EZB: Die Geldpolitik bleibt unverändert
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 09.09.2021
Die monatliche Zusammenkunft des EZB-Rats ist wieder einmal zu Ende gegangen, ohne dass sich bei der Geldpolitik eine Änderung anbahnt. Damit werden die Hoffnungen einiger Finanzexperten, vor allem aus den Reihen der US-Banken, enttäuscht, die sich eine Abkehr von der lockeren Politik der vergangenen Jahre erhofft hatten. Die Zinsen bleiben weiterhin so tief wie nie – der Einlagenzins bei – 0,5 %. Diesen Strafzins zahlen Banken, die Kapital bei der EZB einlagern, und sie geben die Kosten zunehmend an ihre Kunden weiter. Das soll so bleiben, bis die steigende Inflation in der Eurozone den von der EZB angepeilten Wert erreicht. Zwei Prozent sollen es sein, erst dann will man über eine Abkehr von der bisherigen Geldpolitik nachdenken.
Jetzt zum Testsieger XTB!CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.Billionen für den Anleihekauf
Das mit dem Kürzel PEPP bezeichnete Programm der EZB für Anleihekäufe wird ebenfalls beibehalten. Rund 1,85 Billionen Euro sind hierfür vorgesehen, PEPP soll noch ein Jahr lang weiter laufen, bis März des kommenden Jahres. In den kommenden Wochen will man bei weiteren Käufen aufs Gas drücken. Zugrunde liegt eine weitgehende Übereinkunft im EZB-Rat zu den nah- und mittelfristigen Inflationstendenzen und den derzeit herrschenden Bedingungen für die Finanzierung.
Schon bevor EZB-Chefin Christine Lagard am Donnerstag, dem 22. April 2021 vor die Presse trat, war der Kurs der Gemeinschaftswährung leicht gestiegen. Gegenüber dem Referenzkurs vom Vortag bei 1,2007 US Dollar für einen Euro stieg der Kurs bis Donnerstagmittag auf 1,2056 US Dollar an.
Wirtschaftsexperten haben auf die Beschlüsse der EZB bereits reagiert und diese kommentiert. Man erwartet für die zweite Hälfte des laufenden Jahres keine so stromlinienförmigen Entscheidungen mehr, sondern rechnet mit mehr Konflikten innerhalb des Gremiums – etwa zum idealen Zeitpunkt für den Ausstieg aus den Anleihekäufen. Die heutigen Beschlüsse kommen allerdings insofern nicht überraschend, als schon im März die Weichen gestellt wurden. Bereits vor einem Monat war bekannt gegeben worden, dass PEPP zwar nicht ausgeweitet, aber dafür hinsichtlich des Ankaufstempos beschleunigt werden solle, um einem Rückfall in die Krise durch allzu frühe Verschlechterungen bei Finanzierungskonditionen entgegenzutreten. Ausgelöst hatte die geplante Beschleunigung der Anstieg der Zinsen auf Staatsanleihen.
Steigende Inflation in der Eurozone: Zu früh für Optimismus?
Seit Jahresbeginn ist die Inflation um rund 0,4 % gestiegen. Lag sie im Januar noch bei 0,9 %, konnten die Notenbanker im März schon 1,3 % Inflation konstatieren. Man erhofft sich eine weitere Steigerung im Laufe des Jahres, ob der Effekt nachhaltig ist, dazu will sich die EZB noch nicht äußern. Man geht von besonderen Bedingungen – auch der Pandemie geschuldet – aus, die die Inflation kurzfristig ankurbeln. Angepeilt wird ein Wert von knapp 2 %, bevor man an eine straffere Geldpolitik zu denken beginnt.
Für die nächsten Wochen ist keine Sitzung des EZB-Rates geplant. Im Juni will man wieder zusammenkommen und dann vor allem auf die bis dahin getätigten Anleihekäufe zurückschauen und über das künftige Tempo bei PEPP entscheiden. Bis dahin kann man nicht davon ausgehen, dass über einen graduellen Ausstieg aus dem Programm auch nur nachgedacht wird. Vermutungen und Empfehlungen US-amerikanischer Investmentbanker, die zum Teil schon den Verkauf von Anleihen mit langer Laufzeit oder das Shorten entsprechender Positionen empfohlen hatten, erweisen sich damit als grundlos.
Jetzt zum Testsieger XTB!CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.Wie geht es weiter für Wirtschaft und Privathaushalte?
Vorläufig kann die EZB nicht umhin, zu konstatieren, was auch die Bundesbank feststellt. Die Wirtschaft hat zwar zumindest in weiten Teilen die Folgen der Pandemie abfangen können, wurde jedoch im ersten Quartal durch verschiedene Einflüsse beeinträchtigt. Dazu zählt unter anderem das Auslaufen der temporären Senkung der Mehrwertsteuer Ende Dezember. Teuerungen und Inflation werden sich nach den Erwartungen von Unternehmen in diesem Jahr in einem Bereich von geschätzten 1,5 % bewegen. Das subjektive Empfinden privater Haushalte und Anleger geht von höheren Zahlen aus – hier werden geschätzte Inflationsraten zwischen 2,4 und 2,7 % angegeben. So wirkt sich die EZB-Politik besonders stark auf Geringverdienende aus.
Das dürfte auch den Unternehmensstrategien geschuldet sein, denn längst nicht alle der von der Bundesbank befragten Firmen hat die Senkung der Mehrwertsteuer an die Kunden weitergegeben. Nur ein Drittel ließ Käufer in voller Höhe von der Reduzierung profitieren. Über die Hälfte der Firmen hingegen haben ihre Preise nicht gesenkt – und sich damit die beabsichtigte Konjunkturspritze in die eigene Tasche gesteckt, unter dem Vorwand, damit eigene Verluste durch die Pandemie ausgleichen zu wollen. Einige wenige Firmen haben ihre Preise sogar erhöht – insgesamt hat die Maßnahme allerdings keinen bleibenden Einfluss auf die Ausgestaltung der Preise gehabt. Man sieht, dass die EZB und die Konjunktur getrennte Wege gehen.
Weiterhin nicht-existente Zinsen bei konventionellen Anlageformen
Während der Corona-Krise haben die Bundesbürger – und nicht nur sie – deutlich weniger ausgegeben als üblich. Urlaubsreisen fielen aus, größere Anschaffungen wurden zurückgestellt. Tatsächlich wurde kräftig gespart, und auf nicht wenigen Konten liegt ungenutztes Kapital in beachtlicher Höhe. Viele Banken greifen mit veränderten Geschäftsbedingungen nun zu und geben die Negativzinsen der EZB an die eigenen Kunden weiter. Das kann schon bei Guthaben ab 50.000 Euro der Fall sein. Und auch mit dem bedingungslos kostenlosen Girokonto ist es vorbei – werden die Mindestbeträge monatlich nicht verbucht, können sich Nutzer auf zum Teil hohe Verwaltungskosten einstellen. Früher beliebten Direktbanken laufen die Kunden davon, und die früher beliebte Vermögensbildung mithilfe von Sparkonten und Festgeld ist angesichts der Zinsen noch unterhalb der niedrigen Inflationsrate ein Ding der Unmöglichkeit geworden.
Jetzt zum Testsieger XTB!CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.Vermögensaufbau bei Negativzinsen
Wenig verwunderlich, dass sich private Anleger in der Eurozone und weltweit nach grüneren Gefilden umsehe. Und auch deutsche Sparer werden fündig auf der Suche. Dafür sorgen alternative Angebote, beispielsweise die Möglichkeit, börsengehandelte Indexfonds für den Vermögensaufbau zu nutzen. Die zunehmend beliebten ETFs können in Form von Einmalinvestitionen genutzt werden, lassen sich aber auch über monatliche Raten besparen. Da sie algorithmisch angepasst werden, gehören sie zu den kostengünstigsten Finanzprodukten. Durch den zugrundeliegenden Index ist eine gewisse Diversifizierung bereits gegeben, ETFs gelten deshalb als relativ resilient.
Wer etwas höhere Risiken einzugehen gewillt ist, findet den Weg zum außerbörslichen Handel mit Derivaten wie CFDs. Die Differenzkontrakte werden schon deshalb geschätzt, weil sie relativ unkompliziert sind. Handelbar sind sie auf Basiswerte auch aus sonst schwer zugänglichen Anlageklassen wie Forex, Kryptowährungen oder Rohstoffe. Da CFDs „gehebelt“ werden, genügt schon ein überschaubares Budget für den Start und ermöglicht dennoch recht gute Gewinne.
Den Zugang zum außerbörslichen Handel mit CFDs ermöglichen dafür zugelassene Forex- und CFD-Broker. Sie bieten ihre Dienste online an, ein Handelskonto kann in wenigen Schritten eröffnet werden, anschließend erhält der Neukunde Zugriff auf die erforderliche Software, auf Echtzeitkurse und die Basiswerte im Portfolio des Brokers. Neben Devisenpaaren, Edelmetallen und Energien lassen sich Aktien, Anleihen und Indizes mit Differenzkontrakten handeln – und das auch in Form der Spekulation auf fallende Kurse.
CFD-Handel: Risiken und Nebenwirkungen kennen
Da CFDs schon für Kleinanleger eine mögliche Form der außerbörslichen Spekulation darstellen und die Renditen durchaus gut ausfallen können, interessieren sich immer mehr Einsteiger für das Trading. Vor der Aufnahme des Handels mit eigenem Kapital sollte man sich jedoch bewusst machen, dass bei Differenzkontrakten der Hebel auch dann greift, wenn sich eine Order verlustreich entwickelt. Schutz bietet – bei Brokern innerhalb der EU – die Auflage, dass der Broker gefährdete Positionen schließen muss.
So kann das Eigenkapital nicht ins Minus rutschen, eine Verschuldung beim Broker wird ausgeschlossen. Außerdem sind die Hebel für private Trader bei höchstens 1:30 gedeckelt – zu ihrem eigenen Schutz. Um nicht zu viel Eigenkapital aufgrund von Anfängerfehlern zu verlieren, sollten sich Einsteiger die Mühe machen, sich auf den Handel vorzubereiten. Bei den besten Anbietern am Markt findet man eine Fülle von Schulungsangeboten, die in Form von eBooks, Kursen und Webinaren grundlegendes Finanzwissen und die Besonderheiten von CFDs ebenso vermitteln wie Risikomanagement und den Umgang mit der Software. Wer ein Demokonto nutzt, kann damit eine realistische Handelssimulation mit virtuellem Geld erleben und lernt so auch die praktischen Aspekte des Tradings risikolos kennen.
Jetzt zum Testsieger XTB!CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.Einstieg ins Trading bei XTB
Wer unter den vielen Online-Brokern den besten Anbieter sucht, findet sich einer Werbeflut gegenüber, die für Einsteiger nicht immer leicht zu überblicken ist. Abkürzen lässt sich der Weg zum besten Forex- und CFD-Broker mit einem Brokervergleich. Und hier belegt der internationale CFD-Broker XTB regelmäßig den ersten Platz. XTB ist, laut unseren XTB Erfahrungen, schon deshalb so oft Testbester, weil der Broker kontinuierlich an einer Verbesserung und Erweiterung von Angebot und Services arbeitet – was die Fachpresse immer wieder honoriert.
Die Qualität bei XTB zeigt sich in gleich mehreren soliden Regulierungen, transparenten Handelskonditionen und einem umfangreichen Portfolio. Die verschiedenen Handelskonten wenden sich an Anfänger und an erfahrene Trader wenden. Extra-Punkte gibt es für den deutschen Support, die hauseigene Trading Akademie mit hochwertig aufbereiteten Inhalten, und das kostenfreie XTB CFD Demokonto. Für den Echtgeldhandel stehen mit dem beliebten MetaTrader 4 und der proprietären xStation 5 gleich zwei leistungsstarke Softwarelösungen zur Wahl, über die tausende von Basiswerten aus allen Assetklassen gehandelt werden können. Viel Leistung zu angemessenen Preisen – was XTB zur ersten Adresse für den Einstieg ins Trading macht.
Bilderquelle:
- shutterstock.com