Kostenlose Forex Signale – Für Einsteiger und Fortgeschrittene von Bedeutung!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 22.03.2021
Jedem Trader sind gewiss schon einmal diverse Forex-Trading-Signale begegnet. Einsteiger sollten sich grundsätzlich zuerst mit den Grundlagen des Forex-Marktes vertraut machen, anstatt von Beginn an nur FX-Signale zu kopieren. So können sich die Kenntnisse über die unterschiedlichen Signale und ihre Anwendungsmöglichkeiten als sehr nützlich erweisen. Es ist jedoch auch wichtig zu wissen, welche Rolle die Anbieter derartiger Forex-Signale spielen. Trader sollten zuverlässige Anbieter wählen, die keine falschen Aussagen tätigen oder die Ergebnisse manipulieren. In diesem Artikel gehen wir auf die unterschiedlichen FX-Signale ein und beantworten die Frage, wie nützlich kostenlose Forex Signale sind.
- Es gibt kostenpflichtige und kostenlose Forex-Signale.
- Grundsätzlich sind kostenlose FX-Signale mit Vorsicht zu betrachten.
- Ob die Anwendung derartiger Signale für einen Trader sinnvoll ist, hängt auch von dessen Trading-Zielen ab.
- Durch die Bereitstellung von Signalen kann der Signalgeber seine Position stärken und mehr Gewinn erzielen.
Was sind Forex-Signale?
Viele Anbieter von FX-Signalen versprechen das schnelle Geld und eine hohe Trefferquote. Ob Ihnen ein Forex-Signal überhaupt weiterhilft, hängt unter anderem von Ihrem individuellen Handelsvorhaben ab. Die Suche nach einem Forex-Signal-Anbieter gestaltet sich nicht immer leicht. Vor allem Anfänger sehen hier sprichwörtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Die wichtigste Frage, die Sie sich zunächst stellen müssen, ist, welche Erwartung Sie an einen Forex-Signaldienst haben.
Bei der Beantwortung dieser Frage können Ihnen weitere Fragestellungen helfen:
- Passt das FX-Signal zu Ihrem individuellen Handelsstil?
- Wollen Sie ein einfaches Signal erhalten und werden Sie den Trade dann selbsttätig ausführen?
- Möchten Sie das Forex-Signal empfangen und eine automatische Durchführung in Ihrem Handelskonto veranlassen?
- Können Sie ein empfangenes FX-Signal noch in einen Trade verwandeln oder ist es hierfür bereits zu spät?
Jede einzelne Frage kann mit einer bestimmten Lösung beantwortet werden. Allerdings gibt es auch zahlreiche Fallstricke, die es stets zu beachten gilt.
Warum werden FX-Signale eingesetzt?
Der Mensch ist grundsätzlich „einfach“ gestrickt. Viele wollen ein bestimmtes Ergebnis mit dem kleinstmöglichen Aufwand erreichen. Diese Haltung kann im Handel jedoch gefährlich sein. Trader sollten niemals halbherzig dem Trading nachgehen. Selbst erfahrene Trader brauchen immer noch Jahre, um vom Handel leben zu können und konstante Erträge zu erzielen. Auch der nervliche und zeitliche Aufwand ist zum Teil enorm. Warum sollte also nicht besser ein anderer die Arbeit übernehmen?
An dieser Stelle kommen die Handelssignale ins Spiel.
Diese sollen den Tradern die Arbeit zu einem gewissen Teil oder vollständig abnehmen. Die Signale können in verschiedenen Formen von Einsteigern und Profis genutzt werden. Derartige Trading-Signale nehmen den Tradern durchaus viel Arbeit ab, allein im Hinblick auf die umfangreichen Analyse- und Recherchearbeiten. Nutzbar sind einfache Signale ebenso wie vollautomatisierte Trades im Handelskonto des Traders (Managed Account).
Welche Signal-Typen gibt es?
Die nachfolgend genannten Signal-Typen sind die generellen Ausprägungen von Handelssignalen. Daneben gibt es aber noch zahlreiche weitere Konstellationen.
- Einfaches Trading-Signal: Der Trader bekommt in seiner Trading-Software oder per E-Mail ein Signal, dass durch einen bestimmten Basiswert ein Kauf- oder Verkaufssignal ausgelöst wurde. Dies ist auf Basis bestimmter Formationen oder Indikatoren möglich.
- Fortgeschrittenes Trading-Signal: Hier erhält der Trader per E-Mail bzw. in seiner Handelssoftware ein Signal, dass der Signalgeber derzeit einen Trade in einem bestimmten Basiswert platziert. Dabei werden der Einstiegskurs, TP und SL ebenfalls angegeben.
- Managed Account: Der Trader orientiert sich in diesem Fall mit seinem Handelskonto am Konto des Signalgebers. Das bedeutet, dass Trades automatisch in das Trading-Konto des Traders übertragen werden.
Die richtige Trading-Variante wählen
Nunmehr stellt sich die Frage, welcher Signaltyp für Sie der richtige ist. Jede Variante hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Durch ein einfaches Signal wird der Trader informiert, wo er aktuell eine Trading-Chance wahrnehmen könnte. Dann kann er selbst entscheiden, ob sich für ihn ein Einstieg lohnt, und kann entsprechend seines Risikoprofils und des Trading-Stils einen Trade platzieren. Das fortgeschrittene Signal sagt dem Händler darüber hinaus, wie er den Trader exakt platzieren muss. Will ein Einsteiger von einem erfahrenen Trader lernen, so kann er bei diesem Signaltyp sehen, wie die Trading-Idee in der Praxis genau umgesetzt wird. Hierbei gilt es natürlich, auch die jeweiligen Details zu beachten.
Die Vor- und Nachteile von Trading-Signalen
Generell stehen einem Trader drei verschiedene Trading-Stile zur Verfügung:
- Daytrading (in der Regel bis zum Ende des Handelstages)
- Swingtrading (Handel erfolgt über mehrere Tage oder Wochen)
- Scalping (sehr kurzfristiger Handel)
Bei Trading-Signalen und insbesondere bei FX-Signalen spielt die Zeit eine wichtige Rolle. Betreibt ein Signalgeber etwa Scalp-Trading, so ist ein Signal aus den Kategorien „einfach“ oder „fortgeschritten“ nahezu sinnlos. Weil der Trade im Normalfall nur auf fünf bis zehn Pips ausgelegt ist, ist es gar nicht möglich, das Signal des Anbieters so schnell umzusetzen, um denselben Kurs zu erhalten. Wenn der Signalgeber aber Swingtrading oder Daytrading betreibt, bleibt genügend Zeit, den Trade genauso durchzuführen. Das bedeutet, dass der Faktor Zeit letztlich auch ein Nachteil sein kann.
FX-Signale als Lerneffekt
Wenn Forex-Signale jedoch als Lern- bzw. Ausbildungseffekt betrachtet werden und nicht rein als Rendite-Möglichkeit, kann auch ein Trading-Stil mit kurzer Perspektive sinnvoll sein. Bestenfalls lernt der Trader aus den Signalen, wie der Signalgeber vorgeht, und kann nach einigen Wochen oder Monaten seine Trades selbsttätig planen. Ein weiterer Vorteil von FX-Signalen ist die gute Vereinbarkeit mit dem Job. Sollte ein Trader beruflich stark eingebunden sein und für das Trading wenig Zeit aufbringen können, so wird ihm durch die Signalgeber viel Arbeit abgenommen.
Woran erkennen Trader seriöse FX-Signal-Anbieter?
Es gibt viele Anbieter von Forex-Signalen, sodass die Auswahl nicht immer einfach ist. Weiterhin stellt sich die Frage, woran Trader seriöse Anbieter überhaupt erkennen können? Überspitzt gesagt: wenn der Signalanbieter keine 100.000 Euro in bar und keinen teuren Sportwagen auf seiner Webseite abbildet! Ein professioneller Anbieter wird stets mit transparenten Finanzinstrumenten arbeiten, zum Beispiel mit Forex, CFDs oder Futures.
Auch Fehltrades sollten erkennbar sein
Hilfreich ist es darüber hinaus, wenn der Signalanbieter bei Trading-Signalen einen Einblick in die historische Entwicklung geben kann. Auch die fehlgeschlagenen Trades sollten hier zu erkennen sein. Denn kein Anbieter vermag es, Ihnen nur Gewinne einzubringen. Wer dies behauptet, arbeitet nicht seriös. Im Falle von Managed Accounts ist es wichtig, dass der Trader einen Track-Record sehen kann, der mindestens vier Monate abdeckt und von einem Drittanbieter verifiziert wurde. Wichtig: Eine einfache Excel-Tabelle genügt hier nicht.
Viele Webseiten zeigen in einem Ranking die angeblich besten Trader. Allerdings verschwinden diese nach wenigen Monaten wieder, weil diese – ohne Stop Loss – ein Martingale-Handelssystem handelten, das bei einem Trendwechsel zu stark ansteigenden Verlusten führte.
Wie finden Trader geeignete FX-Signale?
Nachdem Sie einige Hinweise und Tipps erhalten haben, können Sie bei der Suche nach geeigneten Forex-Signalen gezielter vorgehen. Im ersten Schritt sollten Sie sich stets fragen, was Sie von den Signalen verlangen und ob sie mit Ihrem persönlichen Handelsstil übereinstimmen. Wenn Sie überzeugter Swingtrader sind, werden Ihnen Daytrading-Signale nichts bringen. Im Falle von Managed Accounts gibt es spezielle Webseiten oder auch die Trading-Signale im MetaTrader.
Gibt es gute Forex-Signale?
Es gibt gute FX-Signale. Jedoch müssen Sie in der Regel dafür eine Gebühr zahlen oder eine andere Leistung verwenden, in denen die Informationen der Signalgeber enthalten sind. Auch gute kostenlose Forex-Signale gibt es, die Trader zum Teil sogar automatisiert nutzen können.
Allerdings handelt es sich hierbei eher um das sogenannte Copy Trading. Es gibt Social-Trading-Plattformen, auf denen erfahrene Trader ihre Handelssignale veröffentlichen. Andere Trader haben die Möglichkeit, diese Signale für sich zu übernehmen, oder sie können den Top-Tradern sogar direkt folgen. Die einzelnen Social-Trading-Plattformen haben jeweils ihr eigenes Konzept und eigene Bedingungen. Immer dann, wenn viele Trader die Forex-Signale von den erfahrenen Tradern kopieren, profitieren letztere davon. Für die Copy-Trader entsteht wiederum der Vorteil, dass sie selbst wenig Zeit aufwenden müssen. Sie begeben sich lediglich auf die Suche nach einem Signalgeber, dem sie folgen möchten. Oder sie schauen, welche Positionen von den Top-Tradern geöffnet und geschlossen werden, und tun es ihnen gleich. Für die Plattform selbst entsteht der Vorteil, dass auch unerfahrene Spekulanten in das Trading einsteigen und letztlich über die Spreads mehr Gewinn erwirtschaftet wird.
Kostenlose Forex Signale sind nur bedingt nützlich!
Forex-Signale sollten wie alle Dienstleistungen betrachtet werden: Einige sind es wert, viele jedoch nicht. Bestimmte Dienstleistungen können eine Bereicherung darstellen, jedoch müssen viele auch vom Angebot aussortiert werden. Dies trifft auch auf die Verwendung von Forex-Signalen zu. Generell sollten kostenlose FX-Signale gemieden werden, wenn sie nicht auf Social-Trading-Plattformen ausgegeben werden.
Forex-Signale in einem Demokonto prüfen
Weiterhin ist es empfehlenswert, Forex-Signale immer erst in einem Demokonto oder mit geringem Einsatz zu prüfen. Denn oftmals zeigt sich nach einigen Wochen bereits, ob die Signalgeber seriös agieren oder nicht. Zudem ist es ratsam, das Risiko immer zu streuen und nicht nur auf einen einzigen Signalgeber zu setzen. Außerdem sollten Sie im Vorfeld prüfen, wie andere Trader einen Signalgeber beurteilen, natürlich ohne dabei ein Eigeninteresse zu verfolgen.
Anbieter-Vergleich trennt die Spreu vom Weizen
Um gute kostenlose Forex-Signale zu erhalten, müssen Sie nicht unbedingt ein Konto einrichten und Geld investieren. Wie bereits erwähnt, ist es möglich, anderen Tradern auf Social-Trading-Plattformen zu folgen und zu sehen, wann erfolgreiche Signalgeber eine Position öffnen und schließen. Wer sich für die Zusammenarbeit mit einem anderen Broker entscheidet, kann dort alle Informationen manuell zeitnah eingeben. Zu beachten ist, dass das Kopieren immer schneller geht und somit vorteilhafter sein kann.
Fazit: Kostenlose FX-Signale sind kritisch zu betrachten!
Ob Sie FX-Signale in Ihr Trading einbringen sollten, hängt unter anderem von Ihren Zielen und dem Trading-Stil ab. Wenn Sie zum Beispiel recht aktiv sind und wenig Zeit aufbringen können, um umfangreiche Marktanalysen durchzuführen, dann können Trading-Signale eine gute Alternative zum klassischen, manuellen Trading darstellen. Wer aber die Vorgehensweisen der Märkte wirklich verstehen möchte, findet in den Signalen nicht unbedingt nützliche Tools. Auch die möglicherweise hohen Kosten für derartige Signale sollten nicht außer Acht gelassen werden. Zu beachten ist, dass Forex-Signale nicht für jeden Trader geeignet sind. Es ist besonders wichtig, das vorhandene Angebot zuvor gründlich zu analysieren. FX-Signale eignen sich gut, um auch mit geringer Erfahrung an den Forex-Märkten Erträge zu generieren. Allerdings darf das Risiko von Verlusten nicht unberücksichtigt bleiben. Achten Sie deshalb immer auf ein angemessenes Risikomanagement.
Kostenlose Forex Signale sind grundsätzlich kritisch zu betrachten. Generell sollten Trading-Signale vorab in einem Konto getestet werden. Dies gilt auch für die Signalgeber auf den Social-Trading-Plattformen. Wer wirklich vorsichtig vorgeht, sollte zudem versuchen, das Risiko zu streuen. Mit guten Forex-Signalen von vertrauenswürdigen Signalgebern können Trader durchaus mehr Erfolg haben, vor allem wenn sie unkundig sind und wenig Zeit haben. Für sie ist dies häufig die einzige Möglichkeit, überhaupt in den spekulativen Forex-Handel einsteigen zu können. Das Beobachten der Kurse und das Auswerten von Nachrichten ist eben sehr wichtig, um langfristig Erträge erzielen zu können. Seriöse Signalgeber können hier hilfreich sein. Zu beachten ist jedoch, dass gute Forex-Signale in aller Regel auch etwas kosten.