FinTechs ziehen erfolgreich Bankmanager an sich
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 21.05.2021
Aus dem Vorstand einer Bank zu einem FinTech – was früher kaum denkbar war, wird allmählich die neue Normalität. Denn immer mehr Banker finden eine Zweit-Karriere bei den Tech-Startups durchaus attraktiv. Für die Banken bedeutet dies umgekehrt, Talent und Know-How abzugeben an die schärfsten Wettbewerber. Was steckt dahinter, und gibt es einen gegenläufigen Trend?
- Bankmanager wechseln zu Finanz-Startups
- FinTechs schließen Lücken, die Banken nicht besetzen
- Agilere Reaktion auf Nutzerverhalten
- Auch Anleger wenden sich von Banken ab
Wechsel zugunsten der dynamischen FinTechs
Die zum Teil nicht mehr ganz neuen Finanztechnologieanbieter sind ein Phänomen, das die Bankenlandschaft disruptiv verändert. So wie vor zwanzig Jahren die aufkommenden Direktbanken den Filialbanken Kunden streitig machten, sind es nun FinTechs, die einfachere, schlankere Lösungen entwickeln, angepasst an ein verändertes Nutzerverhalten und die Wünsche der Millenials. Die Möglichkeiten umfassen konventionelles Banking, den Wertpapierhandel und auch die Nutzung der Blockchain.
Die dynamischen Neuzugänge auf der Szene entwickeln beachtliche Potenziale und offenbar auch eine Sogwirkung, deren Anziehungskraft man in den Vorständen der Banken spürt. Oft fühlen sich CIOs aus dem Bankensektor als erste angesprochen, doch sie sind nicht die einzigen. Denn die Banken müssen seit der Finanzkrise mit veränderten Bedingungen haushalten. Vor allem die anhaltenden Niedrigzinsen verlangen den Finanzdienstleistern enorme Umstellungen ab. Hinzu kommen die strengeren Auflagen der MiFID und die erhöhten Anforderungen an das Eigenkapital. Nicht wenige Banken greifen energisch zum Rotstift, um ihr Kerngeschäft zu retten.
FinTechs agieren agiler
FinTechs spüren diese Zwänge weniger, vor allem, wenn sie (noch) keine Banklizenz halten. Das eröffnet ihnen mehr und auch weniger reglementierte Möglichkeiten. Die digitale Transformation, die bei den Kreditinstituten eher schwerfällig realisiert wird, ist die Welle, die FinTechs trägt. Damit kommen sie jüngeren Kunden entgegen, die sich eine komfortable Verwaltung ihrer Finanzstrategien wünschen, am besten alles über das Smartphone.
Zu den „Übersiedlern“ in der Finanzwelt gehören die Inhaber wichtiger Positionen, wie der für das Privatkundengeschäft zuständige CIO der Deutschen Bank oder der Vertriebsvorstand der comdirect, die im vergangenen Herbst in der Commerzbank aufging.
Eine bevorzugte Anlaufstelle sind Online-Broker wie Flatex-Degiro oder Wallstreet Online. Die Plattformen sind die konsequente Weiterentwicklung des digitalen Geschäftsmodells der großen Direktbanken und bemühen sich, diese hinsichtlich der Kostenstrukturen noch zu unterbieten. Sehr schlanke Strukturen beschränken sich auf den Wertpapierhandel per App – ohne Schulungsmaterial, ohne Blog und sonstige Zutaten, vielfach auch ohne telefonischen Kundensupport. Unter den neuesten und günstigsten Low-Cost und No-Cost Brokern sind es Null Euro Anbieter wie der Neobroker Trade Republic, die den Kundenwünschen am meisten entsprechen. Ältere Anbieter – zu denen auch Flatex-Degiro gehört – passen sich dieser Szene an.
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Auch Investmentgesellschaften und Vermögensverwalter gehen mit der Zeit und automatisieren beispielsweise mithilfe von Expert Advisors ihre Angebote. Das erlaubt privaten Anlegern standardisierte Vermögensbildung mithilfe künstlicher Intelligenz zu unschlagbar günstigen Konditionen. Auch der Investment-Robot Scalable hat einen Vorstand von der Konkurrenz aufgeschnappt, ebenso eBase, der frühere Depotdienst der comdirect.
Die technologisch versierten Neuankömmlinge stoßen mit ihren Geschäftsmodellen überall dorthin vor, wohin Banken aufgrund mangelnder digitaler Strukturen noch nicht gelangen – und sie ziehen dabei die besonders innovativen Fachkräfte aus der Bankenwelt an sich. Damit gelingt ihnen nicht selten der Sprung auf eine größere Bühne. Ein gutes Beispiel dafür ist die Übernahme von Degiro durch Flatex und die dadurch vorangetriebene Expansion innerhalb der EU.
Banken können weniger schnell reagieren. Einer der Gründe ist die Tatsache, dass die Vorgaben der Aufsichtsbehörden zwar in den Grundzügen einheitlich, im Detail jedoch je nach EU-Staat sehr unterschiedlich sind und damit den digitalen Umbau verlangsamen. Bevor die Banken sich aufzustellen beginnen, sind FinTechs schon am Kunden. Allerdings liegt in der Herausforderung auch Potenzial – denn die neuen Anbieter können für Großbanken leistungsstarke Partner darstellen, denen man Teile des eigenen Geschäfts zum beiderseitigen Vorteil anvertrauen und davon lernen kann.
Auch gegenläufige Bemühungen sind erkennbar
Zwischenzeitlich sind zumindest einige Banken nicht ganz untätig geblieben und bemühen sich ihrerseits, den agilen FinTechs das Know-How abzuwerben. So warb die Deutsche Bank mit Erfolg um Gründer aus dem Segment der Zahlungsdienstleister, die nun den Zahlungsverkehr für Firmenkunden neu gestalten sollen. Hier sieht man noch Luft nach oben und verspricht sich von den Neuzugängen Wachstum in diesem Bereich.
Für die meisten Banken stehen die Zeichen zur Zeit allerdings eher auf Reduktion – wie bei den geplanten Abbaumaßnahmen der Commerzbank, die sich offensichtlich schon damit abgefunden hat, in den kommenden Jahren fast zwei Millionen Kunden zu verlieren. Dass weitere Talente aus den Banken in absehbarer Zeit die Seiten wechseln zu den FinTechs, sollte angesichts dessen nicht verwundern.
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Und auch die Kunden wechseln die Seiten. Anleger haben längst begonnen, ihre Finanzen in die eigenen Hände zu nehmen. Mit der selbstständigen Verwaltung über das Online-Banking öffnete sich bereits für viele Nutzer die Tür zum Bestücken des eigenen Depots – kein Wunder, kann man doch bei den meisten Direktbanken ein Wertpapierdepot ohne zusätzliche Kosten nutzen.
Wer erst einmal auf den Geschmack kommt und erfolgreich Aktien, Fonds und ETF für die eigenen finanziellen Ziel nutzt, beginnt in einem zweiten Schritt, mögliche Kostenfallen zu eliminieren. Von dort ist man dann mit ein wenig Erfahrung im Wertpapierkauf schnell bei Traderepublic oder Flatex-Degiro, wenn nicht gar bei Robinhood.
Für die risikofreudigeren Nutzer stehen überdies Derivate zur Verfügung. Gehebelte Finanzprodukte gelten zwar als größere Herausforderung, verglichen mit einem Aktiendepot. Sie locken jedoch auch mit Basiswerten aus sämtlichen Anlageklassen, darunter sonst schwer zugängliche Märkte wie Rohstoffe. Dank der Hebel ist der Einstieg auch mit limitierten Mitteln möglich, und mit einem seriösen Broker erhält man die erforderliche Unterstützung bei den ersten Schritten im Trading.
Private Anleger entdecken den Handel mit CFDs
Vor allem Differenzkontrakte sind bei Einsteigern beliebt. Das liegt daran, dass CFDs recht einfach verständliche Instrumente sind, die nicht nur auf steigende, sondern auch auf fallende Kurse handelbar und damit sehr flexibel sind. Den Zugang zum außerbörslichen Handel gewährt eine steigende Zahl von lizenzierten CFD Brokern, die online rasch zu finden sind.
Das eigene Kapital liegt, anders als beim Wertpapierhandel, nicht langfristig fest, denn im sogenannten Daytrading werden Positionen meist nur einige Stunden lang gehalten. Überdies können Trader auch mit kleinem Geld erste Gewinne erzielen, denn CFDs lassen sich hebeln. Dank des „Arbeits-Darlehens“ vom CFD-Broker wird das Eigenkapital auf eine Order um Faktoren von bis zu 1:30 erhöht – und damit im Erfolgsfall auch die Rendite.
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Ohne Risiken ist der Handel mit Hebeln natürlich nicht – deshalb sind die Hebel für private Trader bei Brokern in der EU inzwischen auch limitiert, und die Anbieter selbst schließen Positionen, wenn das Handelsguthaben unter Null rutschen kann. Damit ist das CFD-Trading für private Anleger seit einigen Jahren sicherer geworden.
Hinzu kommt, dass die besten Broker selbst wissen, dass der Erfolg ihrer Kunden ihnen letztlich nützt – deshalb fördern sie Trader bei der Vorbereitung auf den Handel mit hochwertigen Inhalten, die es in Theorie und Praxis erleichtern, sich die benötigten Kenntnisse anzueignen, um erfolgreich zu traden. Zu den besten Forex- und CFD-Brokern im Web gehört, laut unserer XTB Erfahrungen, unser Testsieger XTB. Der internationale Broker überzeugt auf ganzer Länge und bei sämtlichen Qualitätskriterien im Brokervergleich.
XTB: Vielfach ausgezeichneter Forex- und CFD-Broker
Dass der internationale Anbieter immer wieder im Brokervergleich gut abschneidet, ist kein Zufall. Denn XTB tut mehr, als nur seine Neukunden an die Hand zu nehmen. Neben dem umfangreichen Bildungsangebot der XTB Trading-Akademie punktet der Broker mit transparenten und günstigen Handelskonditionen. Je nach Kontomodell fühlen sich sowohl Gelegenheitstrader und Einsteiger als auch sehr aktive, erfahrene Nutzer angesprochen. Für eine sichere Handelsumgebung bürgen Regulierungen nicht nur durch eine, sondern gleich durch mehrere bekannte Aufsichtsbehörden.
Das große Handelsangebot bietet Tausende von Underlyings aus allen Anlageklassen für den Handel mit Differenzkontrakten, aber auch echte Aktien – alles aus einer Hand. Dabei läuft der Handel über Top-Software ab – neben dem bekannten MetaTrader 4 steht die hauseigene xStation 5 zur Wahl, die dem MetaTrader das Wasser reichen kann, was Leistung und Funktionalität angeht. Rückfragen beantwortet der deutsche Support des Brokers, so dass Kunden keine sprachlichen Hindernisse überwinden müssen. Wenig verwunderlich, dass Broker wie XTB in ihrem Geschäftsbereich den Banken die Anleger abwerben.
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Anleger, die sich angesichts konstant niedriger Zinsen und steigender Kosten bei ihrer Hausbank nach Alternativen umsehen, entdecken mit ein wenig Übung durch das Home-Banking rasch die selbstständige Verwaltung ihrer Finanzen. Ein Aktienbroker mit günstigen Konditionen ist rasch gefunden, und wer zumindest Teile seines Kapitals für anspruchsvollere Strategien nutzen will entdeckt den Handel mit CFDs. Einige wenige besonders hochwertige Broker bieten, wie unser Testsieger XTB, den Handel mit CFDs und Aktien aus einer Hand an.
Dank der transparenten Gebührenstruktur, des großen Portfolios und der Unterstützung durch Bildungsressourcen erschließen sich auch Einsteiger zunehmend das Trading und können den Risiken der Finanzwelt durch die Wissensvermittlung bei XTB vorbereitet entgegentreten. Ein kostenfreies XTB CFD Demokonto gehört zu den Vorzügen des Brokers und erleichtert erste Übungen, ohne den Nutzer einem finanziellen Risiko auszusetzen.
Erst wenn grundlegende Handelskenntnisse und Risikomanagement erworben wurden, kann der Echtgeldhandel Schritt für Schritt aufgenommen und graduell ausgebaut werden, mit der Sicherheit eines mehrfach regulierten, namhaften Brokers als Handelspartner.
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