektroautos und der Ausblick auf die Zukunft

Volkswagen möchte mit Kleinwagen auf dem E-Markt durchstarten

Die Klimavorgaben werden sich in der nächsten Zeit noch verschärfen und gerade für Automobilhersteller ist es ein Problem, dann noch ausreichend von ihren Fahrzeugen absetzen zu können. Der Weg in die Zukunft führt daher zu großen Teilen über das E-Auto und das zeigt jetzt auch die Neuheit, die durch Volkswagen veröffentlicht wurde. Der Hersteller möchte mit einem Kleinwagen dafür sorgen, dass auch die breiten Massen mehr darüber nachdenken, ein E-Auto zu kaufen.

Bisher gibt es nur einen Projektnamen. Die Rede ist bei VW immer vom „Small BEV“. Bereits im September ist der ID.3 auf den Markt gekommen. Das neue Fahrzeug soll von der Größe und auch vom Preis her noch deutlich unter dem ID.3 liegen. So hat VW angegeben, dass es sich preislich bei rund 20.000 Euro bewegen wird. Das ist ein Preis für ein Fahrzeug, der für den Kauf von Neuwagen durchaus üblich ist. Vergleichbar wird es von der Größe her mit dem VW Polo sein, einem Fahrzeug, das besonders oft auf den Straßen zu sehen ist.

Bisher gibt es noch keinen veröffentlichten Zeitplan, der anzeigt, ab wann Interessierte mit dem Kauf des Fahrzeugs rechnen können. Allerdings macht Volkswagen deutlich, dass das Ziel der Veröffentlichung ist, den Markt der E-Autos auch für die Menschen zu öffnen, die sich die Fahrzeuge bisher nicht leisten konnten und auf Verbrenner zurückgegriffen haben.

Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.

Die Entscheidung von VW ist nicht ganz uneigennützig

Forexhandel.org Icon StrategieEs geht Volkswagen jedoch nicht nur darum, die breite Masse an die E-Mobilität heranführen zu können. Ein wichtiger Aspekt ist auch der sogenannten „Green Deal“. In diesem ist ein Flottenziel festgehalten, das sich auf den CO2-Bereich bezieht und damit dieses Ziel auch wirklich durch Volkswagen eingehalten werden kann, braucht es noch einige Absätze im Bereich der E-Mobilität. Die Planungen von Volkswagen sind im Bereich der E-Mobilität daher wirklich umfangreich. So kam im September der ID.3 auf den Markt. Die Nachfrage nach SUVs hat das Unternehmen mit dem ID.4 bespielt. Um die Ansprüche von der Kundengruppe erfüllen zu können, die gerne eine Kombination aus Limousine und Teilen des SUVs hätte, wurde auch direkt noch der ID.5 entworfen.

In den kommenden Jahren wird es zudem weitere Fahrzeuge mit Elektro-Antrieb geben. Mit dabei ist auch einer der Klassiker aus dem Hause Volkswagen, der heute von den Straßen nicht mehr wegzudenken ist. Es handelt sich dabei um den Bully. Der ID-Buzz ist mit der Fertigung für das Jahr 2022 geplant und wird vermutlich in Hannover hergestellt.

Bereits ein Jahr später sollen weitere Fahrzeuge in die Produktion gehen. Geplant ist der ID.6. Es wird sich hierbei jedoch nicht um den benannten Kleinwagen handeln, sondern um ein Fahrzeug, das eine Kombination aus Limousine und Kombi darstellt und damit als Familienfahrzeug an den Start geht.

Für Anleger sind diese Informationen von einem besonderen Interesse. Die zu erwartenden Umsätze aus dem E-Mobility-Bereich beziehen sich bei Volkswagen nicht nur auf die eigenen Fahrzeuge. So werden in Hannover in den kommenden Jahren auch E-Fahrzeuge anderer Marken gebaut. Diese Marken legen aktuell den Fokus jedoch vor allem auf den SUV-Bereich. Sowohl Porsche als auch Audi und Bentley planen in die Richtung.

E-Autos: Volkswagen

Umrüstung der Werke ist in Planung

Um dem zu erwartenden Ansturm gerecht werden zu können, hat Volkswagen Informationen dazu gegeben, wie in naher Zukunft die Verteilung der Investitionsmittel geplant ist. Gerade die Zukunftstechnologien spielen eine große Rolle für den Konzern. Daher werden hier Mittel von mehr als 70 Milliarden Euro für die nächsten Jahre eingeplant. Die Hälfte der Mittel wird in die Bereiche fließen, die sich mit der Thematik der E-Autos beschäftigen. Hier ist vor allem erst einmal die Umrüstung der bestehenden Werke ein wichtiges Thema, um die geplante Herstellung auch umsetzen zu können. Mehr als eine Million E-Autos sollen jährlich in den nächsten Jahren verkauft werden.

Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.

Große Nachfrage stellt Konzerne vor Probleme

Forexhandel.org Icon SupportDoch es gibt derzeit auch eine Schattenseite, die sich vor allem auf die Anleger auswirken kann. Die Nachfrage nach E-Autos in Deutschland ist so hoch, dass die Konzerne diese kaum bedienen können. Ein Beispiel hierfür ist der e-Up. Das Fahrzeug ist nicht nur günstig im Kauf, es bietet auch in Unterhalt für die Kunden eine recht hohe Ersparnis. Kein Wunder, dass die Nachfrage hoch ist und diese Nachfrage kann Volkswagen derzeit gar nicht bedienen. So ist es nicht möglich, das Auto noch zu bestellen. Es ist wohl zu vermuten, in welcher Höhe das für das Unternehmen entgangene Gewinne bedeutet. Zudem können sich Interessenten nicht darauf verlassen, dass sich dies in den folgenden Monaten ändern wird. Bisher hat sich der Konzern nicht zur Frage geäußert, ob die Bestellannahme überhaupt noch einmal geöffnet wird.

Mit der hohen Nachfrage, die jedoch kaum bedient werden kann, steht Volkswagen derzeit nicht allein auf weiter Flur. Ebenso betroffen ist sind auch Skoda sowie Seat. Die Hersteller bieten Derivate des beliebten e-Up an, können diese aber ebenfalls nicht in der gewünschten Menge liefern.

Doch woran liegen die Engpässe? In erster Linie ist zu bedenken, dass die Karosserie für die Fahrzeuge komplett neu hergestellt werden muss. Die Unternehmen haben keine Möglichkeit, auf bereits vorhandene Karosserien zurückgreifen zu können. Die verbauten Batteriezellen sind ebenfalls nicht so einfach zu bestellen. Bisher haben die Konzerne nicht die Möglichkeit, die Höhe der Lieferung selbst zu bestimmen. Hier gibt es ebenfalls immer wieder Engpässe, die auftreten können.

E-Autos: Volkswagen
Plug-in Hybrid soll Verbrenner ersetzen

Reine Verbrenner sollen in Zukunft immer weniger vom Band laufen. Stattdessen plant Volkswagen an dieser Stelle den Ersatz in Form von Plug-in-Hybriden. Mit einer Reichweite von 100 km im E-Bereich sind sie zwar nicht vergleichbar mit den E-Autos, allerdings sind sie ein sanfter Einstieg in die Welt der E-Autos. Für die Kunden heißt dies, dass sie in Zukunft kaum noch Chancen haben dürften, reine Verbrenner neu zu kaufen. Unter anderem sind für einige der beliebtesten Fahrzeuge keine Verbrenner-Nachfolger geplant. Sowohl für den Sharan als auch für den Touran hat Volkswagen keine Pläne in Bezug auf weitere Varianten.

Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.

Toyota bringt ebenfalls ein reines E-Auto auf den Markt

Forexhandel.org Icon OptionsscheineDass der Markt der E-Mobilität in Bewegung ist, zeigt sich auch daran, dass sich selbst Toyota dem nun nicht mehr entzieht. Über die Tochtermarke Lexus kommt das erste E-Auto auf den Markt, bei dem es sich nicht um einen Hybrid handelt. Der UX 300e wird im Januar an den Markt gehen. Ein Blick auf die Preise zeigt, dass es sich hierbei nicht unbedingt um ein Fahrzeug aus der Mittelklasse handelt. Mit rund 47.000 Euro ist der Lexus ebenfalls noch im höheren Bereich angesiedelt.

Für Interessenten ist es gut zu wissen, dass das neue Fahrzeug nicht nur den Vorteil der kompletten E-Antriebe mitbringt. Auch ein größerer Kofferraum ist möglich, da der Akku deutlich platzsparender ist, als Verbrenner und Hybrid-Lösungen. Die Reichweite des Fahrzeugs wird mit rund 400 km angegeben. Während VW schon ein Modell mit einer Reichweite von rund 700 km plant, ist Lexus hier aber auch schon gut aufgestellt.

Doch es wird nicht bei dem einen Fahrzeug aus dem Toyota-Konzern bleiben. Bei Lexus selbst sind bereits weitere Varianten geplant, dieses Mal in Form von Plug-In-Hybriden sowie dezidierten E-Fahrzeugen. Da Toyota aber nicht nur die Tochtermarke in dem Bereich platzieren möchte, wird auch von Toyota selbst ein E-Auto auf den Markt kommen.

Bilderquelle:

  • shutterstock.com