Trading Strategien für Anfänger
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 08.10.2020
Beim Trading entscheidet eine gut durchdachte Strategie maßgebend über Erfolg und Misserfolg. Und so braucht es für den Handel mit Wertpapieren, Forex, CFDs & Co. gute Vorüberlegungen. Diese schließen sowohl richtige Entscheidungen hinsichtlich des gewählten Brokers und des benötigten Wertpapierdepots ein als auch Überlegungen zu Verhaltensweisen in Verlustsituationen. Nachfolgend erfahren Sie, wie die besten Trading Strategien für Anfänger aussehen, welche Aktien für Anfänger empfholen werden und worauf angehende Trader noch achten müssen.
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Zunächst soll der Blick auf den Begriff selbst gehen: Das Wort „traden“ stammt aus dem Englischen und lässt sich mit „handeln“ übersetzen. Es geht also um einen Oberbegriff, der für ganz verschiedene Transaktionen steht. Trading bezeichnet im engeren Zusammenhang mit der Börse somit den auf mittlere und kurze Frist sowie Gewinnerzielung ausgelegten Handel von diversen Finanzprodukten, wie zum Beispiel Fonds, Derivate, Devisen, Rohstoffe und Aktien.
Dabei ist es das Ziel, die Kursschwankungen der jeweiligen Werte möglichst effektiv auszunutzen, um Gewinne zu erzielen. Je nachdem, welche persönlichen Ziele ein Trader verfolgt, kann er dazu auch gehebelte Produkte nutzen, die die Chancen, aber auch die Risiken, für ihn erhöhen. Es ist aber auch möglich, absichernde oder konservative Strategien anzuwenden. Die Möglichkeiten im Online Trading sind vielfältig.
Die Unterschiede zwischen Investieren und Traden
Zwischen Investieren und Traden gibt es durchaus Unterschiede, jedoch sind die Grenzen fließend. Trading ist in aller Regel auf kurze bis mittlere Sicht ausgelegt, während mit dem Investieren das längere Halten von Positionen, wie zum Beispiel von Fonds, Rohstoffen oder Aktien, gemeint ist. Wo sich hier eine zeitliche Grenze ziehen lässt, liegt sicherlich im Auge des Betrachters.
Der bekannte Investor Warren Buffett bezeichnet zum Beispiel nur jene Positionen als Investment, die er nicht mehr veräußern möchte. Er bevorzugt vor allem Dividendenaktien, die ihm einen regelmäßigen Geldzufluss ermöglichen. Natürlich ist auch eine Legende wie Warren Buffett nicht nicht davor gefeit, dass die eigenen Entscheidungen mit den tatsächlichen Entwicklungen nicht übereinstimmen und deshalb Korrekturen nötig sind. Buffett agiert allerdings generell mit längeren Zeithorizonten, als dies beim Online Trading der Fall ist.
Denn beim Trading geht es um Kursschwankungen, die die Werte stetig durchlaufen, woraus sich regelmäßig Ansatzpunkte für einen aktiven Handel ergeben. Die Finanzinstrumente variieren darüber hinaus in Bezug auf die im Trading genutzten Zeitfenster – von unter Minute bis hin zu mehreren Monaten. Für die passende Auswahl sind der persönliche Trading-Stil und die individuelle Handelsstrategie ausschlaggebend. In jedem Fall ist das Angebot an handelbaren Instrumenten derart groß, dass sich die unterschiedlichsten Ansprüche erfüllen lassen. Nicht zuletzt die gehebelten Finanzprodukte machen es Tradern möglich, bereits von minimalen Kursschwankungen zu profitieren, und dies sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Kursen.
Einsteiger sollten sich einige wichtige Fragen stellen, bevor sie sich mit dem umfangreichen Thema Trading aktiv befassen:
- Welche Erwartungen habe ich an mein Trading, möchte ich in erster Linie ohne großen Aufwand und schnell Geld verdienen? In diesem Fall ist es ratsam, auch über alternative Möglichkeiten nachzudenken, wie zum Beispiel eine Tätigkeit in Festanstellung. Hier lässt sich mit einem festen Gehalt kalkulieren und es müssen keine finanziellen Verluste eingeplant werden.
- Wie viel Zeit will ich investieren, um mich in das Thema einzuarbeiten? Um sich optimal auf das Trading vorzubereiten, bieten viele Broker zum Beispiel kostenlose Demokonten an und stellen nützliche Informationen und Schulungsmaterialien auf ihren Webseiten zur Verfügung.
- Will ich mich mit dem Trading finanziell unabhängig machen? In diesem Fall ist es umso wichtiger, sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen, eine Strategie zu entwickeln und diese anschließend (auch in schwierigen Phasen) konsequent umzusetzen.
Trading Grundlagen: Trading-Werkzeuge und Online Broker
Zunächst sollen die wichtigsten Handelswerkzeuge erläutert werden. Diese sind Voraussetzung für ein erfolgreiches Trading.
Der Online Broker
Privatpersonen können nicht direkt auf den außerbörslichen Handelsplätzen oder an der Börse aktiv werden. Für den Handel ist ein Mittler erforderlich. Während diese Mittler früher noch selbst vor Ort waren und die Aufträge ihrer Kunden entgegennahmen, haben sich inzwischen zahlreiche Online Broker am Markt etabliert, die ihre Dienste online anbieten.
Die Broker müssen hohe Voraussetzungen erfüllen, da sie auf der einen Seite in Verbindung zu den unterschiedlichen Handelsmärkten stehen und auf der anderen Seite die für das Trading notwendigen Depotkonten führen. Zunehmend gibt es neben den Brokern, die die Geldinstitute selbst unterhalten, auch unabhängige Anbieter, die sich auf das Trading spezialisiert haben.
Alle Anbieter haben jedoch eine Gemeinsamkeit: Sie traden im Auftrag der Kunden unterschiedlichste Finanzprodukte, und handeln somit auf fremde Rechnung. Sie richten ihr Portfolio dazu auf verschiedene Zielgruppen aus, was sich insbesondere in den sehr unterschiedlichen Konditionen widerspiegelt. Aus diesem Grund ist es ratsam, einen Broker Vergleich zu nutzen, um so den Anbieter zu finden, der am besten zu den eigenen Ansprüchen passt.
Neuigkeiten aus Politik und Wirtschaft
Wer sich auf dem virtuellen Parkett sicher bewegen will, benötigt umfangreiche Kenntnisse zu den jeweiligen Märkten. Beschäftigt sich ein Anleger zum Beispiel mit Aktien, sollte er die entsprechenden Unternehmen kennen, sie bewerten und auch in der Lage sein, den aktuellen Kurs einzuschätzen.
Wenn dann zum Beispiel die Berichtssaison ansteht, in der die neuen Geschäftsberichte veröffentlicht werden, kann der Trader mit Ausschlägen in den Kursen rechnen und sein Trading entsprechend anpassen. Aber auch für das Trading mit Währungen oder Rohstoffen sollten sich Trader mit den aktuellen Entwicklungen im politischen und wirtschaftlichen Umfeld beschäftigen. Werden beispielsweise die Leitzinsen erhöht, wirkt sich dies nicht selten auf den US-Dollar und folglich auch auf die Rohstoffpreise aus. Hieraus können wiederum wichtige Handelssignale abgeleitet und in das eigene Trading umgesetzt werden.
Analysetools: Live Charts
Zwar bauen seriöse Broker ihr Angebot an Trading-Tools stetig aus, dennoch ist eine separate Charting-Software meist unerlässlich. Idealerweise sollten die Kursverläufe der Basiswerte nicht nur in Echtzeit, sondern insbesondere auch in relevanten Zeitintervallen im Chart angezeigt werden. Wer lediglich ein grobes Zeitraster für das auf mittlere Frist ausgelegte Trading braucht, benötigt im Minuten-Trading einen Chart mit einem ebenfalls kleinen Zeitintervall.
Darüber hinaus sollten die Charts diverse Darstellungsvarianten (klassische Kurven wie auch Kerzen), aber ebenso statistische Instrumente beinhalten. Dazu zählen zum Beispiel die Bollinger Bänder, 200-Tages-Linien, die diversen Auswertungen zum Gleitenden Durchschnitt sowie weitere Oszillatoren und Indikatoren. Denn diese Instrumente werden zur technischen Analyse gebraucht, bei der die Kursverläufe generell zur Ableitung von Trading-Signalen verwendet werden. Inwiefern diese für den Einzelnen von Bedeutung sind, hängt wiederum vom Trading-Stil ab: Möchte ein Trader kurzzeitig im Scalping-Trading agieren, sind die genannten Möglichkeiten wichtiger für ihn als im mittelfristigen Handel mit Fonds, Rohstoffen und Aktien.
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Neben den technischen Kompetenzen und Voraussetzungen gibt es weitere Punkte, denen angehende Trader vor dem Trading-Start Beachtung schenken sollten.
Wie viel Geld ist für das Trading notwendig?
Die Frage, wie viel Kapital für ein erfolgreiches Trading nötig ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Grundsätzlich ist es möglich, bereits mit kleinen Beträgen in das Trading einzusteigen. Schon die gehebelten Produkte eröffnen Tradern dennoch einen interessanten Spielraum. Denn hier müssen Sie nur einen Teil des zu handelnden Betrages wirklich aufbringen, bewegen letztendlich im Trading aber das 100- bis 500-fache. Mit den höheren Chancen erhöhen sich aber auch die Risiken.
Auch ist klar: Wer mit kleineren Summen handelt, kann nicht mit dem großen Gewinn über Nacht rechnen. Neben den eigenen Erfahrungen, die sich Trader nach und nach aneignen können, spielen somit auch ganz persönliche Ansprüche an das Trading sowie auch die finanziellen Voraussetzungen eine große Rolle bei der Bemessung des einzusetzenden Geldes.
Hinweis: Beachten Sie, dass Sie im Online Trading nicht davor gefeit sind zu verlieren. Setzen Sie deshalb nur Kapital ein, auf das Sie mittel- und langfristig verzichten können.
Welche Märkte und Basiswerte stehen für Trader zur Auswahl?
Grundsätzlich ist es möglich, sämtliche Aktienmärkte zu frequentierten, die von diversen Börsen bedient werden. Daneben gibt es weitere Anlageklassen, wie zum Beispiel Devisen, aber auch zahlreiche Fonds, Derivate sowie Rohstoffe wie Gold und Öl oder andere Metalle. Bei Derivaten handelt es sich um Finanzinstrumente, die auf den erwähnten Basiswerten zwar aufbauen, sie beinhalten jedoch keinen physischen Handel. Zumeist spezialisieren sich die Online Broker auf diverse Zielgruppen und Marktsegmente, sodass ein Trader bereits bei der Auswahl die Angebotspalette im Blick haben sollte.
Generell erfordert jeder Markt entsprechende Kenntnisse, hat seine eigenen Vorzüge, weist jedoch auch ganz spezielle Kostenstrukturen auf. Naturgemäß sollte es schwierig sein, sich zu günstigen Konditionen mit einem guten Vorrat an US-Dollar, Gold oder Öl in Euro einzudecken, um diese anschließend zu einem höheren Preis zu verkaufen und einen Gewinn daraus zu realisieren. Dennoch ist es möglich, mit diesen Währungen und Basiswerten zu handeln – über Derivate:
- Futures: Bei diesen Finanzprodukten handelt es sich um unbedingte Termingeschäfte. Hierbei verpflichten sich der Käufer und der Verkäufer dazu, den jeweiligen Basiswert zu festgelegten Konditionen und zu einem fixierten Termin zu kaufen oder zu verkaufen. Futures fallen wie CFDs in den Bereich Margin-Trading. Der Trader muss also lediglich die Margin als anteilige Sicherheitsleistung aufbringen. Mit kleineren Handelskonten lassen sich derartige Transaktionen nicht umsetzen. Futures sind vor allem kapitalkräftigen und fortgeschrittenen Tradern zu empfehlen.
- Optionen: Anders als bei Futures eröffnen diese Finanzprodukte als bedingte Termingeschäfte das Recht, jedoch nicht die Pflicht, den betreffenden Basiswert zu kaufen oder zu verkaufen, und dies zu einem vorher festgelegten Preis und einer bestimmten Frist. Für den Fall, dass die Option nicht ausgeübt wird, entsteht regelmäßig eine Gebühr. Allerdings können auf diese Weise Verlustrisiken minimiert werden. Optionen eignen sich schon wegen der komplizierten Abläufe und Preisgestaltung für Einsteiger eher weniger. Angehende Trader sollten sich mit dem Thema also zunächst intensiv beschäftigen.
- CFDs (Contracts for Difference): Differenzkontrakte beziehen sich auf nahezu alle Basiswerte, angefangen bei Aktien über Anleihen und Rohstoffe bis hin zu Währungen und relevanten Indizes. Für viele Trader ist dabei interessant, dass sie sowohl von steigenden als auch von fallenden Kursen profitieren können. Entscheidend ist immer die Differenz zwischen dem Einstiegskurs und dem Schlusskurs. Weil die Finanzprodukte mit Hebeln ausgestattet sind, bewegen Trader auch hier große Beträge mit vergleichsweise geringem Einsatz und partizipieren bereits von kleinsten Kursbewegungen.
Was sind Trading Strategien und wie unterscheiden sich diese?
Wer sich näher mit dem Thema Trading beschäftigt, wird bei seiner Recherche zahlreiche Strategien finden, die im Grunde die Vorgehensweisen beim Handel zusammenfassen, mit denen diverse Händler positive Erfahrungen gesammelt haben. Persönliche Stärken spielen dabei eine große Rolle, aber auch das Maß an Risiko, das Trader eingehen wollen, und die mit dem Handel verbundenen Erwartungen.
Für eine bessere Übersicht sollen die nachfolgend genannten Trading Strategien diversen Kriterien zugeordnet werden.
1. Der Zeithorizont
Eine erste Unterscheidung lässt sich in Bezug auf die Zeitspanne, für die Trader Positionen halten wollen, treffen:
- Daytrading: Wie der Name es bereits vermuten lässt, werden hierbei die Positionen innerhalb eines Tages eröffnet und wieder geschlossen. Dieses vergleichsweise schnelle Trading erfordert genügend Zeit, um die Märkte im entsprechenden Zeitraum beobachten zu können. Beim Daytrading lassen sich unterschiedliche Methoden und Taktiken einsetzen, um zum Beispiel gegen einen Trend zu handeln oder ihm zu folgen.
- Swingtrading: Beim Swingtrading müssen Trader sehr aktiv sein. Denn sie versuchen hierbei, die nächstfolgende Bewegung eines bestimmten Basiswertes für den Handel auszunutzen. Der Zeithorizont reduziert sich damit auf einige Tage bis hin zum Schließen einer Position am selben Tag (intraday). Mit Hilfe der fundamentalen Analyse werden regelmäßig Handelssignale generiert, wenn zum Beispiel eine Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank und daraus folgende Kursschwankungen anstehen.
- Positionstrading: Bei dieser Strategie wird auf das Halten von Positionen gesetzt, wobei die Zeitspanne zwischen wenigen Tagen bis hin zu mehreren Monaten reichen kann. Oftmals beziehen sich die Berichte der Medien zum Trading auf diese Trading-Variante: Der Trader eröffnet eine Position, indem er zum Beispiel Aktien kauft, die er dann zu einem geeigneten Zeitpunkt wieder verkauft, um Erträge zu erzielen.
- Scalping: Beim Scalping geht es um wenige Minuten oder Sekunden, in denen Trader einige Punkte gewinnen können. Neben einer ausreichenden Volatilität sind auch große Ordervolumen Voraussetzung, die zumeist mit hohen Hebeln erreicht werden. Bei dieser Trading-Art ist höchste Konzentration notwendig, sowie auch das Beherrschen von Oszillatoren, Indikatoren sowie weiteren Tools der Charttechnik.
2. Methoden und Trading-Stile
Da sich nicht alle Möglichkeiten hier ausführlich darstellen lassen, soll eine grobe Unterteilung der verschiedenen Trading-Stile bei der Orientierung helfen:
- Fibonacci: Diese Trading-Methode orientiert sich an den Fibonacci-Zahlen, auf deren Basis eine professionelle Charting-Software Fibonacci-Retracements ermittelt und in die Charts einzeichnet. Der Trader kann zusammen mit Trendlinien somit Handelssignale generieren, die das Setzen von Stopp Loss Orders erleichtern oder den passenden Einstiegszeitpunkt in einem Aufwärtstrend markieren.
- Bollinger Bänder: Die Grenzlinien der Bollinger Bänder markieren den Bereich unterhalb und oberhalb des Kurses eines Basiswertes, in welchem dieser sich wahrscheinlich entsprechend der Normalverteilung weiterhin bewegen wird. Sollte sich der Kurs dann einer der beiden Grenzen annähern, steigt damit die Wahrscheinlichkeit einer Trendumkehr.
- Trendfolge: Beim zyklischen Trading heißt es „The trend is your friend“. Der Händler kann Trends anhand der unterschiedlichen Charts identifizieren. Diesen Trends zu folgen, erweist sich oftmals als erfolgreiche Methode, wobei das Risiko der Trendwende aber ebenfalls immer besteht.
- Trendumkehr: Beim antizyklischen Trading ist der Ansatz, die mit hoher Wahrscheinlichkeit folgende Trendwende abzufassen. Hierzu wird gegen den Trend gehandelt, um den Zeitpunkt entsprechend abzupassen.
- Anlassbezogenes Trading: Für den Fall, dass Geschäftsberichte, Zinsentscheidungen oder wichtige Pressekonferenzen angekündigt sind, steigt gleichermaßen die Volatilität eines Basiswertes. Diese Trading-Variante greift lediglich die Bewegungen an sich auf, zielt jedoch nicht auf eine Richtung ab (nicht direktional).
Oftmals werden mehrere Trading-Methoden kombiniert, um Handelssignale zuverlässig zu generieren. Welche Methoden letztlich in Frage kommen, richtet sich nach dem Zeithorizont, über den eine Position gehalten werden soll.
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Bereits anhand der verschiedenen Trading-Stile und Strategien wird deutlich, dass der Zeitaufwand recht unterschiedlich sein kann. Während ein Trader beim Positionstrading neben seinem eigentlichen Beruf und ganz in Ruhe auf die Kursentwicklung klicken und abwarten kann, muss ein Trader im Daytrading oder Scalping immer auf dem neuesten Stand sein und mindestens zwei bis drei Stunden während der normalen Handelszeiten an der jeweiligen Börse aktiv sein. Beim Swingtrading hängt der Zeitaufwand davon ab, wie intensiv jemand handeln möchte, denn auch diese Trading-Art kann praktisch nebenbei ausgeführt werden.
Warum ist ein gutes Money- und Risikomanagement im Trading wichtig?
Das Thema Money- und Risikomanagement darf nicht unterschätzt werden, auch wenn es an dieser Stelle nur kurz erwähnt werden kann. Ziel ist es, das eigene Kapital bestmöglich zu schützen. Als Trader aktiv zu werden, bedeutet natürlich, Geld einzusetzen – und damit ganz bewusst gewisse Risiken einzugehen. In diesem Zusammenhang muss zunächst geklärt werden, wie viel Kapital ein Trader generell einsetzen kann oder will. Hieraus leitet sich die ideale Positionsgröße ab. Denn setzt der Händler zu viel auf eine Karte, riskiert er ein zu schnelles Schrumpfen seines Kapitals. Investiert er zu wenig, bleibt nach Abzug sämtlicher Gebühren, Kosten und Steuern vermutlich nicht viel übrig.
Ein weiterer Aspekt ist das Risiko, das ein Trader im Online Trading eingehen will. Auf der einen Seite spiegelt sich dies in der persönlichen Handelsstrategie und im Trading-Stil wider. Auf der anderen Seite ist es möglich, diverse Ordertypen zu wählen, aber auch intelligente Instrumente zur Risikominimierung einzusetzen. So können Trader zum Beispiel Limit- und Stopp-Orders verwenden, aber auch Stopp-Limit- oder Trailing-Stopp-Orders bevorzugen. In jedem Fall ist es ratsam, sich mit den verschiedenen Möglichkeiten näher zu beschäftigen.
Mit Fehlern und Verlusten im Trading richtig umgehen (lernen)
Angehenden Tradern sollte eines bewusst sein: Im Online Trading lassen sich Verluste nicht vermeiden, ganz unabhängig von dem Handelsstil und der Trading-Strategie. Selbst die beste Handelsstrategie basiert letztendlich auf Wahrscheinlichkeiten. Wird zum Beispiel eine Trefferquote von 40 % vorhergesagt, bedeutet das statistisch gesehen, dass von zehn Trades sechs daneben gehen. Dies muss jedoch noch keinen Verlust bedeuten. Abhängig ist dies von den jeweiligen Positionen.
Umso wichtiger ist das Handelssystem selbst, für dessen Entwicklung sich jeder Trader genügend Zeit nehmen sollte. Hierfür bieten viele Broker umfangreiche Informations- und Schulungsangebote an, sowie auch einen Einblick in die Trading-Konten anderer Trader (Social Trading). Ergänzend hierzu ist es bei vielen Anbietern möglich, das theoretische Wissen mit einem Demokonto zu testen, um somit Schritt für Schritt den richtigen Weg für das eigene Trading zu finden.
Schließlich kommt es in der Praxis darauf an: Wie geht ein Trader damit um, wenn er zum Beispiel fünf Trades hintereinander mit Verlust schließen muss? Dass sich dies nicht gut anfühlt, ist ganz normal. Allerdings sollten negative Gefühle schnell ausgeblendet werden. Denn wer sich strikt an seine eigenen Regeln gehalten hat, muss sich keine Fehler vorwerfen.
Allerdings gilt es dann aber auch, dabei zu bleiben und nicht die gesamte Strategie mit kleinen Anpassungen zu gefährden. Der Trader könnte die folgenden Positionen zum Beispiel früher eröffnen, als es die Handelssignale hergeben. Oder aber er schließt eine Position zu früh, weil er den Gewinn realisieren will. Er probiert also mal etwas anderes aus, in der Hoffnung, dass dies besser funktioniert. Mit systematischem Trading hat das jedoch nichts zu tun. Vielmehr ist dies einer der häufigsten Anfängerfehler. Verzeichnet der Trader dann auch noch hohe Gewinne, fühlt er sich in seinem neuen Vorgehen bestärkt.
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- Der Trader sollte lernen, mit Verlusten umzugehen, die zum Trading schlichtweg dazugehören.
- Der Trader sollte sich eine professionelle und detaillierte Strategie erarbeiten.
- Der Trader sollte sich strikt an sein Regelwerk halten und seine Strategie diszipliniert und konsequent umsetzen.
Ein Trading-Tagebuch hat sich hierfür als probates Hilfsmittel erwiesen. Hier kann der Trader sämtliche Trades mit allen Details festhalten, wie zum Beispiel Positionsart, Volumen, Einstiegs- und Ausstiegspreise, benutzte Handelssignale sowie die Emotionen, die dabei entstanden sind, und natürlich den Ausgang.
Auf diese Weise lässt sich jederzeit nachvollziehen, wie viele Transaktionen mit welchem Erfolg umgesetzt werden konnten. Möglicherweise zeigten sich in Bezug auf bestimmte Zeiten, Basiswerte oder die Strategie gewisse Muster ab, die wichtige Rückschlüsse auf das künftige Vorgehen bieten. Daneben lässt sich so auch ermitteln, wie hoch die gewonnenen und verlorenen Trades durchschnittlich waren. Die Daten können dabei helfen, eventuelle Defizite festzustellen und sich konkret damit zu beschäftigen.
Fazit: Mit einer guten Vorbereitung und Strategie zum Erfolg
Das Handeln an Börsen und außerbörslichen Handelsplätzen will gelernt sein. Unabhängig davon, wie risikoaffin und intensiv ein Händler sein Trading betreiben möchte, steht im Vorfeld das intensive Lernen und Trainieren an. Zu diesem Zweck bieten viele Online Broker ihren Kunden ein umfangreiches Schulungsangebot mit Lerntutorials und Webinaren sowie kostenlose Demokonten, in denen diese das Trading ohne Risiko testen können. Bereits in der Vorbereitungsphase gilt es, eine geeignete Strategie zu entwickeln. Für Einsteiger eignet sich vor allem das Positionstrading. Hierbei eröffnet ein Trader eine Position, indem er beispielsweise Aktien erwirbt, die er zu einem passenden Zeitpunkt wieder veräußert, um Gewinne zu erzielen.
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