Konjunktur und Rezession – das können Anleger jetzt erwarten
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 12.01.2021
Die vorausgesagte zweite Infektionswelle hält Europa und die Welt in Atem und zeigt bereits wieder Einflüsse auf die Konjunktur. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Rezession kommt, steigt immer mehr an. Die Unsicherheit bei Anlegern nimmt zu und die Frage, wie jetzt noch Rendite gemacht werden kann, ohne zu hohe Verluste einzufahren, steht im Raum.
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Die zweite Infektionswelle steigt immer mehr an und mit der Sorge der Bürger in der EU, steigt auch der Einfluss auf die Wirtschaft. Im Oktober zeigt sich bereits eine Veränderung am Einkaufsmanagerindex. Dienstleister und Industrie werden mit dem Index eingeschätzt. Er ist ein Zeichen dafür, ob sich die Wirtschaft in einem Auf- oder einem Abschwung befindet. Aktuell liegt er bei 49,4 Punkten, während er im Monat davor noch bei 50,4 Punkten gewesen ist.
Die Wachstumsschwelle, die gerade für die Finanzmärkte wichtig ist, liegt bei 50. Hier zeigt sich also, dass diese Grenze langsam wieder unterschritten wird. Grund ist, dass die Infektionswelle für weniger Aktivitäten in den Geschäften sorgt. Auch wenn viele Menschen damit beginnen, wieder die eigenen Lager zu füllen und einzelne Produkte in größeren Mengen zu kaufen, lassen die Einkaufsaktivitäten deutlich nach.
Allein in Deutschland haben einige Städte gemeldet, dass auf den Straßen rund 20 % weniger Menschen unterwegs sind, als es noch im Sommer der Fall war. Dies ist ein Hinweis darauf, dass Geschäfte nur noch aufgesucht werden, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Damit steigt jedoch auch das Risiko an, dass es wieder zu einer Rezession kommt.
Der Blick auf die gesamte Euro-Zone ist wichtig
Anleger, die ihren Blick nur auf Deutschland richten, sehen aktuell möglicherweise das Problem der Rezession noch nicht. Grund dafür ist, dass die Wirtschaft sich hier immer noch in einem Wachstum befindet. Da die meisten Investitionen jedoch nicht nur regional durchgeführt werden, sollte der Blick auch auf die Nachbarländer gehen. Ein Auslöser für eine mögliche Rezession könnte an dieser Stelle Frankreich sein. Die steigende Zahl der Neuinfektionen in Frankreich wirkt sich auch stark auf die Wirtschaft des Landes aus.
Aber auch andere Länder in der Euro-Zone zeigen, dass es einen starken Einschnitt in die Wirtschaft gibt. Dies hängt vor allem mit den Dienstleistern und der Tourismus-Branche zusammen. Während im Sommer noch die leichte Hoffnung aufkeimte, dass sich der Tourismus erholen könnte, bricht er aktuell wieder deutlich ein. Reiseverbote und Bestimmungen zur Quarantäne sorgen dafür, dass die Menschen deutlich weniger reisen.
Die Leidtragenden sind nicht nur Hotels und Airlines, sondern auch Restaurants und Dienstleister in den Urlaubsorten. Teilweise haben Dienstleister sich entschieden, gar nicht zu öffnen, da die Kosten für die Öffnung deutlich höher gewesen wären, als wenn die Geschäfte geschlossen bleiben.
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Auch in Deutschland verzeichnen die Dienstleister einen Rückgang in der Dienstleistungs-Branche. Dennoch ist die Wirtschaft lange nicht so schlecht gestellt, wie es in den Nachbarländern der Fall ist. Dies hängt in erster Linie mit der deutschen Industrie zusammen. Während auch diese in der ersten Corona-Krise stark gelitten hat, richtet sich die Industrie wieder auf und kann fast von einem Boom sprechen.
Dadurch konnte die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland für den Monat Oktober auch mit einem „sehr gut“ gekennzeichnet werden. Hier ist die Grenze von 50 Punkten noch nicht erreicht. Allerdings ist auch zu bedenken, was diese Ergebnisse für die nahe Zukunft bedeuten können.
Viele Unternehmen aus der Industrie haben bereits das Niveau erreicht, das sie vor der Krise hatten. Teilweise nähern sie sich dem Niveau auch derzeit an. Wenn es erreicht ist, heißt dies aber auch, dass das Wachstum wohl stagnieren wird. Daher ist damit zu rechnen, dass die Wirtschaft in Deutschland in den kommenden Monaten keine großen Sprünge mehr macht. Stattdessen könnten sich dies ebenfalls in eine andere Richtung entwickeln. Dies wäre dann der Fall, wenn der Dienstleistungssektor noch stärker beeinträchtigt wird.
Wichtig: Bisher liegen noch nicht die Schätzungen für das Quartal im Sommer vor. Diese Schätzungen werden in der nächsten Zeit veröffentlicht und können einen Hinweis darauf geben, inwieweit sich der Sektor rund um die Dienstleistungen erholen konnte. Daher sollten Anleger die Schätzungen in ihre Strategien einbeziehen.
Kommende Entscheidungen erhöhen die Gefahr einer Rezession möglicherweise
In den ersten Ländern der EU werden teilweise schon wieder Lockdowns für einen kurzen Zeitraum angeordnet. Dies bedeutet auch, dass dort Schließungen im Sektor der Dienstleistungen entstehen und es hier erneut zu weiteren Einbrüchen bei der Wirtschaft kommen kann.
Auch für Deutschland ist nun die Frage wichtig, welche weiteren Entwicklungen es geben wird. Die Entscheidungen aus dem Frühjahr haben gerade die Dienstleister sehr stark getroffen. Würde es ein weiteres Mal soweit kommen, dürfte es hier starke wirtschaftliche Einbrüche geben, die eine Rezession ebenfalls hervorrufen oder unterstützen können.
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Die Unsicherheit darüber, was die wirtschaftlichen Entwicklungen für die Anleger zu bedeuten haben, sind groß. Hier reicht bereits ein Blick auf Fonds, wie zum Beispiel Wald und Forst, und Aktien sowie deren Entwicklung.
Aktien einzelner Unternehmen im Fall
Ein sicheres Portfolio, das aus einer Auswahl an verschiedenen Aktien von Unternehmen besteht, ist in diesen Zeiten kaum möglich. Gerade dann, wenn der Blick auf langfristige Anlagen gelegt wird, kommt die Unsicherheit auf, wie diese gehalten werden können und ob es sinnvoll ist, sie überhaupt zu halten. Während kleine Schwankungen im Portfolio seit Jahren keine Seltenheit sind, sehen sich immer mehr Anleger dem Problem gegenüber, dass mehrere Aktien einbrechen. Gerade dann, wenn es sich um Unternehmen aus der Tourismus-Branche handelt, sind diese Erfahrungen vorhanden.
Gleichzeitig ist aber auch zu sagen, dass es Unternehmen gibt, die durch die Entwicklungen stark profitieren. Beispiele sind im Medizin-Bereich zu finden. Hier hat sich gezeigt, dass vor allem Unternehmen, die in eine Impfstoff-Entwicklung involviert sind, gute Chancen auf einen Wertanstieg haben.
Gerade weil es jedoch kaum noch sichere Indikatoren dafür gibt, ob bei einem Unternehmen mit Wachstum oder Abstieg zu rechnen ist, wird die Unsicherheit immer größer. Bereits in den News der vergangenen Woche wurde das Thema aufgegriffen und kurz angeschnitten, welche Unternehmen sehr stark unter der Krise zu leiden haben.
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Zahlreiche Anleger beginnen damit, ihr Portfolio daher noch breiter aufzustellen. Anhand der derzeitigen Entwicklungen, die täglich in den Wirtschafts-News beobachtet werden können, ist dies eine Strategie, die letztendlich durch die starken Kurswechsel beeinflusst wird. Während es lange Zeit viele Anleger gab, die sich auf einige wenige Aktien konzentriert haben, wächst nun der Anteil, der ein sehr breit aufgestelltes Portfolio hat.
Ziel ist es, dass sich auf diese Weise die Gewinne und Verluste ausgleichen und vielleicht eine Rendite erzielen lässt, statt nur Verluste zu erhalten. Grundsätzlich ist es auch nicht die beste Strategie, sich von den Aktien der Unternehmen zu trennen, die wirtschaftlich gerade am Abstieg sind. Der Verkauf zu kleinen Kursen bringt bereits Verluste mit sich. Wer Geduld hat, der kann auch das Risiko eingehen und abwarten, ob es nicht doch noch zu einer Wendung für die einzelnen Unternehmen kommt.
Wer darüber nachdenkt, sein Depot anzupassen, der kann sich die Zeit nehmen und mit einem Musterdepot arbeiten. Im Musterdepot lassen sich ohne Risiko die einzelnen Entwicklungen der ausgewählten Aktien für einen bestimmten Zeitraum prüfen.
Aktien-CFDs als Alternative oder Ergänzung
Auch die Suche nach Alternativen ist eine Empfehlung, der immer mehr Anleger folgen. Wer sich bisher nicht mit den möglichen Varianten für die Investition beschäftigt hat, der macht sich nun vielleicht auf die Suche nach Lösungen.
Das stetige Auf und Ab der Kurse lenkt den Blick in diesem Zusammenhang auf das Trading mit Aktien-CFDs. Broker erfreuen sich einer großen Beliebtheit und gehören zu den Unternehmen, die ein starkes Wachstum verzeichnen können. Bereits im Frühjahr nahmen die Anmeldungen bei den einzelnen Plattformen deutlich zu. Inzwischen sieht es so aus, als ob mehrere Menschen zu Tradern werden, die vom Fall und dem Anstieg der Kurse gerne profitieren möchten.
Beim Trading mit CFDs ist es nicht notwendig, die direkten Aktien zu kaufen. Trader setzen auf die zu erwartenden Kursentwicklungen. Steigt der Wert der Aktie an und wurde auf einen Anstieg gesetzt, dann gibt es einen Gewinn. Wer auf den Fall der Kurse setzt und hier ebenfalls richtig liegt, der erhält in dem Fall eine Rendite. Daher ist es bei Aktien-CFDs unbedingt notwendig, den Markt stetig im Blick zu behalten. Zudem handelt es sich um eine sehr spekulative Variante der Investition,
Wie hoch die Kosten für Aktien-CFDs sind, ist unterschiedlich. Wer nur ein geringes Kapital hat, gerne aber mehr Geld investieren möchte, der kann mit einem Hebel arbeiten. Wie hoch der Hebel ist, hängt vom Broker ab. Hier gibt es jedoch Beschränkungen, die dem Schutz der Trader dienen.
Die Investitionen in CFDs unterliegen einem hohen Risiko. Die Empfehlung lautet daher, nicht direkt mit der Investition zu beginnen, sondern sich erst einmal einen Überblick zu verschaffen. Viele Broker stellen dafür ein CFD Demokonto zur Verfügung. Hier kann eine Strategie erarbeitet werden. Gleichzeitig besteht für den Trader die Möglichkeit, sich mit der Handelsplattform zu beschäftigen und die Tools zu testen.
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Die wirtschaftliche Zusammenfassung für die Entwicklung der Wirtschaftskraft in der EU, holen viele Anleger auf den Boden der Tatsachen zurück. Hier wird schnell deutlich, dass die Infektionswelle aus dem Frühjahr gerade im Sektor der Dienstleister starke Schäden hinterlassen hat. Auch die zukünftigen Entwicklungen werden von den Experten als nicht optimal eingeschätzt. Durch die neuerliche Infektionswelle zeichnet sich ab, dass es zu einer Rezession kommen kann. Anleger sind dabei, sich abzusichern und ihre Portfolios anzupassen, um die Verluste möglichst gering zu halten. Auch die Suche nach Alternativen steht auf der Liste. Hier rücken Aktien-CFDs immer mehr in den Vordergrund.
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