Ethereum Aktie – Die beliebte Kryptowährung jetzt auch als Wertpapier!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 15.07.2019


Trotz des massiven Aufschwungs der Kryptowährungen in den letzten Jahren haben noch längst nicht alle Investoren Gefallen an den digitalen Währungen gefunden. Verschiedene Hürden stellen sich Investoren, Anlegern, Spekulanten und hauptberuflichen Tradern. Nicht alle von ihnen können oder wollen diese Hürden nehmen. Andererseits locken die hohen Renditen der letzten Jahre, die auffällig starke Volatilität und der gesamte Hype um Kryptowährungen immer mehr konservative Anleger an. Zudem öffnen sich die etablierten Börsen und Banken zunehmend dem Markt mit Kryptowährungen. Wer zum Beispiel in Ethereum investieren möchte, aber vor dem Kauf der digitalen Tokens zurückschreckt, hat inzwischen viele Möglichkeiten, um an der Entwicklung der Kurse zu partizipieren.

In diesem Artikel wird es um verschiedene Möglichkeit zum Investieren in Ethereum gehen, ohne die digitale Währung direkt kaufen zu müssen. Folgende Punkte werden behandelt:

  1. Investieren mit einem Ethereum Zertifikat
  2. Passives Anlegen mit einem Ethereum ETF
  3. Gibt es eine Ethereum Aktie?
  4. Wie kann man mit Ethereum seine Finanzen verbessern?

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Investieren mit dem Ethereum Zertifikat – So profitiert man von steigenden Kursen

Ein recht simpler Weg, um an der Kursentwicklung von Ethereum oder anderen Kryptowährungen zu partizipieren, sind sogenannte Zertifikate. Oft werden solche Zertifikate mit dem Zusatz „Tracker-Zertifikat“ oder ähnliches gekennzeichnet. Sie werden frei an klassischen Börsen gehandelt und sind vergleichsweise sicher bzw. zumindest gut reguliert. Kauft man zum Beispiel ein Zertifikat auf das Verhältnis Euro/Ethereum, steigt und fällt der Wert des Zertifikats im gleichen Verhältnis wie der Wert des „echten“ Ethereum. Es gibt zwei Arten von Zertifikaten. Die eine läuft endlos, was bedeutet, dass sie immer handelbar bleiben wird, dafür aber auch stetig neue Kosten verursacht. Es gibt zudem terminierte Zertifikate, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft abgerechnet werden. Diese verursachen nur einmal beim Kauf Kosten und sind danach günstiger. Andererseits kann ein Preisverfall kurz vor Ablaufdatum dazu führen, dass man weniger Geld bekommt, als man wenige Tage danach erhalten hätte. Es kommt also ein Timing-Faktor hinzu, auf den man kaum Einfluss hat.

Solche Zertifikate gab es zunächst nur für den Bitcoin und nur von einer einzigen Schweizer Investmentbank. Mittlerweile hat sich das Angebot vergrößert und verbessert, es gibt mehrere Herausgeber solcher Zertifikate. Vereinfacht ausgedrückt, ähnelt ein Zertifikat einer Wette, weshalb neben dem Timing und der richtigen Produktwahl ein seriöser Herausgeber, der sogenannte Emittent, von besonderer Wichtigkeit ist.

Weiterhin gibt es sogenannte „Hebel-Zertifikate“. Dabei wird der Kursverlauf potenziert dargestellt und wirkt sich dementsprechend auf den Kurs des Zertifikats aus. Ist ein Zertifikat mit dem Hebel 2 versehen worden und der Ethereum Kurs schwankt um 5 Prozent, würde diese zu einer Veränderung des Zertifikats um 10 Prozent führen. Mit solchen Zertifikaten sind hohe Renditen mit vergleichsweise kleinem Einsatz möglich, gleichzeitig ist das Risiko deutlich höher. Die meisten Zertifikate sind in einem kleineren Verhältnis dargestellt, beispielsweise 1:10. Steht der Preis für eine Einheit Ethereum bei 500 Euro, kostet das entsprechende Zertifikat nur 50 Euro. Steigt der Wert von Ethereum auf 600 Euro, ist das Zertifikat nun 60 Euro wert. So können bereits kleine Summen zum Investieren in Ethereum genutzt werden.

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Der Handel von Zertifikaten ist recht einfach. Man benötigt als Investor lediglich ein Depot bei einer Haus- oder Direktbank und unter Umständen die Freigabe für den Handel mit Zertifikaten. Diese gibt es oft automatisch, da der Handel mit Zertifikaten nicht so riskant ist wie mit einigen anderen Produkten. Anschließend sucht man ein entsprechendes Zertifikat heraus und erwirbt dieses in der gewünschten Zahl. Im Normalfall funktioniert das in wenigen Minuten. Kosten entstehen für den Kauf der Zertifikate und häufig durch den sogenannten Spread, die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis. Das bedeutet in der Praxis, dass der Verkaufspreis höher liegt als der Ankaufspreis im selben Moment. Auch die Höhe der Spreads sollte daher in die Entscheidung für ein bestimmtes Produkt einfließen.

Beim Kauf eines Ethereum Zertifikat sollten Sie auf Folgendes unbedingt achten:

  1. Welches Währungspaar liegt dem Zertifikat zugrunde? (US Dollar/Ethereum oder Euro/Ethereum)
  2. Welches Verhältnis ist für das Zertifikat maßgeblich? 1:10 ist häufig ein sinnvolles Verhältnis.
  3. Wer ist der Emittent?
  4. Handelt es sich um ein Hebel-Zertifikat?
  5. Wie hoch sind die Kosten, wie ist die Laufzeit strukturiert und wie hoch sind die Spreads?

Wer auf diese Punkte achtet und sich gut informiert hat, muss nur noch einen guten Zeitpunkt für den Einstieg finden und kann fortan an der Kursentwicklung von Ethereum mitverdienen, ohne eine einzige Einheit Ethereum selbst kaufen zu müssen. Viele Emittenten besichern ihre Zertifikate mit der entsprechenden Menge Einheiten der Kryptowährung, sodass einerseits mehr Sicherheit für den Anleger geboten wird und andererseits auch die Investition in Ethereum die Nachfrage am Markt beeinflusst.

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Der Ethereum ETF – Teures Vehikel oder sinnvolles Produkt zur Geldanlage?

Das Thema ETF hat sich in den letzten Jahren immer mehr in den Vordergrund der Finanzwelt gespielt. Was früher die Fonds waren, sind heute die ETF. Bei einem „Exchange Traded Fund“ handelt es sich um einen an der Börse handelbaren Fonds, der im Falle von ETF sehr günstig ist, weil er nur passiv gemanagt ist. Anders als bei Fonds sitzt also kein Manager mit seinem Team hinter dem ETF, sondern der ETF passt sich automatisch dem zugehörigen Index an. Ein ETF auf den Dax bildet den Indizes mit den 30 größten Aktienunternehmen Deutschlands nach. Fällt ein Unternehmen aus dem Dax, fällt es auch aus dem ETF und wird ersetzt.

Natürlich lässt sich dieses Prinzip nicht eins zu eins auf einzelne Kryptowährungen übertragen. Ein Krypto ETF wäre zwar denkbar, ein einzelner ETF nur auf Ethereum hingegen weniger. Deswegen handelt es sich beim „ETF“ auf Ethereum um einen sogenannten ETN. Diese „Exchange Traded Notes“ gibt es seit einiger Zeit sowohl auf den Bitcoin als auch auf Ethereum. Sie erfreuen sich vor allem bei Privatanlegern großer Beliebtheit. Es gibt jedoch einen Kritikpunkt, auf den Experten immer wieder hinweisen: Während Anleger von ETF im Falle der Insolvenz des Herausgebers stets geschützt sind, weil es sich bei ETF um sogenanntes Sondervermögen handelt, sind Anleger die mit Ethereum ihre Finanzen aufbessern wollen, nicht geschützt. ETN gehören nicht zum geschützten Sondervermögen und wären somit im Fall der Insolvenz des Herausgebers Teil der Insolvenzmasse. Die Wahl des richtigen Produkts beim richtigen Emittenten ist daher von großer Bedeutung.

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Allerdings ist der Zugang zu den ETN besonders einfach und die Regulierung durch die Finanzbehörden vergleichsweise gut ausgeprägt, was einen überraschenden Insolvenzfall sehr unwahrscheinlich erscheinen lässt. Bei steigendem Interesse verdient der Anbieter schließlich gut und zudem besichern fast alle Anbieter ihre Produkte mit den entsprechenden Einheiten der Kryptowährung, um zum Beispiel bei einer Preisexplosion nicht ohne entsprechende Gelder dazustehen. Der Handel von ETN läuft über die klassische Börse, in Deutschland vor allem über die Stuttgarter Börse für Privatanleger, die solche Produkte anbietet. Benötigt wird nur ein Depot bei einer klassischen Haus- oder Direktbank. Spreads sowie Transaktionsgebühren müssen wiederum beachtet und verglichen werden. Zudem haben ETN ähnlich wie ETF in aller Regel einen bestimmten Prozentsatz an Verwaltungskosten. Diese Kosten müssen ebenfalls mit einberechnet werden, fallen aber nicht sehr stark ins Gewicht.

ETNs sind somit

  1. ein passives Instrument zum Anlegen in Ethereum oder Bitcoin,
  2. leider kein Sondervermögen,
  3. im liquiden Handel der Börsen verfügbar,
  4. ein indirektes Investment in Ethereum ohne großen Aufwand und zu vergleichsweise geringen Kosten.

Der „Ethereum ETF“ ist tatsächlich ein ETN.

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Aktien & Ethereum – Gibt es die Ethereum Aktie?

Grundsätzlich sind Aktien Unternehmensbeteiligungen. Da es sich bei Ethereum um eine digitale Kryptowährung handelt, ist eine Beteiligung an Ethereum in Form einer Aktie prinzipiell nicht möglich. Auch die hinter Ethereum stehende Ethereum Foundation bietet keine Aktien zum freien Handel an. Ein direktes Investment in Ethereum über eine Aktie ist leider nicht möglich.

Doch das bedeutet für den Aktienanleger nicht, dass er gar nicht von Ethereum profitieren kann und dass es keine Aktien gäbe, mit denen er am Krypto-Hype mitverdienen könnte. Wer mit Ethereum seine Finanzen aufbessern oder zumindest einen Teil seines Kapitals so einsetzten möchte, dass es an den Kryptowährungen mitverdienen kann, sollte auf die Technologie achten: die Blockchain Technologie und der der Mining-Prozess, der sehr viel Rechenleistung verbraucht, wofür bestimmte Hardware-Komponenten nötig sind. Diese werden nur von wenigen Anbietern auf diesem Niveau angeboten, weshalb sich bestimmte Firmen im Windschatten von Bitcoin, Ethereum und Co. besonders gut entwickeln können. Dazu gehören die US-amerikanischen Hersteller für Hardware, AMD und Nvidia. Beide stellen entsprechende Prozessoren und Grafikkarten her und konnten bereits durch den Krypto-Boom enorm profitieren. Doch auch für andere Blockchain Anwendungen sind sie von entscheidender Bedeutung, weshalb das Potenzial noch längst nicht aufgebraucht ist.

Natürlich sollte niemals nur der Krypto-Aspekt als Grund für ein Investment dienen – es bedarf einer Gesamtbetrachtung der Unternehmen, die zu den offensichtlichen Profiteuren gehören. Auch der Bereich des Cloud Service wird immer wichtiger und gerade Mining Pools bedienen sich hier gerne. Zudem hat sich das System des Cloud Minings etabliert, was wiederum zu einem hohen Bedarf an Cloud Space führt. Solche Cloud-Anbieter sind zum Beispiel Amazon, Microsoft und der Apple-Konzern. Allerdings ist zu bedenken, dass die genannten Unternehmen nur einen bestimmten Teil ihres Geschäfts in diesen Bereichen haben und eine umfassende Gesamtbewertung erfolgen muss.

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Wenn Anleger lieber auf Aktien statt auf ETN, Zertifikate oder echtes Ethereum setzen möchten, sollten sie sich diese Aktien und einige weitere ansehen, die im Windschatten von Ethereum und Co. mitverdienen. Eine reine Ethereum Aktie gibt es aber nicht. Zusammengefasst:

  1. Es gibt keine „Ethereum Aktie“.
  2. Es gibt aber Aktien von Unternehmen, die von Krypto und Blockchain profitieren bzw. profitiert haben.
  3. Diese Unternehmen sollten umfassend analysiert werden, Krypto allein ist keine Strategie zum Investieren.
  4. Wer direkt oder mittelbar an Ethereum mitverdienen möchte, hat dazu keine Möglichkeit am Aktienmarkt, sondern nur über Zertifikate oder ETN an der Börse.

Was bedeutet also Ethereum für die Finanzen von klassischen Anlegern? >> Profitieren geht auch mit Zertifikaten & ETNs !

Der Markt für Kryptowährungen bleibt nach wie vor überaus interessant für Anleger. Risiko und Chance liegen nah beieinander. Gerade spekulative Investoren brauchen zumindest bei der Art ihrer Anlageform Sicherheit. All das spricht zwar dafür, dass in Ethereum investiert werden sollte; technisch wenig versierte Anleger tun aber gut daran, klassische Anlageformen zu wählen.

Wie erläutert, funktioniert das zumindest unmittelbar nicht über den Aktienmarkt. Ethereum ist kein Unternehmen und somit gibt es keine Möglichkeit, Unternehmensanteile zu erwerben. Aber im Umfeld von Kryptowährungen und der Blockchain Technologie gibt es einige Unternehmen, die hiervon profitiert haben, aktuell profitieren oder in Zukunft profitieren könnten. Dazu bedarf es jedoch umfassender Unternehmensanalysen!

Einfacher ist daher ein „direktes“ Investment in Ethereum über die Börse. Hier kommen Zertifikate und sogenannte „ETN“, Exchange Traded Notes, in Frage. Dabei darf man sich nicht dadurch verunsichern lassen, dass in den Medien und sogar von einigen Anbietern die Begriffe nicht sauber getrennt werden. Im Ergebnis ist der Unterschied zwischen ETN und Zertifikaten für den Endnutzer auch verschwindend gering. Wichtig ist nur, dass es sich um Investments in Ethereum an der Börse handelt. Im Vergleich zu klassischen ETF handelt es sich aber nicht um Sondervermögen. Einen so hohen Grad an Sicherheit gibt es an der Börse für Krypto-Anleger aktuell leider noch nicht. Dennoch ist diese Anlageform für viele Investoren mit Sicherheit angenehmer und sicherer als das direkte Investieren in Ethereum.

Aber mit ein wenig Einarbeitungszeit ist das ebenfalls kein Problem. Sie können sich darüber in unserem Krypto-Guide informieren. Egal, welche Anlageform Sie wählen, mit diesem Wissen sind sie gut gerüstet und können in Zukunft vom Verlauf des Ethereum Kurses profitieren!