Einsteiger sollten vor dem ersten Trade genügend Wissen aneignen, um langfristig erfolgreich handeln zu können. Weit mehr als die Hälfte aller Privatkonten verlieren beim Forex- und CFD-Trading Geld. Dementsprechend wichtig ist es, sich ausführlich mit der Materie auseinanderzusetzen und Wege zu finden das Forex Trading richtig zu lernen um dauerhaft erfolgreich zu sein.
Wir zeigen Anfängern auf, welche Möglichkeiten sie haben und warum es so wichtig ist, sich vor den ersten Trades weiterzubilden. Außerdem erklären wir, worauf gerade Einsteiger bei der Auswahl des Bildungsmaterial achten sollten, damit sie möglichst schnell nachhaltige Erfolge machen.
- Forex Trading ist komplizierter als es scheint
- Viele Broker bieten Bildungsmaterial
- Unabhängige Anbieter mit hochwertigem Angebot
- Kostenpflichtige Materialien oft im Vorteil
Alle Fakten zu „Forex Trading lernen“ im Überblick:
- Viele Broker bieten kostenlose Einführungen in den Handel und in ihre Plattformen an.
- Die Demokonten der Broker sind für erste Übungen und das Erkennen von Zusammenhängen zu nutzen.
- Das Prinzip des Profitfaktors sollte verstanden und der Trade-Ratio zunächst gefolgt werden.
- Ein Risk-Money-Management ist für Anfänger wie Profis unerlässlich.
- Das Handelsgeschäft erfordert rationales Handeln und Denken.
- Hilfestellungen, wie Stop-Orders und Margin-Calls sollten angenommen werden.
Forex-Trading wirkt unkompliziert, erfordert jedoch viel Wissen
Forex-Trading erscheint gerade für Einsteiger sehr unkompliziert zu sein. Auf den ersten Blick erschließt sich auch nicht unbedingt, wie viel Zeit und Wissen ein erfolgreicher Trader in eine einzige Position investieren kann. Vor allem gehen Anfängern besonders häufig auch davon aus, dass es vollkommen ausreicht, die Richtung des Trades per Bauchgefühl zu bestimmen. Grundsätzlich scheint es natürlich alles andere als schwer, sich für eine Richtung zu entscheiden und der Einsatz orientiert sich grob am vorhandenen Kapital.
Tatsächlich steckt in einer erfolgreichen Trading-Strategie sehr viel mehr Überlegungen und Hintergrundwissen. So ist es beispielsweise immer erforderlich zu wissen, welche Nachrichten sich wie stark auf das jeweilige Währungspaar auswirken. Es ist also in jedem Fall sinnvoll, volkswirtschaftliche Grundkenntnisse zu erwerben und Wirtschaftskalender zu nutzen.
Darüber hinaus müssen Einsteiger sich auch dafür entscheiden, welche Art der Strategie sie letztlich nutzen wollen. Eine große Fülle an unterschiedlichen Handelsarten und Indikatoren sorgt für eine fast unendliche Anzahl an Möglichkeiten.
Dass es sich nicht nur lohnt, tiefergehend mit Forex-Trading zu beschäftigen, sondern dies sogar auch notwendig ist, wird auch ersichtlich an den Warnhinweisen, die Broker inzwischen veröffentlichen müssen. Je nach Broker verlieren zwischen 60 und 80 Prozent der Privatkundenkonten Geld.
Eine gute Vorbereitung ist alles
Wie bei allem im Leben sollte man sich gut auf eine Sache vorbereiten, bevor man sich kopfüber hinein begibt und im Falle von Forex Trading auch noch eine Menge Geld riskiert. Dabei ist es nicht erforderlich einen teuren Workshop zu besuchen oder teure Bücher und Software-Programme zu kaufen, die die heilsbringende Strategie versprechen. Denn gleich schon mal vorweg: DIE Strategie gibt es nicht. Der Markt ist so vielfältig und von so vielen Faktoren beeinflusst, dass es unmöglich ist alle Variablen in einen Algorithmus zu packen, der für jede erdenkliche Situation die gewinnbringende Strategie auswirft.
Aber es ist möglich selber etwas über den Forex Trading Markt und seine Zusammenhänge zu lernen, sodass zwar kein allgemeingültiger Algorithmus, aber ein Sinn für die Komplexität und gegenseitigen Einflüsse entsteht. Dies bezieht sich nicht allein auf mathematische und zahlentheoretische Zusammenhänge, die im Trading durchaus vorhanden sind, sondern auch auf das richtige Lesen der Newsfeeds. Dies liefern wichtige Daten, die die Kursbewegungen beeinflussen können.
Um die ersten Schritte auf dem Handels-Parkett zu unternehmen, reicht es aus sich der kostenfreien Angebote der Broker zu bedienen. Diese sind oftmals auch ohne Mitglieder-Account zugänglich. So können mit einem Demokonto, welches von sehr vielen Brokern angeboten wird die ersten Indikatoren getestet und Strategien erprobt werden. Ein paar Broker bieten auch wöchentlich stattfindende Webinare an, bei denen ein Handelsexperte mit den Online-Tradern die wichtigsten Marktnachrichten und deren Auswirkungen durchgeht und auch die Aufmerksamkeit auf den Wirtschaftskalender lenkt.
Daneben gibt es auch zahlreiches Videomaterial, welches zum Einen auf den Homepages der Broker zur Verfügung gestellt wird oder auf einschlägigen Video-Portalen zu sichten ist. Hier werden nicht nur der Handel an sich und diverse Strategien erklärt, sondern vor allem auch der Umgang mit der branchenüblichen Handelsplattform MT4. Auch andere Broker stellen Demonstrationsmaterial zu ihren eigenen Plattformen zur Verfügung.
Mit Hilfe der zahlreichen und kostenfreien Aus-, Weiter- und Fortbildungsangebote der Broker ist es möglich einen gewisses Grundwissen anzueignen. Mittels der Demokonten kann dieses Wissen dann auch in eine erste Routine umgewandelt werden, ehe echtes Geld beim Handel riskiert wird. Ein gewisses Maß an Grundkenntnissen ist zwingend erforderlich, bevor man die ersten Trades setzt.
Die Grundbegriffe: Payoff- und Trade-Ratio
Die meisten Handelsstrategien werden im Bereich des Forex-Tradings dadurch bestimmt, dass ein möglichst hoher Gewinn erzielt werden soll. Es steht also der Profitfaktor im Vordergrund. Dieser Profitfaktor wiederum ergibt sich aus zwei Komponenten, nämlich aus dem Produkt der sogenannten Payoff- und der Trade-Ratio. Bei der Payoff-Ratio handelt es sich um das Verhältnis des durchschnittlichen Gewinns zum durchschnittlichen Verlust. Bei der Trade-Ratio geht es hingegen um das Verhältnis der Anzahl von gewinn- zu verlustreichen Trades.
Auch wenn diese Verhältnisse zunächst etwas simpel klingen, beinhalten Sie dennoch einige wichtige Eigenschaften der Handelssysteme. Eine Erkenntnis lautet zum Beispiel, dass Forex Trading Strategien für Anfänger selbst dann erfolgreich bzw. profitabel sein können, wenn lediglich fünf oder zehn Prozent aller gemachten Trades zu einem Gewinn führen. Es handelt sich hier also um eine sehr niedrige Trade-Ratio, die jedoch dennoch zu einer hohen Payoff-Ratio führen kann.
Voraussetzung ist natürlich, dass die erzielten Gewinne vom Volumen her wesentlich größer als die erlittenen Verluste sind. Daher gehört es auch zu den wichtigen Forex Tipps und Tricks, dass gerade Anfänger keine Strategien nutzen sollten, die mit einer niedrigen Trade-Ratio arbeiten. Der Grund ist hauptsächlich der, dass bei diesen Handelssystemen oftmals viele Verluste hintereinander folgen, was für Anfänger mental meistens sehr schwer zu verkraften ist.
Der Payoff-Ratio gibt den monetären Anteil zwischen Gewinn und Verlust der Handelsaktivitäten an, während der Trade-Ratio die Anzahl der gewonnen und verlorenen Trades in ein Verhältnis setzt. Multipliziert ergibt dies dann den Profitfaktor. Dabei kann es auch bei vielen Verlusten noch zu Gewinnen kommen und umgekehrt.
Mit Geduld und einem kühlen Kopf erfolgreich Handeln
Zu den wichtigen Tipps und Tricks für Neulinge gehört im Devisenhandel, dass Anfänger sich möglichst für Strategien entscheiden, die eine vergleichsweise hohe Trade-Ratio beinhalten, da hier eine relativ hohe Trefferquote erzielt wird. Natürlich ist es gerade für Neulinge einfacher, die gewählte Strategie durchzuhalten, wenn es möglichst viele erfolgreiche Trades gibt. Auch wenn diese Trades oftmals nicht den hohen Gewinnerwartungen entsprechen dürften, ist bei solch einer Strategie ein geringeres Verlustrisiko gegeben. Denn nur dann ist es möglich über einem Saldo von Null herauszukommen. Trader, die zu Anfang mit Glück viel Geld mit risikoreichem Handel generieren, erleiden schnell einen Größenwahn, der sie früher oder später in ein Verlustgeschäft mit Nachschusspflicht stürzt. Forex-Handel hat nichts mit Bauchgefühl und Naturtalent zu tun.
Forex Trading für Anfänger beinhaltet auch die Nutzung eines guten Risikomanagements, welches auch die Trade-Ratio in hohem Maße beeinflusst. Wer Forex Trading lernen möchte, muss sich im Bereich Forex Trading für Anfänger daher auf jeden Fall mit einem möglichst optimalen Money- und Risikomanagement beschäftigen. Selbst Profis im Forex-Handel arbeiten mit ausgeglichenen Portfolios und einem finanziellen Puffer, der sie vor hohen Nachschüssen schützen soll.
Einige Trader Befürworten die Regel, dass nur ein bis zwei Prozent des zur Verfügung stehenden Kapitals für einen einzigen Trade verwendet werden soll. Egal wie erfolgsversprechend der Kurs sich zu entwickeln scheint. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass die kühlen Köpfe den Erfolg verbuchen. Rationalität ist im Handelsgeschäft erfolgsversprechender als Emotionalität. So halten professionelle Trader auch in stressigen Situationen an einer Strategie und einem zuvor ausgemachten Plan fest, welcher im Folgenden näher erläutert wird.
Gerade Anfänger sollten auf eine hohe Trade-Ratio bei ihren ersten Trades setzen. Auch Profi-Trader verwenden ein Risk-Money-Management um ihr Kapital vor dem Markt und sich selbst zu schützen. Bauchgefühl und Emotionalität müssen auf dem Handelsparkett Strategien und Rationalität weichen.
Stop-Orders geschickt platzieren
Auch wenn ein Risikomanagement sich negativ auf die Trade-Ratio auswirkt, sollte dieses auf keinen Fall vernachlässigt werden. So ist es ein wichtiger Teil eines jeden Forex Tutorials, das Neulinge im Zuge des Risikomanagements rechtzeitig Stops setzen sollten. Durch diese Stops können Verluste deutlich begrenzt werden, was sich in der Summe natürlich positiv auf die Payoff-Ratio auswirken wird. In dem Zusammenhang tritt auch der sogenannte Recovery-Effekt auf, der schlichtweg beinhaltet, dass nach einem Verlust von beispielsweise 50 Prozent ein Zuwachs von rund 100 Prozent erforderlich ist, um den vorherigen Verlust wieder ausgeglichen zu haben.
Daher sollte man auf keinen Fall zu große Wagnisse eingehen, nur um einen höheren Gewinn generieren zu können. Denn das heißt im Umkehrschluss, dass auch ein größerer Verlust möglich ist. Diese Verluste können dann ein so großes Ausmaß erreichen, dass rationales Handeln zunächst schwer fällt und eine Abwärtsspirale bei der Suche nach möglichst hohen Renditen führt. Tritt ein solcher Fall ein, heißt es zunächst Ruhe zu bewahren.
Einige Broker bedienen sich der sogenannten Margin-Alarme. Sinkt das vorhandene Eigenkapital aufgrund fehlplatzierter Trades auf einen bestimmten Prozentsatz ab, wird der Händler gewarnt und zum Schließen der Position oder dem auffüllen des Guthabens angeregt. Sinkt das Eigenkapital unter die nächste Stufe werden unter Umständen sogar alle offenen Positionen automatisch geschlossen. Damit ist dann sowohl das Risiko der verlustbringenden Position gedämmt, aber auch die Gewinnchancen der anderen Positionen. Der Broker Oanda bietet seinen Kunden die Möglichkeit diesen Margin-Call nach eigenen Kriterien zu programmieren.
Die Broker bieten ihren Kunden inzwischen die vielfältigsten Möglichkeiten an ihren Handel mit verschiedenen Orderarten abzusichern. Der Klassiker ist die Stop-Loss-Order, welche gerade von Einsteigern relativ nah gesetzt werden sollten. Zu den exklusiveren Angeboten zählen die Margin-Calls, welche Vor- und Nachteile mit sich bringen, aber gerade Einsteiger vor allzu großen Verlusten schützen können.
Langfristig steht die eigene Strategie als Ziel
Viele Einsteiger durchschauen zu Beginn noch nicht, dass der Erfolg beim Trading vor allem davon abhängt, eine geeignete Strategie zu entwickeln. Diese macht jedoch Erfolg uns Misserfolg erst nachvollziehbar und ermöglicht es so, dass Trader letztlich ihre Strategien auch sinnvoll weiter entwickeln können. Eine Handelsstrategie umfasst dabei alle wichtigen Merkmale eines Trades:
- Einstiegszeitpunkt und Klarheit des Signals
- Risikomanagement wie Einsatz, Hebel und Stop Loss
- Ausstiegszeitpunkt und Take Profit
Im Optimalfall sind all diese Überlegungen vor einem Trade durchgeführt worden und die Parameter festgelegt. Auf diese Weise können Trader Stellschrauben ändern und haben so die Möglichkeit, dass sie ihre Strategie immer erfolgreicher gestalten oder Fehler entdecken können.
So verändern sich die Daten natürlich wesentlich, wenn ein Trader das Stop Loss um ein paar Prozentpunkte weiter vom aktuellen Kurs entfernt setzt oder im Gegenteil die Risikoabsicherung enger setzt. Viele Trader probieren verschiedene Indikatoren in diversen Kombinationen aus, bevor sie ein bestimmtes Set haben, mit denen sie aussagekräftige Signale ohne zu viele Fehlsignale generieren.
Trader sollten also möglichst früh damit anfangen, nicht nur auf ihr Bauchgefühl zu vertrauen und Indikatoren nach Gutdünken zu verwenden, sondern Buch darüber zu führen, wann eine Position unter welchen Bedingungen eröffnet wurde und wie erfolgreich diese Taktik war. Auf diese Weise ist es deutlich leichter und schneller möglich, tatsächlich Forex Trading zu lernen.
Nicht nur auf kostenfreies Material beschränken
Anfänger und Fortgeschrittene, die damit beginnen, sich mit dem Trading auseinanderzusetzen, stellen schnell fest, dass es eine große Fülle an Bildungsmaterial gibt, das kostenfrei im Internet erhältlich ist. Dieses reicht von Video-Tutorials auf YouTube über kostenfreie eBooks oder zahlreichen kostenfreien Blogbeiträgen und Artikeln über Grundlagen.
Allerdings hat diese Fülle natürlich den Nachteil, dass Einsteiger so auf der einen Seite schnell von der Fülle überfordert sind, zum anderen ist es natürlich gerade als Anfänger nicht leicht, die Kompetenz eines Vortragenden einzuschätzen. Grundsätzlich gilt, dass Interessenten immer hinterfragen sollten, welchen Vorteil derjenige hat, der die Bildungsmaterialien zur Verfügung steht. In der Regel sind sehr hochwertige Materialien nicht ohne Gegenleistung zu erhalten. Dies ist auch durchaus verständlich, immer hin ist hochwertiges Schulungsmaterial mit viel Aufwand und Expertenwissen verbunden.
Allerdings sollten Trader sich bei angebotenen Webinaren und Schulungen auch nicht über den Tisch ziehen lassen. Trading-Seminare oder Kurse für Einsteiger werden oftmals mit vierstelligen Summen veranschlagt. Ob sich diese Investition immer lohnt, hängt sicherlich auch vom Referenten ab und wie viel Trader bereit sind, zu investieren.
In jedem Fall ist es lohnend auch „alte Medien“ zurate zu ziehen. Ein Großteil der wirklich hochwertigen Informationen werden auch heute noch primär in Buchform vermittelt. Es gibt einige Standardwerke zum Thema, die eine tiefere Einarbeitung in das Thema ermöglichen und von Experten geschrieben worden sind, die ausreichend Erfahrung vorweisen können und zudem mit ihrem Namen für die Inhalte des Buches einstehen.
Von erfolgreichen Tradern lernen
Eine weitere sehr gute Möglichkeit für alle, die Forex Trading lernen möchten, ist, sich das Trading von anderen Tradern abzuschauen. Optimal ist diese Variante vor allem dann, wenn bereits Grundlagen vorhanden sind und der Einsteiger nach Möglichkeiten sucht, das theoretisch Gelernte auch praktisch angewandt zu sehen.
Derartige Möglichkeiten gibt es auch dank des Internets inzwischen in den unterschiedlichsten Spielarten. Varianten sind beispielsweise:
- Seminare mit LiveTrading
- Webinare
- Social Trading
- Zahlreiche Blogs und Vlogs
Um zu lernen muss es sich nicht immer um Live-Übertragungen handeln. Es reicht aus, wenn nachvollziehbar ist, wann ein Trader seine Position aus welchem Grund geschlossen hat. In der Regel werden die wichtigsten Entscheidungen beim Live-Trading relativ transparent kommuniziert, sodass es oftmals kein Problem ist, auch im Nachhinein nachvollziehen zu können, warum genau ein Trader wie gehandelt hat und was das Ergebnis war.
Trader sollten natürlich im Optimalfall vor allem Trader genauer zuhören, die in der Lage sind, die gezeigten Trades insgesamt mit einem Gewinn abzuschließen. In manchen Fällen ist dies möglich, weil Trader ihre Statistik veröffentlichen und so transparent zeigen, wie erfolgreich ein Trader tatsächlich ist.
LiveTrading wird im Rahmen des Bildungsprogramms bei einigen Brokern als Webinar angeboten und die Teilnahme ist dann in der Regel kostenfrei. Bei Market Makern, deren Ruf nicht eindeutig geklärt ist, sollten Trader jedoch sehr vorsichtig beim Mitgehen der Trades sein, da LiveTrading-Webinare dann hervorragend fürs Stop-Fishing eingesetzt werden kann.
Forex Trading lernen: Webinare und Live-Trading nutzen die beste Wahl
Wer einen Broker sucht, bei dem er möglichst viel lernt, sollte nicht so sehr auf die Bildungsmaterialien achten, die für Einsteiger zur Verfügung gestellt werden. Stattdessen sind es vor allem die Angebote für Fortgeschrittene und ambitionierte Kunden, auf denen Interessenten ihr Augenmerk richten sollten.
Die Grundlagen lassen sich relativ schnell und unkompliziert auch an vielen anderen Stellen kostenfrei in ähnlicher Qualität beziehen. Ganz anders sieht dies jedoch mit hochwertigen Webinaren und Analysen aus. Je höher die Qualität, umso schwieriger ist es, langfristig hochwertiges Material zu nutzen. Sie eigenen sich jedoch oftmals auch dann noch, wenn der Trader kein Anfänger mehr ist und sich sinnvoller Weise dennoch weiterbilden möchte.
Dementsprechend sollten Interessenten vor allem darauf achten, dass hochwertige und möglichst aktuelle Webinare angeboten werden. Auf diese Weise können sie auch später von den Zusatzangeboten profitieren und stetig hinzulernen. Ein Nachteil kann allerdings immer sein, dass der Broker die Webinare vor allem mit Verkaufsabsicht anbietet.
Dementsprechend lohnt es sich, sich nicht nur bei einem Anbieter zu informieren, sondern Trader sollten auch unabhängige Angebote nutzen und auch bereit sein, Geld zu investieren. Anbieter von Bildungsmaterial, das sich durch die Qualität rechnen muss, sind nämlich oftmals didaktisch deutlich versierter und teils auch auf dem Markt wesentlich erfolgreicher. Entsprechend sinnvoll kann es sein, speziell Seminare von Anbietern zu nutzen, die einen Ruf erarbeitet haben und ihr Fachwissen weitergeben.
Forex Trading lernen: Das Demokonto parallel nutzen
Das wohl wichtigste Bildungsmaterial für jeden Anfänger ist das Demokonto. Es sollte im besten Falle über die erste Testphase hinaus nutzbar sein. Viele Broker bieten diese Möglichkeit jedoch zumindest inoffiziell an, wenn ein Trader den Kundenservice speziell darauf anspricht und auch prinzipiell bereit ist, eine Einzahlung vorzunehmen.
Ein Demokonto hat große Vorteile. Nach der Theorie und der Anschauung beim Live-Trading ermöglicht, erste eigene Trades risikofrei durchzuführen. Auf diese Weise können sie Risiken besser einschätzen, und lernen vor allem auch, mit der Hebelwirkung besser umzugehen. Doch auch hier ist Durchhaltevermögen gefragt. Viele Eigenheiten erschließen sich Einsteigern erst, nachdem sie viele Dutzende Trades durchgeführt haben und dementsprechend auch ein wenig Erfahrung aufweisen. Natürlich festigt sich auch das theoretische Wissen deutlich stärker, wenn Trader dieses direkt anwenden können.
Dass ein Demokonto auch weiterhin kostenfrei nutzbar sein sollte, hängt auch damit zusammen, dass es einige Zeit dauert, bis ein Trader in der Lage ist, eine Strategie zu entwickeln, die auch über einen längerfristigen Zeitraum erfolgreich sein kann. In vielen Fällen ist es ein lang andauerndes Verfahren, dass immer wieder zu Korrekturen führt, die dann möglichst risikofrei getestet werden müssen.
Zudem eignet sich das Demokonto natürlich auch, um völlig andere Strategien auszuprobieren, Forex-Signale zu testen oder Währungspaare erstmalig zu handeln.
Forex Trading vorsichtig starten, lernen & erfolgreich traden
Einer der wichtigsten Tipps für alle, die gerade erst Forex lernen und dementsprechend wenig Erfahrung haben, ist, dass es sinnvoll ist, zu Beginn das Risiko klein zu halten und es sehr langsam zu steigern. Forex-Trading kann wesentlich riskanter sein als die meisten anderen Möglichkeit für Privatkunden, Geld zu investieren.
Dementsprechend kenne die meisten ein ähnliches Risiko maximal aus dem Casino. Nutzer sollten sich darüber bewusst sein, dass sie dieses Risiko dementsprechend kaum einschätzen können, wenn sie gerade mit dem Forex Trading beginnen und die Hebelwirkung nutzen.
Dementsprechend ist es auch durchaus sinnvoll, den Leverage nur langsam zu steigern. Dies gilt auch für das Demokonto. Es ist sinnvoll, auch hier den Hebel nicht schnell zu hoch zu wählen, sondern ruhig ohne Hebelwirkung zu beginnen. Es ist ja letztlich nicht relevant, wie viel Spielgeld ein Nutzer so erarbeiten kann, sodass die Vorteile des Hebels im Prinzip nicht genutzt werden können. Eine schrittweise Erhöhung des Hebels führt dann dazu, dass Trader das Risiko immer besser einschätzen können, ohne sich zu früh an zu starke Hebelwirkungen zu gewöhnen und dabei das Wesentlich aus dem Blick zu verlieren. Es ist gerade zu Beginn zudem oft sehr sinnvoll, sich nicht zu sehr mitreißen zu lassen und erst einmal erfolgreich zu handeln, bevor die Rendite dann vervielfacht wird.
Fazit: Mit ein bisschen Ehrgeiz kann man Forex Trading lernen
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. So abgegriffen dieser Spruch auch sein mag, trifft es auch auf das Handelsgeschäft zu. Selbst die erfolgreichsten Trader greifen auf zahlreiches erlerntes Wissen zurück. Natürlich muss eine gewisse Affinität für Zahlen bestehen um in diesem Metier Erfolg zu haben und auch die Logik einiger Marktzusammenhänge muss für den Händler fassbar sein, doch all diese Dinge wurden Schritt für Schritt erlernt.
Einsteiger dürfen auch nach einer ausgiebigen Einführungsphase, die auch das Austesten von Strategien und der eigenen Logik auf Demokonten beinhaltet nicht zu viel von sich selber und dem Markt erwarten. Auch hier heißt es sich langsam heran zu tasten und zunächst der Strategie mit der höchsten Trade-Ratio zu folgen. Andernfalls kann es schnell zu immensen Verlusten kommen, die den Einsteiger unnötig frustrieren. Dem entgegenzuwirken gibt es das Risk-Money-Management, welches auch von professionellen Tradern genutzt wird. Diese besagt zum einen nicht mehr als ein oder zwei Prozent des Kapitals auf eine Position zu setzen und zum anderen immer der Strategie zu folgen.
Die Broker bieten hier eine Vielzahl von Hilfestellungen, die in ihrer Masse wahrscheinlich viele Einsteiger abschrecken und verwirren. Die wichtigste Stop-Loss-Order kann und sollte jedoch auch vom blutigsten Anfänger gesetzt werden. Margin-Calls werden zum Teil automatisch angeboten, können aber auch mit steigender Trading-Erfahrung dem eigenen Risikomanagement angepasst werden.
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