Ripple Zukunft – Wie die Zukunft der Kryptowährung XRP aussehen könnte!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 08.07.2021
Ripple gehört zu den am stärksten kapitalisierten Kryptowährungen. Der Ripple Coin (XRP) ist nach Marktkapitalisierung derzeit nach Bitcoin und Ethereum die drittgrößte Kryptowährung. Aktuell beträgt sie über 12 Milliarden Euro. Die Ripple Organisation hat hunderte Millionen durch Token-Verkauf und Investitionen durch Finanzinstitute eingenommen. Ripple sieht einer großartigen Zukunft entgegen. Die Vorteile des Netzwerkes sind schnellere Zahlungsabwicklung als die Konkurrenz.
Es bestehen mehr als 250 Partnerschaften mit globalen Banken und weiteren Finanzunternehmen. Nicht alle Banking Blockchain Experten sehen die künftige Entwicklung von Ripple so positiv. Sie sind der Meinung: Für Banken haben Ripple xRapid und XRP keinen Nutzen. Daher ist XRP im Grunde nach wertlos. Wie die Ripple Zukunft aussehen könnte, wird im Ratgeber unter Einbeziehung der Argumente für oder gegen Ripple-Kryptowährung näher beleuchtet.
- Ripple Technologie für globale Finanztransaktionen einsetzbar
- Kaum Nutzen von XRP für Banken sichtbar
- Hohes Profitpotential bei einer XRP Wertsteigerung
- Ripple Lab aktuell für Investoren interessanter als XRP
Zukunft von Ripple: Auf den großen Durchbruch warten
Der für 2019 erhoffte große Erfolg für Ripple und XRP ist noch nicht eingetreten. Ripple und XRP sind zwei verschiedene Dinge. XRP steht für die Kryptowährung des Ripple-Netzwerks. Mit Ripple ist das Unternehmen Ripple Lab gemeint, welches hinter der digitalen Währung steht. Ripple Lab wurde in letzter Zeit seitens der Community hart kritisiert.
Zu den Hauptkritikpunkten gehören die zentralisierte Verteilung der 100 Milliarden XRP-Token und die Verkäufe der XRP durch Ripple Lab. Bei den XRP Investoren herrscht dennoch Optimismus. Sie setzten ihre Hoffnung auf eine zeitnahe Verwendung der xRapid Technologie durch internationale Großbanken. Fast wöchentlich vermeldet werden neue Partnerschaften mit Bankunternehmen gemeldet, die xCurrent von Ripple für globale Transaktionen verwenden möchten.
Doch es herrscht keine Einigkeit darüber, was den Erfolg von XRP angeht. Von Banking Blockchain Experten werden gewichtige Gründe genannt, die gegen die Nutzung von XRP und xRapid sprechen.
Warum wird Ripple xRapid (noch) nicht genutzt?
Ripple hat sich bisher rund 200 Partnerschaften mit Unternehmen aus dem Finanzsektor gesichert. Dazu gehören wichtige Marktplayer wie American Express, MoneyGram, Santander und zahlreiche weitere.
Bei fast allen Kunden, die mit Ripple zusammenarbeiten, beschränkt sich diese auf die Verwendung von ausschließlich xCurrent. Das Ripple-Produkt xCurrent ist eine die Zahlungslösung, bei der XRP nicht benötigt wird. Mittlerweile hat es ein xCurrent Update gegeben, sodass die Kunden problemlos auf xRapid umsteigen können. Allerdings bleibt xRapid weitgehend ungenutzt.
Ein Grund könnte die Transparenz des XRP Ledgers sein. Sämtliche Transaktionen auf dem XRP Ledger sind für jeden einsehbar und können somit analysiert werden. Es ist schwer vorstellbar, dass Banken ihren Konkurrenten erlauben, so tief in die Karten zu schauen. Die Konkurrenz sieht jede Transaktion und in welcher Höhe sie vorgenommen wurde.
Ein anderer Grund sind die höheren Kosten im Vergleich zu Konkurrenzangeboten. Es gibt im Vergleich zu aktuellen Zahlungslösungen bei Verwendung von xRapid und XRP eine Kostenersparnis. Ripple hat allerdings kein Monopol auf eine solche Zahlungslösung. Es gibt u.a. mit Corda von R3 eine günstigere Alternative. Hier werden Transaktionen vollständig privat durchgeführt, was für die Banken die erwünschte Privatsphäre sicherstellt. Es ist zu erwarten, dass FinTech-Projekte zeitnah auf dem Ripple-Projekt aufbauende verbesserte Lösungen auf den Markt bringen werden.
Zahlungs- und Abwicklungsdienst in Echtzeit in den USA
Die US-Behörde Federal Reserve Board arbeitet an einem Interbank-Zahlungs- und Abwicklungsdienst in Echtzeit, um den inländischen Zahlungsverkehr zu verbessern. Das Zahlungssystem „FedNow“ soll bis 2024 einsatzfähig sein. Mit FedNow können Bankkunden rund um die Uhr an allen Tagen in der Woche Geld überweisen. Der Dienst wird privaten Kunden und Unternehmen zur Verfügung stehen. Ripple Labs möchte sich am Aufbau eines schnellen, sicheren und jederzeit verfügbaren Zahlungsnetzwerkes in den USA beteiligen. Kaum vorstellbar, dass die FED als Zahlungsmittel von US-Dollar auf XRP umsteigt. Das ist durchaus Minuspunkt für die Zukunft Ripple.
Ripple XRP Wert: Spekulationen & Missverständnisse
In der Vergangenheit haben Banken nicht selten Kryptowährungen und Blockchain-Technologie zu Marketingzwecken genutzt. Das hat unmittelbar Einfluss auf die positive Entwicklung von XRP genommen. Das falsche Verständnis von Ripple und XRP bezüglich der Unterschiede haben den XRP einem bestimmen Wert verholfen.
Durch die Partnerschaften mit Banken und Finanzdienstleistern hat XRP den Namen Liebling der Banken oder Banken-Coin erhalten. Jeder nimmt daher an, dass der Erfolg der Ripple Organisation sich ebenso positiv auf den Wert von XRP auswirken muss. Durch die Erwartungen, dass Großbanken XRP nutzen werden, ist der XRP Kurs aufgrund von Spekulationen gestiegen. Möglicherweise ist XRP derzeit überbewertet. Für die Ripple Coin Zukunft könnte das weitere Kursverluste zur Folge haben.
Ripple erfolgreicher als XRP Coin
Überweisungssysteme von Ripple sind im Bereich Banken und sonstiger Finanzunternehmen angekommen. Zum Einsatz kommen sie u.a. bei SBI Holdings in Japan, PNC aus den USA und der spanischen Großbank Santander. Fast im Wochentakt werden neue Partnerschaften vorgestellt. Besonders aktiv ist man in der Region im Nahen Osten. Mit Moneygram hat Ripple bereits einen echten Globalplayer an Land ziehen können. Bisher hat der Ausbau des Ripple Netzwerks keinen besonders positiven Einfluss auf den Preis von XRP gehabt.
Der Ripple Coin Kurs
Der durchschnittliche Preis von XRP bewegt sich gegenwärtig bei 0,26 Euro. Die Marktkapitalisierung von mehr als 12 Milliarden Euro bedeutet im Krypto-Ranking Platz drei. Der tagesaktuelle Ripple Coin Kurs kann Marktportalen wie Coinmarketcap oder Börsenportalen entnommen werden. Im Umlauf befinden sich über 43 Milliarden XRP. Maximal werden es 100 Milliarden Token sein, die das Ripple Lab Unternehmen ausgeben könnte. (Stand 09-/2019)
Vom Allzeithoch (etwa 3,75 Euro) ist der XRP Kurs mehr als 90 Prozent entfernt. Für die Gründer des Coins hat es sich dennoch gelohnt. Die Wertsteigerung von XRP bezogen auf den Ausgabepreis beträgt mehr als 4700 Prozent. Auf ein Jahr bezogen sieht die Kursentwicklung nicht gut aus. Der XRP Preis ist von 0,60 Euro auf 0,26 Euro gefallen.
Der Wert des XRP-Token wird aufgrund des hohen XRP Volumens den Wert von Bitcoin nicht erreichen. Interessant für Investoren wäre die Vorstellung, dass der Token einen Wert von 10 Euro erreicht. Damit würde das komplette Angebot an XRP, soweit es sich im Umlauf befindet, eine Billion Euro wert sein.
Zukunft von Ripple – Investieren oder nicht?
Ripple (XRP) ist älter ist als Bitcoin. Bereits im Jahr 2004 wurde es erstellt (4 Jahre vor Bitcoin) und 2012 veröffentlicht. Mit Ripple bieten das notwendige Update der aktuellen Finanzindustrie. Jeder kann damit jede Währung senden, empfangen und aufbewahren. Sie ist mehr als nur eine bestimmte Art von Kryptowährung.
Aktuell wird sie im Krypto Ranking als drittgrößte Kryptowährung geführt. Sie gilt als eines der schnellsten und skalierbarsten digitalen Währungen weltweit. XRP selbst ist dezentralisiert. Die Software kann jeder herunterladen und ausführen. Bei vielen anderen Kryptowährungen wird nicht deutlich, wer wie an der Erzeugung der Coins beteiligt ist.
Das Interesse der Finanzwirtschaft an Ripple nimmt zu, was die zahlreichen Partnerschaften beweisen. XRP konnte nicht davon profitieren. Aktuell notiert Ripple bei nur rund 26 Eurocent. Gerade der geringe Coin-Preis könnte eines Tages das wahre Potenzial von XRP hervorbringen. Mit einer einzigen Investition zum jetzigen Zeitpunkt ließen sich massive Gewinne erzielen.
Ripple (XRP) Preisprognose
Wer im Jahr 2014 nur 1000 Euro in XRP investiert hätte, wäre damit zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Millionär. XRP als langfristige Investition kann das Leben sehr verändern. Experten schätzen, dass der XRP Preis rund 90 Euro erreichen kann. Angesichts des heutigen XRP Kurses scheint das sehr unrealistisch zu sein. Ist eben eine Spekulation. Das gilt aber ebenso für den Preis von Bitcoin und anderer Altcoins.
Ripple XRP hat aufgrund des konkreten Nutzens durchaus Chancen, dieses Preisniveau zu erreichen. Der Nutzen muss sich durch entsprechende Anwendungen zeigen. Wer heute 1000 Euro in XRP investiert und die Münzen bis zum Preis von 90 Euro hält, kann ein Vermögen von mehreren hunderttausend Euro erzielen. Sollten sich die Erwartungen nicht erfüllen können, gehen schlimmstenfalls ein paar tausend Euro verloren. Das Verhältnis von Risiko zu Ertrag scheint durchaus akzeptabel.
Starke Ripple Konkurrenz: Kooperation von Mastercard und R3
Die Zukunft von Ripple wird wesentlich von den Entwicklungen der Konkurrenz abhängen. Das Blockchain-Unternehmen R3 kooperiert mit dem Finanzgiganten Mastercard und entwickelt ein System für grenzübergreifende Finanztransfers. Mastercard, bekannt durch seine Mastercard-Kreditkarte, ist stark in der klassischen Finanzwelt verankert. Der Kreditkartenanbieter möchte künftig unternationale Geldüberweisungen auf Basis Blockchain-Technologie organisieren.
Die Zahl der Unternehmen wächst, die sich mit der Abwicklung internationaler Überweisungen unter Nutzung von Blockchain-Technologie und/oder Stablecoins beschäftigen. Darunter sind Marktplayer wie Facebook Libra, Versicherungskonzern Allianz, IBM oder die US-Großbank JP Morgan. Mastercard wäre für Ripple aufgrund der internationalen Präsenz ein äußerst interessanter Partner gewesen. Das Kartenunternehmen dürfte die Vorteile von manipulationssicheren und automatisierten Echtzeit-Transfers erkennen und weiterverbreiten.
R3 kooperiert u.a. mit der Deutschen Börse ist für Mastercard ein Partner mit dem entsprechenden technologischen Know how. Der technologische Vorsprung von Ripple schwindet. XRP schaden einerseits die andauernden Querelen mit der Community und andererseits an der zu geringen realen Nutzung des XRP in der klassischen Finanzwelt den XRP. Mastercard besitzt ein derart gutes Renommee, dass das Unternehmen die Partnerbanken mit einer eigenen Lösung leicht erreichen würde. Diese hätte Ripple gern.
Hat Ripple Zukunft?
Ripple bekommt zunehmend Schwierigkeiten, neue Argumente zu finden, um Finanzunternehmen von seinen Produktlösungen und Technologien zu überzeugen. In naher Zukunft werden traditionelle Banken selbst Blockchain-Lösungen zum Einsatz bringen und auf eine Marktdurchdringung hoffen. Wie die Wirtschaftsgeschichte zeigt, hat haben Platzhirsche neue Technologien kopiert und die eigentlichen Erfinder vom Markt verdrängten. Ripple könnte das auch passieren.
Laut Ripple CEO wird Ripple 2019 mindestens 20 Verträge mit xRapid und XRP abschließen. Mit Standard Chartered Bank, American Express und Moneygram gibt es am Markt gut eingeführte Unternehmen als Partner bereit. Der Vertrag zwischen Ripple und Moneygram ist auf zwei Jahre gefasst mit Verlängerungsmöglichkeit.
Ob der XRP als Brückenwährung letztlich zum Einsatz kommt, steht keineswegs fest. Mehr als eine Absichtserklärung ist das alles bisher nicht. Im August hat Ripple die Partnerschaft mit dem britischen Finanzunternehmen Xendpay bekannt gegeben. Xendpay wird die Zahlungslösung RippleNet (nicht xRapid) einführen. Damit erhält der Zahlungsdienstleister eine Verbindung mit 200 Banken und Zahlungsanbietern für grenzüberschreitende Transfers.
Falls die Geschäftsziele erfüllt werden können, wäre ein steigender XRP Kurs vorstellbar. Die XRP Community geht davon aus, dass der stagnierende XRP Kurs das Ergebnis großer Verkäufe durch Ripple Lab ist. Das möchte sie zukünftig verhindern. Analysten sind nicht sicher über die Ursache für die schwache Kursentwicklung von XRP 2019. Ein häufig angeführtes Argument ist der potenzielle Status als Wertpapierprodukt.
Wenn Ripple XRP vor großen Schwierigkeiten steht, für globale Finanzunternehmen eine nutzbare Brückenwährung zu sein, stellt sich die Frage: Welche Kryptowährung hat Zukunft? Es gibt über 2.500 digitale Währungen und es werden immer mehr. Sie alle wollen besser als Bitcoin, Ethereum oder eben Ripple sein.
Die Vorteile der Blockchain-Technologie oder anderer vergleichbarer Protokolle werden von der Finanzindustrie und Finanzbehörden zunehmend erkannt. Allerdings haben die wenigsten etwas mit einer der bestehenden Kryptowährungen im Sinn. Facebook möchte mit Libra eine eigene zentrale Digitalwährung einführen. Mit der Venezuela Kryptowährung gibt es bereits eine national erstellte und geführte Blockchain-Zahlungslösung.
Die meisten Kryptowährungen haben sich bisher, Bitcoin vornweg, als Spekulationsobjekt hervorgetan. Ein wirklicher praktischer Nutzen beispielsweise als massenhaft eingesetztes dezentrales Zahlungsmittel konnte nicht nachgewiesen werden. Bitcoin wird mittlerweile eine gewisse Werthaltigkeit zugesprochen. XRP ist davon weit entfernt.
Fazit zu Ripple Zukunft: Erwartungen möglicherweise zu groß
Ripple Lap hat sich seit 2012 zu einem mehrere hundert Millionen US-Dollar schweren FinTech mit hohen und stark wachsenden Umsätzen entwickelt. Dienstleistungen werden per Abo-Modell angeboten, was für Anteilseigner lukrativ ist und derzeit mehr als eine Investition in XRP einbringt.
Jeder neue Kunde bringt mehr Geld in die Kassen und das bei einem relativ niedrigen Aufwand. Die Firmengründer sind im Besitz eines Großteils der XRP-Token. Mehrmals wurden große Mengen an XRP verkauft, was dem XRP Preis nicht gut getan hat. Auch wurde bekannt, dass das Ripple Lab XRP an Unternehmen im großen Umfang zu Testzwecken kostenlos verteilt hat, was
Ein anderes Problem für den Ripple-Coin ist, das viele Bankexperten XRP als wertlos ansehen. Im Internet ist zwar oft zu lesen, dass sich Finanzinstitute eine globale Überbrückungs- oder Reservewährung XRP zur Abwicklung internationaler Transaktionen vorstellen können. Doch ebenso können sie eigene native Krypto-Token erstellen, um Transaktionen in ihren Netzwerken abzuwickeln. Banken, die Transaktionen in einer Kryptowährung wie XRP abzurechnen ins Auge fassen, werden diese aufgrund der Volatilität nicht als Rechnungseinheiten verwenden. Somit dürfte XRP nicht zu einer globalen Brückenwährung avancieren.
XRP hat im bisherigen Verlauf von 2019 nur wenig bewegt. Große Erwartungen von Ripple und der XRP Community ruhen auf die jährlich stattfindende Konferenz. Ob diese eine Auswirkung auf den Kurs der Kryptowährung hat, lässt sich nicht prognostizieren. Bei großem Optimismus und einer erfolgreichen Konferenz ist ein Ripple Zukunft Kurs im Bereich von 0,30 Euro vorstellbar. Jeder Spekulant weiß, die Hoffnung stirbt zuletzt.
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