Erfolgreich traden – Regeln und Strategien
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 11.08.2020
Da die Zinsen für klassische Geldanlagen wie Sparbücher und Festgeld immer geringer ausfallen, werden alternative Geldanlagen immer attraktiver. Im Zeitalter der Digitalisierung bieten Online-Broker ihre Dienste an. Jeder kann traden und sein Geld in Aktien, Fonds oder CFDs anlegen. Erfolgreich traden erfordert allerdings Geduld. Möchten Sie langfristig gute Gewinne erzielen, müssen Sie erfolgreich traden lernen. Sie müssen die Regeln lernen und das Traden üben. Aktien und Rohstoffe erfolgreich traden mit dem CFD-Handel können Sie mit einem kostenlosen Demokonto lernen, das die meisten CFD-Broker zur Verfügung stellen. Zum erfolgreichen Handeln gehören ein gutes Risikomanagement und ein hohes Maß an Selbstdisziplin.
Erfolgreich traden als Sache der Übung
Es ist für viele Einsteiger verlockend, einen Broker auszuwählen, sich zu registrieren, schnell das Handelskonto aufzufüllen und dann einfach drauflos zu traden. Wird dann tatsächlich ein Gewinn erzielt, ist das nur ein Zufallstreffer. Garantiert geht dieses Verhalten schief. Wer erfolgreich traden möchte, muss sich gut vorbereiten. Jeder kann erfolgreich traden lernen, doch dauert das abhängig von den persönlichen Voraussetzungen mehr oder weniger lange. Für einen erfolgreichen Handel kommt es auf das nötige Traderwissen an. Das Wissen können Sie sich auf einschlägigen Finanzportalen im Internet, aber auch bei verschiedenen Onlinebrokern aneignen. Das Wissen ist Ihnen bei den Online-Brokern kostenlos zugänglich. Bei den meisten Brokern müssen Sie sich dafür nicht als Kunde registrieren. Viele Broker bieten kostenlose Webinare zu verschiedenen Themen rund um das Trading an. Hilfreich können auch Newsletter und Online-Kurse sein, die von verschiedenen Finanzportalen angeboten werden.
Weiterhin ist eine gute Strategie wichtig. Es gibt verschiedene Arten von Strategien. Auf Finanzportalen und bei einigen Brokern werden solche Strategien vorgestellt, beispielsweise, wie Sie Aktien und Rohstoffe erfolgreich traden. Verschiedene Strategien eignen sich auch für Einsteiger.
Erfolgreich traden bedarf klarer Regeln. Solche Regeln sollten Sie kennen, um ein gutes Risikomanagement zu betreiben und nicht mit überzogenen Erwartungen an das Trading zu gehen.
Schließlich kommt es bei jedem Trade auf eine gute Vorbereitung an. Sie sollten sich mit der Materie beschäftigen und sich die Kursverläufe der gehandelten Märkte anschauen, bevor Sie eine Order platzieren.
Erfolgreich traden lernen – ohne Wissen geht nichts
Das nötige Wissen ist Grundvorraussetzung für erfolgreiches Traden. Sie müssen den Markt kennen, den Sie handeln wollen. Um Aktien und Rohstoffe erfolgreich zu traden, kommt es auf die entsprechenden Kenntnisse an. Beim Handel mit Aktien sollten Sie sich mit dem Thema Aktien generell auskennen und die Begriffe KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis), KBV (Kurs-Buchwert-Verhältnis), Dividende und Dividendenrendite kennen. Auf vielen Internetportalen finden Sie Definitionen und Erläuterungen dazu. Weiterhin kommt es auf die Kenntnisse der Branche und des Unternehmens an, dessen Aktien Sie handeln wollen. Nicht anders sieht es mit Rohstoffen aus. Sie benötigen grundlegende Kenntnisse über den Rohstoffmarkt und seine Besonderheiten. Weiterhin müssen Sie über den Rohstoff, den Sie handeln möchten, Bescheid wissen.
Schließlich sollten Sie wissen, wie die verschiedenen Arten von Trading funktionieren. Um sich das nötige Wissen anzueignen, finden Sie online genügend Material. Dazu gehören
- Tutorials und Anleitungen, die bei vielen Brokern kostenlos verfügbar sind
- kostenlose Webinare, die von vielen Brokern angeboten werden und bei denen Expertenwissen vermittelt wird
- einschlägige Webseiten aus dem Finanzbereich mit Definitionen und ausführlichen Erläuterungen
- Online-Lehrgänge, die bei einigen Brokern für Einsteiger und für fortgeschrittene Trader angeboten werden
- Newsletter mit Traderwissen, die Sie auf verschiedenen Finanzportalen abonnieren können.
Zu einem umfangreichen Wissen gehören auch aktuelle Informationen. Finanz- und Wirtschaftsnachrichten werden bei einigen Brokern und auf verschiedenen Finanz- oder Börsenportalen bereitgestellt. Es kann auch sinnvoll sein, ein Online-Magazin zu nutzen. Einige solcher Magazine, wie das Handelsblatt, können kostenpflichtig sein.
Aktien und Rohstoffe erfolgreich traden – sich nicht verzetteln
Wollen Sie Aktien und Rohstoffe erfolgreich traden, kommt es darauf an, dass Sie sich nicht verzetteln. Beim Handel mit Aktien mag es verlockend sein, viel Geld in die Aktien eines erfolgreichen Unternehmens zu investieren, indem Sie mehrere Aktien dieses Unternehmens kaufen. Alles auf eine Karte setzen bedeutet ein hohes Risiko. Durchlebt das Unternehmen, dessen Aktien Sie besitzen, eine Krise, droht ein Totalverlust. Anderenfalls sollten Sie sich nicht verzetteln, wenn Sie erfolgreich traden möchten. Erwerben Sie im Gegensatz dazu Aktien von vielen Unternehmen aus verschiedenen Branchen, können Sie schnell den Überblick verlieren. Zu Beginn sollten Sie nicht mehr als drei oder vier verschiedene Aktien kaufen. Später können Sie Ihr Portfolio erweitern. Mit Aktien von verschiedenen Unternehmen und aus verschiedenen Branchen streuen Sie das Risiko.
Möchten Sie mit Rohstoffen handeln, können Sie lediglich Edelmetalle wie Gold oder Silber in physischer Form erwerben. Für Rohstoffe wie Öl, Kupfer oder Getreide erwerben Sie ein Zertifikat. Der Handel mit Zertifikaten kann gerade für Anfänger schwierig sein. Es kann einige Zeit dauern, bis Sie erfolgreich traden lernen. Auch beim Rohstoffhandel sollten Sie sich auf wenige Rohstofffe konzentrieren, um nicht den Überblick zu verlieren. Sie sollten den Rohstoffmarkt und die Rohstoffe, die Sie handeln möchten, gut kennen. Wichtig für den Handel mit Rohstoffen sind auch gute Kenntnisse in der Weltpolitik und der Weltwirtschaft, beispielsweise über Handelsembargos sowie über die Zusammenhänge von politischen Entscheidungen und den Veränderungen der Rohstoffpreise.
Erfolgreich traden – nichts geht ohne Regeln
Warum sind einige Trader so erfolgreich und andere nicht? Diese Frage werden Sie sich spätestens dann stellen, wenn Sie mit dem Trading begonnen haben und die ersten Verluste verzeichnen mussten. Die Antwort ist einfach. Die erfolgreichen Trader verfügen über das nötige Wissen, sie informieren sich ständig und sie halten sich an Regeln. Anfänger lassen sich häufig von Gewinnen locken und ignorieren daher die Regeln. Sie sollten die Regeln kennen und sich von Anfang an daran halten.
Wenden Sie die Regeln bei jedem Trade konsequent an, können Sie nachhaltig erfolgreich traden. Die Regeln schützen Sie davor, mit überzogenen Erwartungen an das Trading zu gehen, zu viel Geld einzusetzen und zu euphorisch zu sein oder gar gierig zu werden.
Gierig werden ist eine Gefahr, die viele Einsteiger laufen. Sie lassen sich von Versprechen auf verschiedenen Internetportalen blenden. Dort wird beispielsweise versprochen, innerhalb weniger Stunden schon mehrere Tausend Euro mit dem CFD-Trading zu verdienen oder ohne etwas zu tun viel Geld mit Kryptowährungen zu verdienen. Von solchen Versprechen dürfen Sie sich nicht blenden lassen. Sie werden lediglich Ihr Geld los, doch werden Sie keine Gewinne sehen. Fast immer handelt es sich um unseriöse Anbieter, die es nur auf das Geld der Einsteiger abgesehen haben. Sie verdienen an den Einsätzen der Trader, während die Trader davon keinen Cent sehen.
Die folgenden Regeln sollen Ihnen helfen, erfolgreich traden zu lernen.
Regel Nummer 1: Money- und Risikomanagement
Die wichtigste Regel, um erfolgreich zu traden, ist das richtige Money-Management. Es hilft Ihnen, große Verluste zu vermeiden. Verlockend kann es sein, hohe Beträge einzusetzen, da ein Unternehmen erfolgreich ist und dessen Aktien attraktive Gewinne versprechen. Spekulative Geldanlagen können zwar hohe Gewinne bringen, doch umso größer ist auch das Verlustrisiko. Grundsätzlich sollten Sie keine zu großen Positionen wählen, denn sie können Ihnen aufgrund der hohen Einsätze das weitere Traden verbieten und zu hohen Verlusten führen. Zu den Faustregeln für das richtige Money-Management gehören:
- Kein Geld verwenden, das Sie für andere Zwecke eingeplant haben, auch wenn es noch einige Zeit dauert, bis Sie das Geld benötigen
- Ein Geldlimit für jeden Monat, jede Woche oder jeden Tag setzen, das Sie maximal für das Traden ausgeben wollen
- Nur einen Betrag einsetzen, dessen Verlust Sie verkraften können
- Verkleinern oder schließen Sie Positionen, wenn Sie merken, dass diese Positionen zu Verlusten führen könnten oder dass Sie dadurch nervös werden könnten.
- Beim CFD-Trading Positionen mit einem Stop Loss absichern, um größere Verluste zu vermeiden. Werden Sie sich bewusst, welchen Verlust Sie in Kauf nehmen können, und setzen Sie dort einen Stopp. Verluste können so nicht vollständig vermieden werden, doch fallen sie geringer aus als ohne Stop Loss.
Ein konsequentes Money-Management bewahrt Sie davor, zu euphorisch zu werden. Sie sollten das Traden nicht als Einkommensquelle betrachten.
Regel Nummer 2: Das Zeitmanagement
Fast ebenso wichtig wie ein konsequentes Money-Management ist das Zeitmanagement. Sie sollten sich für das Trading Zeit nehmen, doch sollte die Zeit für das Trading nicht Ihren Alltag dominieren. Sie sollten sich darüber bewusst werden, dass Sie neben Ihrer täglichen Arbeit auch Zeit für Ihre Aufgaben in der Familie, für die Pflichten des Alltags, für soziale Kontakte und für Hobbys benötigen. Planen Sie, welche Zeit Sie täglich in das Traden investieren wollen.
Möchten Sie erfolgreich traden, sollten Sie täglich mindestens eine Stunde Zeit einplanen. Dazu gehört, dass Sie sich in den Nachrichten über wirtschaftliche und politische Ereignisse informieren, die Ihre Positionen beeinflussen könnten. Um Aktien und Rohstoffe erfolgreich zu traden, müssen Sie auch täglich die Kurse verfolgen.
Sie sollten niemals unter Zeitdruck traden und sich die Zeit für eine umfassende Analyse nehmen. Sie sollten, um erfolgreich zu traden, eine Strategie anwenden. Keine Strategie funktioniert zwischen Tür und Angel – sie benötigt Zeit. Haben Sie gerade keine Zeit, sollten Sie nicht traden. Unter Zeitdruck und ohne gute Vorbereitungen können schnell Entscheidungen getroffen werden, die hinterher zu Verlusten führen.
Zeitdruck macht auch nervös, sodass Sie beim Traden wichtige Dinge vergessen, beispielsweise die Absicherung einer Position beim CFD-Traden mit einem Stop Loss.
Sie sollten auch die Zeit einplanen, die Sie brauchen, um erfolgreich Traden zu lernen. Auch dann, wenn Sie bereits Erfahrungen gesammelt haben, müssen Sie Ihr Traderwissen festigen und erweitern.
Regel Nummer 3: Nicht zwingend aktive Positionen haben
Trader, die unter allen Umständen aktive Positionen haben wollen, werden als Tickerwürmer bezeichnet. Es ist für diese Trader schlimmer, sich einen möglichen Gewinn entgehen zu lassen, als einen Verlust zu erleiden. Das führt zu unüberlegten Entscheidungen und nicht selten zu sinnlosen Konstellationen. Zeitpunkte, unbedingt Positionen eröffnen zu müssen, können vor oder nach der Veröffentlichung von Konjunkturdaten oder Arbeitsmarktdaten aus den USA, vor Notenbankentscheidungen oder vor wichtigen politischen Entscheidungen sein. Diese Trader haben den Drang, unbedingt dabei sein zu müssen. Sie werden zu Sklaven von Kursbewegungen und können sich nicht aus eigener Kraft und aus Vernunft einer riskanten Situation entziehen. Viele Trader gehen davon aus, dass die Chancen in solchen Situationen 50:50 stehen.
Vor wichtigen politischen Entscheidungen oder vor Entscheidungen der Notenbank ist eine Situation am Finanzmarkt oft nur schwer einzuschätzen. Viele Trader, die als Tickerwürmer bezeichnet werden, wollen unbedingt dabei sein und treffen ihre Entscheidung oft wahllos.
Das führt dazu, dass die Kurse wild in beide Richtungen ausschlagen. Ein Trend ist dann nicht erkennbar. Es ist schwer, eine solche Position mit einem Stop Loss abzusichern. Verläuft ein Kurs dann anders als erwartet, kann es schlimmstenfalls passieren, dass der Broker den Trader durch Schließen der Position ausstoppt, um sich selbst und den Trader vor schwerwiegenden Verlusten zu schützen.
Um erfolgreich zu traden, sollten Sie sich von solchen Situationen nicht beeindrucken lassen. In unberechenbaren Situationen sollten Sie nicht handeln. Sie sollten warten, bis sich die Lage wieder normalisiert hat und ein Trend erkennbar ist.
Regel Nummer 4: Nicht gegen den Trend handeln
Vor allem für Anfänger, die erfolgreich traden lernen wollen, gilt die Empfehlung „The Trend is your Friend“. Daraus leitet sich auch die Trendfolgestrategie ab. Einsteiger neigen häufig dazu, auch kleinere Bewegungen mitnehmen zu wollen. Solche kleinen Gegenbewegungen sind unsicher und können schnell zu Verlusten führen, da sich der Kurs schnell wieder in Trendrichtung umkehren kann. Solche kleinen Gegenbewegungen sind häufig in Gewinnmitnahmen begründet, beispielsweise bei Aktien und bei Kryptowährungen.
Möchten Sie erfolgreich traden, sollten Sie lernen, einen Trend zu erkennen. Sie sollten die Charts genau studieren, um Trendformationen zu erkennen. Zeichenwerkzeuge, die bei vielen Brokern bereitgestellt werden, helfen dabei. Neben Aufwärts- und Abwärtstrends gibt es auch Seitwärtstrends. Jeder Trend ist durch Aufwärts- und Abwärtsbewegungen gekennzeichnet. Diese Bewegungen bewegen sich jedoch innerhalb eines bestimmten Bereichs, in dem eine klare Tendenz nach oben oder nach unten zu erkennen ist. Um erfolgreich traden zu lernen, sollten Sie sich damit beschäftigen, wie sich ein Trend vollzieht und wie Sie ihn erkennen. Tutorials bei verschiedenen Brokern helfen Ihnen, Trends zu erkennen. Anhand von Charts als Beispiele lernen Sie, wie Sie eine Analyse durchführen.
Die Trendfolgestrategie ist kein Garant dafür, dass Ihr Trade tatsächlich erfolgreich ist. Es kann immer zu unerwarteten Kursveränderungen oder zu einer Trendwende kommen. Handeln Sie mit dem Trend, ist das auf Dauer jedoch deutlich erfolgversprechender als das Handeln gegen den Trend. Einige erfahrene Trader handeln auch gegen den Trend, doch diese Vorgehensweise verlangt eine hohe Risikobereitschaft und ist nicht für Einsteiger geeignet.
Regel Nummer 5: Marktmeinungen fernhalten
Auch wenn das paradox erscheinen mag, sollten Sie sich bemühen, Marktmeinungen fernzuhalten. Als Trader sollten Sie nicht auf das reagieren, was passieren sollte, sondern auf das, was passiert. Kursbewegungen laufen im Anschluss an ein eigentlich klar bullisches oder bärisches Ereignis oft in die entgegengesetzte Richtung. Das kann verschiedene Gründe haben. Eine Interpretation der Fakten kann auf den Kopf gestellt werden. Große Adressen können alles daran setzen, zu verhindern, dass ein laufender Trend durch eine überraschend eintretende Situation gebrochen wird.
Ein guter Trader lässt sich davon nicht blenden. Er reagiert mit dem Trend, der für seine Zeitebene gilt.
Wer sich eine Meinung bildet, in welche Richtung der Kurs laufen müsste, ist häufig nicht im Stande, sich einem vermeintlich falschen Impuls anzuschließen. Solche Trader neigen dazu, dagegen zu halten. Ein solches Beispiel ist der völlig überraschende Wahlsieg von US-Präsident Donald Trump. Zuvor galt ein massiver Einbruch der Aktienmärkte als sicher. Trader gingen davon aus, dass die Pläne von Trump nur kurzfristig funktionieren würden. Letztendlich wurden nahezu alle Akteure von der massiven Kursrallye überrascht.
Von solchen Entwicklungen und Reaktionen können die Trader profitieren, die völlig nüchtern und neutral an die Analyse gehen und ihre Position eröffnen. Sie sollten dem Trend folgen, Ihre Order platzieren und sich nicht durch die Meinungen der breiten Masse beeindrucken lassen.
Regel Nummer 6: Nach dem K.I.S.S.-Prinzip handeln
K.I.S.S. bedeutet „keep it simple, stupid!“ – halte es einfach. Beim Trading sollten Sie sich klare Regeln setzen, die Sie ohne Wenn und Aber befolgen. Sie sollten nach einem System handeln, bei dem Sie einen Trade dann ausführen, wenn sich die entsprechenden Konstellationen dafür ergeben. Grundsätzlich sollten Sie sich klar an diese Regeln halten, doch sollten Sie aus den Regeln keine Wissenschaft machen. Es ist völlig unmöglich, vorab jede Eventualität zu berücksichtigen. Kleine Details sollten nicht als wichtig für einen Trend oder für eine Entwicklung betrachtet werden. Je kleiner ein Detail ist, desto unwahrscheinlicher ist, dass es sich wiederholen wird und eine weitere Entwicklung bestimmt. Um dauerhaft erfolgreich zu traden, sollten Sie eher ein grobes System anwenden. Gute Systeme sind immer einfach.
Sie sollten grundsätzlich mit der Einstellung an das Trading gehen, dass Sie nicht jeden Trade gewinnen können. Mit Verlusten müssen auch dauerhaft erfolgreiche Trader rechnen. Verluste werden zwar mit zunehmender Erfahrung seltener, doch auszuschließen sind sie nie. Sind bereits 60 Prozent Ihrer Trades erfolgreich, kann das schon zu attraktiven Gewinnen führen. Das bedeutet, dass Sie nicht mit überzogenen Erwartungen traden und nicht davon ausgehen sollten, dass Sie mit Gewalt gewinnen zu müssen. Halten Sie sich an die Regeln, werden Sie auf Dauer erfolgreich traden. Die Umsetzung dieser Regeln fordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin, denn es kann verlockend sein, hin und wieder gegen den Trend zu handeln oder in besonderen Situationen eine Position zu eröffnen.
Erfolgreich traden mit der richtige Strategie
Um erfolgreich zu traden, benötigen Sie eine gute Strategie. Die Trendfolgestrategie ist erfolgversprechend und eignet sich für Anfänger. Sie erfordert eine gute Analyse. Für die Trendfolgestrategie wird die Chartanalyse genutzt, die auch als technische Analyse bezeichnet wird. Sie ziehen Kursverläufe aus der Vergangenheit heran, um davon abzuleiten, wie sich der Kurs entwickeln wird. Die Trendfolgestrategie wird bei verschiedenen Brokern beschrieben. Sie erfahren, wie Sie einen Trend oder ein Muster erkennen, um eine Entscheidung zu treffen. Die Trendfolgestrategie und die technische Analyse können gute Handelssignale vermitteln. Die technische Analyse berücksichtigt jedoch keine wirtschaftlichen oder politischen Einflüsse, die sich auf den Kursverlauf auswirken können.
Sinnvoll kann eine Kombination aus technischer Analyse und Fundamentalanalyse sein, auch wenn sie mehr Zeit erfordert. Anders als die technische Analyse berücksichtigt die Fundamentalanalyse keine Charts. Sie beinhaltet
- wirtschaftliche Ereignisse
- politische Ereignisse
- verschiedene Umwelteinflüsse für den Handel mit verschiedenen Rohstoffen
- Entwicklungen und Entscheidungen am Finanzmarkt, beispielsweise Entscheidungen der Notenbanken.
Zu einer Fundamentalanalyse gehört, dass Sie aufmerksam die Nachrichten verfolgen. Welche Nachrichten für Sie relevant sind, hängt auch davon ab, womit Sie handeln. Beim Handel mit Rohstoffen sind andere Nachrichten relevant als beim Handel mit Aktien. Um erfolgreich mit Aktien zu handeln, kommt es auf betriebswirtschaftliche Kennzahlen wie KGV oder KBV sowie auf die Entwicklung im Unternehmen selbst an. Expansionen des Unternehmens, anstehende Entlassungen oder ein Rückgang der Nachfrage der Produkte des Unternehmens wirken sich auf die Aktienkurse aus.
Erfolgreich traden lernen mit dem kostenlosen Demokonto
Der CFD-Handel und der Forexhandel mit Devisenpaaren sind kurzfristig geeignet und können zu attraktiven Gewinnen, aber auch zu Verlusten führen. Umso wichtiger ist eine gute Vorbereitung. Beim CFD- und beim Forextrading sind viele Aspekte zu beachten, beispielsweise die Margin, die als Sicherheit hinterlegt wird, und der damit verbundene Hebel, mit dem Sie große Mengen an Kapital bewegen können. Weiterhin kommt es auf die Kenntnis der verschiedenen Begriffe und auf die verschiedenen Ordertypen an, mit denen Sie Positionen absichern können. Sie sollten nicht auf das kostenlose Demokonto verzichten, mit dem Sie erfolgreich traden lernen können. Die meisten Broker stellen dieses Demokonto 30 Tage lang zur Verfügung. Mit diesem Demokonto wird Ihnen ein Betrag an virtueller Währung bereitgestellt. Ein gutes Demokonto sollte alle Funktionen bieten, die auch beim Handel mit echtem Geld genutzt werden können.
Mit dem Demokonto sollten Sie ausprobieren, wie das Verhältnis zwischen Margin und Hebel funktioniert, wie Sie anhand von Charts handeln können und wie die verschiedenen Ordertypen ablaufen können. Erst dann, wenn Sie den Handel mit dem Demokonto lange genug und umfangreich ausprobiert haben, sollten Sie mit echtem Geld handeln.
Um das Demokonto zu nutzen, müssen Sie sich zumeist beim Broker registrieren. Das Demokonto sollte jedoch nicht an eine Einzahlung auf das Handelskonto oder gar an einen Handel mit echtem Geld gebunden sein. Steht das Demokonto nicht mehr zur Verfügung, spricht nichts dagegen, bei einem anderen Broker ein Demokonto zu eröffnen. Das Demokonto sollte unverbindlich sein und zu nichts verpflichten.
Die Wahl des richtigen Brokers
Voraussetzung, um erfolgreich zu traden, ist die Wahl des richtigen Brokers. Die Auswahl an Brokern ist mittlerweile kaum überschaubar. Oberster Grundsatz ist die Seriosität des Brokers. Der Broker sollte durch eine staatliche Finanzaufsichtsbehörde reguliert werden. Viele Broker haben ihren Sitz auf Zypern. Sie werden durch die CySEC, die Aufsichtsbehörde von Zypern, reguliert.
Weiterhin kommt es darauf an, dass der Broker ein kostenloses Demokonto anbietet, das mindestens 30 Tage lang verfügbar sein sollte und das nicht zu einer Einzahlung verpflichtet. Sie sollten auch darauf achten, dass genügend kostenloses Informationsmaterial wie Charts, Zeichenwerkzeuge, Erläuterungen, Tutorials oder Webinare verfügbar sind. Das Informationsmaterial sollte ohne Anmeldung zugänglich sein. Für Einsteiger ist ein guter Kundenservice, der in deutscher Sprache angeboten wird, wichtig. Bei einigen Brokern ist der Kundensupport rund um die Uhr erreichbar. Ist der Kundenservice per Telefon erreichbar, sollte es sich nicht um eine überteuerte Hotline handeln. Die Hotline sollte zum deutschen Ortstarif oder zu einem günstigen Preis angeboten werden.
Sie sollten auch darauf achten, welche Mindesteinzahlung Sie auf das Handelskonto leisten müssen, um mit echtem Geld handeln zu können. Weiterhin kommt es auf die Höhe der Einsätze an. Für Einsteiger sollten geringe Einsätze möglich sein. Möchten Sie den CFD- oder Forexhandel betreiben, sollten für Einsteiger geringe Hebel wählbar sein. Ganz wichtig ist beim CFD- oder Forexhandel, dass es sich nicht um einen Broker mit Margin Call handelt. Ist nicht genügend Geld zur Deckung erlittener Verluste auf dem Handelskonto vorhanden, müssen Sie bei Margin Call Kapital nachschießen.
Ein Portfolio aufbauen
Sie sollten sich überlegen, womit Sie handeln möchten. Für den Handel mit Aktien oder Fonds benötigen Sie ein Depot. Die meisten Online-Broker bieten dieses Depot kostenlos an. Auf diesem Depot werden Ihre Gewinne aus Aktien oder Fonds gutgeschrieben. Ihr Portfolio sollte eine gute Risikostreuung bieten. Sie sollten daher Aktien aus verschiedenen Branchen in Ihr Portfolio aufnehmen. Ist Ihnen der Handel mit einzelnen Aktien zu riskant oder suchen Sie nach einer breiteren Risikostreuung, ist der Handel mit Fonds geeignet. Das können Aktienfonds, aber auch Immobilien-, Schiffs- oder Rentenfonds sein. Diese Investmentfonds werden aktiv von einer Investmentgesellschaft gemanagt und enthalten verschiedene Wertpapiere. Preiswerter als Investmentfonds sind ETFs als börsengehandelte Fonds, da sie nicht aktiv gemanagt werden. Diese ETFs enthalten alle in einem Index gelisteten Wertpapiere und bilden die Wertentwicklung des zugrundeliegenden Indexes ab.
Aktien, Fonds oder Rohstoffe sind als längerfristige Geldanlage geeignet. Sie sollten Ihr Portfolio von Zeit zu Zeit prüfen, um Geldanlagen, die über längere Zeit keine Gewinne bringen, abzustoßen. Stattdessen sollten Sie prüfen, welche neuen Aktien oder Fonds Sie aufnehmen möchten.
Zusätzlich zu Ihrem Portfolio mit Wertpapieren für die längerfristige Anlage können Sie den CFD-Handel oder den Forexhandel betreiben. Dabei kommt es darauf an, nicht zu viele Positionen gleichzeitig zu öffnen.
Fazit: Erfolgreich traden erfordert Geduld
Möchten Sie erfolgreich traden, erfordert das Geduld und eine gute Vorbereitung. Sie sollten sich zuvor gründlich mit dem Trading und mit den Märkten, die Sie handeln wollen, beschäftigen. Um Aktien und Rohstoffe erfolgreich zu traden, sollten Sie nicht alles auf eine Karte setzen und auf eine breite Risikostreuung achten. Dennoch ist es wichtig, dass Sie sich nicht verzetteln und nicht zu viele Aktien oder Rohstoffzertifikate kaufen. Alternativ zu Aktien und Rohstoffen können Sie auch in Fonds investieren. Für die kurzfristige Anlage eignet sich der CFD- oder Forexhandel. Erfolgreich traden lernen können Sie mit dem Informationsmaterial, das bei vielen Brokern kostenlos zur Verfügung gestellt wird, sowie mit einem kostenlosen Demokonto. Von Anfang an kommt es auf Regeln an, die Sie konsequent beachten sollten, wenn Sie erfolgreich traden möchten. Das erfordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin. Wichtig ist auch eine gute Strategie.
Bilderquelle:
- www.shutterstock.com