Auch beim Online-Forex-Trading gilt es immer alle Kosten und Gebühren im Blick zu haben. Diese entscheiden schließlich mit über den zu erwartenden Gewinn. Neben den bekannten Spreads fallen aber oftmals noch zusätzliche Gebühren bei einigen Online-Brokern an. Wir haben uns daher die Gebühren und Spreads von Forex.com mal etwas genauer angeschaut und stellen das Preismodell des renommierten Anbieters vor.
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Fakten zu den Forex.com Kosten im Überblick:
- Mindesteinzahlung 250 GBP
- 15 Euro Sondergebühren Auszahlungen unter 10.000 Euro
- Kontoführungsgebühr 15 Euro/Monat
- Übernachthandel-Gebühren
1. Kosten im Detail: Was ist der Spread?
„Unter einem Spread versteht man im wirtschaftlichen Sinne, die Differenz zwischen zwei zu vergleichenden Größen gleicher Einheit.“
Beim Devisenhandel unterscheidet man immer in zwei Kurse. Einmal den Kaufkurs und einmal den Verkaufskurs eines Währungspaares. Wirtschaftlich korrekt bezeichnet man den Verkaufskurs als Briefkurs, den Kaufkurs als Geldkurs.
Die Differenz dieser beiden Kurswerte bestimmt den Spread eines Handelspaares oder besser gesagt die Spreadgebühren, die der Brokers für den gewünschten Trade verlangt.
Diese Differenz, sprich Spread (Engl. „Spanne“), ist eine der wichtigsten Größen im Devisenhandel. Er legt schließlich die Bezahlung des Brokers fest. Dieser Geldkurs ist der maximale Kurs, zu dem der Broker ein Devisenpaar ankauft, den Briefkurs bestimmt den vom Broker gezahlten niedrigsten Kurs beim Verkauf des Paares. Damit Trades auch wirklich rentabel eingestuft werden können, sollte sich der Kurs des Währungspaares natürlich bewegen. So können dann die Spread-Kosten wieder ausgeglichen werden.
2. Weitere Trading-Gebühren unter der Lupe
Neben dem Spread können aber auch noch andere Gebühren beim Online-Forex-Trading anfallen. Broker können für unterschiedlichste Zusatzdienstleistungen Gebühren verlangen. Zu den Gängigsten zählen:
- Monatsmindestbeiträge
- Gebühren für Ein- oder Auszahlungen
- Inaktivitätsgebühren
- Margin-Kosten
- Telefon- und Mobile Trading App Gebühren
- Weiterbildungsangebote
Außerdem haben sich im Forex-Trading Broker-Kommissionen etabliert, die es ebenfalls zu beachten gilt. Kommissionen sind spezielle Gebühren, die der Broker für die Trades festsetzt. Diese unterscheiden sich in:
- Kommissionen mit festen Gebühren: bei diesem Kostenmodell setzt der Broker Gebühren fest. Diese Kommissionen sind unabhängig vom Handelsvolumen.
- Kommissionen mit variablen Gebühren: in der Regel orientieren sich diese Kommissionen an dem Handelsvolumen des Trades. Je größer das Volumen, umso höher die Kommissionen. Gängige Anwendung: 1 Euro pro 1 Million Handelsvolumen
Diese unterschiedlichen Gebühren zeigen deutlich, dass es wirklich wichtig ist, sich im Vorfeld ausgiebig mit dem Broker und dessen Gebühren auseinanderzusetzen.
Folgend Faustregel hilft bei der Auswahl des passenden Gebührenmodells: Werden regelmäßig große Handelsvolumen gehandelt, macht es Sinn auf eine variable Kommissionierung zusetzen. Wer aber ausschließlich kleine Beträge handelt, der fährt meist mit einer festen Kommissionierung besser. Ist man sich nicht sicher, sollte man beide Optionen durchrechnen oder den Trade in einem Demokonto eines Anbieters mit variablen und eines Anbieters mit festen Kommissionen simulieren.
3. Handelskonditionen: Die Forex.com Kosten im Fokus
Wichtigster Kostenfaktor sind auch bei Forex.com die Spreads. Diese werden bei Forex.com variabel gehalten. Außerdem fallen bei Forex.com noch folgende Zusatzgebühren an:
Extra-Gebühren-Übernachthandel: Die Spreads beim klassischen Devisenhandel starten bei Forex.com bei 1 Pip. Die Spreads der zehn internationalsten Indizes fangen bei 0,5 Pips an. Das Gleiche gilt für Rohstoff-Trades. Der Broker bietet außerdem eine individuelle Positions-Halten-über-Nacht-Funktion an (Rollover-Trading). Dabei fallen Zusatzgebühren in Höhe von 0,01 Pips an.
Auszahlungsgebühren: Für Auszahlungen verrechnet Forex.com eine Pauschale von 15 Euro, solang der Auszahlungsbetrag 10.000 Euro unterschreitet. Es macht daher durchaus Sinn, erst ab bestimmten Gewinnspannen die Gewinne wieder auszubezahlen, damit man die 15 Euro nicht zu häufig zahlen muss. Hier empfiehlt es sich, immer mehrere Auszahlungen zu einer einzigen zusammenzufassen.
Kontoführungsgebühren: Hier sind monatlich 15 Euro an den Broker zu entrichten. Wer das Depot nicht nutzt, kann es über den Support stilllegen lassen und die monatlichen Raten werden nicht weiter berechnet.
4. Wie gehen Ein- und Auszahlungen bei Forex.com vonstatten?
Genauso einfach wie bei vielen anderen Online-Brokern. Einzahlungen können bei Forex.com über folgende Anbieter vorgenommen werden:
- Banküberweisung
- Kreditkarte
- Sofortüberweisung
- Forex.com Konto
Dabei sollte beachtet werden, dass die Einzahlung mit der klassischen Banküberweisung ein paar Tage in Anspruch nimmt. Das heißt, das Depot kann erst nach ca. 2-3 Tagen genutzt werden. Wer es eilig hat, setzt auf einen der Onlinezahlungsdienste. Hier wird der Betrag sofort dem Depot gutgeschrieben und man kann damit zeitnah handeln.
Die Mindesteinzahlsumme bei Forex.com beträgt 250 GBP.
Auszahlungen werden ebenfalls zeitnah mit den zur Einzahlung genannten Anbietern realisiert. Bei der Erst-Anmeldung muss man sich bei Forex.com anhand einiger Unterlagen (Personalausweis Kopie, Führerschein, etc.) identifizieren. Für die eigentliche Auszahlung ist dann kein Nachweis mehr nötig.
Es kann nur auf Konten oder Kreditkarten ausgezahlt werden, die auf den gleichen Namen wie der Forex.com-Account läuft. Das Unternehme erfüllt somit die Vorgaben des Anti-Geldwäsche-Gesetzes!
Jetzt direkt bei FOREX.COM anmeldenInvestitionen bergen das Risiko von Verlusten5. Fazit: Die Forex.com Kosten im kurzen Überblick
Im direkten Vergleich mit renommierten Konkurrenz-Brokern verlangt Forex.com beim Devisenhandel recht geringe Spreads. Gerade wer mit größeren Volumen handelt, ist hier gut beraten. Die Kosten für den Übernacht-Handel sind ebenfalls noch im Rahmen des Akzeptablen. Ob die Auszahlungsgebühr von 15 Euro sein muss, muss jeder selbst entscheiden. Diese entfällt erst ab einer Auszahlungssumme von 10.000 Euro, gerade für Anfänger eher unrealistisch. Speziell mit der wirklich umfangreichen Software und dem dazugehörigen Demokonto punktet Forex.com aber wieder auf der ganzen Linie. Die Software ist verglichen mit anderen Anbietern etwas umfangreicher aufgebaut. Man kann zwar auch als Anfänger bei Forex.com erste Schritte machen, die Mindesteinzahlsumme von 250 GBP und die kostenlose Auszahlung ab 10.000 € prädestinieren den Anbieter aber für fortgeschrittene Nutzer und echte Trading-Profis!