Erholungen treffen auf Grenzwerte – die Wirtschaft bleibt in Bewegung
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 26.11.2020
Die Wirtschaft ist für Anleger der Anzeiger in Bezug auf die Anpassungen der Geldanlagen im Portfolio. In den letzten Monaten gab es so viel Bewegung auf dem Markt, wie es schon lange nicht mehr der Fall war. Auch die neue Woche startet mit einigen Informationen, die für Anleger von Interesse sein können.
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In Deutschland sind die Weihnachtsmärkte im Monat Dezember für viele Menschen eine wichtige Einnahmequelle. Über das ganze Land hinweg finden große und kleine Märkte statt. Für den Einzelhandel, für Künstler und Selbstständige sowie für die Gastronomie bedeuten die Märkte daher, das Jahr mit Erfolg abschließen zu können. Das wird in diesem Jahr wohl nicht der Fall sein. Mit jeder Woche werden neue Informationen darüber bekannt, dass Weihnachtsmärkte nicht stattfinden. Inzwischen wurden schon rund 80 % der Weihnachtsmärkte abgesagt. Mehr als 10 % sind noch in der Schwebe. Das heißt, hier kann es noch zu Absagen kommen.
Weihnachtsmärkte sind aber nicht nur für die Aussteller selbst wichtig. Sie spielen auch eine Rolle, wenn es darum geht, die Menschen zum Weihnachtseinkauf in die Fußgängerzonen zu locken. Nicht selten verbinden sie beides miteinander und kurbeln auf diese Weise im Dezember die Wirtschaft an.
Inwieweit sich dies auf das Portfolio oder die Aktien an sich auswirken kann, wird sich noch zeigen. Allerdings ist es für Anleger generell wichtig zu wissen, dass zumindest der Einzelhandel durch die Absagen der Weihnachtsmärkte voraussichtlich einen Umsatzeinbruch haben wird. Das betrifft nicht nur kleine und lokale Geschäfte, sondern auch große Ketten, die in den Innenstädten ihre Filialen haben.
Digitalisierungen fordern die Wirtschaft heraus
Im Rahmen der aktuellen Corona-Pandemie hat die Digitalisierung einen deutlichen Schub nach vorne gemacht. Das hat durchaus seinen Sinn, denn auf diese Weise ist es überhaupt erst möglich, dass viele Unternehmen sich selbst retten. Gleichzeitig sind Teile der Wirtschaft mit dieser Entwicklung aber auch stark überfordert.
Zahlreiche Firmen standen plötzlich vor dem Problem, dass sie für die Mitarbeiter ein Home-Office einrichten mussten. Während viele Jahre lang immer die Behauptung im Raum stand, dass sich ein Home-Office nicht umsetzen lässt, wurde es nun innerhalb von wenigen Tagen aus dem Boden gestampft. Nun zeigt sich, dass etwa jedes Dritte Unternehmen in Deutschland große Probleme mit der Digitalisierung hat. Das hängt nicht damit zusammen, dass die Unternehmen die Digitalisierung gar nicht durchführen möchten. Ihnen fehlen schlichtweg die Möglichkeiten.
Was für ein Zeichen ist das für die Anleger? Gerade dann, wenn in deutsche Unternehmen investiert wird, stellt sich in diesen Zeiten unter anderem auch die Frage, was die Unternehmen machen, damit sie möglichst gut aus der Krise kommen. Wenn ein Unternehmen durch die Digitalisierung keine Vorteile erhalten kann oder es nicht schafft, diese für sich zu nutzen, wirkt sich dies auch auf die gesamten Gewinne aus.
Viele Unternehmen geben an, dass sie die Anforderungen, die hier notwendig sind, nicht umsetzen können. Dabei geht es in erster Linie um den Datenschutz. Mit den verstärkten Bemühungen, dem Datenschutz eine noch größere Bedeutung zu geben, wurde den Unternehmen gleichzeitig auch für die neue Digitalisierung ein Stein in den Weg gelegt. Aber auch die technische Sicherheit kann nicht überall garantiert werden.
Es zeigt sich allerdings, dass sich das Homeoffice generell positiv auf die Unternehmen auswirkt und die Mitarbeiter mit der deutlich flexibleren Gestaltung ihrer Arbeitszeit auch ihre Leistungen erhöhen oder verbessern konnten.
Wichtig: Wer deutsche Unternehmen in seinem Portfolio hat, sollte unter anderem auch einen Blick auf die Ausgaben in Bezug auf die Digitalisierung werfen und in dem Zusammenhang prüfen, inwieweit sich die Veränderungen möglicherweise auf die Gewinne auswirken können.
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Internationale Investitionen sind gefragt wie nie und das kann sich durchaus positiv auf das eigene Portfolio auswirken. Hier lohnt sich allein der Blick nach China. In den vergangenen Monaten waren viele Anleger unsicher, inwieweit sie noch in chinesische Unternehmen investieren sollten. Corona hat auch hier seine Spuren hinterlassen. Doch schneller als erwartet sind nun Erholungen bei der Wirtschaft in China zu erkennen. Das lässt auch die Anleger aufhorchen. Ist das die Chance, wieder am Markt einzusteigen oder das Zeichen, internationale Aktien aus China doch noch nicht abzustoßen?
Der Oktober war für China ein guter Monat, wenn der Blick auf die Industrieproduktion gelegt wird. Ein Plus von rund 7 % im Vergleich zum Vorjahr ist zu erkennen. Bereits im Vormonat gab es positive Zahlen zu vermelden und es hat sich gezeigt, dass diese auch weiter eingehalten wurden.
Nicht wenig Einfluss auf die Entwicklung hat auch der Fakt, dass es so scheint, als wäre das Corona-Virus im Land selbst endlich im Griff. Für die Bewohner bedeutet dies, dass sie wieder ihrem normalen Leben nachgehen können. Dies wirkt sich positiv auf die Wirtschaft aus. Allein der Umsatz im Einzelhandel konnte steigen.
Auch die chinesische Wirtschaft hatte unter Corona zu leiden. Es hat sich jedoch bereits in den vergangenen Monaten gezeigt, dass sich die Wirtschaft deutlich erholt hat. Das dritte Quartal zeigt einen Anstieg von 4,9 %. Wenn es nach den Experten und Analysten geht, dann lagen die Erwartungen deutlich höher. Allerdings ist die Volkswirtschaft scheinbar dennoch auf dem Weg der Besserung.
Verbesserungen sind auch in Japan zu spüren
Nicht nur China, auch Japan befindet sich nun in der Phase, in der es die Rezession hinter sich lassen kann und endlich wieder den Weg nach oben nimmt. Seit drei Quartalen zeigen die Zahlen endlich wieder ein Wachstum in Bezug auf die Wirtschaft und das Bruttoinlandsprodukt. Wie in vielen Ländern gab es auch in Japan schwere Einbrüche in der Wirtschaft, die vor allem durch die Verbreitung des Virus bedingt waren. Ökonomen waren schon vor der Veröffentlichung der Zahlen davon ausgegangen, dass Japan in diesem Quartal ein Wachstum verzeichnen würde.
Was für Anleger jedoch von Interesse ist, ist der Hinweis, dass es sich hier um ein Wachstum handelt, welches deutlich über den Erwartungen liegt. Interesse an der Investition in japanische Unternehmen wird dadurch unterstrichen. Der Aufstieg der Wirtschaft nimmt volle Fahrt auf. Wer hier gerne noch profitieren möchte, sollte sich allerdings nicht mehr zu viel Zeit lassen.
Unter anderem hat Japan davon profitiert, dass es hier keinen so starken Lockdown gab, wie es in anderen Ländern der Fall gewesen ist. Allerdings war Japan bereits dadurch geschwächt, dass es zwischen den USA und China einen immer stärker werdenden Handelskonflikt gab, der sich auch auf Japan selbst ausgewirkt hat.
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Auch wenn sich zumindest international Erholungen bei der Wirtschaft zeigen, so sind Anleger nach wie vor unsicher, inwieweit die Kurse der Unternehmen steigen oder fallen werden. Strategien, die sich über die letzten Jahre bewährt haben, finden jetzt kaum noch eine Basis. Doch wie sollen Anleger damit umgehen. Natürlich ist es möglich, hier auf das Risiko zu setzen und in dem Zusammenhang die Strategie noch anzupassen, breiter zu streuen oder sich auf andere Branchen zu konzentrieren.
Gleichzeitig legen aber viele Anleger auch viel Wert darauf, nicht nur durch die steigenden Kurse, wie zum Beispiel von den Öl-Kursen, profitieren zu können. Das ist einer der Gründe, warum Broker wieder einen deutlichen Zulauf haben. Seit dem Lockdown im Frühjahr verzeichnen die Broker eine Steigerung bei den Anmeldungen. Dies hängt nicht nur damit zusammen, dass einige Anleger möglicherweise die Zeit gefunden haben, sich mit der Thematik der CFDs zu beschäftigen. Stattdessen ist es auch eine Folge des Wunsches, noch anderweitig investieren zu können.
Der Handel mit CFDs zeigt sich dabei als eine beliebte Alternative oder auch als eine Ergänzung zum klassischen Handel mit den Wertpapieren. Hier wird nicht direkt in die Wertpapiere investiert. Stattdessen gibt es die Möglichkeit zu entscheiden, ob es bei einem Unternehmen eine Steigerung oder einen Abfall im Kurs geben wird. Gerade in der jetzigen Zeit ist der Markt ständig in Bewegung.
Allein die Informationen rund um die Entwicklung der Impfstoffe, zum Beispiel bei BionTech, sorgt für einen Anstiege oder einen Abfall bei verschiedenen Aktien. Doch wie können Trader diese Optionen für sich nutzen? Über CFDs besteht die Option.
Hier kann auch innerhalb einer kurzen Zeit schnell agiert werden. Innerhalb von Minuten lassen sich Trades eröffnen und auch wieder schließen. Auf diese Weise ist es möglich, hohe Gewinne zu generieren. Dabei ist jedoch auch ein hohes Risiko vorhanden. Die stetigen Entwicklungen am Markt machen es notwendig, diese ständig im Auge zu behalten und eine effektive Strategie zu nutzen.
Getestet werden kann die Strategie erst in einem CFD Demokonto. Empfehlenswert ist dies vor allem auch dann, wenn Trader gerne mit einem Hebel arbeiten möchten. Hier steigt das Risiko an. Unerfahrene Trader können hohe Verluste machen. Hebel ermöglichen es aber auch, dass die Gewinne steigen.
Fazit: Trotz Erholungsphasen bleibt die Wirtschaft weiter undurchschaubar
Die Corona-Pandemie hat die Wirtschaft auf der gesamten Welt an ihre Grenzen gebracht. Zahlreiche Länder und Unternehmen, wie zum Beispiel ThyssenKrupp, mussten in den vergangenen Monaten mit Verlusten und Einbrüchen leben. Es wurden viele Programme auf die Beine gestellt, um den Absturz der Wirtschaft zu verhindern. Nun kommen die ersten positiven Nachrichten. Vor allem aus Japan und China werden Schlagzeilen bekannt, dass sich die Wirtschaft erholt.
Doch der kommende Dezember, gerade für den Einzelhandel einer der wichtigsten Monate des Jahres, bereitet vor allem den Anlegern Sorge, die in deutsche Unternehmen investieren.
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