Forex Tipps goldene FX Regeln – Diese 5 Tipps und Regeln sollten Trader beachten!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 23.11.2019
Im folgenden Artikel werden wir verschiedene Forex Trading Tipps vorstellen. Denn gerade als Anfänger ist man mit dem Handel an der Forex häufig überfordert. Unseren Erfahrungen nach ist es deshalb sehr wichtig, dass man sich zunächst Wissen über die Funktionsweise des Forex Tradings aneignet. Zudem sollte man den Handel mit Währungen zuerst auf einem Demokonto testen. Dies bietet auch eine gute Möglichkeit, um verschiedene Strategien auszuprobieren. Insgesamt empfehlen wir, stets Stop Loss Orders zu verwenden und niemals zu viel Geld bei einem einzigen Trade zu riskieren. Auch sollte man lernen, seine Emotionen beim Trading zu kontrollieren. Denn nichts ist für das Trading Konto so schlimm wie die sogenannten „Rache“ Trades.
- Wichtige Grundbegriffe beim Forex Trading
- Goldene FX Regeln: Auf „Rache“ Trades verzichten und Verluste akzeptieren
- Man sollte die folgende Börsenweisheit kennen und beachten: „The trend is your friend“
- Forex Trading Tipps: Es ist empfehlenswert, seine Strategie zunächst auf einem Demokonto auszuprobieren
Wichtige Grundbegriffe beim Forex Trading
Bevor wir auf die Forex Tipps zu sprechen kommen, werden wir die wichtigsten Begriffe des Forex Handels erklären. So fällt einem beim Trading mit Währungen in der Regel schnell auf, dass man dort anstelle von „Punkten“ die Bezeichnung „Pip“ verwendet. Pip steht dabei für „point in percentage“. Die an der Forex gehandelten Währungen werden dabei immer in sogenannten Währungspaaren gehandelt. Das wichtigste Währungspaar stellt der Euro/US-Dollar dar (abgekürzt mit EUR/USD). Beim EUR/USD handelt man mit der vierten Stelle hinter dem Komma. Daher gibt man den aktuellen Kurs zum Beispiel nicht mit 1,22 Pips an, sondern mit 1,2200 Pips. Die Besonderheit der Forex besteht darin, dass der Handel während der Woche (von montags bis freitags) ohne Unterbrechung stattfindet. Daraus erklärt sich auch, warum der Handel mit Währungen auch bei privaten Tradern immer beliebter wird: An der Forex kann man zum Beispiel auch erst abends nach Feierabend traden. Es ist deshalb möglich, das Trading nebenberuflich zu betreiben. Wer mit dem Trading an der Forex beginnen möchte, sollte allerdings folgende Tipps beachten.
Forex Tipps: Auf „Rache“ Trades verzichten und Verluste akzeptieren
Beginnen werden wir mit einer der wichtigsten Forex Regeln: Als Trader sollte man auf sogenannte Rache Trades verzichten. Darunter versteht man Trades, die man tätigt, obwohl diese eigentlich nicht Teil der Strategie sind. Besonders oft kommt es zu solchen Trades, nachdem ein Trade oder mehrere andere Trades im Verlust geendet sind. In einem solchen Fall ist es nicht ungewöhnlich, dass man auf einmal sehr stark mit seinen Emotionen konfrontiert wird. Man fühlt sich vom Forex Markt ungerecht behandelt – dies umso mehr, wenn man sich bei diesen Trades an seine Strategie gehalten hat und trotzdem nicht mit einem Gewinn „belohnt“ wurde. Als erfahrener Trader hat man hingegen gelernt, dass Verluste leider beim Trading zwangsläufig dazugehören. Wichtig ist dabei nur, diese mithilfe von Stop Loss Orders zu begrenzen (siehe unten). Wenn man nämlich „Rache“ am Markt nehmen möchte, so hat dies leider in der Regel nur noch größere Verluste zur Folge. Vor allem ist es dabei für den Kontostand geradezu fatal, wenn man damit beginnt, die Positionsgröße beim Trading zu erhöhen und damit höhere Risiken eingeht. Manche Trader fühlen sich nach einer bestimmten Zeit sogar so schlecht und ohnmächtig, dass sie bereit sind, nunmehr alles auf eine Karte zu setzen. In solchen Momenten sollte man sofort mit dem Trading aufhören und am besten an die frische Luft gehen. Erst, nachdem man sich wieder beruhigt hat, sollte man mit dem Handel an der Forex fortfahren.
Forex Trading Tipps: „The trend is your friend“
Der zweite wichtige Forex Tipp besteht darin, nicht gegen den Trend zu handeln. Dies kommt auch sehr schön in der englischen Börsenweisheit „The trend is your friend“ zum Ausdruck. Im Folgenden werden wir daher kurz darauf eingehen, wie ein Trend aufgebaut ist. Generell kann man drei Arten von Trends voneinander unterscheiden:
- Aufwärtstrends
- Abwärtstrends und
- Seitwärtstrends
Ein Aufwärtstrend liegt dabei vor, wenn der Kurs höhere Hochs und höhere Tiefs ausbildet. Dies werden wir anhand eines kurzen Beispiels erklären: Wir handeln mit dem beliebten Währungspaar Euro/US-Dollar. Der Kurs steht dabei aktuell bei 1,1000 Pips. Nunmehr beobachten wir, wie der kurz zügig um 30 Pips auf ein neues Hoch bei 1,1030 Pips ansteigt. Danach fällt der Kurs langsam und beginnt, sich im Bereich von 1,1015 Pips zu stabilisieren, wobei ein neues höheres Tief ausgebildet wird. Sodann steigt der Kurs wieder zügig an. Sobald er das alte Hoch bei 1,1030 Pips übersteigt, liegt ein neues höheres Hoch vor. Ab dann sprechen wir von einem Aufwärtstrend vor und gehen davon aus, dass der Kurs weiter ansteigen wird. Viele Trader eröffnen daher nur Trends in Trendrichtung, da hier die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass man am Ende auch Gewinne erzielt. Allerdings wird jeder Trend auch einmal gebrochen, daher sollte man nicht davon ausgehen, dass die Kurse immer weiter steigen werden. Im Abwärtstrends funktioniert die Sache dann genau umgekehrt: Hier erreicht der Kurs tiefere Tiefs und tiefere Hochs.
Forex Tipps: Es ist empfehlenswert, Stop Loss Orders zu verwenden
Da Trends auch häufig gebrochen werden, ist es umso wichtiger, seinen Trade in diesem Fall zu schließen. Denn die anfängliche Annahme, dass der Kurs weiter steigen wird (bei einem Aufwärtstrend), hat sich als falsch herausgestellt. Daher empfehlen wir, bereits beim Eröffnen des Trades eine Stop Loss Order (auch Stop Kurs genannt) zu setzen. Wird dieser Kurs dann unterschritten (wiederum im Falle eines Aufwärtstrends), erhält der Broker automatisch die Order, den Trade zu schließen. Leider machen gerade Einsteiger häufig den Fehler, auf Stop Kurse zu verzichten. Dies ist auch verständlich, denn wer möchte schon als „Verlierer“ dastehen. Allerdings muss man sich klarmachen, dass man nicht versagt hat, sondern dass es an der Börse stets nur um Wahrscheinlichkeiten und auch oft genug nur um Glück geht. Es ist daher wichtig, dass man seine Verluste niemals zu groß werden lässt. Wie gesagt, hat man dies am besten mit Stop Kursen unter Kontrolle. Denn dadurch kann man schon bei der Eröffnung des Trades abschätzen, wie hoch der Verlust ausfallen kann. Sobald man dann ausgestoppt wurde und damit einen Verlust erlitten hat, sollte man den Trade so schnell wie möglich abhaken. Sodann kann man wieder den Chart analysieren und nach neuen Trading Chancen Ausschau halten. Denn im Endeffekt ist ein einzelner Trade für die Gesamtbilanz unerheblich. Gute Trader verdienen ihr Geld vielmehr dadurch, dass sie eine profitable Strategie konstant und mit viel Disziplin handeln.
Forex Trading Tipps: Man sollte sich realistische Ziele setzen
Unseren Erfahrungen nach ist es auch sehr wichtig, dass man sich beim Trading Ziele setzt. Allerdings dürfen diese Ziele dabei nicht unrealistisch, sprich zu hoch, sein. Denn wenn man zum Beispiel mit einem Trading Kapital von 1.000 Euro auch einen Gewinn von 1.000 Euro im Monat erwirtschaften möchte, ist dies leider nur sehr schwer zu erreichen. Denn in diesem Fall wäre es erforderlich, eine Rendite von 100 % pro Monat zu erzielen. Solche Renditen sind im Normalfall aber wenn überhaupt nur pro Jahr zu erzielen und auch nur dann, wenn man als professioneller Trader über viel Erfahrung verfügt. Als Anfänger ist man daher gut beraten, sich durch solche unerreichbaren Ziele nicht unter Druck zu setzen. Überhaupt sollte man sich zunächst darauf konzentrieren, sich möglichst viel Wissen über das Forex Trading anzueignen. Außerdem ist es entscheidend, eine für sich funktionierende Trading Strategie zu finden. Dabei kann man zunächst versuchen, Strategien anderer Trader zu kopieren. Allerdings handelt jeder Trader anders und geht vor allem auch mit seinen Emotionen unterschiedlich um. Deshalb wird man im Laufe der Zeit seine Strategie immer weiter auf sich anpassen. Wenn einem dies gut gelingt, wird man in der Regel auch seine Performance verbessern können.
Forex Tipps: Man sollte einen Broker mit möglichst geringen Kosten auswählen
Als Trader sollte man auch darauf achten, sich einen Broker für das Forex Trading zu suchen, der einem möglichst niedrige Kosten anbietet. Generell kann man die Kosten und Gebühren in drei Kategorien einteilen:
- Kosten, die bei jedem Trade anfallen (zum Beispiel durch Spreads)
- Gebühren, welche der Broker für Ein- und Auszahlungen erhebt
- Sonstige Kosten (beispielsweise Gebühren für die Depotführung)
Insbesondere die erstgenannten Kosten sind für den Trader entscheidend. Denn diese werden bei jedem Trade erhoben (zumeist in Form eines Spreads) und können sich daher am Ende des Monats zu einer großen Summe addieren. Unter einem Spread versteht man den Unterschied zwischen dem Kauf- und dem Verkaufspreis. Je größer dieser Unterschied ist, desto teurer ist dies für den Trader. Bei der Auswahl eines Brokers sollte man daher darauf achten, dass dieser möglichst niedrige Spreads bietet. Es schadet nicht, mehrere Anbieter miteinander zu vergleichen, denn teilweise bestehen zwischen den verschiedenen Brokern große Unterschiede.
Auch existieren große Unterscheide bei der Frage, ob ein Broker für Einzahlungen und Auszahlungen auf das Trading Konto Gebühren verlangt. Bei manchen Anbietern geschieht dies kostenlos – jedenfalls bei einigen Zahlungsarten. So stehen einem meistens Banküberweisungen, Kreditkartenzahlungen und die Verwendung von Online Wallets wie PayPal oder Skrill zur Verfügung. Manche Broker machen es auch von der Höhe der Einzahlung auf das Trading Konto abhängig, wie hoch die Spreads sind.
Daneben gibt es noch sonstige Kosten, die aber in der Regel weniger ins Gewicht fallen. Als Beispiel kommen Gebühren für die Depotführung in Betracht. Mittlerweile stellen aber die meisten Broker das Trading Konto kostenlos zur Verfügung. Nur für die Verwendung spezieller Trading Software werden teilweise noch Gebühren erhoben.
Forex Trading Tipps: Man sollte seine Strategie zunächst auf einem Demokonto ausprobieren
Bevor mit dem Trading mit echtem Geld beginnt, sollte man unseren Erfahrungen nach zunächst ein Demokonto eröffnen. Mittlerweile bieten die meisten Forex Broker ein solches Konto kostenlos an. Damit erhält man die Chance, die Trading Software über mehrere Wochen hinweg zu testen und sich darin einzuarbeiten. Denn wer vorher noch nie getradet hat, wird in der Regel erst einmal eine gewisse Zeit benötigen, um sich in den Charts usw. zurechtzufinden. Auch kann man innerhalb der Testphase verschiedene Strategien ausprobieren. Denn jeder Trader ist anders, weshalb auch die Strategie zum jeweiligen Trader passen muss. Ebenso empfehlen wir, den Handel mit mehreren Währungen an der Forex auszuprobieren. Zwar handeln die meisten Trader erfahrungsgemäß mit dem Währungspaar Euro/US-Dollar. Jedoch spricht nichts dagegen, sein Glück zum Beispiel auch mit dem Euro/Schweizer Franken oder dem US-Dollar/Japanischer Yen zu versuchen. Des Weiteren bietet ein Demokonto dem Trade die Gelegenheit, seinen künftigen Broker besser kennenzulernen. So kann man zum Beispiel herausfinden, ob man mit dem angebotenen Kundensupport zufrieden ist. Auch sollte man sich mit den Schulungsmaterialien des Anbieters beschäftigen. So bieten viele Broker zum Beispiel Trading Videos oder Webinare an, mit denen man sein Wissen über den Handel an der Forex erweitern kann. Insgesamt schadet es auch nichts, wenn man parallel mehrere Demokonto bei verschiedenen Brokern eröffnet. Denn auf diese Weise kann man dann die jeweiligen Anbieter sehr gut miteinander vergleichen. Bei demjenigen Broker, der einen am meisten überzeugt hat, kann man dann am Ende ein Trading Konto mit echtem Geld eröffnen.
Fazit: Forex Tipps und Tricks beachten, um damit seine Trading Performance zu verbessern
Wie gezeigt, sollte man beim Forex Trading einige Dinge beachten. So ist es gerade am Anfang wichtig, zunächst auf einem Demokonto zu handeln. Denn man wird in aller Regel eine gewisse Zeit benötigen, um sich mit der Trading Software vertraut zu machen. Auch die richtige Analyse des Charts muss man zuerst erlernen. Dabei sollte man sich darauf konzentrieren, Trends im Chart zu identifizieren. Denn eine der wichtigsten Regeln beim Forex Trading lautet, sich nicht gegen den Trend zu stellen, sondern vielmehr nur Trends in Trendrichtung zu eröffnen. Dabei sollte man sich auch angewöhnen, bereits beim Eröffnen eines Trades einen Stop Kurs zu setzen. Auf diese Weise kann man verhindern, dass die Verluste zu groß werden. Überhaupt sollte man akzeptieren, dass Verluste beim Trading unvermeidbar sind. Wichtig ist, dass man eine für sich profitable Strategie findet und diese dann konstant handelt. Auch sollte man sich bemühen, sein Wissen in Bezug auf das Forex Trading immer weiter zu vergrößern. Dazu kann man bei vielen Brokern auf gute Schulungsmaterialien zurückgreifen. Unseren Erfahrungen nach sind insbesondere Webinare sehr sinnvoll. Denn hier kann man erfahrenen Tradern dabei zusehen, wie diese an der Forex agieren. Ebenso kann man auf diese Weise neue Strategien kennenlernen. Auch neue Strategien sollte man unseren Erfahrungen nach zunächst auf einem Demokonto ausprobieren.