Schärfere Regulierungen für Bitcoin & Co.

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 24.09.2021


Die Zeiten der weitgehenden Freiheit von Regulierung bei Kryptowährungen scheinen vorbei. Vorgemacht hat es die Volksrepublik China, die dem Bitcoin-Mining und Kryptotransaktionen einen Riegel vorschiebt. Bislang fand rund 65 % des Schürfens von Kryptowährung in China, überwiegend in der Provinz Sichuan statt.

Das widerspricht den Bemühungen Pekings um möglichst weitgehende Klimaneutralität. Der extrem hohe Energieverbrauch beim Schürfen von Kryptowährungen mit einem Proof of Work Protokoll hatte sich in der Vergangenheit zunehmend nach China verlagert, schon wegen der günstigen Stromkosten. Das hat nun ein Ende. Außerdem haben die Banken in der Volksrepublik die Anweisung erhalten, keine digitalen Währungstransaktionen mehr durchzuführen. Stattdessen arbeitet man mit Volldampf an der Umsetzung einer staatlichen Digitalwährung, dem digitalen Yuan.

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Mehr und genauere Auflagen in den USA

In eine ähnliche Richtung gehen die Bemühungen in den USA. Denn das gerade bearbeitete große Infrastrukturpaket von Präsident Biden umfasst unter anderem auch einen Entwurf zum Schutz von Anlegern und zur Strukturierung des Handels mit Digital Assets. Der Entwurf hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, rechtliche Grauzonen rund um den Kryptohandel aufzulösen.

Mit verbindlichen rechtlichen Definitionen sollen Vorgaben für digitale Währungen und digitale Wertpapiere geschaffen werden, um eine Aufsicht und Regulierung zu ermöglichen. Darüber hinaus sollen Digitalwährungen nun als Geldmittel anerkannt werden. Ähnlich wie in Peking will auch die US-Regierung die Entwicklung eines digitalen Dollars vorantreiben. Ein derartiges Projekt würde es ermöglichen, sogenannte Stablecoins, die durch den US Dollar besichert sind, vom Markt zu drängen oder ganz zu verbieten.

Schärfere Regulierungen für Bitcoin & Co.

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Informationspflichten für Broker

Auf lange Sicht ergibt sich aus einer stärkeren Regulierung und der Anerkennung von Kryptowährungen als Geldmittel natürlich auch die mögliche Besteuerung. Noch steht dies nicht ausdrücklich im Raum, doch die Vorarbeiten werden bereits geleistet. Denn alle dem Sektor verbundenen Finanzdienstleister, die unter die Klassifizierung als Broker fallen, müssen nun detaillierte Informationen über ihre Kunden einholen. Die wiederum werden damit erfassbar und besteuerbar.

Bevor der US-Kongress sich über die erwarteten Einnahmen freuen darf – und hier geht es immerhin um geschätzte 30 Mrd. US Dollar jährlich – muss die Frage, wie ein Broker genau zu definieren ist, beantwortet sein. Bislang ist der Begriff weit gefasst und beinhaltet Anbieter, die Transaktionen auf der Blockchain abwickeln, eigene Coins entwickeln oder sich dem Mining widmen. Zahlreiche Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, können jedoch per se die gewünschten Informationen nicht einholen, bedingt durch die auf der Blockchain gewährleistete Anonymität. Eine Neuformulierung bisheriger Definitionen steht an und muss die Balance finden zwischen effektiver Erfassung und lohnenden Standortbedingungen für die betroffenen Unternehmen.

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Welche Standorte lohnen sich noch im Krypto-Sektor?

Wenn Gesetzgeber und Regulatoren in den USA eine Abwanderung aufgrund zu strenger Vorgaben fürchten, ist China keine Konkurrenz mehr. Und auch in Europa ist eine deutlich strengere Regulierung der Krypto-Branche geplant. Allerdings werden „Einzelkämpfer“ sich als Standorte für Krypto-Finanzen positionieren, ähnlich wie es Monaco, Liechtenstein und die Virgin Islands europaweit und international getan haben. Vor allem Singapur zieht gerade vor und fährt ein Probe-Modell für die Zulassung von Krypto-relevanten Firmen. Der Stadtstaat bringt schon jetzt eine gut entwickelte digitale Struktur mit, die nun auch Kryptowährungen wie dem Bitcoin ein Zuhause bieten soll. Regulatoren und Finanzexperten sind sich der Risiken und Volatilität von Kryptocoins durchaus bewusst, gewähren aber nach einer Umgestaltung des Zahlungsrechts vorläufige Lizenzen für den Handel mit Bitcoin und Ethereum.

Schärfere Regulierungen für Bitcoin

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Das Singapur-Modell – wegweisend für andere Staaten?

Aufgrund einer Kombination von strenger Regulierung und Offenheit für Innovation bei vergleichsweise geringer Besteuerung ist Singapur seit längerem ein populärer Finanzstandort  – nun interessieren sich auch Kryptobörsen für eine der neuen Lizenzen. Damit zieht der Stadtstaat schon jetzt australische Anbieter an, aber auch die chinesische Kryptobranche verlegt ihre Aktivitäten an einen Standort, der sprachlich, kulturell und technologisch vertraut und vertrauenswürdig ist. Die neuen Genehmigungen verpflichten zugelassene Unternehmen, die Herkunft größerer Beträge in Kryptogeld offenzulegen. Damit können Kleinanleger und Nutzer weiterhin ihrer Tätigkeit nachgehen, die Risiken von Geldwäsche und der Finanzierung von Kriminalität sollen damit reduziert werden.

Schon jetzt ist die Akzeptanz hoch – so gut wie alle Bewohner Singapurs sind mit dem Konzept von Kryptowährungen vertraut, fast die Hälfte hat schon in Krypto investiert, viele von ihnen mit Gewinn. Bitcoin-Automaten kann die Stadt bereits vorweisen, in manchen Ladengeschäften wird BTC akzeptiert. Auch das ermöglicht die gesetzliche Regelung – denn Krypto-Coins gelten als Waren und können getauscht werden.

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Krypto-CFDs statt Direktinvestition

Für Miner und Trader wird sich in absehbarer Zeit also einiges ändern. Trends gehen schon jetzt zu Blockchains, die eine Interaktion von Krypto- und Fiat-Währungen ermöglichen und dabei versuchen, berechtigte Anonymität der Nutzer gegen den Informationsanspruch öffentlicher Körperschaften zu balancieren. Doch in jedem Fall werden die etablierten Coins wie Bitcoin, Ethereum, Litecoin oder Ripple nicht verschwinden. Blockchains, die ein erfolgreiches Geschäftsmodell vorweisen können, sind längst über die bloße Zahlungsfunktion hinaus in Gebrauch.

Und auch die Finanzindustrie hat bereits seit Jahren Produkte aufgelegt, mit denen Anleger an der Wertentwicklung digitaler Währungen partizipieren können. Zu ihnen gehören CFDs. Differenzkontrakte ermöglichen die Spekulation auf die Kurse von Basiswerten sämtlicher Anlageklassen, darunter auch Krypto. Mit den flexiblen Kontrakten entwickeln Trader kurzfristige Strategien, bei denen Positionen selten über den Schluss des Börsentages hinaus gehalten werden. Spekuliert wird long oder short, also auf steigende, aber auch auf fallende Kurse, und überdies mit Hebel.

Schärfere Regulierungen für Bitcoin

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Der sogenannte Hebel ist eigentlich eine Kreditlinie des Brokers, über den Trader ihre Orders platzieren. Für private Anleger sind die Hebelfaktoren seit 2018 deutlich beschränkt worden, doch sie betragen auf stark gehandelte, liquide Werte wie Forex Hauptwerte noch immer 1:30, Kryptowährungen können mit Hebeln von 1:2 gehandelt werden. Mithilfe von Differenzkontrakten haben Anleger Zugang zur Kursspekulation auch auf ungewöhnliche Basiswerte, darunter Aktienindizes oder Fonds und die sonst für private Teilnehmer nicht zugänglichen Rohstoffmärkte.

Den Zugang zu den Märkten gewähren darauf spezialisierte vor Forex- und CFD-Broker, die für diese Tätigkeit lizenziert und reguliert sind. Kunden erhalten über den Broker eine Software für den Handel, eine Auswahl handelbarer Werte und Echtzeitkurse. In manchen Fällen werden weitere Leistungen angeboten, vor allem um Einsteigern den Zugang zum Trading zu erleichtern. Bildungsangebote und Übungskonten von mitunter ausgezeichneter Qualität helfen Anfängern, sich die Tätigkeit des Daytradings zu erschließen.

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Mit Bildungsressourcen den Zugang zum CFD-Trading finden

Anfänger, die an einen Broker geraten, der eine regelrechte Trading-Akademie zur Verfügung stellt, tun gut daran, die gebotenen Bildungsressourcen zu nutzen. Denn CFDs sind einfach konstruierte und zunächst leicht verständliche Finanzinstrumente, bergen aber wie alle spekulativen Mittel eigene Risiken. Darauf machen auch die Broker bei der Kontoeinrichtung ausdrücklich aufmerksam. Vor allem die Anwendung der sogenannten Hebel, mit denen das Eigenkapital einer Order deutlich gesteigert werden kann, muss in der Praxis zunächst geübt werden.

Die Hebel ermöglichen gute Gewinne beim Trading, selbst wenn die ersten Orders nur mit überschaubarem Kapital eröffnet werden. Verschulden können sich Kunden beim Broker nicht mehr, denn inzwischen gilt, was als Schutz vor negativen Kontoständen bezeichnet wird. Der Schutz wirkt sich so aus, dass Broker automatisch Positionen schließen, die dazu führen würden, dass das Handelsguthaben des Kunden in den negativen Bereich gerät. Was vor Verschuldung schützt, bringt allerdings den Verlust des Kapitals der betreffenden Order mit sich.

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Deshalb geht es bei den ersten Strategien zunächst nicht um hohe Gewinne, sondern um Kapitalerhalt und Risikomanagement. Dabei sind Schulungsangebote, wie sie seriöse Broker oft anbieten, eine wertvolle Hilfe. Über verschiedene multimediale Formate werden Lerninhalte vermittelt, die Einsteigern und fortgeschrittenen Nutzern etwas zu bieten haben. Verfügbar sind oft E-Books, Marktnachrichten, Onlinekurse, Börsenlexika, und sogar Echtzeit-Webinare, die von Finanzexperten abgehalten werden. Hier können die Teilnehmenden auch eigene Fragen anbringen.

Neben der theoretischen Wissensvermittlung ist in vielen Fällen die praktische Übung mit einem Demokonto möglich. Die Demo bietet alle Bedingungen einer echten Handelsumgebung, ist aber mit virtuellem Kapital ausgestattet. So können sich Nutzer mit der Handhabung der Software vertraut machen, und erleben das Verhalten in der Praxis, ohne jedoch dabei finanzielle Risiken in Kauf zu nehmen.

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Erste Schritte im Trading mit unserem Testsieger XTB

Nicht alle Broker unterstützen ihre Kunden in gleicher Weise, und gerade Anfänger tun sich schwer daran, aus der Fülle der Anbieter den am besten geeigneten Partner für die eigenen Aktivitäten zu ermitteln. Ein Brokervergleich erleichtert den Weg zu einem seriösen Broker und führt in vielen Fällen zu unserem Testsieger XTB. Der internationale Forex- und CFD-Broker XTB ist, laut unseren XTB Erfahrungen, in verschiedenen europäischen Ländern aktiv und kann daher gleich mehrere Regulierungen vorweisen. Diese bürgen für einen vorbildlichen Einlagenschutz, aber auch für transparente Konditionen bei den Handelskonten des Brokers. Mit der Auswahl der Kontotypen wendet sich XTB an Einsteiger ebenso wie an erfahrene Nutzer mit hohem Handelsvolumen.

Das Produktportfolio umfasst tausende von Basiswerten für das CFD-Trading, erlaubt aber auch den Handel mit echten Aktien und ETFs. Gehandelt wird über erstklassige Software wie den bekannten MetaTrader 4 und die hauseigene xStation, die beide hinsichtlich der Funktionalität, Schnelligkeit und Zuverlässigkeit überzeugen können. Wer im CFD-Trading neu ist, kann sich die benötigten Grundkenntnisse in der Akademie des Brokers aneignen, im XTB CFD Demokonto vertiefen und sich dabei mit seinen Fragen an den kompetenten Kundenservice wenden.

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