Leerverkäufe im Fokus nach GameStop Aussetzern
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 21.05.2021
Der Run auf die Aktie des Spiele-Einzelhändlers GameStop hat auch bei den Börsen- und Marktaufsichten ein Nachspiel. So sind die Einschränkungen des Handels bei manchen Anbietern Gegenstand von Beschwerden, etwa an die deutsche BaFin. Die Behörde muss sich mit Tausenden von Beschwerden zum Aussetzen des Handels mit GameStop-Aktien beschäftigen. Zwar kam der Hauptansturm auf die Aktie durch Kunden des Brokers Robinhood zustande, aber auch bei dem deutschen Neobroker Trade Republic interessierten sich Anleger für GameStop.
Der Neobroker wiederum schränkte am 28. Januar den Handel mit verschiedenen Titeln, darunter GameStop, zwischen 17.45 Uhr und 23 Uhr ein. Ebenso wie Robinhood und andere US-amerikanische Plattformen lautete die Begründung, man habe die Maßnahme ergriffen, um einem Zusammenbruch des Systems vorzubeugen. Das war insofern begründet, als die Plattform von Trade Republic tatsächlich technische Schwierigkeiten hatten, aber nur für zehn Minuten. Das Aussetzen des Handels wird nun von der BaFin, welche sich gerade im Wandel befindet, geprüft, auch deshalb, weil mögliche Interessenkonflikte und Einflussnahme Dritter aufgedeckt werden sollen.
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Allerdings sind Neobroker wie Trade Republic nicht die einzigen, die sich einen kritischen Blick gefallen lasen müssen. So ließ die europäische Marktaufsichtsbehörde ESMA verlauten, dass die Absprache zur Ausführung koordinierter Vorgehensweisen als Marktmanipulation gewertet werden könne – dies gilt Teilnehmern in Foren wie r/wallstreetbets. Auch diesem Punkt ist die BaFin nachgegangen und kam zu dem Ergebnis, dass man deutschen Kleinanlegern beim Handel mit Aktien oder Aktienoptionen von GameStop kein solches Vorgehen unterstellen könne.
Das Handelsvolumen an deutschen Börsen sei, was die GameStop Aktie und Derivate darauf anginge, viel zu gering, ausgelöst und befeuert habe die Dynamik der Handel über US-amerikanische Plattformen. Sanktionen aufgrund der in der EU verbotenen ungedeckten Leerverkäufe kämen ebenfalls nicht zur Anwendung.
Ob und in welchem Umfang institutionelle Teilnehmer hier berücksichtigt werden müssten, vor allem durch den sogenannten Hochfrequenzhandel, konnte bislang nicht beantwortete werden. Zwar weiß die BaFin, dass sieben Finanzdienstleister algorithmische Handelssysteme für computergestützte Handelstätigkeiten nutzen, das Handelsvolumen ist jedoch nicht bekannt – und das erschwert es, festzustellen, ob und wie weit ein Eingreifen der BaFin erforderlich wäre.
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Die ESMA will im Kielwasser der GameStop-Aktion die Neobroker genauer untersuchen, weil man fürchtet, dass das Geschäftsmodell anfällig für Interessenkonflikte ist. Broker wie Robinhood oder Trade Republic ermöglichen ihren Kunden den Wertpapierhandel gänzlich kostenlos oder zu extrem niedrigen Handelsgebühren.
Das ist nur deshalb möglich, weil der Handel über Exklusivpartner abläuft, die sich als Market Maker betätigen, Anlegern also die Kurse vorgeben. Den vermittelnden Brokern vergüten sie das Zuführen von Kunden durch Kickbacks. Was zunächst kostenlos scheint, ist aber letztlich nicht wirklich umsonst. Zwar werden dem Anleger die Handelskosten erlassen, doch irgendwo müssen die Profite ja herkommen. Hier kann man nicht zu Unrecht mangelnde Transparenz bei der Kursdatenversorgung vermuten.
Aufmerksam wurden Marktaufsichten wie die ESMA durch die Tatsache, dass manche Neobroker offensichtlich nach beiden Seiten Händchen geben. Robinhood beispielsweise kooperiert mit dem Market Maker Citadel, der aber auch die Wertpapiergeschäfte verschiedener größerer Hedgefonds abwickelt. Das macht das Aussetzen des Handels mit der GameStop Aktie durch Robinhood besonders pikant.
Risiken für Kleinanleger durch Gamification
Die Marktaufsicht wurde durch den GameStop Hype auf ein weiteres Problem aufmerksam, das sich aus der leichten Verfügbarkeit von mobilen Apps der Neobroker ergibt – die sogenannte „Gamification“. Gemeint ist die Nutzung des Wertpapierhandels ohne fundierte Hintergrundinformationen, die nur eine andere Form des Zockens darstellt, vor allem wenn es um Anlagestrategien mit Risikoprodukten geht. Kleinanleger, die sich nicht darüber im Klaren sind, welche Gefahren beim Handel mit Hebelfaktoren auf sie warten, oder die ihre Entscheidungen ausschließlich auf Tipps aus sozialen Medien stützen, verhalten sich nicht anders als Spieler im Casino oder bei Sportwetten. Beim Run auf die GameStop Aktie bzw. auf den Optionshandel kamen die Anstöße vor allem aus entsprechenden Foren auf Reddit, zum Teil auch bei Facebook, wo komplette Nutzergruppen gesperrt wurden.
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Optionen gelten ohnehin als die Königsklasse der Derivate. Die sehr komplexen Finanzinstrumente verlangen Tradern nicht nur umfassende Kenntnisse des Handels ab, sondern auch Erfahrung und gutes Risikomanagement. Für Kleinanleger und Einsteiger eignen sie sich ausdrücklich nicht. Und auch der Aktienkauf ist aufgrund der damit verbundenen Kosten und Marktrisiken nicht für jeden Privatanleger eine Lösung. Alternativ bieten sich Differenzkontrakte an, mit denen man auf die Kursentwicklung eines Wertes spekuliert, ohne diesen kaufen zu müssen.
CFDs sind wesentlich einfacher konstruiert als Optionen und erschließen sich Einsteigern recht schnell. Handelbar sind Kontrakte auf Devisenpaare, Kryptowährungen, Aktien und Anleihen, aber auch Indizes oder Rohstoffe. Dabei können Trader auf steigende und fallende Kurse spekulieren und ihr Eigenkapital mit Hebeln steigern.
Die Hebel sind abhängig von der Anlageklasse des Basiswertes und bei Brokern innerhalb der Europäischen Union für private Trader limitiert, um Risiken zu begrenzen. Sie betragen daher höchstens 1:30 bei der Spekulation auf die liquiden Forex Hauptwerte, Aktien-CFDs können nur auf das Fünffache gehebelt werden. Außerdem schützen die Broker ihre Kunden vor Verschuldung, indem Positionen geschlossen werden, die das Handelskonto unter Null zu bringen drohen.
CFD-Trading erlernen mit einem empfehlenswerten Broker
Differenzkontrakte bergen erstaunliche Renditepotenziale, wenn man sich vor Augen hält, dass schon mit einem Kapitalaufwand von 100 Euro ein Volumen von 3.000 Euro auf einen Forex-Hauptwert bewegt werden kann. Ohne Risiken ist das, trotz des Verbraucherschutzes innerhalb der EU, allerdings auch nicht – greift der „Schutz vor negativen Kontoständen“ beim Broker, verliert der Trader immerhin noch das eingesetzte Kapital. Um den Handel mit Differenzkontrakten fundiert und nachhaltig zu erlernen und sich schrittweise ein Nebeneinkommen zu erschließen, müssen Einsteiger einen gewissen Lernprozess auf sich nehmen und sich für einen Broker entscheiden, der sie auf diesem Weg begleitet.
Denn handeln kann man nur über einen Forex- und CFD-Broker, der Zugriff auf die handelbaren Werte gibt, eine Handelsplattform und Echtzeitkurse zur Verfügung stellt und im besten Fall die Trader mit Schulungsmöglichkeiten unterstützt. Derartige Bildungsangebote erlauben es Nutzern ohne Vorkenntnisse, schrittweise die Mechanismen des Handels, die Besonderheiten der Instrumente und den Umgang mit der Handelssoftware zu erlernen.
Bei den besten Angeboten werden gestufte Inhalte in verschiedenen Formaten aufbereitet. Neben e-Books können angehende Trader online an Kursen und Webinaren teilnehmen, Analysten und Tradern über die Schulter schauen und sich durch Videotutorials die Handhabung der Software und die Nutzung der Technischen Analyse aneignen. Hinzu kommen Glossare, Marktnachrichten, Börsenkalender und Währungsrechner, die dem Trader das gesamte Rüstzeug für seine Aktivitäten an die Hand geben. Mit einem kostenlosen Demokonto können Nutzer in einer echten Handelsumgebung erste Erfahrungen machen, allerdings mit „Spielgeld“, so dass die Übungstrades kein Risiko für den eigenen Geldbeutel darstellen.
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Wer nach einem Broker ist, mit dem sich der Zugang zum Trading besonders angenehm und sicher gestaltet, wird früher oder später auf unseren Testsieger XTB aufmerksam. Der internationale Broker ist seit Jahren dafür bekannt, seine Produkte und Leistungen kontinuierlich zu verbessern. Zu den Angeboten von XTB gehört die Trading-Akademie des Brokers und dazu ein kostenfreies XTB CFD Demokonto. Kundenfragen beantwortet der kompetente Support des Brokers – auch auf Deutsch.
Überzeugen kann XTB im Brokervergleich, laut unseren XTB Erfahrungen, außerdem dadurch, dass das Unternehmen dank verschiedener internationaler Niederlassungen gleich mehrfach reguliert ist. Auch das Portfolio des Brokers ist ausgesprochen umfangreich, Anleger finden nicht nur tausende von Basiswerten für den CFD-Handel vor, sondern auch die Möglichkeit der Investition in echte Aktien – und können somit sämtliche Strategien bei ein und demselben Anbieter realisieren.
Der Handel läuft über hochwertige Software ab, wahlweise den bekannten MetaTrader 4 oder die hauseigene xStation 5 von XTB, zu Konditionen, die transparent vermittelt werden. Einsteiger, die zunächst nur wenig handeln, werden ebenso angesprochen wie aktive, erfahrene Trader.
Die wiederholten Auszeichnungen von XTB belegen die Bemühungen des Brokers, seinen Tradern hochwertige Produkte und erstklassige Leistungen anzubieten. XTB ist nicht neu am Markt und findet sich seit Jahren immer hinsichtlich der erwähnten Bewertungskriterien auf den oberen Plätzen im Ranking des Brokervergleichs. Wie individuelle Erfahrungsberichte belegen, sind gerade Einsteiger mit einem solchen Anbieter besser beraten als mit einem vermeintlich kostenlosen Service, den der Nutzer in unkalkulierbarer Weise zahlt.
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