Major Forex Paare – Auf diese Besonderheiten müssen Sie bei den Währungspaaren achten!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 22.03.2021


In diesem Artikel werden wir uns genauer mit den Major-FX-Paaren beschäftigen. Dabei handelt es sich um die Haupt-Währungspaare, welche an der Forex (FX) gehandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel die bekannten Währungspaare Euro / US Dollar (EUR / USD) und der US Dollar / Japanische Yen (USD / JPY). In diesem Zusammenhang macht es zunächst Sinn, auf die Unterscheidung zwischen Haupt-, Neben- und Exotischen-Währungspaaren einzugehen. Sodann werden wir auf die Besonderheiten der Major-FX-Paare zu sprechen kommen.

Dieses Wissen kann einem als Forex Trader dabei behilflich sein, seine Performance zu erhöhen. Insgesamt werden wir dabei insbesondere auf die folgenden Themen eingehen:

  • Was versteht man unter den Major-FX-Paaren und welche Währungspaare fallen unter diese Bezeichnung?
  • Welche Besonderheiten sollte man beim Trading mit den Major-FX-Paaren beachten?
  • Auch Major-FX-Paare wie der EUR / USD oder der USD / JPY werden häufig durch die Zentralbanken manipuliert
  • Hintergrundwissen: Technische Analyse funktioniert bei den Major-FX-Paaren häufig erstaunlich gut (da große Anzahl professioneller Marktteilnehmer)

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Was versteht man unter den Major-FX-Paaren?

Zunächst erscheint es sinnvoll, die Major-FX-Paare in das System der unterschiedlichen Devisenpaare einzuordnen. Wie bereits in der Einleitung angesprochen, kann man grundsätzlich Haupt-, Neben- und Exotische-Währungspaare voneinander unterscheiden. Währungen werden an der Forex dabei bekanntermaßen immer in Paaren und nicht einzeln gehandelt. Auch über die Systematik der Namensgebung sollte man als Forex Trader Bescheid wissen: So bezeichnen die ersten beiden Buchstaben das Land und der letzte Buchstabe steht für die jeweilige Landeswährung.

So handelt es sich beim USD um den US Dollar, beim JPY um den Japanische Yen und beim CHF um den Schweizer Franken. Manche Währungspaare haben dabei auch spezielle, umgangssprachliche Namen, welche von vielen Tradern genutzt werden. Ein Beispiel dafür ist das Währungspaar USD / CHF, welches als „Swissy“ bezeichnet wird. Das Devisenpaar AUD / USD (Australischer Dollar / US Dollar) wird demgegenüber als „Aussie“ bezeichnet. Beliebt ist auch die Bezeichnung „Cable“ für das Währungspaar GBP / USD (britisches Pfund / US Dollar). Eine Ausnahme von diesem Schema stellt lediglich der Euro (EUR) dar, da es sich hierbei um eine Gemeinschaftswährung handelt.

Major-FX-Paare und Cross-FX-Paare

Nunmehr werden wir auf die Unterscheidung zwischen den Major-FX-Paaren (Hauptwährungspaare) und den Cross-FX-Paaren (Nebenwährungspaare) zu sprechen kommen. Die Major-FX-Paare zeichnen sich dadurch aus, dass auf einer Seite des Währungspaares immer der US Dollar steht. Meistens zählt man daher die folgenden Devisenpaare zu den Major-FX-Paaren:

  • Euro / US Dollar (EUR / USD)
  • Britisches Pfund / US Dollar (GBP / US Dollar)
  • US Dollar / Japanischer Yen (USD / JPY)
  • US Dollar / Schweizer Franken (USD / CHF)
  • US Dollar / Kanadischer Dollar (USD / CAD)
  • Neuseeländischer Dollar / US Dollar (NZD / USD)
  • Australischer Dollar / US Dollar (AUD / USD)

Die Hauptwährungspaare machen einen Großteil des täglichen Umsatzes an der Forex aus. Insgesamt handelt es sich bei der Forex um den größten Finanzplatz der Welt, denn es werden pro Tag rund 4 Billionen US Dollar umgesetzt. Eine wichtige Rolle spielen aber zum Beispiel auch die Nebenwährungspaare. Diese bezeichnet man aus historischen Gründen auch als Cross-FX-Paare. Denn früher war es notwendig, alle Währungen zunächst immer in den US Dollar zu tauschen. Um diesen Schritt zu umgehen, entwickelte man die Nebenwährungspaare. Bei einem solchen Cross-FX-Paar ist immer eine der drei Devisen Euro, Britisches Pfund oder Japansicher Yen beteiligt. Wichtige Nebenwährungspaare sind daher:

  • Euro / Britisches Pfund (EUR / GPB)
  • Euro / Kanadischer Dollar (EUR / CAD)
  • Euro / Schweizer Franken (EUR / CHF)
  • Britisches Pfund / Schweizer Franken (GBP / CHF)
  • Australischer Dollar / Japanischer Yen (AUD / JPY)
  • Neuseeländischer Dollar / Japanischer Yen (NZD / JPY)

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Exotische Währungspaare

Es gibt allerdings noch eine weitere Gruppe von Währungspaaren, nämlich die sogenannten exotischen Währungspaare. Auf einer Seite steht dabei meistens der US Dollar oder der Euro. Die zweite Währung gehört dagegen zu Ländern, welche ebenfalls eine wichtige Rolle für den internationalen Handel spielen. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das Währungspaar US Dollar / Singapur Dollar (USD / SGD). So handelt es sich bei dem ostasiatischen Stadtstaat Singapur um das wichtigste Finanzzentrum Asiens. Ebenfalls wichtig ist zum Beispiel Hong Kong, weshalb auch das Währungspaar US Dollar / Hong Kong Dollar (USD / HKD) zu den exotischen Devisenpaaren gezählt wird. Ebenfalls dazu gehört zum Beispiel das Währungspaar Euro / Türkische Lira (EUR / TRY).

Nach diesem Überblick werden wir im Folgenden auf die Besonderheiten der Hauptwährungspaare zu sprechen kommen.

Welche Besonderheiten sollte man beim Trading mit den Major-FX-Paaren beachten?

Wie bereits angesprochen, handelt es sich bei der Forex um den größten Finanzplatz der Welt. Man kann daher häufig lesen, dass es zum Beispiel sehr schwierig wäre, diesen Markt zu manipulieren. Denn dafür wäre sehr viel Kapital erforderlich. Im Folgenden wird sich jedoch zeigen, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Außerdem werden wir darauf eingehen, welche Rolle die fundamentale Analyse und die technische Analyse beim Trading mit Major-FX-Paaren spielen.

Major-FX-Paare: Manipulation der Märkte

Zunächst werden wir darauf eingehen, wie Major-FX-Paare manipuliert werden können. So sollte man sich klarmachen, dass der Kurs einer Währung für ein Land und dessen Wirtschaft eine zentrale Bedeutung hat. Dies gilt vor allem für solche Länder, die viele Produkte ins Ausland exportieren. Dazu zählen zum Beispiel Deutschland, Japan und China. Für diese Länder ist es vorteilhaft, wenn ihre Währung möglichst schwach ist. Denn in diesem Fall werden ihre Produkte im Ausland günstiger, was in der Regel dazu führt, dass sie stärker nachgefragt werden.

Gut kann man diesen Sachverhalt zum Beispiel mit dem Euro veranschaulichen. Bekanntermaßen handelt es sich bei den Ländern der Währungsgemeinschaft um sehr unterschiedliche Staaten, welche sich auch in ihrer jeweiligen Wirtschaftskraft teilweise stark voneinander unterscheiden. Aus diesem Grund wäre eine „faire“ Bewertung des Euros beim Währungspaar EUR / USD zum Beispiel 1,50 US Dollar. Für Griechenland oder Portugal wären dagegen eher Beträge von 0,90 US Dollar angemessen. Im Endeffekt hat die Gemeinschaftswährung jedoch einen Wert, der sich zwischen diesen beiden Extremen bewegt. Für die deutsche Exportindustrie ist dies vorteilhaft, da ihre Produkte im Ausland eigentlich „zu billig“ sind. Genau das Gegenteil ist jedoch bei Ländern wie Griechenland oder Portugal zu beobachten.

Insgesamt ist die Europäische Zentralbank (EZB) dabei bestrebt, auch diesen Ländern zu helfen und daher den Euro möglichst „schwach“ zu halten. Man kann daher immer wieder Interventionen der Zentralbanken beobachten. Als Trader sollte man das immer im Hinterkopf behalten.

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Fundamentale Analyse beim Trading mit Major-FX-Paaren beachten

Gerade beim Trading mit Major-FX-Paaren ist es daher empfehlenswert, sowohl die fundamentale, als auch die technische Analyse einzusetzen. Denn häufig kann man dabei Folgendes beobachten: So wird die große Trendrichtung in der Regel durch fundamentale Ereignisse vorgegeben. Wie sich die Kurse dann allerdings innerhalb dieses Trends Verhalten, kann sehr gut mit Hilfe der technischen Analyse erklärt werden.

Ein bekanntes Beispiel für ein solches fundamentales Ereignis stellt die Rede von Mario Draghi, dem Präsidenten der EZB, dar. In seiner mittlerweile berühmten „whatever it takes“ Rede im Jahr 2014 hatte er angekündigt, dass die europäische Zentralbank alles tun werde, um den Euro zu erhalten. Im Zuge dessen kaufte die EZB im großen Stil Anleihen auf, um damit die kriselnden Staaten der Eurozone zu stabilisieren. Im Endeffekt führte dies dazu, dass die Geldmenge stark erhöht wurde. Dies wiederum hatte eine Schwächung der Gemeinschaftswährung zur Folge. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der EUR / USD von damals 1,40 US Dollar auf 1,05 US Dollar gefallen ist. An diesem Beispiel erkennt man, wie wichtig es ist, beim Währungshandel auch auf fundamentale Daten zu achten.

Manchmal kann man auch einen regelrechten Kampf zwischen verschiedenen Staaten in Bezug auf ihre Währung beobachten. So versuchen zum Beispiel sowohl die Europäische Zentralbank, als auch die amerikanische Fed (Federal Reserve), ihre Währungen zu schwächen, um damit die eigene Wirtschaft zu stärken. Insgesamt ist es auch nicht verwunderlich, dass auch Politiker häufig versuchen, Einfluss auf den Wert ihrer Landeswährung zu nehmen. Auf dies sollte man daher beim Trading mit Währungen beachten.

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Auch technische Analyse funktioniert beim Trading mit Major-FX-Paaren sehr gut

Eine Besonderheit beim Handel mit einem Major-FX-Paar besteht auch darin, dass die technische Analyse in der Regel ebenfalls sehr gut funktioniert. Dies liegt wiederum daran, dass die Hauptwährungspaare eine sehr große Liquidität aufweisen. So kann man häufig beobachten, dass je mehr Händler an einem Markt aktiv sind, desto besser funktionieren bestimmte Methoden der technischen Analyse. Die technische Analyse besteht dabei im Wesentlichen aus der Charttechnik und aus dem Einsatz technischer Indikatoren. Besonders gut funktionieren beim EUR / USD zum Beispiel die Fibonacci Linien. Diese kann man dazu nutzen, um zu prognostizieren, wie weit der Kurs eine vorangegangene Bewegung korrigieren wird. Oftmals werden dabei die vorhergesagten Bereiche punktgenau getroffen.

Eine Ursache dafür stellt die Tatsache dar, dass an der Forex sehr viele professionelle Händler aktiv sind. Diese kennen natürlich die Bedeutung der Fibonacci Linien und wenden sie auch an. Aus diesem Grund kann man häufig eine sich selbst erfüllende Prophezeiung beobachten: Da viele Marktteilnehmer davon ausgehen, dass bestimmte Techniken der Chartanalyse funktionieren, kommt es im Endeffekt dazu, dass sich der erwünschte Erfolg tatsächlich einstellt. Dies gilt auch für den Einsatz technischer Indikatoren. Bei diesen tritt hinzu, dass solche Indikatoren heutzutage auch von vielen Computern genutzt werden, um automatisch an der Forex zu traden. Wenn viele Computer gleich handeln, führt dies wiederum dazu, dass die technische Analyse insgesamt sehr gut funktioniert.

Das Gesagte trifft hier wiederum vor allem auf die Major-FX-Paare zu, da in diesen Märkten die meisten Händler anzutreffen sind.

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Kostenloses Demokonto nutzen, um das Trading mit Major-FX-Paaren zu trainieren

Wer den Handel mit Major-FX-Paaren wie dem EUR / USD oder dem USD / JPY einmal selbst ausprobieren möchte, kann dazu ein Demokonto nutzen. Heutzutage bieten fast alle Forex Broker ein solches Konto kostenlos an. Auf dem Demokonto steht einem dabei in der Regel ein virtuelles Guthaben in Höhe von 10.000 € zur Verfügung. Dieses kann man nutzen, um den Währungshandel ohne Risiko kennen zu lernen. Es ist dabei empfehlenswert, den Handel auf verschiedenen Märkten und Zeiteinheiten ausprobieren. Gerade als Anfänger sollte man dabei auch die technische Analyse üben. Wie gezeigt, funktioniert diese gerade bei den Hauptwährungspaaren in der Regel sehr gut.

Die Demophase dauert bei den meisten Forex Brokern einen Monat. Unserer Erfahrung nach kann dieser Zeitraum aber normalerweise ohne Schwierigkeiten verlängert werden. Das Demokonto bietet einem außerdem die Gelegenheit, sich in die verschiedenen Handelsplattformen des Brokers einzuarbeiten. Dazu kann man in der Regel auch die Schulungsangebote der Broker nutzen. Diese bestehen häufig aus Live Webinaren, Videos und Ratgeber Artikeln. Gerade als Anfänger sollte man sich dabei vor allem mit den folgenden Themen beschäftigen: Grundlagen des Forex Tradings, Handel mit Hebel, Erstellen einer Strategie, Chartanalyse, Einsatz technischer Indikatoren und Money Management. Das Gelernte sollte man dann selbst auf dem Demokonto anwenden. Insgesamt ist es empfehlenswert, sich selbst nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Vielmehr sollte man versuchen, eine für sich gut funktionierende Forex Strategie zu finden und diese jeden Tag konstant zu handeln.

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Fazit: Besonderheiten beim Handel mit Major-FX-Paaren berücksichtigen

Im Rahmen dieses Artikels sind wir auf die Besonderheiten beim Handel mit Major-FX-Paaren eingegangen. Dabei haben wir zunächst aufgezeigt, wie sich die einzelnen Währungspaare in Haupt-, Neben- und Exotische-Währungspaare einteilen lassen. So ist bei den Hauptwährungspaaren auf einer Seite immer der amerikanische US Dollar beteiligt. Insgesamt handelt es sich bei der Forex um den größten Finanzplatz der Welt. Daher sollte man annehmen, dass sich dieser Markt nur schwer manipulieren lässt. Wie gezeigt, ist allerdings das genaue Gegenteil der Fall. Dies ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass der Wert der Landeswährung für die Wirtschaft eines Landes eine herausragende Bedeutung einnimmt. Daher kann man immer wieder beobachten, wie die einzelnen Zentralbanken versuchen, die Stärke bzw. Schwäche ihrer Währung zu beeinflussen. Sehr gut kann man dies zum Beispiel beim Euro beobachten. Als Trader von Währungen sollte man diese Tatsache daher immer im Hinterkopf haben.

Außerdem sollte man berücksichtigen, dass die technische Analyse bei Major-FX-Paaren häufig sehr gut funktioniert. Insgesamt ist es empfehlenswert, den Forexhandel zunächst auf einem kostenlosen Demokonto ausprobieren. So bieten mittlerweile fast alle Broker die Möglichkeit an, ein solches Konto zu erstellen. Das dortige virtuelle Kapital kann man dazu nutzen, um das Trading an der Forex zu trainieren. So wird einem häufig ein Betrag in Höhe von 10.000 € zur Verfügung gestellt. Dabei ist es empfehlenswert, auch das Schulungsangebot des Brokers zu nutzen, um sein Wissen in Bezug auf den Forexhandel zu erweitern.