Technisches Trading – Den Markt einfach anhand von Algorithmen beschreiben!

 

Das technische Trading ist in gewissem Sinne genau die gegenteilige Strategie vom fundamentalen Trading. Denn während es beim fundamentalen Trading auf die Analyse der wirtschaftlichen Zahlen und politischen Ereignisse ankommt, spielt beim technischen Trading ausschließlich der Kursverlauf der jeweiligen Währung eine Rolle, wie er sich in der Vergangenheit gezeigt hat. Diese historischen Kursbewegungen sind nämlich die Basis für bestimmte Konstellationen, die sich in einem Chart ergeben können. Vereinfacht gesagt versuchen die Chart-Analysten aus den vergangenen Kursentwicklungen und den daraus resultierenden Forex Erfahrungen bestimmte Regelmäßigkeiten abzuleiten. Tritt dann eine bereits bekannte Konstellation in der Gegenwart aus, ist dies ein Signal dafür, wie sich der Kurs in Kürze entwickeln wird. Das technische Trading als Forex Strategie ist eher für (sehr) kurzfristig orientierte Trader geeignet. Zudem bedienen sich vor allen Dingen recht spekulativ eingestellte Trader dieser Strategie, denn die Gewinne können hier relativ hoch sein, aber das Risiko ist natürlich ebenfalls dementsprechend hoch. Sollte man noch nicht genau wissen, zu welcher Gruppe man gehört empfiehlt es sich vor dem Trading unsere Rubrik Devisenhandel kostenlos lernen zu beachten.

Jetzt zum Testsieger Trive!64% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit Trive Financial Services Malta Ltd.

Die Fakten zu „Forex Strategie: Technisches-Trading“ im Überblick

  • Im technischen Trading soll der Markt anhand von Algorithmen beschrieben werden.
  • Die Fundamentalanalyse und das technische Trading können zusammen eine erfolgreiche Strategie ergeben.
  • Das technische Trading kann manuell oder auch als automatisierte Strategie verwendet werden.
  • Die Vorteile des technischen Tradings liegen in der Rationalität und einfachen Interpretierbarkeit.
  • Die Nachteile liegen in der vermeintlichen Gesetzmäßigkeit.
  • Das technische Trading sollte auf Demokonten getestet werden, Handelssignale sollten immer kombiniert werden und ein Risikomanagement ist zwingend notwendig.

1. Was ist Technisches Trading?

OptionsscheineBeim technischen Trading wird versucht ein mathematischer Zusammenhang aus den Vergangenheitswerten und der zukünftigen Kursentwicklung herzustellen. Je nach den zugrunde gelegten Daten ergeben sich unterschiedliche Handelssignale mit verschiedenen Handelsempfehlungen. Der Versuch einen allgemein gültigen Algorithmus für alle Lebenslagen darzustellen scheiterte bislang aufgrund der komplexen Zusammenhängen aller Einflussfaktoren, die auch bislang noch nicht allesamt aufgedeckt werden konnten.

Die Algorithmen des technischen Tradings basieren auf verschiedenen Datenmodellen. So gibt es Indikatoren, denen der gleitende Durchschnitt zugrunde liegt und zahlentheoretische Indikatoren. Während der Moving Average Crossover und die Bollinger Bands den Indikatoren mit gleitendem Durchschnitt zugeordnet werden, zählen Indikatoren, wie die Fibonacci-Level, Pivot-Zahlen oder auch der Relative-Stärke-Index zu den zahlentheoretischen Indikatoren.

Wichtig ist beim technischen Trading, dass die Strategie zwar möglichst einfach, aber nicht nur auf einem Indikator basieren sollte. Auf aktiven Märkten empfiehlt es sich nicht nur auf Indikatoren der Trendfolge oder des Trendwechsels zu setzen, sondern beide miteinander zu kombinieren. Während der Moving Average Crossover dem Trader ein Signal gibt, dass der überverkaufte Bereich erreicht ist, kann der RSI dem Trader zum Beispiel angeben, wie wahrscheinlich ein tatsächlicher Trendwechsel ist.

Die MT4 Plattform mit verschiedenen Analyse-Tools

Handelsplattform bei denen gleich verschiedene Indikatoren und Chart-Formationen genutzt werden

Verlässt man sich einzig und allein auf die technischen Indikatoren und zieht allein rational messbare Daten zu Rate, so kann man den Begriff des technischen Tradings anwenden. Andere Indikatoren und Handelssignale, wie marktpolitische oder wirtschaftspolitische Entscheidungen werden in die Überlegung nicht mit einbezogen. Die Handelsstrategie erfolgt einzig und allein aufgrund messbarer Zahlen und ist daher technisch und auch automatisierbar, da kein Interpretationsbedarf besteht.


Beim technischen Trading wird auf Zahlen gesetzt, welche auf vergangenheitsbasierten Daten bestehen. Es wird versucht einen Zusammenhang zwischen vergangenen Werten und zukünftigen Kursentwicklungen herzustellen. Andere Indikatoren spielen dabei keine Rolle.

2. Fundamentalanalyse vs. Technisches Trading

HandelsangebotDie Konzentration auf eine der beiden Trading-Strategien ist nicht sinnvoll. Am besten ist die Kombination beider Strategien. Während die technische Analyse, wie bereits erwähnt, versucht den Markt einem bestimmten Algorithmus unterzuordnen, versucht die fundamentale Analyse die Ursachen der Marktentwicklung zu verstehen und dadurch Kursschwankungen frühzeitig zu erkennen.

So sollen anhand bestimmter Indikatoren, welche die markt- und wirtschaftspolitischen Entscheidungen betreffen, festgestellt werden, ob der Kurs eventuell in eine bestimmte Richtung schwanken wird. Dafür ist nicht nur der Zugang zu den Daten notwendig, sondern eben auch die richtige Interpretation. Dies erfordert ein Stück weit Erfahrung und Hintergrundwissen.

Jetzt zum Testsieger Trive!64% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit Trive Financial Services Malta Ltd.

Hat man diese Indikatoren nun entsprechend interpretiert, kann man mit Hilfe der technischen Indikatoren feststellen, wann der prognostizierte Kurswechsel eintritt oder nicht. So kann man sich noch einmal absichern. Daher sollten in jedem Fall beide Analysemethoden bei der Entwicklung einer Strategie beachtet werden. Zudem kann die Fundamentalanalyse auch die Grundsteine legen, welche Indikatoren der technischen Analyse verwendet werden müssen. Denn nicht alle Indikatoren sind auf jedem Markt sinnvoll.


Fundamentalanalyse und technisches Trading sind nicht als Konkurrenz zu betrachten. Eine Ergänzung der beiden Analysen kann zwar auch keine allgemein gültige Strategie hervorbringen, aber zumindest können so fundierte Aussagen getroffen werden.

3. Die Anwendung der technischen Strategie

HandelsplattformDie Anwendung der technischen Strategie basiert darauf, dass der Trader bei bestimmten Handelssignalen reagiert und eine Währung kauft oder verkauft. Dazu kann der Trader entweder den Kurschart beobachten oder inzwischen auch bestimmte automatische Systeme nutzen, die immer dann einen Hinweis geben, wenn aufgrund der Chart-Konstellation ein Handelssignal vorhanden ist. Auch das Erkennen eines Trends ist eine wichtige Basis dafür, wenn man die Trading Strategie erfolgreich anwenden möchte.

Der AUTOTRADE von IronFX

Automatisierte Strategien werden von den meisten Brokern angeboten.

Dies gilt vor allen Dingen dann, wenn man die technische Strategie mit der Trendfolgestrategie kombiniert, was durchaus öfter der Fall ist. Gerade bei der Entwicklung von Trends spielen nämlich neben der Chart-Analyse durchaus auch psychologische Faktoren, also das Verhalten der vielen Marktteilnehmer, eine wichtige Rolle. Das technische Trading bedient sich in der Praxis oftmals diverser Hilfsmittel, wie zum Beispiel Chart-Analyse-Programme oder auch dem automatischen traden, welches auf den Handelssignalen und Forex Indikatoren basiert.


Das technische Trading kann auf manuellem Wege mit Hilfe von Handelssignalen und diversen Formen der Marktanalyse erfolgen oder auch mittels automatisierter Strategien, die von verschiedenen Brokern angeboten werden.

4. Vor- und Nachteile von Technischem Trading

Stopp-LossDas technische Trading ist in seiner Bestimmtheit mit dem Auslösen der Handelssignale samt Handelsempfehlungen oftmals so überzeugend, dass einige Trader die Aussagen der technischen Indikatoren gar nicht in Frage stellen. Dieses falsche Gefühl der Sicherheit kann aber gerade zu Fehlentscheidungen führen, da an dieser Stelle andere wichtige Faktoren vernachlässigt werden.

So können wichtige Signale übersehen werden, da sich die technischen Indikatoren allesamt auf Vergangenheitswerte beziehen und keinerlei Prognose-Werte mit einbeziehen. Dies ist einerseits vorteilhaft da es sich so um rationale Ergebnisse handelt, andererseits bieten gerade Interpretationsbedürftige Indikatoren oft einen korrekten Hinweis auf die tatsächliche Kursentwicklung. Das technische Trading ist ein wichtiger Bestandteil der in einer immer komplexer werdenden Welt ein wenig Ordnung schafft. Allerdings ist es nicht die alleinige Lösung für eine erfolgreiche Strategie.


Technisches Trading kann dank der rationalen Werte erheblich zur Marktanalyse beitragen. Allerdings vermittelt es ein Gefühl der Sicherheit, welches zu Fehlentscheidungen führen kann.

Jetzt zum Testsieger Trive!64% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit Trive Financial Services Malta Ltd.

5. 3 nützliche Tipps für erfolgreiches Trading

TippsJeder Trader sollte seine Strategien zuvor auf einem Demokonto testen. So können die Zusammenhänge von Indikatoren und tatsächlicher Marktentwicklung ohne Risiko getestet werden. Zudem erfordert die Entwicklung von Strategien einen sicheren Umgang mit den Indikatoren. Viele Broker bieten die Möglichkeit alle technischen Indikatoren auch auf dem Demokonto austesten zu können. Zu Anfang empfehlen sich auch im Live-Handel die automatisierten Strategien oder auch das Social Trading.

Es sollte sich niemals auf nur einen Indikator verlassen werden. Sicherlich findet man im Netz Trader, die nur auf die RSI-Strategie, EMA-Strategie oder die Fibonacci-Strategie schwören. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, dass weitere Handelssignale ignoriert werden und Verluste eingefahren werden. Im Forex-Handel ist das Traden mit Hebeln üblich, wodurch es bei falschen Prognosen durchaus zu Totalverlusten und Nachschusspflichten kommen kann. Daher sollten immer mehrere Indikatoren genutzt werden.

Ein ausreichendes Risikomanagement ist absolut notwendig. Hierzu zählen zum einen das setzen von Stop-Loss-Orders. Diese sollten gerade bei Anfängern möglichst eng gesetzt werden um kein unnötiges und unkalkulierbares Risiko einzugehen. Zum anderen setzen auch professionelle Trader niemals mehr als ein bis zwei Prozent ihres zur Verfügung stehenden Kapitals auf eine einzige Position. Sollte es wider erwarten zu einem Verlust kommen – und das passier sogar den erfahrensten Profis – ist zumindest nur ein Teil des Kapitals weg.