Der Devisenhandel ist nicht ganz einfach und die Gewinne sind nicht immer garantiert. Dennoch ist es nicht so schwer, wie man als Anfänger vielleicht meinen könnte, den Forex Handel zu lernen. Wer ein wenig Zeit investiert, um die Grundlagen des Devisenmarktes zu verstehen, hat schon einen ersten Vorteil. Natürlich ist es besonders als Neuling wichtig, Erfahrungen zu sammeln und gute Forex Trading Strategien kennen zu lernen. Dazu eignen sich die Schulungsangebote der Online Broker ebenso wie die Nutzung eines Forex Demokontos, das inzwischen viele Anbieter kostenlos zur Verfügung stellen. Wir bieten einen Einstieg ins Thema Forex-Handel und geben Anfängern damit eine Orientierungshilfe.
- Der Einstieg in den Forex-Handel
- Alles zum Thema im Überblick
- Währungspaare und ihre Kurse
- Den statistischen Vorteil mit einer Strategie nutzen
- Risikoanalyse: Nachschusspflicht und Totalverlust
1. Was sollten Sie über den Forex-Handel wissen?
Wer ganz neu im Geschäft ist, hat vermutlich nur eine vage Vorstellung davon, was der Devisenhandel eigentlich ist, wie er funktioniert und wie man auf dem Forex-Markt Gewinne machen kann. Beginnen wir mit den wichtigsten Grundlagen im Überblick:
- Der Devisenmarkt wird auch Währungs- oder Forex-Markt genannt.
- Währungen werden zu einem bestimmten Kurs miteinander getauscht.
- Besonderheit: Keine realen Marktplätze, sondern direkter Handel zwischen den Marktteilnehmern.
- Vertreten sind international tätige Kreditinstitute und private Anleger.
- Der Devisenmarkt ist einer der umsatzstärksten Märkte der Welt.
Es gibt bestimmte Forex Handelszeiten, innerhalb dieser Zeitfenster können Devisen gehandelt werden. Es werden immer zwei Währungen gehandelt, die sogenannten Währungspaare. Die Devisen müssen ohne Einschränkung frei handelbar sein und es gibt viele Kombinationsmöglichkeiten. Der Devisenkurs gibt Auskunft über das Wertverhältnis, das zwei Währungen zueinander haben. Es gibt Währungen, die sehr viel gehandelt werden, dazu gehören auf alle Fälle der US-Dollar, der Euro, das Britische Pfund, der japanische Yen und der Schweizer Franken.
Der Devisenmarkt, auch Währungs- oder Forex-Markt genannt, ist kein Präsenzmarkt, sondern der Handel findet direkt zwischen den Marktteilnehmern statt. Auf dem umsatzstärksten Markt der Welt werden Währungen zu einem bestimmten Kurs miteinander getauscht. Vertreten sind international tätige Kreditinstitute und private Anleger, die in den letzten Jahren immer mehr werden.
2. Den Forex Handel lernen: Damit nichts schief geht!
Natürlich gibt es immer ein gewisses Risiko, wenn man in den Devisenhandel einsteigt. Wer gut vorbereitet mit dem Handel beginnt, hat aber auf alle Fälle bessere Karten. Wie gesagt: Ein Demokonto ist hilfreich, um die ersten Gehversuche ohne Risiko machen zu können. Am besten ist es, wenn das Demokonto über alle wichtigen Funktionen verfügt, die auch ein Live Konto bietet. So wird der Forex-Handel realistisch simuliert und der Broker kann auf Herz und Niere getestet werden. Die Forex Broker bieten unterschiedliche Handelsplattformen, die auf diesem Weg ebenfalls kennengelernt werden können. Besonders über die verschiedenen Trading-Strategien sollten sich Anfänger gut informieren. Ob technisches Trading oder fundamentales Trading, es gibt zahlreiche Handelsstrategien, die man lernen sollte. Wie verwende ich Indikatoren richtig? Welche Aufgabe erfüllen sie? Ist für mich ein Managed Account eine gute Lösung für den Anfang? Jeder Neuling steht vor tausend Fragen, die man nach und nach beantworten werden wollen. Sobald man sich ernsthaft mit dem Forex-Handel auseinander setzt, wird man feststellen, dass es nicht damit getan ist, ein paar Indikatoren zu setzen und Profite zu erzielen. Vielmehr muss man genau prüfen, welche Strategie in welcher Marktsituation geeignet ist.
Um den Forex Handel zu lernen, sollte man sich neben der praktischen Erfahrung auch mit theoretischen Grundlagen auseinander setzen. Heute haben die meisten Forex Broker ein umfassendes Bildungsangebot für ihre Kunden, das meistens kostenlos genutzt werden kann. Manche Broker bieten zum Beispiel ein E-Book an, in dem zahlreiche nützliche Informationen zum Thema Forex Trading enthalten sind. Auch Tutorials oder Webinare sind geeignet, um den Handel schnell und effizient zu lernen. Darüber hinaus stellen Broker oft ein Glossar bereit, in dem man sich über Fachbegriffe und deren Bedeutung informieren kann, wie Spread, Margin oder Lot.
Theoretische Grundlagen sind eine wichtige Voraussetzung für den erfolgreichen Forex-Handel – als Anfänger kann man sich über das Online Angebot der Forex Broker über das Thema Forex informieren, durch Seminare, Webinare oder Tutorials. Praktische Übung bekommt man, indem man ein Forex Demokonto eröffnet.
3. Strategie: Ohne statistischen Vorteil geht nichts!
Natürlich wird man nicht nur durch reines Ausprobieren mit dem Demokonto sinnvolle praktische Erfahrungen sammeln können. Vielmehr gilt es, sich mit Trading Strategien auseinander zu setzen und ein Gefühl dafür zu entwickeln, wann sie am besten einsetzbar sind. Dazu gehört ein umfassendes Wissen über den Markt und seine Entwicklungsmöglichkeiten.
Besonders als Anfänger neigt man zu der Annahme, dass man mit ein paar Indikatoren und ihrem Einsatz schon Profite erzielen kann. In Wirklichkeit ist der Forex Handel wesentlich komplizierter. Man muss viele Faktoren im Blick haben, um den Forex Handel lernen zu können und gute Entscheidungen für die Strategie zu treffen. Welche Strategie funktioniert in welchen Zeitraum? An welchen Stellen sollte man sich für welche Strategie entscheiden?
Backtesting als Erfolgsinstrument
Backtesting ist die Möglichkeit, um einen statistischen Vorteil zu erkennen und damit die beste Grundlage für strategisches Handeln. Die Technische Analyse kann zwar hilfreich sein, ist aber kein unfehlbares Wundermittel und generell sind fundamentale Entwicklungen schwer zu diagnostizieren. Backtesting arbeitet mit historischen Daten. Die Grundannahme ist dabei, dass Situationen in der Zukunft ähnlich sind mit Situationen in der Vergangenheit. Unter bestimmten Voraussetzungen, so die These, entwickelt sich der Markt immer ähnlich. Indem man aktuelle Situationen mit vergangenen Marktereignissen vergleicht, lassen sich also Prognosen für die Zukunft finden.
Backtesting ist gerade für Anfänger zu empfehlen, da sie von dem Wissen profitieren können, das man aus vergangenen Marktsituationen ableiten kann. Backtesting leitet aus vergangenen Situationen mögliche Entwicklungen der Zukunft ab. So bekommt man eine Orientierungshilfe und kann den statistischen Vorteil nutzen, den Backtesting mit sich bringt.
4. Das Risiko einschätzen: Nichts überstürzen!
Warum sollte man nicht einfach direkt mit dem Handel beginnen? Warum sollte man sich so lange mit einem Demokonto, theoretischem Wissen, Strategiefragen und Backtesting auseinander setzen – statt sich einfach ins Marktgeschehen zu werfen und Erfahrungen zu sammeln? Wenn man nur mit geringen Summen handelt, ist doch auch das Risiko begrenzt? Aber diese Annahme ist leider ein Trugschluss.
Nachschusspflicht und Hebelwirkung: Zwei Risikofaktoren!
Beim Forex Handel kommt es nicht nur auf den Kapitaleinsatz an, der über den möglichen Verlust bestimmt, sondern auch auf die Höhe des Hebels. Dabei geht es um das Verhältnis von tatsächlich gehandeltem Wert und dem Kapital, das für einen Trade eingesetzt wird. Der Vorteil ist: Man kann mit kleineren Summen höhere Handelsvolumen bewegen. Denn der Hebel bedeutet eine Vervielfältigung des Einsatzes.
Ein Beispiel: Der Hebel ist 1:100. Sie spekulieren mit 1,- Euro und der Broker legt sozusagen weitere 99,- Euro dazu. Dieser Effekt ermöglicht es also, dass sie eine Summe von 10.000,- Euro bereits mit 100,- Euro Eigenkapital handeln können.
Mit dieser Möglichkeit vergrößert sich einerseits die Gewinnchance. Andererseits wächst auch das Risiko im Verlustfall. Es kann nicht nur zu einem Totalverlust kommen, sondern sogar zu einer Nachschusspflicht.
Was ist mit Nachschusspflicht gemeint?
Nachschusspflicht bedeutet, dass das Kapital bei einem Unterschreiten des Margins nachgeschossen werden muss, damit die Anlage gehalten werden kann. Außerdem heißt Nachschusspflicht, dass Verluste ausgeglichen werden müssen, die entstehen, wenn eine Position bei einem Kursverfall nicht rechtzeitig geschlossen wird. Die Nachschusspflicht kann sehr kostspielig werden und muss unbedingt im Auge behalten werden!
Tipp: Stop Loss setzen!
Um dieses Risiko zu begrenzen, ist es empfehlenswert, einen Stop Loss zu setzen. Dieses Instrument schließt die Position automatisch, wenn der Kurs unter einen vorher festgelegten Wert sinkt.
Das Risiko beim Forex Handel darf nicht unterschätzt werden: Bei einem hohen Hebel gibt es zwar hohe Gewinn-, aber auch hohe Verlustchancen. Es kann zu einer Nachschusspflicht kommen, die das eigene Kapital übersteigt. Deshalb am besten mit Stop Loss arbeiten und das Risiko eingrenzen!
5. Social Trading als große Hilfe für Neulinge
Sehr effizient und wirksam lässt sich der Forex-Handel lernen, wenn man das sogenannte Social Trading nutzen kann. Leider bieten bisher nur recht wenige Forex Broker Social Trading an, obwohl es gerade für Neulinge im Bereich des Devisenhandels einige Vorteile hat. Mit Social Trading ist in der Regel gemeint, dass sich die Trader untereinander austauschen können. Trader können verfolgen, was und wie die erfahrenen Trader und Profis gerade handeln.
Das Social-Trading kann als große Hilfe bezeichnet werden, da Anfänger vom Wissen erfahrener Trader lernen können. Das Angebot machen allerdings bisher nicht viele Forex Broker. Wenn es möglich ist, sollten Einsteiger diese Chance allerdings immer nutzen. Die Erfolge und Fehler der anderen können sehr hilfreich sein, um selbst Forex handeln zu können!