Eine wichtige Basis für den erfolgreichen Handel mit Devisen stellt eine Forex Software dar, die mit möglichst vielen Funktionen ausgestattet ist. Jeder Forex-Broker bietet inzwischen eine solche Forex Trading Software an. Es gibt in dem Zusammenhang manche Broker, die eine eigene Software entworfen haben und demzufolge eine selbst kreierte Handelsplattform anbieten können, auf der anderen Seite gibt es aber durchaus auch Broker, die eine übergreifende Software im Angebot haben, wie zum Beispiel den MetaTrader. Eine gute Forex Trading Software sollte bestimmte Funktionen aufweisen können und den Ansprüchen des Traders genügen. Besonders für Profitrader ist zum Beispiel auch eine Forex Chart Software ein wichtiger Teil der Trading-Plattform. Lässt man einmal die Broker eigenen Softwares außen vor, so kommt im Prinzip heute kaum ein Trader an der Forex Software MetaTrader vorbei.
Die Fakten zu „Forex Trading-Software“ im Überblick:
- Der MT4 ist seit 2000 auf dem Markt und steht kostenlos zur Verfügung.
- Die zahlreichen Nutzungsmöglichkeiten und die hohe Marktreife machen ihn sehr beliebt.
- Der MT5 ermöglicht das Social Trading und den Handel mit Aktien und Futures.
- Andere Handelsplattformen konnten bislang keine nennenswerten Erfolge erzielen.
1. Die Erfolgsgeschichte des MetaTrader 4
Am 27. November 2000 ging der MetaTrader 4 auf den Markt und die Forex-Trader waren begeistert. Die Herstellerfirma MetaQuotes Software Corp. hatte den Zahn der Zeit erkannt und getroffen. Als erste Plattform, die auf den Handel mit Forex spezialisiert war, konnte sie den Ansprüchen der professionellen Trader gerecht werden. Die hohe Marktreife des Produktes macht sich bis heute bemerkbar.
Kritiker geben jedoch nicht allein der ausgereiften Software die Schuld an dem immensen Verbreitungsgrad. Es ist anzunehmen, dass auch die Tatsache der kostenlosen Nutzungsmöglichkeit ein gehöriges Stück zur Popularität beigetragen hat. Wozu sollen sich die Broker schließlich die Mühe machen eigene Plattformen zu entwickeln und dort viel Geld hinein stecken, wenn es eine kostenfreie und mehr als zufriedenstellende Lösung am Markt gibt? So bieten viele Broker einzig und allein den MetaTrader4 als Plattform an.
Der MetaTrader 4 wurde im Jahr 2000 herausgebracht und erfreut sich nach wie vor wachsender Beliebtheit. Die hohe Marktreife und die kostenlose Nutzungsmöglichkeit sprechen dabei für sich.
2. Die Vielfältigkeit des MT4
So seit einigen Jahren konnte sich die Software MetaTrader als Standard im Bereich des Devisenhandels etablieren. Die Trading-Plattform bietet nicht nur die reinen Handelsfunktionen an, sondern kann darüber hinaus auch noch diverse Tools zur Analyse offerieren. Ferner können von verschiedenen Systemen Indikatoren importiert werden. Nach wie vor ist der MetaTrader 4 daher sicherlich der Branchenstandard. In Abhängigkeit vom Broker kann diese Software entweder als Download oder als webbasierte Variante genutzt werden. Welche die beste Trading Plattform für Sie ist müssen sie selbst herausfinden.
Auch für mobile Endgeräte gibt es den MetaTrader 4 schon seit geraumer Zeit. Einen großen Teil am Erfolg dieser Forex Software, die übrigens gleichzeitig auch eine Forex Chart Software ist, hat sicherlich die Tatsache, dass die Forex-Broker selbst bestimmen können, welche einzelnen Module der Software sie ihren Kunden jeweils anbieten möchten. Ein zentrales Element der Trading Software MetaTrader sind in dem Zusammenhang Expert Advisors. Diese ermöglichen es selbst Anfängern, bereits getestete Strategien zu übernehmen und so ohne größere Anlaufphase mit dem Handel zu beginnen. Zudem offeriert MetaTrader 4 eine ganze Reihe von technischen Indikatoren, Tools diverse Schnittstellen, unter anderem zu aktuellen News.
Je nach Wunsch des Brokers gibt es den MT4 als Download oder webbasierte Version oder auch als Mobile App. Der MT4 verfügt neben einer großen Anzahl an eigenen Handelswerkzeugen auch über Schnittstellen um andere Indikatoren zu überführen. Der Expert Advisor ist ein Angebot um automatisierte Strategien anwenden zu können.
3. Der Nachfolger MT5
Mittlerweile gibt es bereits einen Nachfolger der beliebten Forex Software MetaTrader 4, nämlich den MetaTrader 5 (MT5). Bisher konnte sich der MT5 am Markt allerdings noch nicht signifikant durchsetzen, zumal Metaquotes als Hersteller ohnehin in dem MT5 keinen Nachfolger des MT4 sieht. Vielmehr soll es sich um eine völlig neue Trading-Plattform handeln, wobei die wichtigsten Neuerungen darin bestehen, dass über die Plattform nicht mehr nur CFDs und Devisen gehandelt werden können, sondern unter anderem auch Aktien und Futures. Darüber hinaus sind noch mehr Tools und Indikatoren implementiert worden, als es bereits beim MT4 der Fall ist.
Im Gegensatz zum MT4 hat der MT5 den großen Vorteil, dass er auch das Social Trading möglich macht. Mit ihm können erfolgreiche Strategien anderer Trader kopiert und eingesetzt werden. Zudem lässt der MT5 auch den automatisierten und algorithmusbasierten Handel zu. Gerade für Einsteiger sind solche Tools eine große Hilfestellung.
Der MT5 bietet zusätzlich den Handel mit Aktien und Futures bei mehr Indikatoren und Handelstools an. Zudem kann mit dem MT5 auch der Social Trade praktiziert werden.
4. Es gibt auch andere Plattformen
Auch wenn viele Forex-Broker die beliebte Software MetaTrader in der Version 4 oder 5 anbieten, so gibt es dennoch auch einige Broker, die eine andere Forex Software bevorzugen. Es handelt sich dabei in erster Linie um hauseigene Produkte, die vom jeweiligen Broker selbst entwickelt worden sind. Was eine solche Software auszeichnet, ist, dass diese in den Bereichen Angebote macht, in denen MetaTrader bisher noch nicht oder zumindest nicht in größerem Umfang aktiv ist. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang zum Beispiel solche Tools wie der „CopyTrader“, wie ihn zum Beispiel der Forex-Broker eToro im Zuge seines Social Tradings anbietet.
Doch selbst der Schweizer Broker Dukascopy, der über reichlich Trading-Erfahrung und einem kompetenten Stamm an Mitarbeitern verfügt, die alle aus dem Bereich der Mathematik und Physik kommen, mussten auf Wunsch der Trader eine Möglichkeit finden die Dukascopy –Plattform mit dem MT4-System zu verbinden. Genau darin liegt nämlich gerade für professionelle Trader der immense Vorteil am MT4: Diese Plattform ist bei nahezu allen Brokern erhältlich und ermöglicht den Nutzern über den MultiTrader mehrere Konten zugleich zu verwalten. Professionelle Trader, die auch die Konten anderer Trader verwalten haben so einen besseren Überblick und können schneller reagieren sobald sich Marktveränderungen anbahnen.
Trotzdem sollten auch Profis immer ein Auge offen halten und die Möglichkeiten anderer Plattformen ausprobieren. Einige Broker bieten bestimmte Orderarten nur auf ihren Plattformen an oder lassen den Zugriff per Mobile App nur auf die hauseigenen Plattformen zu.
Fixiert man sich als Trader zu sehr auf eine Handelsplattform, können einem viele moderne Trading-Erlebnisse entgehen. So verfügt der MT4 nicht über die Möglichkeit des Social Tradings. Zudem bieten einige Anbieter ihre Mobile Apps nur über die hauseigenen Handelsplattformen an.
5. Unser Fazit: Umsehen lohnt sich
Getreu dem Motto „Was der Bauer nicht kenn, isst er nicht.“ hat sich der MT4 etabliert und festgesetzt. Andere Plattformen haben kaum eine Chance gegen diesen Giganten anzukommen. Dabei haben sie oftmals keine schlechten Ideen. Die nach wie vor bestehende Übermacht des MT4 ist umso seltsamer, da dort das allseits beliebte Social Trading gar nicht möglich ist.
Professionelle Trader schätzen an MT4 neben der weiten Verbreitung vor allem die Möglichkeit mehrere Konten zeitgleich zu verwalten und die ständige Weiterentwicklung professionelle Handelswerkzeuge und Indikatoren. Die Hersteller von MT4 ruhen sich nicht auf ihren Lorbeeren aus, sondern arbeiten unentwegt an neuen Möglichkeiten. Da haben es andere Plattformen, schwer gegen anzukommen, da sich nicht über so viel Erfahrung und Kundenfeedback verfügen wie die Herstellerfirma MetaQuotes Software Corp.