CFD Handel lernen 2024: Anleitung zum CFD Trading für Anfänger
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 11.08.2022
Der CFD-Handel erfreut sich bereits seit den 1990er Jahren bei Privatanlegern einer großen Beliebtheit: Da Trader lediglich auf den Kursverlauf eines Basiswertes spekulieren, zeichnet sich der CFD-Handel im Vergleich zum Forex Trading durch eine unkompliziertere Handhabung aus. Man kann CFD Trading lernen. Doch wie kann man den CFD Handel lernen? Dieser Frage möchten wir hier genau auf den Grund gehen, indem wir Ihnen fünf wertvolle Tipps mit auf den Weg geben, die Ihnen auf dem Weg zum erfolgreichen Trader sicher von Nutzen sein können.
Unsere 5 Tipps im Überblick:
- Die richtige Informationsbeschaffung
- Der erste Anbietervergleich
- Die Bildungsangebote der Broker
- Das eigene Demokonto mit virtuellem Kapital
- Der Schritt ins Live-Konto
1. Wodurch definiert sich der CFD Handel eigentlich?
Im Vergleich zum recht komplexen Forex-Handel erscheint der CFD-Handel auf den ersten Blick einfacher und leichter zu erlernen – doch ob das wirklich so ist, wird sich erst auf dem Weg zum erfolgreichen CFD-Trader zeigen. Künftige Trader sollten allerdings bereits im Vorfeld wissen, dass CFDs (Contracts for Difference/Differenzkontrakte) lediglich den Kursverlauf eines bestimmten Finanzproduktes wiedergeben und es dem Kunden ermöglichen, auf diesen Kursverlauf zu spekulieren – dabei ist der Trader allerdings zu keinem Zeitpunkt im tatsächlichen Besitz dieser Finanzprodukte, wie es beispielsweise beim Wertpapier- oder beim Forex-Handel am Spot-Markt der Fall ist.
Das bedeutet, dass Kunden beim CFD-Handel wiederum nicht von Dividenden profitieren können – stattdessen bieten sich jedoch durch den Leverage-Handel mit Hebelwirkung verschiedene Vorteile: Trader können ein weitaus größeres Volumen am Markt bewegen, als es ihr Kapital normalerweise zulassen würde. Dies verspricht höhere Gewinne sowie höhere Verluste, auf die Einsteiger sich bereits gefasst machen sollten – um die Verluste jedoch in Grenzen zu halten, empfiehlt es sich, sich unsere 5 Tipps zu Herzen zu nehmen.
Trader sollten bereits im Vorfeld wissen, dass sie beim CFD-Handel das eigentliche Basisprodukt nicht besitzen, sondern stattdessen lediglich auf dessen Kursverlauf spekulieren. Dabei profitieren sie von der Hebelwirkung, mit welcher der CFD-Handel vonstattengeht: Diese ermöglicht größere Gewinne sowie höhere Verluste, die auch das eingezahlte Kapital des Kunden übersteigen können.
2. Schritt 1: Informieren Sie sich!
Sie haben mittlerweile wahrscheinlich bereits vom CFD-Handel gehört und Interesse daran gefunden – nun wird es Zeit, sich genauer über dieses moderne Finanzinstrument zu erkundigen. Sich unseren Ratgeber zu Nutze zu machen war bereits der erste Schritt in die richtige Richtung – doch damit sind Sie noch lange nicht am Ende Ihrer Reise angekommen! Durchschmökern Sie Fachliteratur von erfahrenen Experten der Branche, melden Sie sich in Online-Foren an, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und um wertvolle Kontakte zu knüpfen und machen Sie sich schon einmal auf die Suche nach einer geeigneten Handelsstrategie.
In erster Linie sollten Sie sich auf dem Weg zum CFD-Trader über den CFD-Handel erkundigen. Nutzen Sie hierfür nicht nur Ratgeber im Internet, sondern stöbern Sie auch in Fachliteratur und in Online-Foren, wo Sie zudem Kontakte zu anderen Tradern knüpfen können. Machen Sie sich schließlich schon mal auf die Suche nach einer geeigneten Handelsstrategie und besuchen Sie Einsteiger-Seminare von Experten, die Sie mit Ihren Fragen konfrontieren können.
3. Schritt 2: Vergleichen Sie die Anbieter!
Schließlich wird es Zeit, ein Demokonto zu eröffnen und sich das Bildungsangebot des favorisierten Brokers zu Nutze zu machen. Hierfür müssen Sie allerdings zunächst einmal einen geeigneten Broker finden – und dies geschieht am besten, indem Sie unseren Broker Vergleich nutzen, um die besten Anbieter kennenzulernen.
Hier hört die Suche nach den besten CFD-Brokern allerdings noch nicht auf: Selektieren Sie nun auf Basis Ihrer individuellen Anforderungen und informieren Sie sich daraufhin speziell nach dem Angebot der jeweiligen Broker. Machen Sie sich hierfür auch die Bewertungen anderer Kunden zu Nutze, die Sie ebenfalls in Online-Foren finden können. Nach der Registrierung bei Ihrem favorisierten Anbieter können Sie schließlich dessen Bildungsangebot nutzen und ein Demokonto eröffnen, um erste praktische Erfahrungen im CFD-Handel sammeln zu können.
Um die Bildungsangebote und die Demokonten der Broker nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst für einen geeigneten Anbieter entscheiden. Nutzen Sie hierfür Broker Vergleiche im Internet, aus denen Sie Ihren bevorzugten Anbieter auf Basis Ihrer individuellen Anforderungen auswählen. Machen Sie sich schließlich auch noch die Bewertungen anderer Kunden aus Online-Foren zu Nutze, um sicherzustellen, dass Sie sich auch an einen seriösen Anbieter wenden.
4. Schritt 3: Nutzen Sie die Bildungsangebote beim CFD Trading lernen!
Bereits während der Suche nach dem besten Online Broker sollten Sie darauf achten, ein anfängerfreundliches Unternehmen auszuwählen, dessen Angebot auf Einsteiger ausgelegt ist. Dazu gehört auch, dass das Unternehmen ein möglichst umfangreiches Bildungsangebot zur Verfügung stellt, von dem Einsteiger profitieren können. Dieses Angebot sollte nach Möglichkeit folgende Funktionen umfassen um den CFD Handel zu lernen:
- Schriftliche Leitfäden
- Videokurse
- Webinare/Seminare
- eBooks
- Interaktive Tests
Mithilfe dieser Angebote können Sie zunächst theoretisches Wissen ansammeln, bevor Sie dieses Wissen Schritt für Schritt umsetzen. Ein möglichst innovatives und interaktives Bildungsangebot hat sich dabei für Trader, die schnelle Erfolge verzeichnen möchten, als besonders hilfreich erwiesen.
Achten Sie bereits während der Broker-Suche darauf, dass Sie sich für Anbieter entscheiden, die ein möglichst umfangreiches Bildungsangebot mitbringen. Dieses sollte neben schriftlichen Leitfäden auch Videokurse, Webinare und Seminare, eBooks und interaktive Tests umfassen und auch im Allgemeinen möglichst innovativ und interaktiv aufgebaut sein, um einen schnellen Lernerfolg zu ermöglichen.
5. Schritt 4: Eröffnen Sie ein Demokonto!
An dieser Stelle beginnt bereits die heiße Phase: Haben Sie sich schließlich ein umfassendes theoretisches Wissen angesammelt, können Sie dieses Wissen endlich im Rahmen eines Demokontos auch praktisch umsetzen. Beachten Sie dabei, dass Sie sich für einen Anbieter mit einem unverbindlichen und zeitlich unbegrenzten Demokonto entscheiden, das ein realistisches virtuelles Kapital mitbringt.
Nun sind Sie am vorletzten Schritt Ihrer Reise angekommen: Eröffnen Sie einen unverbindlichen und zeitlich unbegrenzten Demo-Account, der mit einem virtuellen Kapital in realistischer Höhe versehen ist. Als Einsteiger sollte das Kapital dabei noch möglichst groß ausfallen – im fortgeschrittenen Stadium sollten Sie Ihr virtuelles Vermögen allerdings auf das Level herunterschrauben, in welchem Sie auch mit realem Geld handeln würden.
6. Schritt 5: Handeln Sie im Live-Konto!
Zu diesem Schritt gibt es im Grunde nicht mehr viel zu sagen: Registrieren Sie sich bei Ihrem bevorzugten Online Broker für ein Livekonto, zahlen Sie Ihr Trading-Kapital ein und beginnen Sie mit dem realen Handel. Beachten Sie dabei, dass Sie sich bei seriösen Anbietern vor einer Auszahlung verifizieren müssen, indem Sie dem Broker eine Kopie Ihres Personalausweises, einer aktuellen Verbraucherrechnung und ggf. Ihrer Kreditkarte zukommen lassen. Allerdings sollten die Anleger bei dem aktiven Handel nicht vergessen, dass es hier um das eigene Kapital geht und damit auch um echte Verluste. Um CFD Trading lernen zu können, ist für unerfahrene Anleger das Live-Konto wenig geeignet. Es sollte bestenfalls in Kombination mit einem Demokonto geführt werden. Grundsätzlich gilt die Devise: so wenig wie möglich eigenes Kapital riskieren. Deshalb empfehlen wir den unerfahrenen Anlegern mit dem Demokonto beim Broker ihrer Wahl zu beginnen und erst bei genügend Erfahrung zu einem Live-Konto zu wechseln. Um einen geeigneten Broker für die Handelsaktivitäten zu finden, empfiehlt sich im Broker Vergleich. Es gibt erfahrungsgemäß deutliche Unterschiede zwischen den Konditionen und vor allem den Weiterbildungsmöglichkeiten. Wer zunächst CFD Trading lernen möchte, sollte deshalb auf einen Anbieter achten, der kostenfreie Weiterbildungsangebote in diesem Bereich offeriert.
An dieser Stelle haben Sie es bereits geschafft: Registrieren Sie sich bei Ihrem Broker für ein Live-Konto, zahlen Sie Ihr Tradingkapital ein und beginnen Sie den realen Handel. Bevor Sie sich Ihre Gewinne auszahlen lassen können, müssen Sie sich allerdings erfolgreich beim Broker verifizieren.
7. CFD Trading lernen: Tradingstrategie entwickeln und nutzen
Strategisches Vorgehen ist nicht nur beim CFD-Handel, sondern auch bei anderen Finanzinstrumenten gefragt. Der CFD Trading lernen möchte, sollte deshalb auch den Fokus auf die verschiedenen Strategien legen. Zu den einfachsten theoretischen Ansätzen gehört die Strategie der Trendfolge. Warum ist diese Strategie so einfach? Sie basiert auf der Annahme, dass die Masse der Trader nicht irren kann und mit ihren Voraussagen recht behalten. Deshalb gibt es auch das Börsensprichwort „The Trend is your friend.“ – wer sich am gegenwärtigen Trend beim CFD-Handel orientiert, kann so falsch nicht liegen. In der Theorie macht diese Annahme natürlich Sinn und trifft erfahrungsgemäß auch häufig zu. Dennoch bleibt auch bei dieser Strategie ein Restrisiko, denn gerade der CFD-Handel ist großen Schwankungen unterlegen. So kann es durch verschiedene Einflussfaktoren schnell dazu kommen, dass sich der Trend ändert und die Trendfolgestrategie nicht mehr aufgeht.
Trends erkennen
Das Erkennen von eindeutigen Trends ist vor allem für unerfahrene Anleger nicht immer so einfach. Es gibt jedoch zahlreiche Werkzeuge, welche dabei helfen können. Sie stehen beispielsweise auf der Handelsplattform MT4 zur Verfügung und unterstützen die Anleger dabei, Trends im Chartbild zu erkennen. Dennoch kann es dazu kommen, dass vor allem weniger erfahrene Trader einen Trendwechsel mit einer leichten Schwankung im Kurs verwechseln. Deshalb ist auch bei der Trendanalyse Übung gefragt.
Kontra-Trend-Strategie
Eine weitere Möglichkeit für den Handel von CFDs ist der Handel gegen einen Trend. Wer CFD Trading lernen möchte, sollte sich auch mit dieser Möglichkeit des strategischen Vorgehens befassen. Allerdings ist diese Strategie für Trading-Neulinge eher ungeeignet, da sie auch ein höheres Risiko bietet. Nur, wenn die Anleger wirklich das Ende eines Trends ausmachen können, kann sich diese Kontra-Trend-Strategie wirklich lohnen. Doch hier kommt es ebenfalls wieder darauf an, dass die Investoren im Chartbild entsprechende Hinweise auf das Trendende erkennen und genau darin besteht die Kunst. Wer mit dieser Strategie investieren möchte, kann seinen Verlust auch begrenzen. Dazu können die Anleger beispielsweise Stopps einsetzen und damit aktiv an ihrem Risikomanagement arbeiten.
8. Risikomanagement
Der Handel mit CFDs ist äußerst risikoreich vor allem, wenn die Trader die Hebelwirkung nutzen. Deshalb ist ein Risikomanagement unabdingbar. Wer CFD Trading lernen möchte, sollte auch verstehen, wie er sein Kapital nachhaltig einsetzen und schützen kann.
Möglichkeiten, um das Risiko einzugrenzen
Zunächst sollten die Anleger sich genau mit ihrem Trading-Kapital befassen. Dabei ist entscheiden, wie viel Kapital überhaupt für den CFD-Hand zur Verfügung steht. Wichtig: Anleger sollten nie mit einem Kredit investieren, sondern ausschließlich auf liquide Mittel zurückgreifen. Auch die Ermittlung des Risikokapitals ist bei einer langfristigen Handelsaktivität entscheiden. Hierfür wird häufig die 1 %-Regel angewandt. Dabei dürfen die Trader pro Investment nicht mehr als ein Prozent ihres Kapitals verlieren.
Warum ist 1 %-Regel sinnvoll?
Wer das CFD Trading lernen und vor allem wirklich verstehen möchte, sollte sich auch mit den Grundlagen auseinandersetzen. Dazu gehört erfahrungsgemäß das Risikomanagement. Warum ist es in der Praxis sinnvoll, die 1 %-Regel anzuwenden? Gerade beim CFD-Handel besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das investierte Kapital verloren geht. Nehmen wir nur eine 50-prozentige Wahrscheinlichkeit an, dass ein Gewinn oder ein Verlust erzielt wird. Realistisch betrachtet von ihren die Anleger mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit ihr Kapital. Würden die Trader nun auf Basis vermeintlich eindeutiger Signale im Chart ihr gesamtes Kapital einsetzen, so wäre die Wahrscheinlichkeit ebenfalls 50 Prozent, dass es zu einem Totalverlust kommt. Damit wäre der CFD-Handel vorzeitig beendet und die Anleger müssten für weitere Investitionen Kapital nachschießen. Um jedoch mit der zur Verfügung stehenden Kapitalmenge möglichst lange in CFDs investieren zu können, ist deshalb ein konsequentes Risikomanagement notwendig.
9. Tools für Chartanalyse nutzen
Anleger, die das CFD Trading lernen möchten, sollten sich dafür auch passende Hilfsmittel zu eigen machen. Auch die erfolgreichen Trader nutzten verschiedene Tools, um sich die Chartanalyse zu erleichtern. So gibt es beispielsweise Indikatoren, welche bei der Erkennung von Trends hilfreich sein können. Dazu zählen beispielsweise:
- Bollinger Bänder
- gleitender Durchschnitt
- Fibonacci Retracement
Vor allem für weniger erfahrene Anleger ist es nicht einfach, aus dem Chartbild entsprechende Informationen zu entnehmen und daraus Rückschlüsse für die Handelsaktivitäten zu. Doch beispielsweise der MT4 bietet einige Tools, welche kostenlos bei der Chartanalyse unterstützen können. Die Trader können dabei auf Echtzeitkurse zurückgreifen und sich die Handelshistorie anzeigen lassen. Vor allem für die technische Analyse bietet die Handelsplattform unzählige Möglichkeiten. Sie stellt 30 der beliebtesten technischen Indikatoren zur Verfügung und zusätzlich 24 analytische Objekte. Die Anleger können sich beispielsweise Linien, Kanäle, geometrische Figuren sowie die Gann-, Fibonacci- und Elliott-Werkzeuge zu Nutze machen, um mögliche Kursveränderungen zu erkennen. Auch hinsichtlich des Timeframes sind die Anleger flexibel, denn es stehen neun zur Verfügung: M1, M5, M15, M30, H1, H4, D1, W1 und MN. Für die einfachere Abbildung sorgen drei Charttypen, aus denen die Trader wählen können. Natürlich gibt es auch mit diesen Tools keine Garantie auf einen Handelserfolg, allerdings können sie bei der Chartanalyse und bei der Umsetzung einer entsprechenden Strategie unterstützend wirken. Um sich mit den einzelnen Funktionen ohne Risiko vertraut zu machen, empfehlen wir zunächst den Handel über ein Demokonto, welches erfahrungsgemäß bei den meisten CFD-Brokern angeboten wird.
10. Fazit: Den CFD Handel lernen mit unseren 5 Schritten
Schritt für Schritt zum CFD-Trader mit unseren 5 Tipps: Informieren Sie sich zunächst im Internet sowie in Fachlektüre zum CFD-Trading und eignen Sie sich ein umfassendes Grundwissen an, bevor Sie sich auf Brokersuche begeben. Nutzen Sie hierfür Vergleiche und achten Sie dabei auf anfängerfreundliche Angebote, die einen umfangreichen Bildungsbereich sowie ein kostenfreies, unverbindliches und zeitlich unbegrenztes Demokonto beinhalten. Daraufhin können Sie dieses Bildungsangebot sowie das Demokonto direkt auf die Probe stellen und Ihr theoretisches Wissen hier auch praktisch umsetzen, bevor Sie schließlich Ihr erstes Live-Konto eröffnen. Neben der Aneignung von Grundlagenwissen stehen auch das Risikomanagement und die konsequente Anwendung ein Handel Strategie im Fokus. Der CFD Trading lernen möchte, sollte sich bewusst sein, dass auch erfolgreiche Anleger einmal klein angefangen haben. Übung zahlt sich aus, sodass die Handelsaktivitäten routinierter und damit auch die Handelsentscheidungen der Anleger umsichtiger werden
Bilderquelle:
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