Monero Coin – Privatsphäre im Zahlungsverkehr auf neuem Niveau
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 05.06.2020
Anonymität sowie die Privatsphäre bei Zahlungsabwicklung spielen für immer mehr Nutzer eine entscheidende Rolle. Während einige Internetwährungen, allen voran Bitcoin, als pseudoanonym gelten, geht Monero einen völlig neuen Weg. Dafür wird der Monero Coin genutzt, denn mit ihm werden die Transaktionen im Netzwerk realisiert. Zusätzlich können User auch direkt den Monero Coin kaufen, benötigen dafür einen Account bei einer Exchange sowie ein Wallet. Wer einen Blick auf das Monero Coin Chart wirft, kann schnell feststellen, dass sich dies auf Grundlage des Kursverlauf durchaus lohnen kann, denn XMR zeigte in den letzten Monaten eine starke Performance.
- Monero Coin unter Top 15 der Internetwährungen
- Coins können durch Mining generiert oder durch direkten Kauf erhalten werden
- Direkthandel der XMR erfordert Exchange und Wallet
- XMR-CFDs ebenfalls interessante Anlagemöglichkeit, vor allem durch die höheren Gewinnchancen
Monero Coin – was steckt hinter Monero?
Monero ist eine dezentrale Open-Source-Kryptowährung, die sich hauptsächlich auf Datenschutz und Fungibilität konzentriert. Das Projekt zielt darauf ab, elektronisches Geld für eine vernetzte Welt zu werden. Ein wesentliches Merkmal von Monero ist die standardmäßig erzwungene Privatsphäre, was es zu einer der besten Datenschutzmünzen auf dem aktuellen Markt macht. Außerdem hat die Internetwährung eine starke Community-Unterstützung und ist insbesondere aufgrund der Anonymität beliebt bei globalen Anwendern. Allerdings hat die Privatsphäre in der Architektur der Monero Blockchain einige Nachteile. Große Transaktionsgrößen sowie eine nicht reduzierbare Blockchain machen das Projekt weniger skalierbar, was die Währung vor einer breiten Akzeptanz zurückhält.
Monero Coin kaufen: Bald Ersatz für konventionelles Papiergeld?
Der Monero Coin wurde mit einem bestimmten Zweck geschaffen, denn die Internetwährung will ein digitaler Ersatz für Papiergeld werden. Papiergeld ist schwer zu verfolgen und Transaktionen mit ihm können völlig privat sein. Basierend auf dieser Tatsache zielt Monero auf den gesamten Markt des globalen Bargeldes ab, das etwa 36,8 Billionen USD physisches Geld ausmacht (Banknoten, Münzen und Geldeinlagen auf Spar- oder Girokonten); diese Zahl kann sich auf bis zu 90,4 Billionen USD erhöhen, wenn wir uns „breites Geld“ ansehen, das alle Gelder umfasst, die auf leicht zugänglichen Konten gehalten werden.
Das Ökosystem hinter Monero
Monero verwendet den CryptoNight Proof-of-Work-Algorithmus, der sich deutlich von den Systemen anderer PoW-basierter Kryptowährungen unterscheidet. Die Monero-Community genehmigt keine ASICs, da sie die Zentralisierung der Mining-Power erleichtern. Die PoW-Funktion von Monero ist daher für spezielle Bergbaumaschinen nur schwer zu optimieren. Es gibt Milliarden von Geräten, die in der Lage sind, am Monero-Mining-Prozess teilzunehmen.
XMR ist anders als bekannte Internetwährungen
Viele der früheren Kryptowährungen basieren auf Bitcoin und lassen sich daher sehr einfach in verschiedene Börsen und Wallets integrieren. Monero läuft auf einem völlig neuen Protokoll aus einer völlig neuen Codebasis, sodass es viel schwieriger ist, den Code dafür zu schreiben. Dies erhöht die allgemeine Akzeptanz zusätzlich.
Monero Coin Ökonomie
XMR ist die native Währung der Monero Blockchain. Seine Hauptanwendung innerhalb des Ökosystems besteht darin, als Zahlungsinstrument zu dienen. Monero verwendet einen Proof-of-Work-Mechanismus und belohnt Miner mit XMR-Token. Wie bei den meisten PoW-Algorithmen hängt die Belohnung von der Hashleistung der Ausrüstung (die Hashrate der Miner), dem Emissionsplan (aktuelle Blockbelohnung) sowie der Gesamthashrate aller anderen Bergleute (Netzwerkhashrate) ab. Wie die Erfahrungen zeigen, ist die Hashrate des Netzwerks während des letzten Monats gesunken. Dies geschah aufgrund des allgemeinen Preisverfalls bei Kryptowährungen.
Monero Coin Market Cap: XMR zählt zu wichtigsten Internetwährungen
Der Blick auf Monero Coin Market Cap Daten zeigt, dass die Kryptowährung zu den begehrtesten Internetwährungen weltweit zählt. Die Platzierung in der Liste ändert sich allerdings immer, basierend auf Angebot und Nachfrage. Doch wie die Erfahrungen zeigen, kann sich der Coin bislang immer unter den Top 15 behaupten.
Monero Coin – Anzahl ist variabel
Die aktuelle Emission entspricht etwa 16,6 Mio. XMR-Münzen. Ein Pre-Mining beim ICO gab es allerdings nicht. Bis Ende Mai 2022 werden es rund 18,132 Millionen Münzen sein. Dann werden die Miner mit 0,6 XMR pro 2-Minuten-Block belohnt, was einer Inflation von weniger als 1 Prozent jährlich entspricht – was das Angebot unendlich, aber vergleichbar mit der Konkurrenz macht.
Monero Coin Chart: Die bisherige Performance der Internetwährung kann sich sehen lassen
Wer überlegt, Monero Coin kaufen zu wollen, sollte einen Blick auf die Kursbewegung werfen. Ausgeprägt ist die, für Internetwährungen so typische, Volatilität, die sich mit den geeigneten Finanzinstrumenten aber dennoch erfolgreich ausnutzen lässt. Das Allzeithoch erreichte die Internetwährung am 7. Januar 2018 mit einem Wert von 495,84 USD. Zwei Jahre zuvor, am 14. Januar 2015, gab es das Allzeittief mit einem Wert von 0,212967 USD. Wer direkt in den Monero Coin investieren möchte, sollte natürlich auf einen Abwärtstrend achten, um die Internetwährung so günstig wie möglich erwerben zu können. Der Verkauf ist dann bei steigenden Kursen bedeutend leichter möglich.
Monero Coin an Exchange erwerben: So funktioniert es
Den Monero Coin direkt zu kaufen, ist eine Möglichkeit neben dem Mining, um diesen zu erhalten. Die großen Krypto-Börsen oder Krypto-Marktplätze bieten mittlerweile XMR ebenfalls neben anderen bekannten Internetwährungen an. Bei der großen Auswahl der Handelsplätze fällt die Auswahl allerdings nicht immer ganz leicht. Vorteilhaft sind vor allem Börsen, bei denen möglichst viele User angemeldet sind und die Liquidität hoch ist. Auch vergleichsweise geringe Kosten an der Börse sind von Vorteil: Je weniger die Investoren selbst zahlen müssen, desto mehr Investitionsmittel bleiben – die User können dann deutlich mehr Coins erwerben.
Voraussetzungen für den direkten Kauf der Coins
Wer sich für den Handel an einer Krypto-Börse entschieden hat, der muss zunächst einen Account eröffnen und ihn mit einem Wallet verknüpfen. In der virtuellen Geldbörse werden die Coins verwaltet, wenngleich auch nicht immer mit 100%iger Sicherheit. Deshalb ist vor allem bei der Auswahl der geeigneten Wallet-Lösung Aufmerksamkeit gefordert. Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Wallet-Arten:
- online,
- offline.
Zu den online Wallets zählen beispielsweise Desktop-, Web- oder App-Wallets. Gerade Letztere sind aufgrund ihrer Nutzung auf den mobilen Endgeräten zunehmend beliebter. Ein weiterer Vorteil: Die online Wallets stehen kostenfrei zur Verfügung. Natürlich ist diese Kostenersparnis von Vorteil, wenngleich die Wallet-Inhaber dies mit einer geringeren Sicherheit bezahlen. Durch die Verbindung mit dem Internet sind die online Wallets auch dem Risiko durch Hacker-Angriffe ausgesetzt, sodass bei ungesicherten Geräten schlimmstenfalls der Zugriff auf das Wallet sowie die Entwendung der Coins erfolgen können.
Offline Wallet als sichere Aufbewahrungsmöglichkeit
Ganz anders als ein online Wallet funktioniert das offline Wallet. Hier gibt es Hardware oder Paper Wallets; Paper Wallet werden im Gegensatz zum Hardware Wallet kostenfrei zur Verfügung gestellt. Was macht diese Wallet-Art so sicher? Da die Wallet-Inhaber keine Verbindung mit der virtuellen Geldbörse zum Internet haben, besteht auch nicht die Gefahr, dass Hacker Zugriff erhalten. Vor allem für die Verwaltung größere Monero Coin-Mengen ist deshalb das offline Wallet die optimale Lösung. Wer Kosten sparen möchte, entscheidet sich einfach für das Paper Wallet und druckt den privaten Schlüssel auf ein Stück Papier oder schreibt ihn auf.
Vorzüge und Nachteile vom Paper Wallet
Der wesentliche Vorteil von einem Paper Wallet ist der Preis: Die Inhaber müssen nicht bezahlen und können das Wallet dennoch komfortabel nutzen. Trotzdem hat es einige Nachteile: Geht das Stück Papier verloren oder ist der Schlüssel darauf nicht mehr lesbar, haben die Wallet-Inhaber keinen Zugriff mehr auf ihre Coins. Jeder, der das Stück Papier besitzt, kann sich in das Wallet einloggen und über die Coins verfügen. Deshalb ist es wichtig, dass die User das Papier möglichst sicher aufbewahren; bestenfalls auch mit Schutz vor Sonneneinstrahlung, um das Ausbleichen der Schrift zu verhindern.
Wann wird in Monero Coin investiert?
Die Exchange ist gefunden, das Wallet auch und wie geht es dann weiter? Der nächste Schritt bedingt die Kontokapitalisierung, das Einzahlen von Fiat-Geld auf den Account. Bei einigen Exchanges können die User auch mit Kryptowährungen zahlen. Voraussetzung dafür: Die entsprechenden Coins müssen zunächst im Wallet vorgehalten werden. Nehmen wir an, das Kapital steht (in welcher Form auch immer) zur Verfügung. Nun können sich die Investoren daran machen, Monero Coin zu kaufen.
Kursanalyse ist das A und O
Die Erfahrungen zeigen, dass die Kursanalyse das A und O beim Kauf ist. Wer bei einem Aufwärtstrend Coins erwirbt, zahlt zu viel und kann womöglich mit dem avisierten Investment lediglich wenige Coins kaufen. Stattdessen sollten alle User vor dem Kauf den Kurs analysieren und vor allem auf Abwärtstrends achten. Dann sind die Preise deutlich niedriger, sodass mit derselben Kapitalmenge deutlich mehr Coins erworben werden können. Der spätere Verkauf wird durch den günstigen Preis auch einfacher möglich, denn häufig genügen schon kleine Kurszuwächse, um gewinnbringend zu verkaufen.
Nachteil: Oft fehlt Unterstützung bei Kursanalyse
Die Exchanges haben einen wesentlichen Nachteil: Sie bieten meist keine Werkzeuge oder Indikatoren, um bei der Kursanalyse zu helfen. User müssen deshalb Drittanbieter bemühen, wenn sie selbst mit der Thematik nicht vertraut oder geübt sind. Bei dem Investment über einen Broker haben die Anleger diese Herausforderung nicht, denn dort gibt es erfahrungsgemäß zahlreiche Tools, welche Trends und Muster noch einfacher sichtbar machen.
Handel beim Krypto-Broker
Eine weitere Alternative zum Investment in Monero und andere Internetwährungen sind die Möglichkeiten bei vielen Krypto-Brokern. Häufig stehen dafür Differenzkontrakte, ETFs oder andere Finanzinstrumente zur Verfügung. Vor allem die CFDs sind aufgrund ihrer Flexibilität sowie der geringen Trading-Kosten für viele Anleger besonders interessant.
CFD-Handel auf XMR
Differenzkontrakte können auf fallende oder steigende Kurse abgeschlossen werden, wobei die Anleger auf den Kursverlauf spekulieren. Das bedeutet, dass die Anleger die Coins nicht direkt erwerben (müssen), sondern je nach Marktsituation agieren. Selbst die häufig auftretende Volatilität, wie sie für Internetwährungen typisch ist, lässt sich mit den richtigen Positionen souverän gewinnbringend nutzen. Wichtig dabei ist das Risikomanagement, denn nicht nur Gewinne sollen erzielt, sondern vor allem auch Verluste begrenzt werden. Deshalb gibt es bei den Brokern diesbezüglich auch zahlreiche Tipps, wie etwa in Weiterbildungsbereichen oder durch Trading-Experten.
Hebel bei Differenzkontrakten nutzen
Ein wesentlicher Vorzug beim Handel mit CFDs ist der Hebel. Wer beispielsweise Krypto-CFDs handeln möchte, kann als privater Anleger maximal mit 1:2 hebeln. Institutionelle Trader oder professionelle Anleger können hingegen einen höheren Hebel nutzen, haben dann auch ein Vielfaches des Risikos. Der Hebel ermöglicht es, deutlich mehr Kapital in den Markt zu bringen und damit die Gewinne natürlich auch zu steigern. Doch gerade aufgrund der Hebelwirkung sind die CFDs risikoreiche Derivate, welche deshalb vor allem für Anleger mit einer gewissen Risikobereitschaft empfehlenswert sind. Wer hingegen weniger risikofreudig ist, kann trotzdem CFDs handeln und den Hebel gar nicht erst einsetzen.
Fazit: Monero Coin vor allem wegen Anonymität interessant
Monero zählt zu den wichtigsten Internetwährungen, basierend auf den Daten der Marktkapitalisierung. Dabei verfolgt das Team hinter XMR einen völlig neuen Ansatz. Die Kryptowährung basiert nicht etwa auf Bitcoin, sondern folgt einem anderen Algorithmus, der wiederum die Anonymität der Transaktionen in den Fokus stellt. Gerade deshalb bevorzugen viele User die Abwicklung ihrer Transaktionen über Monero. Wer möchte, kann auch direkt in die Coins investieren, benötigt dafür eine geeignete Exchange sowie ein Wallet. Letztere sind vor allem als Offline-Lösung besonders sicher, wobei vor der Nutzung von einem Hardware Wallet zunächst einmalige Investitionskosten im Raum stehen. Dafür gibt es für die Wallet-Inhaber aber auch das höchstmögliche Maß an Sicherheit. Wer diesen Aufwand nicht betreiben möchte, der kann auch XMR und andere Internetwährungen bei einem Krypto-Broker handeln. Neben CFDs stehen dafür auch andere Finanzinstrumente zur Verfügung, allerdings sind vor allem die Differenzkontrakte aufgrund der hohen Gewinnmöglichkeiten besonders interessant. eToro stellt beispielsweise zahlreiche Krypto-CFDs für den Handel zur Verfügung. Der Vorteil: User können sich sogar kostenlos mit einem Demokonto anmelden und das Schwarmwissen der Community nutzen.
Grafik Quellen: shutterstock.com