Wo Aktien kaufen? – Alles zu Aktien, und woher Sie diese Wertpapiere beziehen können!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 08.10.2020
Da Aktien langfristig eine hohe Rendite versprechen, ziehen immer mehr Anleger diese Investitionsform in Betracht. Wer sich nach einem ausgiebigen Vergleich verschiedener Finanzmarktinstrumente für Aktien entschieden hat, muss zunächst aber herausfinden, wo Aktien kaufen überhaupt möglich ist. In dieser Hinsicht gibt es einige Punkte beachten, wenngleich der tatsächliche Aktienkauf kaum einen Privatanleger vor nennenswerte Probleme stellen dürfte.
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Bei Aktien handelt es sich bekanntermaßen um Unternehmensanteile. Mit dem Kauf einer Aktie erwerben Anleger jedoch nicht nur einen Teil einer Aktiengesellschaft, sondern gleichzeitig auch Rechte und Pflichten. So besitzen sie beispielsweise ein Stimmrecht an der Mitgliederversammlung und profitieren gegebenenfalls von der jährlichen Dividendenausschüttung. Wie viele dieser Unternehmensanteile eine Aktiengesellschaft zum Verkauf anbietet, kann diese zunächst selbst entscheidend. Für Anleger ist wichtiger zu wissen, wo der Kauf und Verkauf möglich ist. Eine zentrale Rolle nehmen in dieser Hinsicht Börsen ein. An diesen können Anleger – sowohl private als auch institutionelle – Unternehmensanteile zum aktuellen Kurs kaufen und verkaufen.
„Wo kann ich Aktien kaufen?“, diese Frage stellen sich zurecht alle, die sich für eine Investition in ein Unternehmen interessieren. Denn entgegen der ersten Annahme ist es nicht möglich, beispielsweise die Frankfurter Wertpapierbörse persönlich aufzusuchen und dort 25 VW-Aktien zu kaufen. Doch wo kann ich VW-Aktien kaufen, wenn ich in den Automobilhersteller investieren möchte? Da Privatanleger nicht direkt am Aktienmarkt tätig werden können, benötigen sie einen Vermittler, einen sogenannten Broker. Aktien-Broker nehmen als institutionelle Marktteilnehmer am Aktienhandel teil und ermöglichen privaten Marktteilnehmern, ebenfalls Aktien zu kaufen und zu verkaufen.
Wer tritt als Aktienbroker auf? Hierbei kann es sich beispielsweise um Filialbanken handeln. In Deutschland besitzen unter anderem die Volksbanken und Sparkassen ein ausgedehntes Filialnetz, was für Anleger einige Vorteile mit sich bringt. Zum einen dürften viele Interessenten am Aktienhandel ohnehin bereits Kunde bei einer Volksbank oder Sparkasse sein, weil beispielsweise das Gehalt auf ein Girokonto bei einer dieser Banken ausbezahlt wird. Der Schritt, dort ebenfalls am Aktienhandel teilzunehmen, dürfte vielen daher leichtfallen. Durch das ausgedehnte Filialnetz haben Anleger zugleich eine Anlaufstelle, in der sie sich persönlich beraten lassen können. Daran ändert auch die Tatsache nicht, dass die Anzahl der Bankfilialen in den letzten Jahren insbesondere im ländlichen Bereich stark abgenommen hat. Die Frage „Wo kann man Aktien kaufen?“, ist in dieser Hinsicht allerdings nur vollständig beantwortet, wenn auch auf die Nachteile der Filialbanken hingewiesen wurde.
Denn das Filialnetz ist für die Banken und Sparkassen auch mit erheblichen Kosten verbunden. Objektmiete, Strom- und Wasserkosten, Lohnkosten für Mitarbeiter, Service- und Putzkräfte – alle diese Kosten tragen Anleger anteilig in Form von Ordergebühren mit, wenn sie einen Aktienkauf oder –verkauf in einer Filialbank tätigen. Daher entscheiden sich immer mehr Anleger für eine Alternative, wo Aktien kaufen ebenfalls möglich ist: Direktbanken oder Online-Banken. Diese besitzen kein eigenes Filialnetz, da sämtliche Dienstleistungen ausschließlich im Internet angeboten werden. Der offensichtlichste Vorteil dabei ist, dass die zuvor aufgezählten Kostenpunkte bei Online-Banken deutlich geringer ausfallen. Dies resultiert in deutlich günstigeren Gebühren beim Aktienkauf für Anleger.
Was ist ein Aktiendepot und wofür wird es gebraucht? Alle Informationen im Video!
Wo kann ich Aktien kaufen und verkaufen?
Ob sich Anleger letztlich für eine Filialbank oder eine Onlinebank entscheiden, ist stets eine Sache der persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse. Gerade bei der Wahl von Onlinebanken sollten Anleger beachten, dass eine persönliche Beratung entweder nicht oder nur gegen eine hohe Gebühr angeboten wird. Wer allerdings Wert auf eine solche legt, ist mit einer Filialbank deutlich besser beraten. Der endgültigen Entscheidung sollte stets ein ausführlicher Depot-Vergleich vorausgehen, um schlussendlich den passenden Anbieter finden zu können. Die Suche endet schließlich nicht, nachdem die Frage Online-Bank oder Filialbank beantwortet wurde. In beiden Fällen gibt es mehrere Anbieter mit unterschiedlichen Kosten und Dienstleistungen.
Sobald die Entscheidung dann auf einen Anbieter gefallen ist, müssen Anleger bei diesem ein Depot und – falls noch nicht vorhanden – ein Girokonto eröffnen. Auf erstgenanntem werden die Unternehmensanteile verwahrt, letztgenanntes dient als Verrechnungskonto. Das Depot ist außerdem der Ort, wo Aktien kaufen möglich ist. Hierzu nutzen sie die Benutzeroberfläche, die zwar bei jedem Anbieter ein wenig anders aussieht, in der Regel jedoch einen Menüpunkt mit dem Namen „Wertpapier-Order“ besitzt. In die Ordermaske wird anschließend die Wertpapierkennnummer (WKN oder ISIN) eingetragen, um zur gewünschten Aktie zu gelangen.
Die VW-Aktie besitzt beispielsweise die WKN 766403, über diesen Code wird das Wertpapier eindeutig identifiziert. Die Eingabe von „Volkswagen“ würde Anleger hingegen nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Um die Frage „Wo kann man Aktien kaufen?“ vollständig zu beantworten, müssen im letzten Schritt nun noch die gewünschte Anzahl der Aktien sowie die Art angegeben werden, zu der der Broker die Order am Markt ausführen soll.
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