eToro Konto – welche Kontomodelle stehen bei eToro für das Trading zur Verfügung?
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 07.08.2023
In diesem Artikel werden wir uns die verschiedenen Kontomodelle unseres Brokers des Monats eToro genauer ansehen. Dabei werden wir auch einen Blick auf die eToro Handelsplattform werfen. Diese eignet sich unseren Erfahrungen nach sehr gut für das sogenannte Social Trading: Man kann daher Trades von anderen Tradern einfach kopieren und damit von deren Performance profitieren. Zudem werden wir uns mit den Kosten und Gebühren von eToro beschäftigen. Schon an dieser Stelle sei gesagt, dass diese im Vergleich zu anderen Brokern sehr hoch sind. Wer eToro trotzdem einmal ausprobieren möchte, kann dies am besten im Rahmen eines kostenlosen Demokontos tun.
- Übersicht über die eToro Kontomodelle: Standard Konto und eToro Professional Trader Club (mit deutlich höherem Hebel)
- eToro Trading Plattform: Bei allen Kontomodellen steht nur die eToro eigene Trading Plattform zur Verfügung (kein MetaTrader)
- eToro Kosten und Gebühren: Im Vergleich zu anderen Anbietern sehr hohe Spreads
- eToro Test: Das Social Trading am besten mit einem kostenlosen eToro Demokonto testen
1. eToro Konto: Übersicht über die verschiedenen Kontomodelle bei eToro
In unserem eToro Test hat sich gezeigt, dass der Anbieter nur ein Standard Konto für seine Kunden anbietet. Daneben gibt es noch die Möglichkeit, dem sogenannten Professional Trader Club beizutreten (wird öfters auch als eToro VIP Konto bezeichnet). Dort ist es dann zum Beispiel möglich, mit höheren Hebeln zu handeln. Was dies genau bedeutet, werden wir im weiteren Verlauf des Artikels klären. Allerdings muss man spezielle Anforderungen erfüllen, um dem Professional Trader Club beitreten zu können. Entscheidend ist dabei, dass man schon über viel Erfahrung als Trader verfügt. Dazu muss man in der Regel mehrere jahre im Börsenhandel aktiv sein. Gerade für Anfänger kommt daher nur das Standard Konto in Betracht. Die Registrierung erfolgt dabei bei eToro erfreulicherweise sehr einfach und unkompliziert. Noch schneller erfolgt das Erstellen eines Benutzerkontos, wenn man sich mit seinem bereits vorhandenen Google oder Facebook Konto bei eToro anmeldet. Nach der Registrierung kann man dann auswählen, ob man auf einem Demokonto oder einem Live Konto Traden möchte. Generell empfehlen wir, zunächst auf einem Demokonto zu trainieren, bevor man echtes Geld für den Handel einsetzt. Wir werden am Ende des Artikels noch genauer auf diese wichtige Thematik eingehen. Vorher werden wir jedoch über die eToro Handelsplattform und über die eToro Kosten und Gebühren sprechen.
2. eToro Konto: Welche Trading Plattform steht einem bei eToro zur Verfügung?
Bei der Auswahl eines Brokers spielt auch die Trading Plattform eine wichtige Rolle, welche einem von dem Anbieter für den Börsenhandel zur Verfügung gestellt wird. Normalerweise kann man dabei zumindest auf den „MetaTrader (MT)“ zurückgreifen. Bei unserem eToro Test hat sich jedoch herausgestellt, dass einem eToro nur die eigens entwickelte Plattform zur Verfügung stellt. Diese eignet sich zwar sehr gut für das Social Trading. Leider haben wir aber auch – gerade im Vergleich zum MetaTrader – einige Features vermisst. So ist es zum Beispiel sehr einfach, den MetaTrader zu erweitern. Dazu kann man die zahlreich vorhandenen „Expert Advisors“ verwenden. Auf diese Weise ist es auch möglich, das Trading zu automatisieren. Dies ist vor allem für diejenigen Trader interessant, die Schwierigkeiten damit haben, ihre Emotionen während des Tradings zu kontrollieren. Denn eine Trading Software lässt sich nicht von Gefühlen wie Angst und Gier treiben. Vielmehr handelt sie einfach eine vorgegebene Strategie. Auch muss ein solcher Automat nicht schlafen. Man läuft daher nicht Gefahr, einen Trade in der Nacht zu verpassen. Es ist daher schade, dass mit der eToro Software ein solcher automatisierter Handel nicht möglich ist. Alternativ dazu kann man allerdings anderen Tradern folgen und auch deren Trades kopieren. Jedoch besteht die Schwierigkeit darin, Trader zu finden, die über einen längeren Zeitraum eine gute Performance liefern. Insgesamt würden wir uns wünschen, dass man als Kunde zwischen mehreren Trading Plattformen wählen könnte – so wie dies bei vielen anderen Brokern der Fall ist.
3. eToro Konto: Hohe Kosten durch hohe Spreads
Neben der Trading Plattform sind vor allem auch die möglichen Kosten und Gebühren bei einem Broker entscheidend. Diese kann man in drei Kategorien einteilen:
- Kosten, die bei jedem Trade entstehen (meistens durch sogenannte Spreads)
- Gebühren für Ein- und Auszahlungen auf das Handelskonto
- Sonstige Gebühren (zum Beispiel die Inaktivitätsgebühr, falls das Konto über einen längeren Zeitraum nicht für das Trading genutzt wird)
3.1 Was versteht man unter einem Spread?
Zunächst werden wir klären, was man überhaupt unter einem Spread versteht. So bezeichnet man damit den Unterschied zwischen dem Kauf- und dem Verkaufspreis. Je höher der Spread ist, desto schlechter ist dies für den Trader. Auf der anderen Seite verdient der Broker mit einem höheren Spread mehr Geld. Zur Veranschaulichung ein kurzes Beispiel: Angenommen, der aktuelle Kurs des beliebten Währungspaares Euro / US Dollar steht bei 1,1200 Pips (Pips werden im Währungshandel anstelle von Punkten verwendet). Für einen Euro würde man daher im Moment 1,12 US Dollar erhalten. Beträgt nun der Spread zum Beispiel 3 Pips, so würde man den Euro / US Dollar zu einem Preis von 1,1203 Pips erhalten. Allerdings gibt es nicht nur eine Art von Spread, vielmehr kann man drei verschiedene Spreads voneinander unterscheiden:
- Fester Spread
- Variabler Spread
- Variabler Spread und Kommissionen
Ein fester Spread bleibt immer gleich hoch und verändert sich auch nicht, wenn der Markt unruhig sein sollte. Anders sieht dies beim variablen Spread aus. Hier kann sich der Spread je nach aktueller Marktlage verändern. So ist ein variabler Spread in der Regel niedriger als ein fester Spread. Gerade vor der Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsnachrichten kann sich der Spread aber stark ausweiten. Dies kann vor allem für Anfänger oftmals sehr irritierend sein. Die dritte Art von Spread ist ebenfalls ein variabler Spread. Allerdings zahlt man dabei bei jedem Trade noch zusätzlich eine Gebühr (Kommission) an den Broker, um dafür sehr niedrige variable Spreads zu erhalten.
3.2 Hohe Spreads bei eToro
Bei eToro werden variable Spreads angeboten. Dies ist ähnlich wie bei vielen anderen Anbietern, wo man die Auswahl hat zwischen festen und variablen Spreads. Dann kann man sich für denjenigen Spread entscheiden, der am besten zu einem selbst und seiner individuellen Strategie passt. Wie schwer die Spreads ins Gewicht fallen, hängt natürlich davon ab, wie viele Trades man tatsächlich ausführt. Denn wenn man zum Beispiel pro Monat nur 2 oder 3 Trades eröffnet und schließt, so ist es fast schon irrelevant, ob der Spread nun 2 oder 3 Pips beträgt. Tätigt man dagegen mehrere Trades pro Tag, so würden sich hohen Spreads leider sehr schnell sehr stark summieren. In diesem Fall sollte man sich nach unseren Erfahrungen, nach einem sehr günstigen Broker umsehen.
4. eToro: Gebühren für Ein- und Auszahlungen
Aber nicht nur mit Spreads kann ein Broker Geld verdienen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, für Ein- und Auszahlungen Gebühren von den Kunden zu verlangen. An Einzahlungsmöglichkeiten bietet eToro dabei die folgenden Optionen an:
- Banküberweisungen
- Sofortüberweisungen
- Kreditkartenzahlungen (Visa, MasterCard und Diner’s Club)
- Online Zahlungsdienstleister (PayPal, Skrill, Neteller usw.)
Wem es dabei besonders auf die Schnelligkeit der Transaktion ankommt, der sollte unseren Erfahrungen nach auf Banküberweisungen verzichten. Denn diese dauern bis zu drei Tagen. Die anderen Einzahlungsmöglichkeiten funktionieren hier in der Regel deutlich schneller. Oftmals steht das Geld hier schon nach wenigen Minuten auf dem Handelskonto für das Trading zur Verfügung. Für Auszahlungen berechnet eToro eine pauschale Gebühr von 5US Dollar. Zudem sollte man beachten, dass Auszahlungen erst ab einem Betrag von 25 US Dollar vorgenommen werden können. In Bezug auf die Gebühren für Ein- und Auszahlungen befindet sich eToro dabei im Mittelfeld. So gibt es sowohl Anbieter, die günstigere Optionen anbieten, als auch solche, die deutlich teuer sind. Wie bereits gesagt, besteht das Hauptproblem bei eToro in den Kosten, die durch die zu hohen Spreads entstehen. An dieser Stelle sollte der Anbieter nachbessern und sich an der günstigeren Konkurrenz orientieren. Solange dies nicht geschehen ist, können wir daher eToro als Broker nur eingeschränkt empfehlen.
5. eToro VIP Konto: eToro Professional Trader Club
Wie bereits erwähnt, bietet eToro auch ein spezielles Konto für professionelle Trader an. Um als solcher zu gelten, muss man bestimmte Erfahrungen mit dem Börsenhandel nachweisen. Der Hauptunterschied zwischen dem Standard und dem professionellen Konto besteht darin, dass beim Standard Konto der sogenannte Hebel auf 1 : 20 bzw. 1 : 30 begrenzt ist. Der Hebel gibt an, wie viel Geld man auf seinem handelskonto benötigt, um mit einer bestimmten Menge an Kapital zu traden. Beträgt zum Beispiel der Hebel 1 : 30, so kann man 30 mal mehr Kapital bewegen, als man auf seinem Konto hat. Hat man zum Beispiel 1.000 Euro, so könnte man damit 20.000 Euro traden. Wenn zum Beispiel der Dax bei 13.000 Punkten steht, so könnte man sogar 2 DAX CFDs handeln: 2 mal 13.000 Punkte ergibt ein benötigtes (gehebeltes) Kapital von 26.000 Euro. Der Hebel sollte allerdings auch nicht zu groß gewählt werden, denn ansonsten läuft man Gefahr, dass man mit nur wenigen Verlusttrades sein Konto ruiniert. So wird als Vorteil des professionellen Kontos angegeben, dass dort Hebel von 1 : 400 möglich sind. Solche hohen Hebel sind aber unseren Erfahrungen nach weder notwendig, noch sinnvoll. Das Standard Konto von eToro ist daher unseren Erfahrungen nach vollkommen ausreichend.
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Insgesamt empfehlen wir, das Trading zunächst auf einem kostenlosen Demokonto auszuprobieren, bevor man mit echtem Geld auf einem Live Konto bei eToro handelt. Dies bietet auch den Vorteil, dass man das Social Trading zunächst ausprobieren kann und dann für sich entscheiden kann, ob dies für einen selbst eine gute Möglichkeit darstellt. Zudem kann man auf einem Demokonto sehr gut seine Strategie testen. So sollte man erst mit echtem Geld handeln, wenn man es geschafft hat, auf einem Demokonto profitabel zu sein. Allerdings sollte man auch bedenken, dass man auf einem Demokonto häufig anders tradet, als dies auf einem Live Konto der Fall ist. Denn sobald man mit echtem Geld tradet, wird man häufig von seinen Emotionen übermannt. Es ist daher wichtig, am Anfang nur sehr wenig Geld zu riskieren. Denn bekanntermaßen können die Kurse an der Börse nicht nur steigen, sondern auch stark fallen. Während der Testphase kann man sich aus ausgiebig mit der eToro Trading Plattform beschäftigen. Zudem sollte man die Schulungsangebote von eToro nutzen, um sein Wissen in Bezug auf das Trading zu erweitern. Angeboten werden dabei zum Beispiel Webinare, Trading Videos und auch ein eKurs. Als Trading Anfänger sollte man sich dabei vor allen mit den Themen technische Analyse mit Indikatoren und Chartanalyse konzentrieren. Ebenso wichtig sind auch ein gutes Money und Risiko Management. Insgesamt ist ein gutes Wissen über die Börse unabdingbar, wenn man beim Trading erfolgreich sein möchte.
7. Fazit: eToro kann beim Thema Kosten leider nicht überzeugen
Unseren Erfahrungen nach ist eToro vor allem für diejenigen Trader interessant, die das Social Trading einmal ausprobieren möchten. Denn die Plattform von eToro ist explizit auf das Social Trading ausgelegt. Es ist daher sehr einfach, anderen Tradern zu folgen und auch deren Trades zu kopieren. Leider ist uns aber bei unserem eToro Test aufgefallen, dass der Anbieter sehr hohe Kosten und Gebühren verlangt. Als Beispiel sei hier der Spread beim beliebten Währungspaar Euro / US Dollar genannt: Hier verlangt eToro 3 Pips. Andere Broker verlangen hier nur 1,5 oder 2 Pips. Gerade derjenige, der viele Trades ausführt, wird schnell merken, wie sich die Kosten bei eToro summieren werden. Wer daher auf das Social Trading verzichten kann, findet bei vielen anderen Brokern weitaus günstigere Konditionen. Insgesamt bietet eToro zwei verschiedene Kontomodelle an: Das Standard Konto und ein Konto für professionelle Trader. Der Hauptunterschied liegt darin, dass einem beim professionellen Konto ein viel höherer Hebel zur Verfügung steht. Allerdings haben wir in unserem Artikel gezeigt, dass der Hebel beim Standard Konto vollkommen ausreichend ist. Wer eToro einmal ausprobieren möchte, der sollte dies unseren Erfahrungen nach am besten im Rahmen eines kostenlosen Demokontos tun. Auf diese Weise kann man sich auch in die eToro Plattform einarbeiten und auch die zahlriech vorhandenen Schulungsangebote von eToro nutzen So stehen einem zum Beispiel hilfreiche Webinare und Trading Videos zur Verfügung. Auch das Social Trading kann man im Rahmen des Demokontos gut testen.
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Bitte beachten Sie, dass CFDs komplexe Instrumente sind und aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko bergen, schnell Geld zu verlieren. 74% der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten abwägen, ob Sie die Funktionsweise von CFDs verstehen und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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Krypto-Investitionen werden von eToro (Europe) Ltd. angeboten und die Verwahrung wird von der eToro Germany GmbH durchgeführt. Ihr Kapital ist gefährdet.
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