Unerwartete Rücktritte bei der Commerzbank
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 28.07.2021
Bei der Commerzbank kam es kürzlich zu unerwarteten Rücktritten, die für große Überraschung in der Finanzwelt sorgten. Vergangene Woche trat Martin Zielke, der Vorstandschef der Commerzbank zurück und wird somit von seinen Posten bei der Commerzbank früher zurücktreten als erwartet. Geplant ist, dass Martin Zielke die Commerzbank so zum Jahresende hin verlässt. Dieser Rücktritt traf die Finanzwelt überraschend, denn Martin Zielke ist seit 2016 maßgeblich an den Entwicklungen bei der Commerzbank beteiligt. Doch dies ist nicht der einzige Rücktritt, den die Commerzbank kürzlich erlebte. Auch Stefan Schmittmann, der Aufsichtsratschef wird die Commerzbank verlassen. Stefan Schmittmann wird die Commerzbank zudem sehr zeitnah, bereits im August verlassen.
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Der Personalwechsel bei der Commerzbank findet nicht unbegründet statt. Die Rücktritte liegen in einem Streit mit Cerberus, dem Investor der Commerzbank begründet. Martin Zielke begründete so seinen Rücktritt damit, dass er den Weg freimachen wolle, damit ein Neuanfang für die Commerzbank in Zusammenarbeit mit Cerberus stattfinden kann. Zudem sieht Martin Zielke die Verantwortung für die derzeitige finanzielle Lage der Commerzbank bei sich.
Seit einigen Jahren befindet sich die Commerzbank in einer Art Sanierungsphase, die weitreichende Folgen hat. Unter den Folgen befindet sich auch der hohe Stellenabbau, der vielen Mitarbeitern ihre gesicherte Existenz kostete. Auch dies führte dazu, dass die Commerzbank sich neu aufstellen und neue Wege beschreiten möchte, um die Situation zu verbessern.
Trotz der Änderungen sieht die Rendite kaum verändert aus. Die Rendite ist weiterhin gering und es bleibt abzuwarten welche Entwicklung diese in nächster Zeit erlebt. Eine weitere Problematik ist, dass die Commerzbank den Platz im DAX verlor und somit in den MDAX zurückgestuft wurde. Dies ist eine weitere Hürde, die die Commerzbank nehmen musste. Zusätzlich macht die Corona-Krise der Commerzbank arg zu schaffen. Dies geht so weit, dass ein Anstieg bei der Risikovorsorge vorliegt. Es ist so nicht verwunderlich, dass die Commerzbank während des ersten Quartals diesen Jahres rote Zahlen schrieb.
So geht es bei der Commerzbank weiter
Mit den Rücktritten von Stefan Schmittmann und Martin Zielke steht die Commerzbank vor der Herausforderung die Stellen neu zu belegen. Für Martin Zielke sollen schon Nachfolger im Gespräch sein. Der Firmenkundenchef Roland Boekhout und die Finanzvorständin Bettina Orlopp sollen derzeit besonders gute Chancen auf den Posten haben. Es bleibt also abzuwarten, ob die Stelle von Martin Zielke einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin erhält.
Der Firmenkundenchef Roland Boekhout ist der ehemalige Chef des Finanzdienstleisters ING-DiBa und bringt damit viel Erfahrung mit. Doch auch die Finanzvorständin Bettina Orlopp verfügt über viel Erfahrung und Wissen. Bettina Orlopp gehört zu den zwei Frauen im Vorstand der Commerzbank und war zuvor für Personal- und Rechtsfragen bei der Commerzbank tätig.
Doch nicht nur Bettina Orlopp und Roland Boekhout sind derzeit im Gespräch auch externe Kanditaten stehen zu Debatte. So sollen zum Beispiel auch gute Chancen für Stefan Ermisch, dem Chef der Hamburg Commercial Bank, bestehen. Hier bestünde der Vorteil, dass auch bei der Hamburg Commercial Bank der Investor Cerberus vertreten ist und Stefan Ermisch Erfahrung in der Zusammenarbeit mitbringt.
Der Investor Cerberus äußerte sich besonders über das Management der Commerzbank kritisch. Cerberus macht diesem zum Vorwurf, dass es zu Versäumnissen während der Neuausrichtung kam, die weitreichende Folgen mit sich brachten. Cerberus fordert so Veränderungen von substantiellem Ausmaß, die auch die Führung der Commerzbank betreffen. Cerberus tritt als Großaktionär auf und hat dem entsprechend ein hohes Mitspracherecht bei Veränderungen in der Commerzbank. Laut Angaben von Cerberus selbst, fordere dieser „alternative Maßnahmen“. Spätestens im August sollen so neue Maßnahmen und Strategien vorgestellt werden. Darunter sollen vor allem auch Sparmaßnahmen sein, damit die Commerzbank wieder schwarze Zahlen schreibt. Im August sollen zudem die neuen Quartalszahlen bekannt gemacht werden, was den Zeitpunkt für neue Strategien passend werden lässt.
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Die Commerzbank kommt nicht zur Ruhe und leidet stark unter der Corona-Krise. Dem entsprechend sollen Maßnahmen herbeigeführt werden, die die Commerzbank aus der misslichen Lage befreien. Schon im vergangenen September kündige diese an, dass 4.300 Vollzeitstellen gestrichen werden sollen. Dafür sollen jedoch 2.000 neue Stellen geschaffen werden, die unter anderem Bereiche des Vertriebs und des IT-Segments angehören. Doch trotz dessen bedeutet der Stellenabbau einen großen Verlust an Arbeitskräften.
Noch gegen Ende des ersten Quartals hatte die Commerzbank um die 39.800 Mitarbeiter und das über die verschiedensten Bereiche verteilt. Mit dem Umsetzen der neuen Maßnahmen soll die Zahl der Mitarbeiter noch in diesem Jahr auf unter 39.000 Angestellte sinken. Darunter leidet auch die Zahl der Filialen. Bereits im Herbst entschloss sich das Unternehmen dazu um die 200 Filialen in ganz Deutschland zu schließen. Das bedeutet, dass etwa jeder fünfte Standort verschwindet und damit zahlreiche Anlaufstellen für Kunden aufgelöst werden.
Mit verantwortlich für die derzeitige Lage ist auch die Corona-Krise. Unter dieser leiden viele Banken und es müssen zahlreiche Sparmaßnahmen umgesetzt werden, damit es zur keiner Insolvenz kommt. Laut der Gewerkschaft Ver.di ist zu befürchten, dass es nicht bei dem angekündigten Stellenabbau bei der Commerzbank bleiben wird, sondern, dass noch weitere Stellen abgebaut werden. Dies würde zudem dazu führen, dass noch mehr Standorte geschlossen werden müssen. Die Aussichten scheinen zum aktuellen Zeitpunkt demnach besorgniserregend zu sein.
Einige Medien nannten sogar konkrete Zahlen und gehen von einem weiteren Stellenabbau aus, der um die 7.000 Arbeitsplätze betrifft. Laut Medienberichten könnten dadurch weitere 400 Filialen in Gefahr sein und geschlossen werden. Es ist jedoch zu erwähnen, dass unklar ist, ob bei den genannten Zahlen die Zahlen aus dem Bericht vom September Berücksichtigung fanden.
Größter Anteilseigner der Commerzbank ist der Bund
Die Commerzbank sah sich in der Vergangenheit schon ähnlichen Herausforderungen gestellt und musste dem entsprechend reagieren, um keiner Insolvenz entgegenzusehen. So kam es, dass vor etwa zehn Jahren, während der Finanzkrise, der Bund in die Commerzbank einstieg und damit einer der größten Anteilseigner wurde.
Heute ist der Bund so mit 15,6 Prozent an der Commerzbank beteiligt und verhalf der Commerzbank so aus der damaligen Krise. Die aktuelle Lage wirkt sich aus Sicht des Bundesfinanzministeriums jedoch nicht auf den Anteilsbesitz aus. Das Bundesfinanzministerium teilte sogar mit, dass es hinter der Commerzbank stehe und das Engagement begrüße.
Besonders auch das Engagement der Commerzbank führe, laut dem Bundesfinanzministerium dazu, dass dieses auch in Zukunft an der Commerzbank interessiert sei. Zu den Rücktritten äußerte sich das Finanzministerium mit Bedauern.
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Die aktuelle Situation macht es für viele Anleger zu riskant eine Aktie der Commerzbank direkt zu erwerben, da diese an Wert verliert, wenn der Kurs fällt. Doch dies bedeutet nicht, dass auf den Handel mit einer Aktie der Commerzbank vollständig verzichtet werden muss. Über Online-Broker lässt sich mit Finanzinstrumenten handeln, die es möglich machen auf den Kurs einer Aktie zu setzen und das ohne, dass die Aktie selbst erworben werden muss.
Das gängigste Finanzinstrument sind hier die CFDs. Über CFDs lässt sich auf den Kurs einer Aktie setzen und sogar mit fallenden Kursen Gewinne erzielen. Wer also nicht auf den Handel mit der Aktie der Commerzbank verzichten möchte, der kann diese über Aktien-CFDs handeln und das auch mit Gewinnen wenn deren Aktienwert sinkt.
Wichtig für den Handel mit Aktien-CFDs ist es den richtigen Online-Broker auszuwählen. Die Aktie der Commerzbank kann zum Beispiel über den bekannten Online-Broker XTB gehandelt werden und das zu guten und transparenten Konditionen. Zudem stellt XTB ein Demokonto zur Verfügung über welches der Handel mit Aktien-CFDs vollkommen ohne Risiko erlernt werden kann. Hier wird virtuelles Geld eingesetzt, was es ermöglicht zu echten Bedingungen, ohne eigenes Kapital einsetzten zu müssen, den Handel mit Aktien-CFDs zu erlernen. Aktien-CFDs lassen sich bei XTB mit einem Hebel von 1:2 handeln.
Der Online-Broker XTB hat eine besonders transparente Preisstruktur und zeigt sich mit günstigen Konditionen. Bei Aktien fallen zum Beispiel keine Aufschläge oder Managementgebühren an. Jedoch muss mit Kosten von fünf Dollar je Auszahlung gerechnet werden.
Fazit: Rücktritte bei der Commerzbank verdeutlichen die aktuelle Situation
In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass Martin Zielke, der Vorstandschef der Commerzbank, zurücktreten möchte und dies im Laufe des Jahres. Doch der Vorstandschef der Commerzbank Martin Zielke ist nicht der einzige Mitarbeiter, welcher seinen Rücktritt ankündigte. Auch der Aufsichtsratschef wird die Commerzbank verlassen. Begründet liegt dies unter anderem in einem Streit mit Cerberus, einem der Hauptinvestoren der Commerzbank. Martin Zielke begründet seine Entscheidung so, dass er einem Neuanfang der Commerzbank nicht im Weg stehen möchte und deswegen seinen Posten räumt. Die Rücktritte verdeutlichen, dass sich die Commerzbank derzeit in einer Krise befindet und diese wird durch die Corona-Pandemie verstärkt. Die Commerzbank steht vor großen Herausforderungen, die einige Änderungen mit sich bringen wie zum Beispiel einen großen Stellenabbau. Für Anleger gibt es jedoch gute Neuigkeiten. Über Online-Broker wie XTB lässt sich auch weiterhin die Aktie der Commerzbank mit Gewinnen handeln und das auch bei sinkenden Kursen. Dies ermöglicht der Handel mit Aktien-CFDs. Möchten auch Sie von sinkenden Kursen profitieren? Dann schauen Sie bei unserem kostenlosen Broker-Vergleich vorbei und beginnen Sie noch heute Ihren Handel mit Aktien-CFDs.
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