Steigende Inflation in Deutschland: Neue Finanzstrategien sind gefragt
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 02.06.2021
Schon seit Januar steigt in einigen Mitgliedsstaaten der Eurozone die Inflation. Ganz weit oben ist Deutschland, und das nicht auf der Grundlage nationaler Berechnungen. Ausgehend vom HVPI, dem Harmonisierten Index der Verbraucherpreise, lag die Bundesrepublik im Januar mit einem Wert von 1,6 bei der Inflationsrate an der Spitze. Ähnlich geht es nur den Niederlanden – während andere Euro-Staaten noch immer negative Inflationsraten vorweisen können. Was sind die Ursachen, und wie geht es in den kommenden Monaten weiter?
- steigende Inflation in Deutschland mit einem Wert von 1,6 führend in der Eurozone
- Die Niedrigzinsen auf konventionelle Anlagen bleiben bestehen
- Mögliche Ursache ist die Anhebung der MwSt
- Weitere Entwicklung hängt auch vom Verlauf der Pandemie ab
Deutlicher Anstieg der Verbraucherpreise
Nicht nur die nationalen Inflationsraten wurden gemessen, auch die Verbraucherpreise insgesamt in der Eurozone. Auf der Grundlage der Informationen von Eurostat lässt sich schon jetzt sagen, dass der durchschnittliche Zuwachs bei den Verbraucherpreise 0,9% gegenüber demselben Monat im vergangenen Jahr beträgt. Aufgeteilt in Sektoren sind insbesondere die Energiekosten mit 3,8% erheblich gegenüber dem Vormonat gestiegen. Lebens- und Genussmittel wurden um 1,5% teurer, verglichen mit demselben Zeitraum im Vorjahr.
Ein weiterer Anstieg der Inflation im Laufe des Jahres ist wahrscheinlich – zum Teil aufgrund ansteigender Energiepreise, aber auch wegen der Mehrwertsteuer, die nun auf ihr Vor-Corona-Niveau zurückgeschnellt ist. Die Notwendigkeit für ein Eingreifen sieht man bei Geldpolitik der EZB allerdings noch nicht, auch wenn man hier innerhalb des EZB-Rates unterschiedliche Meinungen zum weiteren Verlauf bei der Inflationsrate vertritt.
In der Retrospektive scheint der Anstieg der Inflation denjenigen Notenbankern Recht zu geben, die das EZB-Hilfspaket vom Dezember 2020 für zu groß gehalten hatten. Unter ihnen war der Präsident der Bundesbank, der die Aufstockung in Höhe von 1,85 Billionen Euro für ein Inflationsrisiko gehalten hatte. Weidmann hatte vor einer möglichen Inflation von bis zu 3% für 2021 in Deutschland gewarnt.
Abweichende Einschätzungen abhängig von der Pandemie
Sowohl Höhe und Entwicklung als auch die Einschätzung der Inflation fällt zur Zeit bei den Ratsmitgliedern der Europäischen Zentralbank durchaus unterschiedlich aus. Das dürfte hauptsächlich darauf zurückzuführen sein, dass die Pandemie in den Staaten der Eurozone einen unterschiedlichen Verlauf nimmt und sich abhängig von der nationalen Strategie anders auswirkt. Einen Anstieg wie in Deutschland, der vorwiegend auf die neuerliche Anhebung der Mehrwertsteuer geschoben wird, ist in den anderen Euro-Ländern in dieser Form nicht zu beobachten.
Experten geben außerdem zu bedenken, dass die Bundesrepublik durch Hilfsmaßnahmen wie die Förderung der Kurzarbeit drastische Auswirkungen auf die Privathaushalten in weiten Teilen abfedern konnte. Infolgedessen haben die Deutschen 2020 wieder einmal kräftig gespart. Werden die Einschränkungen durch Corona wieder aufgehoben, dürfte sich einiges an aufgestauter Kaufkraft in die Wirtschaft ergießen.
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Den Anstieg der Inflationsrate in Deutschland dürfte zumindest zum Teil auch der neue CO2-Preis auf fossile Brennstoffe mit verursacht haben. Nimmt man dies und die Mehrwertsteuer in Betracht, erklärt sich die Distanz zu einigen anderen Euro-Ländern, die ebenfalls eine Inflationsrate von 1 bzw. 1,1% aufweisen, nämlich Österreich, Luxemburg und Finnland.
Bei einigen anderen Mitgliedern der Eurozone ist die Inflation allerdings noch immer im negativen Bereich, darunter Griechenland, Zypern und Slowenien. Der weitere Verlauf und die jeweilige Höhe der nationalen Inflationsraten dürften sich auch in den kommenden Monaten stark divergierend entwickeln. Denn wenn manche der Eurostaaten bereits durchgeimpft haben und ihre wirtschaftlichen Aktivitäten mehr oder weniger auf dem Stand vor Corona aufnehmen können, werden sich andere Länder noch mitten in der Impfkampagne befinden und in Produktion und Dienstleistungen erst später nachziehen. Derzeit ist auch im Rat der EZB noch Gegenstand von Diskussionen, wie sich diese Divergenzen später auswirken könnten – und was dann zu tun sei.
Dass sich die Leitzinsen ändern, bleibt unwahrscheinlich. Sie werden sich auch 2021 auf dem gewohnt niedrigen Niveau bewegen. Gerade wer nun aufgrund der Pandemie ein finanzielles Polster angelegt hat, gerät in ein Dilemma, sofern die angesparten Beträge einfach auf der Bank liegen. Auf dem Giro- oder Festgeldkonto jedenfalls versickert durch die Diskrepanz zwischen Verzinsung und Inflation graduell das Vermögen. Das ohnehin schon erheblich gewachsene Interesse der Anleger an börslichen und außerbörslichen Finanzprodukten dürfte also weiter zunehmen.
Vermögensbildung mit CFD-Trading
Immer mehr private Anleger entdecken die Investition in Aktien oder Fonds. Das erfordert jedoch ein gewisses Grundkapital, um ein hinreichend diverses Aktienportfolio zusammenstellen zu können. Außerdem müssen die angelegten Beträge über längere Zeit entbehrt werden können, denn eine Aktieninvestition trägt eher langfristig Früchte. Dabei trägt der Aktionär ein gewisses Risiko, denn seine Gewinne basieren auf soliden Unternehmensstrategien, positiven wirtschaftlichen Entwicklungen über Jahre in Folge, und attraktiven Dividenden.
Wer sich nicht langfristig festlegen möchte und die Beteiligung an einem Unternehmen scheut, hat Alternativen – auch mit überschaubarem Budget. Dazu gehören Derivate, mit denen sich auf die Kursverläufe von Basiswerten spekulieren lässt, ohne dass man diese dazu kaufen müsste. Zu den beliebtesten Derivaten gehören Differenzkontrakte.
CFDs, entwickelt für Aktientransaktionen, sind inzwischen auf Basiswerte aus allen Anlageklassen handelbar. Bei der Spekulation kann der Halter des Kontrakts flexibel die Zeitpunkte für Einstieg und Ausstieg bestimmen – und außerdem auch auf fallende Kurse spekulieren.
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Der außerbörsliche Handel ist relativ dynamisch, die Kontrakte werden nur über wenige Stunden oder sogar Minuten gehalten, kaum je über den Börsentag hinaus – weswegen man vom Daytrading spricht. Den Zugang zum Handel erhalten private Trader über einen CFD-Broker. Dieser stellt die handelbaren Basiswerte, Echtzeitkurse und eine Software samt aller Werkzeuge für Analyse und Orderaufgabe.
Daneben ermöglicht der Broker seinen Tradern, die gehandelten Finanzinstrumente zu hebeln. In der Praxis ist der Hebelfaktor ein kurzfristiges Darlehen des Brokers. Zwar sind die Hebel für private Trader abhängig von der Anlageklasse des Basiswertes limitiert, auch zum Schutz der Kunden, doch sie erreichen bei einigen Märkten, etwa den sehr liquiden Forex Majors, immer noch Höhen von 1:30. Damit wird das aufgewendete eigene Kapital um den entsprechenden Faktor erhöht – und die Renditen ebenfalls.
Risiken beherrschen lernen mit einem seriösen Handelspartner
Wenn es gut läuft beim Handel, bedeutet dies für den Trader einen guten Gewinn. Allerdings muss man sich vor Augen halten, dass der Hebel auch dann angewendet wird, wenn eine Position nicht erfolgreich ist. Wer sich für einen CFD-Broker mit Sitz in der EU entscheidet, hat jedoch den Vrteil des Schutzes vor negativen Kontoständen. In diesem Fall beginnt der Broker, Positionen zu schließen, sobald das Guthaben des Traders in negative Bereiche zu rutschen droht.
Die guten Renditepotenziale gegen die möglichen Risiken aufzuwiegen ist eine der Herausforderungen beim Handel mit Hebelprodukten. Doch mit einer sorgfältigen Vorbereitung und verantwortungsvollem Einstieg ins Trading haben Anfänger durchaus die Aussicht, sich graduell einen Nebenverdienst zu erschließen. Das gelingt deutlich besser mit der Auswahl eines seriösen Forex- und CFD-Brokers, der seine Kunden in jeder nur erdenklichen Weise unterstützt. Unser Testsieger XTB gehört, laut unseren XTB Erfahrungen, zu den Anbietern, die Einsteigern die theoretische und praktische Hilfe mit auf den Weg geben, die den Zugang zum Handel erleichtert.
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Der seit Jahren international aktive Forex- und CFD-Broker XTB gehört zu den bekanntesten Namen, wenn es um den Handel mit Hebelprodukten geht. Angesichts des Leistungsspektrums bei XTB ist das auch wenig verwunderlich. Der Broker unterstützt mit hochwertigen Bildungsangeboten in der XTB Trading Akademie, hat aber noch viel mehr zu bieten.
Für eine sichere Handelsumgebung sorgt die Regulierung durch mehrere Finanzaufsichten in Europa, darunter die deutsche BaFin, denn XTB unterhält eine deutsche Niederlassung für den Kundendienst der Nutzer in der Bundesrepublik.
Trader finden verschiedene Kontomodelle vor, deren Gebührenstruktur einerseits Anfänger anspricht, andererseits aber auch erfahrenen Tradern günstige Konditionen bieten kann. Das Handelsangebot ist umfangreich, denn bei XTB werden CFDs auf Basiswerte aus sämtlichen Assetklassen gehandelt, aber auch echte Aktien.
Die Handelsplattformen, über die Trader ihre Orders aufgeben können, sind wahlweise der bekannte, hoch funktionale MetaTrader 4 und die proprietäre xStation 5 des Brokers – wobei die xStation in Leistungsstärke und Ausstattung nicht hinter dem MetaTrader zurücksteht und beide Plattformen auch als mobile Apps für den Handel von unterwegs angeboten werden.
Der Inflation ein Schnippchen schlagen mit CFD-Trading beim Testsieger XTB
Die auseinanderklaffende Schere von Inflation und Zinsrenditen führt mit herkömmlichen Anlageformen nicht mehr zum Vermögensaufbau, sondern zum Verlust. Anleger suchen daher nach Alternativen, die sich einerseits in der Direktinvestition, andererseits beim Trading bieten. Unser Testsieger XTB kann interessierten privaten Kunden beide Services aus einer Hand bieten. Dabei überzeugt der Forex- und CFD-Broker mit seriösen Regulierungen, einem deutschen Support und dem umfangreichen Schulungsangebot der hauseigenen Akademie.
Tausende von handelbaren Werten stehen Tradern über moderne Software zur Verfügung, und erste Schritte im Trading lassen sich ohne Risiko für die eigenen Finanzen zu Übungszwecken über ein kostenloses XTB CFD Demokonto tätigen. XTB unterstützt in der Vorbereitung auf das Trading ebenso wie mit guten Konditionen und Kundenbetreuung. Für das in sämtlichen Testkriterien überzeugende Angebot wurde der Broker immer wieder ausgezeichnet – und gehört inzwischen zu den besten und bekanntesten Anbietern im Markt.
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