Optionsscheine handeln – Viele Tipps zum Optionsscheine kaufen und Optionsscheine verkaufen
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 08.02.2023
Für Anleger und Trader gibt es eine große Zahl an Spekulationsmöglichkeiten, denn sie können nicht nur Aktien oder Anleihen, sondern auch Hebelprodukte oder Optionsscheine handeln. Bei einer einzigen Bank kann man nicht selten 50.000 verschiedene Derivate im Optionsscheinhandel kaufen.
Im Allgemeinen handeln Deutschlands Privatanleger, die sich mit Derivaten beschäftigen, vor allem mit Hebelzertifikaten. Dabei haben Optionsscheine im Vergleich mit anderen Derivaten durchaus Vorteile. Sie machen Sinn, wenn ein Aktiendepot abgesichert werden soll. Spekulanten können von einer richtig prognostizierten Kursentwicklung profitieren. Bei einem Online-Broker wie flatex oder OnVista lassen sich Optionsscheine günstig kaufen.
Jetzt beim Broker anmelden: www.flatex.deInvestitionen in Wertpapiere bergen RisikenOptionsscheine handeln: Wichtiges auf einen Blick
- Optionsscheine kaufen: Börsenhandel und außerbörslicher Direkthandel
- Beim Online-Broker ab 0,00 Euro ohne Fremdspesen kaufen
- Aktiendepot mit Optionsschein absichern
- Auf Kursentwicklung spekulieren und von Rendite ab 100 Prozent profitieren
1. Optionsscheine für Einsteiger erklärt
Optionsscheine gelten unter den Hebelprodukten für Privatanleger als der Klassiker. Dank der Hebelwirkung sind Anleger in Lage, überdurchschnittlich von den Entwicklungen eines Basiswertes (Aktie, Anleihe, Index, Währung oder Rohstoff) zu profitieren. Mit geringem Kapitaleinsatz lassen sich im erfolgreichen Optionsscheinhandel hohe Gewinne erzielen. Vergessen werden sollte dabei nicht, dass Hebel auch in die andere Richtung wirken. Laufen Entwicklungen nicht wie prognostiziert, können Verluste entstehen. Beim Handel mit Optionsscheinen lassen sich mit einer durchdachten Strategie Verluste klein halten und Gewinne maximieren.
Was ist ein Optionsschein?
Optionsscheine sind sogenannte derivative Finanzinstrumente, mit denen sich hohe Renditen im dreistelligen Bereich einfahren lassen und bei denen der Totalverlust und darüber hinaus möglich ist. Optionsscheine werden nicht selten vereinfacht nur Optionen oder Warrants genannt. Dabei gibt wesentliche Unterschiede zwischen Optionen und Optionsscheinen.
Lange Jahre wurden Optionsscheine von Unternehmen mit Optionsanleihen an Investoren verkauft. In der Gegenwart werden Optionsscheine eigentlich immer ohne Optionsanleihen von den Banken herausgegeben.
Eine allgemeine Definition besagt: „Ein Optionsschein gewährt dem Inhaber das Recht, einen ausgewählten Basiswert in einem bestimmten Bezugsverhältnis zu einem Bezugspreis innerhalb einer gewählten Laufzeit zu kaufen (Call-Option) oder zu verkaufen (Put-Option).“
Theoretisch könnte ein Anleger bei der Kaufoption den Optionsschein gegen Aktien, Rohstoffe oder einen anderen Basiswert. In der Praxis sieht es so aus, dass dieses Recht nicht in die Tat umgesetzt wird und ein sogenanntes bedingtes Termingeschäft zustande kommen würde. Ein Wertausgleich erfolgt grundsätzlich in Geld. Wer seinen Optionsschein am Laufzeitende noch in seinem Besitz hat, bekommt von der Bank das Geld, was der Schein wert ist.
Jetzt beim Broker anmelden: www.flatex.deInvestitionen in Wertpapiere bergen RisikenPreis eines Optionsscheins
Die Preisbildung eines Optionsscheins ist im Vergleich mit dem von Optionen komplizierter, da hier nicht ausschließlich Angebot und Nachfrage wirken, sondern der Emittent eine wesentliche Rolle spielt.
Eine Rolle spielen bei der Festlegung des Optionsscheinkurses die Faktoren Basispreis, aktuelle Laufzeit und Bezugsverhältnis. Der Wert eines Optionsscheins ist nicht ohne technische Hilfe zu ermitteln. Sehr einfach können Anleger im Optionsscheinhandel die Kursermittlung mithilfe eines Optionsscheinrechners online vornehmen. Seriöse Broker wie comdirect, Consorsbank oder OnVista offerieren entsprechende Tools, mit denen man den aktuellen Wert eines Optionsscheins unkompliziert herausfinden kann.
Kommt es zu einem Verlustgeschäft kann der Investor nicht damit rechnen, dass er den Fiskus auf seiner Seite hat. Verfallen Kauf- und Verkaufsoptionen sowie Optionsscheine wertlos, wird ein Totalverlust nicht als ein für die Steuerermittlung relevanter Verlust eingebucht. Während der Anleger auf dem Minus sitzen bleibt, muss er vergleichbare Gewinne aber versteuern.
2. Optionsscheine kaufen: Bank oder Online-Broker?
Nur wenn ein Depotkunde gewisse Voraussetzungen erfüllt, kann er Optionsscheine kaufen. Er muss sich von seinem Broker die Termingeschäftsfähigkeit besorgen. Der Broker wird sich von seinem Kunden über dessen Kenntnisse und Erfahrungen beim Derivatehandel einholen. Lehnt der Broker eine Handelserlaubnis ab, kann man zwar Scheine suchen, aber nicht handeln. Broker und Banken sind zudem verpflichtet, Anleger über die Möglichkeit hoher Verluste bei Termingeschäften aller Art zu informieren. Im Idealfall erhält der Kunden die Freigabe zum Kaufen und Verkaufen von Optionsscheinen.
Sind Preise für Optionsscheine fair?
Optionsscheinkäufer träumen davon, mit niedrigem Einsatz einen hohen Gewinn zu erzielen. Bei Banken und Online-Broker kann man Optionsscheine kaufen. Die Preise hängen von mehreren Faktoren ab. Nicht immer kann man bewerten, ob die Preise für bestimmte Optionsscheine fair sind oder nicht (Das könnte Sie auch interessieren: Bester Trading Broker).
Die an Terminbörsen gehandelten Optionen sind in der Regel preisgünstiger als Optionsscheine. Der Emittent lässt in den Preis das Risiko einfließen, dass ein Anleger jederzeit Scheine verkaufen oder Rechte ausüben kann. Banken begründen den Preisaufschlag mit erweiterten Handelszeiten (vor- und nachbörslicher Handel). Preise werden nicht aufs Geradewohl gestellt. Banken verwenden ein festes Preismodell.
Wie viele Optionsscheine muss der Anleger kaufen?
Der Börsenhandel sieht einen Schein vor. Einige Banken haben die Mindestgröße mit 100 Optionsscheinen und mehr höher angesetzt. Da die Fixkosten bei einem Schein prozentual am höchsten sind, macht der Kauf größerer Stückzahlen Sinn.
Wer an der Börse handelt, zahlt neben den Handelsgebühren der Bank zusätzlich noch Maklercourtage. Bei einer Handelsgebühr von zum Beispiel einem Prozent des Ordervolumens, können sich die Ordergebühren insgesamt zu einem Mehrfachen des Preises eines Optionsscheins summieren. Allgemein gilt ein Höchstbetrag von fünf Prozent der Ordersumme. Beim außerbörslichen Direkthandel gibt es gleichfalls unterschiedliche Größen der Geschäfte zu beachten. Mit einem möglichst niedrigen Spread sollte man Optionsscheine kaufen, weil Kursschwankungen hier niedriger sind und das eine maximale Rendite verspricht.
Jetzt beim Broker anmelden: www.flatex.deInvestitionen in Wertpapiere bergen RisikenOptionsscheinkauf bei Bank oder Online-Broker?
Beim Wertpapierhandel entstehen unterschiedliche Kosten für das Depotverwaltung und das Ordern von Aktien, Fonds oder Optionsscheinen. Für den Handel an der Börse braucht ein Kleinanleger einen Broker. Den Direktkauf beim Emittenten kann er mit und ohne Broker abwickeln. In jedem Fall benötigt man ein Depot und Referenzkonto zum Abrechnen der Wertpapiertransaktionen.
Welche Kosten das im Einzelnen sein können, macht ein Depot Vergleich deutlich. Banken mit Beratung lassen sich diesen Service vergüten. Der Kunde bezahlt ihn über jährliche fixe oder prozentuale Depotgebühren und über die Ordergebühren. Das beratungslose Geschäft der Online-Broker ist um einiges günstiger, sodass Kunden bei Ordern von Wertpapieren von Kostenvorteilen profitieren können. Auf eine Depotgebühr wird meist verzichtet.
Bei Online-Brokern wie OnVista, flatex oder Consorsbank ist der Optionsscheinkauf bzw. Optionsscheinhandel besonders günstig. Die Ordergebühren bewegen sich zwischen 3,99 Euro bis 5,00 Euro. Bei flatex kann man Optionsscheine im Direkthandel für 0 Euro kaufen.
3. Broker Empfehlungen für den Handel mit Optionsscheinen
Die Anzahl handelbarer Optionsscheine bewegt sich im sechsstelligen Bereich. Den richtigen Schein zu finden, ist nicht unbedingt einfach. Man kann sich an häufig gehandelten Wertpapieren und Optionsscheinen orientieren. Bei der Börse Stuttgart kann man den Optionsschein-Finder nutzen und erhält weit über 280.000 Optionsscheine angezeigt. Bei jedem Optionsschein gibt es einen Emittenten. Alle großen deutschen und zahlreiche ausländische Banken sind hier anzutreffen. Kunden der Deutschen Bank und der Commerzbank können aus jeweils rund 50.000 klassischen Optionsscheinen wählen. Die Optionsscheine erstrecken sich auf unterschiedliche Assetkategorien von Aktien über Währungen bis hin zu Edelmetallen.
Gebührenfrei Optionsscheine bei flatex kaufen
flatex ist Deutschlands erster Discountbroker. Seit seiner Gründung 2006 steht der Online-Broker für ein attraktives Festpreismodell für den Börsenhandel und beim außerbörslichen Direkthandel. Vom 0 Euro Handel können Anleger beim Kauf ausgewählter Zertifikate, Fonds und Optionsscheine profitieren. Bei zehn flatex Premiumpartnern handelt man gebührenfrei. Der mehrmalige Aktiendepot Testsieger verspricht den Kauf ausgewählter Wertpapiere im außerbörslichen Direkthandel zum dauerhaften Nulltarif. Gebührenfreies Trading ist an die Bedingung gebunden, dass Anleger ein Ordervolumen von wenigstens 1.000 Euro bzw. 1.500 Stück beachten. Die Auswahl an außerbörslich handelbaren Finanzprodukten ist sehr hoch. Das Portfolio für den gebührenfreien Handel umfasst 600.000 Produkte sowie weitere 2.000 Fonds.
Das Festpreismodell von flatex sieht für den XETRA Handel einen Festpreis von 5,90 Euro vor. Die flatex Order an deutschen Börsen kostet zuzüglich eine geringe Börsengebühr. Die Festpreis Direkthandelsorder kostet regulär auch 5,90 Euro.
Das Angebot von flatex können interessierte Anleger und Kunden gleichermaßen testen. Der Online-Broker bietet kostenlos ein flatex Musterdepot / Demokonto ein. Das Musterdepot kann man dauerhaft für den virtuellen Aktien- und Optionsschein-Handel nutzen.
Jetzt beim Broker anmelden: www.flatex.deInvestitionen in Wertpapiere bergen RisikenFreeBuy-Depot der OnVista Bank: Order ab 5,99 Euro
Kunden der OnVista Bank steht ein umfangreiches Handelsangebot von Aktien bis Optionsscheinen zur Verfügung. Das OnVista Depot und Depotkonto sind kostenlos, die Ordergebühren für Anleger günstig. Das FreeBuy-Depot sieht allgemeine Ordergebühren beim Handel mit Aktien und Optionsscheinen ab 5,99 Euro + 0,23 Prozent (Höchstbetrag: 39 Euro) vor. Monatlich können 30 Orders gebührenfrei vorgenommen werden. Die Festpreis-Order gilt dauerhaft und unabhängig von einem Handelsvolumen. Die günstige Ordergebühr zahlt der Anleger beim Wertpapierhandel an deutschen Handelsplätzen. Die endgültigen Orderkosten bilden sich zuzüglich etwaiger Börsenentgelte und Maklercourtage.
OnVista ermöglicht den Handel mit Optionsscheinen an der Börse Frankfurt und an der EUWAX (Börse Stuttgart). Erhältlich sind alle am deutschen Markt aufgelegten Zertifikate und Optionsscheine. Der außerbörslicher Direkthandel wird direkt über die betreffenden Emittenten abgewickelt.
Optionsscheine ab 4,95 Euro bei Consorsbank ordern
Wer bei der Consorsbank (vormals Cortal Consors) ein Depot eröffnet, findet dort jede Menge handelbarer Basiswerten von Aktien bis Optionsscheine für individuelle Investitionen vor. Die vom Broker berechneten Handelsspesen sind gering. Die Ordergebühren für Neukunden machen mit 4,95 Euro rund die Hälfte der regulären Gebühren aus.
Rund 250.000 Optionsscheine von 70 Emittenten umfasst das OnVista-Portfolio im Optionsscheinhandel. Die Orderprovision für Optionsscheine im Wert von bis zu 1.000 Euro betragen beim Inlandshandel bei der Consorsbank 9,95 Euro. Die Order über XETRA kostet 1,50 Euro Handelsplatzgebühren, bei anderen Börsen zahlt man 2,20 Euro. Der Online-Broker ermöglicht die Suche passender Optionsscheine über ein spezielles Tool. In der Suchfunktion kann man für Optionsscheine individuelle Vorgaben auswählen.
Neukunden der Consorsbank können von einem interessanten Einstiegsangebot profitieren. Der Online-Broker zahlt Neukunden bis zu 3 Prozent Zinsen auf Tagesgeld, wenn sie ein Depot online eröffnen und Wertpapiere von der ehemaligen Depotbank zur Consorsbank übertragen. Für den maximalen Zinssatz muss das bisherige Aktiendepot nachweislich aufgelöst werden.
4. Optionsscheine verkaufen: Wann abgerechnet wird
Wenn man Optionsscheine hält, ist ein Verkaufen vor dem Auslaufen meist üblich. Wer den Bewertungstag seines Optionsscheins erlebt, wird mit dem Thema Zeitpunkt der Abrechnung konfrontiert. Schwierigkeiten beim Abrechnungsdatum können aufgrund gleich drei angegebener Termine Bewertungstag, letzter Handelstag, Zahltag auftreten.
Am letzten Handelstag ist der Verkauf des Optionsscheines während der Börsenzeiten noch möglich. Danach kann man als Anleger bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr reagieren. Bei den meisten Optionsscheinen der Commerzbank ist der Verkauf außerbörslich noch am Bewertungstag bis 12 Uhr möglich. Der Bewertungstag bildet die Basis für die Abrechnung. Bei anderen Banken wird als letzte Uhrzeit 15 Uhr genannt.
Wer diese letzte Chance verpasst, muss sich mit einer passiven Rolle begnügen. Man kann nur noch beobachten, wie sich ein Optionsschein bis zum Erreichen des Termins verhält. Denn dann wird der Verkaufspreis allein vom Emittenten festgelegt. Der Optionsscheininhaber sieht am Zahltag, mit welchem Erfolg der Optionsschein abgerechnet wird.
5. Fazit: Optionsscheine handeln ohne versteckte Kosten
Optionsscheine eignen sich zum Absichern eines Depots oder zur reinen Spekulation. Geht die Kursprognose auf, sind Renditen von 100 Prozent und mehr möglich. Beim Handel mit Optionsscheinen spielen Kaufpreise und Handelsgebühren eine Rolle. Börsenkurse sind günstiger als im außerbörslichen Handel. Beim Online-Broker kann man vom kostenlosen Wertpapierdepot und von niedrigen Ordergebühren profitieren. Ohne Gebühren kann man im außerbörslichen Direkthandel bei flatex Optionsscheine handeln.
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