Impfstoff-Aktien im Aufwind: BioNTech ist über 100 Mrd. Dollar wert

Die Zeichen stehen weiterhin gut für Aktien der erfolgreichsten Impfstoff-Hersteller. Wer sich während der Pandemie mit wirksamen Seren positionieren konnte, darf jetzt die Früchte des Erfolgs ernten. An erster Stelle steht das deutsche Biotech-Unternehmen BioNTech. Die Anteilsscheine des an der NASDAQ gelisteten Konzerns haben zur Wochenmitte nochmals kräftig zugelegt und sind nun über 400 US Dollar wert. Damit hat sich der Wert der BioNTech Aktie seit Anfang des Jahres um über 400 % gesteigert. Das hat Auswirkungen auf den Börsenwert des Herstellers des bislang erfolgreichsten mRNA-Impfstoffs. BioNTech ist inzwischen über 100 Mrd. US Dollar wert. Von der bereits diskutierten und vielerorts schon beschlossenen dritten Impfung wird das Unternehmen ebenfalls profitieren. Anleger erwarten mit Spannung die Bekanntgabe der aktuellen Quartalszahlen.

Dabei ist der Corona-Impfstoff von BioNTech bislang noch immer mit einer Notfallzulassung im Handel. Hier soll nun nachgebessert werden. Pfizer und BioNTech sollen nunmehr für das gemeinsame Projekt die finale Zulassung durch die US-amerikanische FDA, die Food and Drugs Agency, erhalten.

Pfizer und BioNTech im Aufwärtstrend

Während die Pharma Aktie BioNTech als Neuzugang an den Börsen als erfolgreicher Überflieger eingestuft werden kann, ist der Kooperationspartner Pfizer eine bekannte Größe. Der amerikanische Multi wurde bereits 1849 von Charles Pfizer gegründet und war bis zum vergangenen Jahr im Dow Jones Industrial Average gelistet und produziert neben Vakzinen auch Medikamente, die in der Onkologie, Kardiologie, Neurologie und weiteren Bereichen zum Einsatz kommen, darunter verschiedenen Marktführer. Auch die Pfizer-Aktien legen nun dank der erfolgreichen Zusammenarbeit in der Produktion von mRNA-Impfstoffen erheblich zu. Analysten sehen sogar ein Potenzial dafür, dass die Aktie ihr Allzeit-Hoch wieder erreicht oder überschreitet und damit Werte erzielt, die sie zuletzt vor dem Jahr 2000 hatte. Damals stieg die Pfizer-Aktie auf maximal 47,45 US Dollar.

Moderna ist unter den Gewinnern

Wirksame Impfstoffe gegen Covid-19 stammen nicht nur aus der Produktion von Pfizer und BioNTech, deren Comirnaty Vakzin zu den begehrtesten am Markt gehört. Weitere Gewinner der Pandemie sind Moderna und AstraZeneca, daneben Johnson & Johnson. Noch geprüft werden hingegen der Impfstoff von Curevac sowie das russische Sputnik-Serum, das Vakzin des chinesischen Herstellers Sinovac, beide schon in Gebrauch, sowie ein neues Präparate eines US-amerikanischen Herstellers namens Novavax. Letzter könnte den deutschen Hersteller Curevac überrunden, da das Vakzin der Amerikaner im Praxistest eine hohe Wirksamkeit zu haben scheint.

Enttäuschte Hoffnungen für Curevac Anleger

Große Hoffnungen hatte man 2020 in das bei Curevac entwickelte Vakzin gesetzt, aber vermutlich zu Unrecht. Denn das Unternehmen aus Tübingen hat zwar einen eigenen Impfstoff entwickelt, dieser bringt jedoch lediglich eine Wirksamkeit von 47% mit und damit einen unzureichenden Schutz vor der Erkrankung an Covid-19. Das genügt längst nicht für eine Zulassung – oder das Vertrauen der Empfänger.

Die Zahlen sind nicht aus der Luft gegriffen, sondern basieren auf einer klinischen Studie, bei der 40.000 Teilnehmer auf den Impfschutz ab zwei Wochen nach der zweiten Injektion getestet wurden. 134 Personen erkrankten trotz Impfung, über die Hälfte von ihnen an besorgniserregenden Varianten des Virus. Gerade auf diesen neuen Varianten liegt derzeit das Augenmerk bei der Weiterentwicklung der Vakzine. Denn Mutationen des Virus könnten den bestehenden Impfstoff auch sehr erfolgreicher Seren früher oder später aushebeln.

Curevac will weiter forschen und die noch laufende klinische Studie auf jeden Fall zuende führen. Die ernüchterten Aktionäre springen dennoch bereits ab, so dass sich der Marktwert des Unternehmens drastisch reduziert hat.

Geplante Impfstrategien der Bundesregierung kommen ins Wanken

Die wenig überzeugenden Resultate der klinischen Studie bei Curevac haben weitreichende Auswirkungen, denn in Berlin hatte man auf den Tübinger Biotech-Hersteller gesetzt. Das Serum von Curevac spielte eine maßgebliche Rolle bei den Impfstrategien des Gesundheitsministerium – unter anderem baute man auf die zeitnahe Zulassung von Curevac, um umfassende Impfangebote für die Bevölkerung noch vor Beginn des Herbst und damit der nächsten Corona-Welle möglich zu machen. Nun ist nicht gesichert, ob die Tübinger überhaupt mit ihrem Präparat an den Markt gehen dürfen, und falls doch, wann der Impfstoff marktreif wäre.

Auf jeden Fall nicht früh genug für eine effiziente Nutzung beim Durchimpfen der Bundesbürger. Im Klartext heißt das, es muss nachgeordert werden bei anderen Herstellern. Die aber sind international gefragt. Ob sich im Herbst und Winter wieder Lieferengpässe zeigen, bleibt noch abzuwarten. Die Anleger, die beizeiten zugegriffen haben bei den Aktien von Pfizer, BioNTech, Moderna oder AstraZeneca, profitieren von den Entwicklungen. Noch einsteigen kann man bei den Aktien von Novavax – die Anteilsscheine des Unternehmens aus Maryland kosten nicht ganz soviel wie die von BioNTech, dürften aber nach einer Zulassung des inzwischen als wirksam klassifizierten Impfstoffs ebenfalls deutlich an Wert gewinnen.

Mit CFDs von den Kursen der Impfstoff-Aktien profitieren

Impfstoff-Aktien der Marktführer im Wettrennen um Covid-19 Vakzine sind derzeit ihr Geld wert, und wer beizeiten einsteigt, kann womöglich auch von der Wertentwicklung der Neuzugänge am Markt profitieren. Doch viele der Titel sind schon jetzt relativ hochpreisig – die BioNTech Aktie ist für Kleinanleger und Aktionäre mit begrenzten Mitteln schon zu teuer. Wer ein limitiertes Budget hat, sucht deshalb nach Alternativen beim Vermögensaufbau.

Die bieten sich entweder beim Besparen von börsengehandelten Indexfonds – oder beim Handel mit Differenzkontrakten. CFDs wurden in Großbritannien für den Aktienhandel konzipiert, mithilfe der Kontrakte ließ sich die Stempelsteuer auf den Kauf und Verkauf von Aktien umgehen. Inzwischen sind CFDs nicht mehr auf Aktien als Basiswerte beschränkt. Die flexiblen Kontrakte können auf Devisenpaare oder Kryptowährungen gehandelt werden, aber auch auf Aktienindizes, Anleihen, Fonds und sogar Rohstoffe – letztere sind normalerweise für private Akteure kaum zugänglich.

Die Beliebtheit von CFDs erklärt sich aus ihrer Vielseitigkeit. Trader können die Kontrakte für die Spekulation auf steigende oder fallende Kurse nutzen, ohne dafür die zugrunde liegenden Basiswerte tatsächlich zu kaufen. Einstieg und Ausstieg wählt der Händler anhand seiner Analyse der Märkte, und da CFDs zu den Hebelprodukten gehören, kann das Ordervolumen beträchtlich gesteigert werden. Möglich macht es ein kurzzeitiges Darlehen des CFD-Brokers, der Zugang zu den Märkten gibt. Zwar sind die Hebel für private Nutzer zu deren eigenem Schutz beschränkt, doch im besten Fall können Faktoren von maximal 1:30 eingesetzt werden. Ein Eigenkapital von 100 Euro bewegt also 3.000 Euro, mit einer im selben Maß erhöhten Rendite im Erfolgsfall.

Trading und Risiko: mit guter Vorbereitung starten

Damit sich unerfahrene Trader nicht drastisch bei ihrem Broker verschulden, greifen gewisse Schutzmaßnahmen. Dazu gehört, dass der Broker automatisch Positionen schließt, die das Konto des Traders in die roten Zahlen bringen würden. In diesem Fall verliert man nur das für die Order aufgewendete Kapital, ganz ohne Risiko ist der außerbörsliche Handel mit CFDs also nicht. Darüber werden Neukunden bei seriösen Brokern auch ausdrücklich aufgeklärt, wenn sie ein Echtgeldkonto einrichten.

Manche Forex- und CFD-Broker lassen es nicht bei der Risikoaufklärung bewenden, sondern unterstützen Einsteiger mit hochwertigen Schulungsangeboten. Damit haben Anfänger die Möglichkeit, sich das Grundwissen für erfolgreiches Trading Schritt für Schritt zu eigen zu machen.

Die Bildungsressourcen präsentieren die Broker ihren Tradern in unterschiedlichen Formaten und über Medien wie Schulungsvideos, Online-Kurse, E-Books oder Webinare. Dabei wird Finanzwissen vermittelt, die Handelsplattform erklärt und die Technische Analyse anschaulich erläutert. Ergänzend erhalten Nutzer oft tagesaktuelle Analysen von Experten, Marktnachrichten, Handels-Glossare, Börsenkalender und Währungsrechner.

Ein kostenfreies Demokonto, kapitalisiert mit Spielgeld, erlaubt praktische Übungen. So können Einsteiger alles, was sie gelernt haben, in die Tat umsetzen und vertiefen, bis sie sich souverän genug fühlen für den Echtgeldhandel. Verlustrisiken bestehen bei der Nutzung der Demo nicht. Sehr beliebt ist auch das Konzept des Social Trading. Durch das Kopieren erfolgreicher Trader werden Einsteiger selbst schneller profitabel und lernen durch Nachahmen.

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