Was ist ein Forex Trade? – Der Devisenhandel einfach und verständlich erklärt!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 29.06.2019
Was im Bereich des Handels mit Wertpapieren die Wertpapierorder ist, ist beim Forex-Handel der sogenannte Forex Trade. Der Forex Trade ist ein Handelsauftrag, den der Trader seinem Broker erteilt. Dieser Auftrag beinhaltet den Kauf oder Verkauf von Währungen. Was genau bedeutet Forex Trade? Im Folgenden werden die Grundlagen zu diesem Thema leicht und verständlich dargestellt, um den Einstieg zu erleichtern.
- Alle Fakten zum Forex-Handel im Überblick
- Forex-Handel = Tausch von Währungen
- Währungen sind Devisen
- Das Risiko kennen: Nachschusspflicht und Totalverlust
- Nicht nur ein Währungspaar handeln!
1. Was ist der Forex-Handel?
Starten wir ganz am Anfang, für alle, die gerade erst beginnen, sich mit dem Thema Forex zu beschäftigen. Der Forex-Handel bedeutet den Handel mit Devisen. Forex steht für Foreign Exchange Market. Der Devisenmarkt ermöglicht den Tausch von inländischen und ausländischen Währungen, zum Beispiel wird der Euro gegen den japanischen Yen oder den US-Dollar getauscht. Auf diese Weise kann Kaufkraft umgewandelt werden und Gewinne erzielt werden. Der Devisenhandel erfolgt direkt zwischen den Marktteilnehmern, Devisenbörsen gibt es kaum. Der Devisenhandel findet meistens zwischen den Forex Brokern und Tradern statt.
Ein Forex Trade ist ein Geschäft im Devisenhandel. Mit einem Forex Trade ist nur ein einzelner Auftrag gemeint, also zum Beispiel der Kauf von US-Dollars gegen Euro. Falls der Trader diese Position wieder verkauft, würde es sich dabei um einen weiteren Trade handeln. Der Trade bezeichnet nicht nur ein abgeschlossenes Handelsgeschäft, sondern ebenso einen noch nicht ausgeführten Auftrag. Es kann vorkommen, dass in der Währung zu einem bestimmten Zeitpunkt kein Handel stattfindet oder ein vom Trader gestelltes Limit noch nicht erreicht wurde. Man unterscheidet daher beim Forex-Handel die offenen und die bereits ausgeführten Trades, die zu einer Positionsveränderung geführt haben.
Forex-Handel ist der Handel mit Devisen, es werden Währungen miteinander getauscht. Das bedeutet, man kauft zum Beispiel mit US-Dollar Euro oder umgekehrt. Auf diese Weise wird Kaufkraft umgewandelt. Ein Forex Trade ist ein einzelnes Geschäft im Devisenhandel.
2. Das Forex Risiko
Man sollte nicht nur die lockenden Gewinne im Kopf haben, wenn man mit dem Forex-Handel beginnt. Ebenso wichtig ist es, dass Risiko zu kennen, das man eingeht, wenn man mit Devisen Geschäfte machen möchte. Besonders Anfänger bewerten dieses Risiko oft als gering, dabei kann es beim Forex-Handel zu Nachschusspflichten und sogar einem Totalverlust kommen. Eine naive Herangehensweise ist dementsprechend nicht empfehlenswert, vielmehr sollte man sich im Vorfeld gut informieren und möglichst mit einem Demokonto üben, um sich auf das reale Marktgeschehen vorzubereiten und ohne Risiko erste Erfahrungen zu sammeln. Neben dem allgemeinen Risiko, das der Devisenhandel mit sich bringt, vor allem dem Markt- und Zinsrisiko, spielen zwei bestimmte Punkte eine große Rolle beim Forex-Handel:
Der Totalverlust im Forex-Handel
Die Möglichkeit des Totalverlustes ist auf das Risiko zurück zu führen, das durch potentielle Wertverluste einer Währung besteht. Fällt der Kurs einer Währung dramatisch und wird die vereinbarte Marge unterschritten, kann es darüber hinaus aber auch zu Nachschusspflichten kommen, die noch weit unangenehmere Folgen als der Totalverlust aufweisen können, falls es keine Sicherungsmechanismen gibt.
Die Nachschusspflicht als Folge
Im Forex-Handel wird auf Marge gehandelt. So können größere Gewinne erzielt und trotz eines geringen Einsatzes höhere Handelsvolumina bewegt werden. Ein Beispiel: Bei einer Marge von einem Prozent kann der Anleger mit einer Einzahlung von 2.000,- Euro bis zu 200.000,- Euro in andere Währungen investieren. Das klingt natürlich erst einmal sehr überzeugend, hat allerdings auch eine Schattenseite: Wenn die gekaufte Währung um über 2 Prozent fällt, entsteht eine Nachschusspflicht, die sehr hoch sein kann.
Das Risiko begrenzen: Stop Loss
Es ist wichtig, ein gutes Risikomanagement zu haben und effektive Maßnahme einzubauen, die einen Totalverlust oder eine Nachschusspflicht vermeiden. Durch ein sogenanntes Stop Loss kann vorher ein bestimmter Kurs bestimmt werden, bei dem es zu einem automatischen Verkauf der Währung kommt. Besonders Anfänger sollten den Fehler vermeiden, den Forex-Handel intuitiv und ohne große Vorbereitung zu betreiben, sondern Strategien und Kontrollmechanismen einbauen, um die Verluste zu begrenzen.
Der Forex-Handel birgt das Risiko des Totalverlustes und einer Nachschusspflicht, die entsteht, wenn eine Währung unter die vereinbarte Marge sinkt. Die Nachschusspflicht kann sehr hoch ausfallen und sollte im besten Fall ganz vermieden werden. Eine Möglichkeit, das Risiko zu begrenzen, ist ein Stop Loss, um im richtigen Moment die Währung automatisch zu verkaufen.
3. 3 nützliche Tipps für den Forex Trade
Tipp 1: Mit mehreren Währungen handeln!
Begrenzen Sie das Verlustrisiko, indem Sie nicht nur auf ein Währungspaar setzen, sondern auf mehrere. Verliert eine Währung an Wert, ist der fehlende Gewinn leichter zu verschmerzen.
Tipp 2: Stopp Loss setzen!
Falls es möglich ist, sollten Sie zur Sicherheit ein Stopp Loss setzen, um zu verhindern, dass Sie in eine Nachschusspflicht geraten, die Sie möglicherweise nicht bedienen können.
Tipp 3: Risikomanagement entwickeln!
Der Forex-Handel unterliegt verschiedenen Risiken. Währungen beeinflussen sich untereinander. Diese Wechselwirkungen sollten Sie kennen und genau studieren – um ein gutes Risikomanagement zu entwickeln. Viele Broker bieten dafür auch eine Beratung an.
Die wichtigsten Tipps im Forex-Handel sind sicherlich: Streuen Sie das Risiko, indem Sie mit mehreren Währungspaaren handeln, setzen Sie Stopp Loss und entwickeln Sie ein gutes Risikomanagement. Denn der Forex-Handel ist risikoreich, sie sollten sich gut darauf vorbereiten!
Bilderquelle:
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