Die ING (ehemals ING-DiBa) ist eine Direktbank. Das bedeutet, dass es keine Filialen gibt zu denen die Kunden kommen und beraten werden können. Daher können auch die ING Depot Erfahrungen nur online gesammelt werden. Im ING Depot Test zeigt sich, dass das ING Direkt Depot online eröffnet werden kann. Das Geldhaus ist eine Vollbank und bietet alles, was ein Kunde in seinem Leben an Finanzprodukten benötigt. Vom Girokonto über die Baufinanzierung bis zur Riester-Rente ist alles dabei. Trotzdem hat die ING eine relativ schlanke Produktpalette, welches besonders günstige Konditionen ermöglicht, aber auch zugleich Kompromissbereitschaft von den Kunden verlangt.
Dieses Prinzip wirkt sich natürlich auch auf das Angebot an Aktiendepots aus. Hier findet sich keine Auswahl, wie bei anderen Brokern, sondern nur das ING Direkt Depot, welches allerding in unterschiedlicher Form bestückt werden kann. So können die Kunden trotz der schlanken Produktpalette ein individuell zugeschnittenes Produkt erhalten. Welche Konsequenzen das im Detail hat, klärt der folgende ING Erfahrungsbericht.
- Es gibt nur das Direkt-Depot
- Das ING Direkt Depot kann nach eigenen Wünschen bestückt werden
- Die Depotführung ist kostenlos
- Es gibt verschiedene Gebühren bei der ING
- Es gibt wechselnde Neukundenboni
- Eine Verwaltung des ING Direkt Depots ist auch über App möglich
1. Angebotsumfang: Die ING Depot Erfahrungen mit dem Direkt-Depot
An sich wird bei der ING nur das Direkt Depot angeboten. Hier ist es möglich über 5.000 Fonds und auch ETFs gebührenfrei zu kaufen. Der Anbieter versucht auch Neukunden den ING Depotwechsel so angenehm wie möglich zu gestalten. Hier stellt die ING ihren Wechselservice zur Verfügung, warnt jedoch im Vorfeld, dass bestimmte Produkte überhaupt nicht oder nur gegen zusätzliche Kosten übertragen werden können.
Bei der ING können verschiedenste Wertpapiere in dem ING Direkt Depot gehandelt werden. Dazu zählen Aktien, Fonds, ETFs, Anleihen, Zertifikate und Hebelprodukte. All diese Kategorien lassen sich noch mal in verschiedene Arten unterteilen. ING bietet all seinen Kunden laufend die aktuellsten Informationen im Bereich Wirtschaftsnachrichten und Kursentwicklungen.
Neben dem Börsenhandel an allen deutschen Börsenplätzen ist auch der Direkthandel mit den Handelspartnern möglich. Zudem kann das ING Direkt Depot auch mit Hilfe eines Sparplans gefüttert werden. Die Sparpläne können in Form von Fonds, ETF, Aktien oder Rohstoff-Zertifikate gestaltet sein. So ist für jede Risikobereitschaft und jedes Sparziel etwas dabei. Der Kunde entscheidet selber, ob er sein Geld lieber sicher, kurzfristig abrufbar oder renditeorientiert anlegen möchte. Im Zweifel hilft eine Beratung durch den Kundenservice.
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2. Depotgebühren / Orderprovisionen: Gut, günstig, billig?
Die ING wirbt damit, dass für das ING Direkt Depot keine Depotgebühren verlangt würden. Dies ist nur bedingt richtig. Zwar ist die Depotführung kostenlos, doch dafür werden für alle anderen Handelsaktivitäten Gebühren fällig. Auch die Möglichkeit 5.000 Fonds und ETFs gebührenfrei zu kaufen ist nur unter bestimmten Voraussetzungen richtig. Die ETFs und Fonds können erst ab einem Kaufwert von 500 Euro gebührenfrei erworben werden. Dieses Angebot gilt nicht für Sparpläne. Die Verkäufe dieser Wertpapiere sind hingegen immer kostenpflichtig.
Der Wertpapierhandel kostet die Kunden an den deutschen Börsenplätzen und im Direkthandel 2,90 Euro an Handelsentgelt. Für ausländische Börsenplätze gelten andere Preise. Hinzu kommen Provisionen im Wertpapiergeschäft von 0,25 Prozent vom Kurswert und für Aktien-, ETF- und Zertifikate-Sparpläne über Börse und Direkthandel 1,75 Prozent des Kurswertes. Außerdem können auch noch Handelsplatzgebühren winken, sofern nicht an der Euwax, Frankfurt Zertifikate oder über den Direkthandel gekauft wird.
Trotzdem kann man bei der ING sehr kostengünstig in Wertpapiere investieren. Je mehr der Kunde selber organisiert und verwaltet, umso günstiger wird das Geschäft. Die einzigen Kosten, die in der Wertpapierverwaltung entstehen können, sind 2,90 Euro für Aufträge zu Hauptversammlungen und Kapitalmaßnahmen, sowie 10 Euro wenn die Verwahrart, die Lagerstelle oder aber das Lagerland gewechselt werden sollen. Führt man einen Depotgebühren Vergleich durch, erhält die ING trotzdem einen Platz in den vorderen Rängen.
3. Demokonto: Die Watchlist zeigt wie es gehen könnte
Das ING Musterdepot wird hier als Watchlist bezeichnet. Hier haben die Kunden die Möglichkeit ihre eigenen Depots zu übertragen und zu modifizieren. In diesem fiktiven Online Aktiendepot wird mit realtime Push-Kursen gearbeitet. So können die Kunden neue Portfolios zusammenstellen und gleich ausprobieren ohne ein finanzielles Risiko einzugehen.
Diese Form wird nicht nur von Neukunden und Anfängern im Aktiengeschäft genutzt, sondern auch von Profis. Die ING Erfahrung zeigt, dass die Email-Benachrichtigungen auch bei der Watchlist erfolgen. Hier werden die Kunden informiert sobald Kursschwellen erreicht sind. Zudem erhalten die Kunden regelmäßig einen Watchlist-Auszug. Über die Watchlist ist es möglich riskantere Strategien auszuprobieren. Anfänger können auf ihrem ING Direkt Depot in risikoarme Sparpläne investieren und in der Watchlist eigene Depots kreieren und die Zusammenhänge zwischen Wirtschaftsnachrichten und Kursentwicklung verstehen lernen.
Führt man einen Musterdepot Vergleich durch erhält die ING nicht die schlechtesten Bewertungen. Immerhin kann die Watchlist von Kunden aller Erfahrungsniveaus genutzt werden. Im ING Depot Test ist fast nichts daran auszusetzen. Allerdings kann eine Watchlist nur dann eröffnet werden, wenn man bereits ING Kunde ist. Als Entscheidungshilfe kann sie in diesem Fall nicht genutzt werden.
4. Handelsplattform: Per App und im Web
Die ING Handelsplattform kann nicht nur über den PC, sondern auch als App auf dem Smartphone bedient werden. Dies bringt den enormen Vorteil mit sich, dass die Kunden jederzeit von überall ihre Depots verwalten können. Mit Hilfe der Brokerage App können Nutzer von iOS und Android-Betriebssystemen ihr Direkt-Depot einsehen und verwalten. Dazu gehört, dass sie sich einen Überblick über den Depotbestand und den Ordermanager verschaffen können, Transaktionen im Sinne von Kauf oder Verkauf, beziehungsweise Orderänderungen oder auch Orderlöschungen durchführen können und das sie auch unterwegs Börseninformationen geben können. So ist der Kunde jederzeit über die Marktlage informiert, kann mit Realtime-Indikationen arbeiten oder News und die Watchlist einsehen.
5. Kundenservice: Effizient, effektiv & kompetent!
Zeit ist Geld und das versucht die ING an vielen Stellen einzusparen. So sollten sich die Kunden zunächst überlegen, welches Problem ihnen auf den Herzen liegt und in welcher der insgesamt sechs Rubriken dieses einzuordnen ist. Dann kann man die entsprechende Telefonnummer wählen, vorausgesetzt, die Anfrage findet während der Öffnungszeiten statt. Kontoführung und Banking, sowie Allgemeine Fragen sind 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche erreichbar. Bei allen anderen Kategorien müssen die Service-Zeiten beachtet werden.
Außerhalb der Öffnungszeiten kann man sich jedoch auch per Email an den Kundenservice wenden. Dieser antwortet innerhalb der nächsten 24 bis 48 Stunden. Daneben werden auch einige Informationen bereits durch eine Art FAQs beantwortet. Wenn eine Beratung erfolgen soll, muss zumeist ein Fragebogen ausgefüllt werden. Dies hilft bereits im Vorfeld die richtigen Mitarbeiter mit den notwendigen Informationen zu bestücken, damit sie eine optimal zugeschnittene Beratung geben können.
6. Sicherheit & Regulierung: EZB, BaFin & Ein Einlagensicherungsfonds!
Bei der ING handelt es sich um eine Vollbank, welches zur Folge hat, dass sie durch Aufsichtsbehörden lizensiert, reguliert und kontrolliert werden muss. Gerade die letzte Finanzkrise dürfte die Notwendigkeit solcher Maßnahmen verdeutlicht haben. Im ING Depot Test wird aufgeführt, dass die Bank sowohl von der Europäischen Zentralbank, als auch von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht beaufsichtigt wird.
Zudem sind alle Banken dazu verpflichtet eine Einlagensicherung vorzunehmen. Vollbanken müssen eine Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Kunden nachweisen können. Daher ist die ING Mitglied in der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH und zusätzlich Mitglied bei dem Einlagensicherungsfonds deutscher Banken e.V. Letzteres gilt allerdings nicht für das Kapital, welches auf dem Direkt-Depot eingelagert ist.
7. Neukundenbonus: Lukrative Angebote auch für Bestandskunden!
Das Bonusangebot ist bei der ING sehenswert. Hier gibt es immer wieder einen wechselnden Neukundenbonus für die Eröffnung eines Direkt-Depots. Wie z.B. Flat-Fee für drastisch reduzierte Ordergebühren kombiniert mit einem Gutschein von einem großen Onlinehändler. Zudem bietet ING viele weitere Aktionen an, um damit den Trader mit seinem persönlichen Vorhaben zu unterstützen. Möchte man hier noch einen weiteren Bonus erhalten, kann man Freunde anwerben. Diese können für das Girokonto, das Tagesgeld-Konto oder das Direkt-Depot angeworben werden.
Empfiehlt man das Direkt-Depot weiter, konnten die Werber zwischen verschiedenen Prämien wählen. Normalerweise stehen eine 20 Euro Gutschrift, 1 Prozent Prämienzins auf ein Tagesgeld Konto, 10 Free Trades beim Direkt-Depot oder eine 40 Euro Spende an UNICEF zur Verfügung.
Auch wenn viele Broker bessere Bonusangebote haben, sollte man sich nicht dazu verleiten lassen den Depotwechsel Vergleich an den Bonusangeboten festzumachen. Großzügige Bonusangebote sind oft auch an harte Bonusbedingungen gekoppelt. Daher nutzt es nichts allein den Neukundenbonus als Entscheidungskriterium zu nutzen. Er kann allenfalls zum Schluss als zusätzlicher Hinweis genutzt werden.
8. Bildungsangebot: ING Direkt Depot ohne Lernprogramm
In Sachen Bildungsangebot kann die ING Bewertung auch nicht besonders großzügig ausfallen. Auch wenn die Watchlist als Demokonto gewertet werden kann und dadurch zumindest verschiedene Strategien ausgetestet werden können, so ist es eben kein umfassendes Bildungsangebot. Zusätzlich bietet die ING ein Lexikon und detaillierte Informationen zu einzelnen Produktarten und den Grundprinzipien des Handels.
Andere Broker bieten hier einen wesentlich größeren Pool an Bildungsmöglichkeiten an. Da gibt es Webinare oder Seminare, sowie detaillierte Informationen zu grundsätzlichen Strategien. Das heißt aber nicht, dass das Depot-Angebot bei den anderen Brokern unbedingt besser sein muss. Aber Anfänger nehmen derartige Hilfestellungen gerne an. Insofern kann ING dieses nur mit einer intensiven Beratung kompensieren. Andernfalls müssen sich die Kunden Rat bei der Konkurrenz holen.
9. Weitere Angebote: Vom Sparplan bis zur Finanzierung
Bei der ING handelt es sich um eine Vollbank, wie bereits beim Thema Sicherheit und Regulierung festgestellt wurde. Daher können ING Erfahrungen eben nicht nur mit einem Aktiendepot, sondern auch mit Girokonten, Finanzierungsoptionen und Sparprodukten gemacht werden. In der Rubrik Sparen findet man die Klassiker, wie Tagesgeld und Festgeld aber auch Wertpapiere wie beispielsweise ETF-Sparpläne.
Bei allen angebotenen Produktsparten findet sich keine immens große Auswahl. Die ING versucht durch eine geringere Auswahl die Verwaltungskosten so gering wie möglich zu halten. So ist auch nicht zu erwarten, dass es in naher Zukunft weitere Angebote geben wird. Allerdings können die Grundkonditionen getreu dem Baukastensystem erweitert werden. Dies kann dann allerdings höhere Gebühren zur Folge haben.
Fazit ING Depot Erfahrungen : Der Broker erhält ein solides Ergebnis im Test
Fasst man die ING Depot Erfahrungen zusammen, werden die Vor- und Nachteile gut erkannt. So ist das Bildungsangebot zwar relativ mager, aber der Neukundenbonus punktet mit wechselnden Angeboten. Daneben werden auch keine Depotgebühren erhoben, jedoch werden Order- und Verwaltungsgebühren fällig. Es gibt keine Auswahl an unterschiedlichen Depots, sondern nur ein einziges Aktiendepot, das ING Direkt Depot. Dieses kann aber individuell bestückt werden und mit wechselnden Aktionen optimiert werden.
Fragen & Antworten zur ING
Wo hat die Bank ihren Hauptsitz?
Die ING hat ihren Stammsitz in Frankfurt am Main.
Handelt es sich bei der ING um eine regulierte Bank?
Ja, die ING wird durch die Bafin und die EZB reguliert und beaufsichtigt.
Kann ich den Handel bei der ING im Vorfeld erst testen?
Ja, die ING stellt die Watchlist als Musterdepot zur Verfügung.
Welche Auswahl an Finanzinstrumenten bietet die ING ?
Die ING bietet Aktien, Fonds, ETFs, Anleihen, Zertifikate und Hebelprodukte zum Handeln an.