Weniger Anleihenkäufe – kommen steigende Zinsen?
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 19.08.2021
Die in diesem Jahr erheblich angestiegene Inflation lässt Notenbanken über einen Kurswechsel nachdenken. Mit dem billigen Geld soll es vermutlich bald ein Ende haben – daher blicken Analysten nun mit Spannung auf das in der kommenden Woche anstehende Treffen in Jackson Hole. Auf nationaler anstatt internationaler Ebene werden führende Vertreter der US Notenbanken über die Zukunft des Geldes beraten. Die Erwartungen an das Treffen sind hoch, nicht wenige Experten gehen davon aus, dass die Fed zumindest ein graduelles Herunterfahren der Anleihekäufe ankündigen wird.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Tapering: der Ausstieg aus der Geldschwemme
Was als Tapering bezeichnet wird, hat andernorts schon begonnen – allen voran gingen die Kanadier, die australische Notenbank beginnt mit der Reduzierung ihrer Käufe im kommenden Monat, in einigen Schwellenländern wurden bereits die Zinsen angehoben. Lokale Führungskräfte der US Notenbanken haben bereits Hinweise gegenüber Pressevertretern fallen lassen, insbesondere bezüglich des nunmehr erreichten Inflationsziels – die Inflation lag im Juli bei über 5%, auch die Arbeitsmarktdaten fallen besser aus als gedacht. Sollte das Tapering formell angekündigt werden, dürfte sich schon die Nachricht auf die internationalen Geldmärkte auswirken.
Fed-Strategien und Zinsentwicklung
Die Anleihekäufe von Notenbanken wie der Fed haben erheblichen Einfluss auf die Zinsentwicklung – diese wird durch das Kaufprogramm künstlich niedrig gehalten. Was sich für die Wirtschaft lohnt, ist für private Anleger seit Jahren eine Herausforderung – denn sie werden durch diese Geldpolitik geradezu in die Aktienmärkte und damit zu spekulativen Anlageformen gedrängt.
Einen Lichtblick bietet nun die Prognose, dass die Renditen auf US Staatsanleihen steigen werden, wenn ein graduelles Auslaufen der Anleihekäufe angekündigt und eingeleitet wird. Noch zum Ende des Jahres sehen Analysten Zinsen zwischen 1,5 und 1,6%.
Auf jeden Fall vermeiden wollen wohl die meisten Beteiligten einen zu jähen Ausstieg, wie er 2013 einen Massenverkauf von Anleihen auslöste – mit zugleich steigenden Renditen. Was auf den ersten Blick für Investoren vorteilhaft schien, sorgte tatsächlich dafür, dass Portfolios großflächig zugunsten von US-Anleihen umgeschichtet wurden. Dies ging allerdings zu Lasten zahlreicher Schwellenländer, die eine erhebliche Abwanderung von Investitionen hinnehmen mussten. Auch diesmal müssen die Entwicklungen der Geldströme in Schwellenländern sorgfältig im Auge behalten werden, wenn es nach den Warnungen mancher Ökonomen geht.
Notenbanken der Schwellenländer reagieren schon im Vorfeld
Dass man auch in den Schwellenländern das Risiko von Kapitalabflüssen sieht, belegt die Tatsache, dass dort schon seit einigen Monaten schrittweise die Zinsen angehoben werden – in Russland und Ungarn ebenso wie in Brasilien, Experten gehen davon aus, dass Staaten wie Südkorea und Kolumbien nachziehen werden. Dabei sind Zinserhöhungen um ein Drittel oder sogar auf das Doppelte vertreten – ganz offensichtlich wollen die Notenbanken hier dem heraufziehenden Szenario einer Investorenflucht durch steigende Anleihezinsen in den USA vorbeugen.
Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Wohin steuert die EZB?
Wie sich die EZB angesichts der heraufziehenden Veränderung verhalten wird, ist eine Frage, die Anleger und Finanzdienstleister gleichermaßen beschäftigt. Denn in der Eurozone soll das Hilfsprogramm der EZB noch bis Ende März 2022 weiterlaufen – hinzu kommen die davon unabhängigen Anleihekäufe. Innerhalb des Rates der EZB ist man geteilter Meinung, denn hier drängen die einen auf ein rasches Ende der Corona-Hilfen, während es anderen gar nicht langsam genug gehen kann. Ein möglicher Kompromiss wäre eine Erhöhung der regulären Anleihekäufe nach dem Ende des Corona-Programms. Dass die EZB nach ihrer nächsten Ratssitzung im kommenden Monat einen Richtungswechsel bekannt gibt, hatten Experten erhofft, doch das scheint angesichts neuer Konjunkturbremsen durch die Entwicklung der Pandemie und immer neue Corona-Varianten zunehmend unrealistisch.
Für Anleger bedeutet dies weiterhin Null- und Negativzinsen auf konventionelle Anlageformen und damit den schleichenden Verlust des eigenen Kapitals. Ein Nebeneffekt ist, dass damit immer mehr private Anleger in die Aktienmärkte gedrängt werden – unterstützt durch die kostengünstigen Zugänge von Neobrokern und Fintechs. Doch es gibt Alternativen im außerbörslichen Daytrading.
Daytrading: Außerbörslicher Handel mit Hebelprodukten
Privatanleger, die entweder nicht viel zu investieren haben oder dem Trend zur Aktie abwartend gegenüberstehen, müssen sich gründlich umschauen, um andere Möglichkeiten für die Vermögensbildung zu finden. Eine davon ist der Handel mit Derivaten. Produkte, die die Spekulation auf die Kursentwicklung ermöglichen, ohne dass der zugehörige Grundwert gekauft werden muss, können oft mit Hebelfaktoren gehandelt werden und erlauben so gute Renditen. Besonders beliebt sind Differenzkontrakte. CFDs wurden für den Aktienhandel entwickelt, sind inzwischen jedoch auf eine Fülle von Basiswerten aus allen Assetklassen handelbar. Damit können private Trader in die Forex- und Kryptomärkte ebenso einsteigen wie in den sonst kaum zugänglichen Rohstoffhandel. Auch die Spekulation auf Anleihen, Indizes und Fonds ist mit CFDs möglich. Dabei werden die Kontrakte im außerbörslichen Daytrading meist nicht lange gehalten und bieten obendrein die Möglichkeit, auf steigende ebenso wie auf fallende Kurse zu spekulieren.
Bessere Renditen durch Hebel
Allzu viel Startkapital müssen angehende Trader nicht mitbringen, denn auch CFDs werden mit Hebel gehandelt. Zum Schutz der Kunden sind die Hebelfaktoren limitiert – seit 2018 ist der maximale Hebel auf die sehr liquiden Forex-Hauptwerte 1:30 – doch auch das erlaubt es Tradern, erheblich mehr Kapital zu bewegen, als sie selbst mitbringen. Aus einer Position mit 100 Euro Eigenkapital wird eine Spekulation über 3.000 Euro und einer im gleichen Maß steigenden Rendite.
Da der Broker, über den man Zugang zu den Märkten erhält, automatisch Positionen schließt, mit denen sich ein Trader ins Minus bringen würde, ist eine Verschuldung ausgeschlossen. Einsteiger profitieren also sehr von den seit drei Jahren greifenden Sicherheitsmaßnahmen, die die europäische Marktaufsicht ESMA durchgesetzt hat. Der Einstieg ins Trading erfolgt über ein Handelskonto bei einem Forex- und CFD-Broker mit gültiger Lizenz für diese Art von Finanzdienstleistungen. Hier erhält der angehende Trader eine Software für den Handel und Zugang zu Echtzeitkursen aller beim Broker angebotenen Basiswerte – diese können in die Tausende gehen. Neben den Basics haben manche Broker ihren Kunden noch mehr zu bieten. Sie ermöglichen es Anfängern, sich durch strukturierte Bildungsressourcen und ein Demokonto umfassend auf den Handel vorzubereiten.
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Die Angebote eigener Trading-Akademien sind bisweilen von sehr guter Qualität und didaktisch wertvoll – vor allem Einsteiger sollten die Gelegenheit ergreifen, sich hier theoretische Kenntnisse anzueignen, die später beim Handel einen deutlichen Vorteil darstellen. Differenzkontrakte sind deutlich weniger komplex als beispielsweise Optionen und daher vermeintlich leicht verständlich, doch durch den Hebel multiplizieren sich kleinste Kursschwankungen – nicht immer zum Vorteil des Traders. Schulungsangebote des Brokers dämpfen die Risiken des Daytradings und die unvermeidlichen Anfängerfehler.
Einsteiger sind gut beraten, vor ersten großen Gewinnen an Themen wie Risikomanagement und Kapitalerhalt heranzugehen – und gerade hier können die brokereigenen Angebote eine wertvolle Hilfe sein. Über verschiedene Formate werden Kurse, Erläuterungen zur Software, aber auch Experten-Analysen und Marktnachrichten angeboten. Neben Videotutorials stehen Webinare in Echtzeit, Börsenlexika und E-Books, in denen sogar fortgeschrittene Nutzer noch etwas Neues lernen können. Neben den theoretischen Inhalten sorgt oft ein Demokonto für praktische Umsetzung. Die Demo ist eine realistische Handelssimulation, aber mit virtuellem Kapital ausgestattet. Die ersten Schritte im Handel sind daher nicht mit Verlustrisiken verbunden.
Immer mehr Einsteiger nutzen auch den Weg über das sogenannte Social Trading. Hier kommen Trading und soziale Medien zusammen, so dass man erfolgreichen Tradern folgen kann. Dabei lassen sich Strategien, aber auch komplette Portfolios übernehmen. Anfänger sollen so schneller selbst profitabel handeln lernen – wer sich nicht auf das Kopieren beschränkt, sondern die Strategien der Signalgeber analysiert, kann dabei viel lernen.
Testsieger XTB: Erste Adresse – nicht nur für Einsteiger
Die Wahl eines Brokers, der über die vorgeschriebenen Risikohinweise hinausgeht, ist für Anfänger also ein echter Informationsvorsprung bei ihren ersten eigenen Trades. Doch den richtigen Anbieter zu finden, wenn man nur wenig Vorkenntnisse mitbringt, ist alles andere als einfach. Mit einem Brokervergleich können sich angehende Trader den Prozess von Versuch und Irrtum ersparen und schneller den für ihre Zwecke besten Broker ermitteln. Testsieger im Vergleich ist immer wieder unser Spitzenkandidat XTB. Der international agierende Forex- und CFD-Broker wird seit Jahren immer wieder ausgezeichnet, und das völlig zu Recht. Hinsichtlich der Regulierung und Einlagensicherung kann XTB bei all seinen Büros in verschiedenen europäischen Ländern überzeugen und erfüllt auch höchste Ansprüche an die Transparenz der Geschäftskonditionen.
Neukunden können bei XTB unter drei Handelskonten wählen. Dies wird den Bedürfnissen von Einsteigern ebenso gerecht wie den Wünschen erfahrener Trader mit hohem Handelsvolumen, denn bei XTB stehen tausende handelbarer Werte aus allen Anlageklassen zur Wahl. Neben dem Forex- und CFD-Trading ist auch der Handel mit echten Aktien und ETF möglich.
Für schnelle, zuverlässige Ausführung der Orders nutzen Trader die brokereigene xStation oder den bekannten MetaTrader, beide hinsichtlich der Funktionalität und Anpassbarkeit mehr als zufriedenstellend. Für die Vorbereitung auf den Handel sorgen die Lerninhalte der XTB Trading-Akademie, die im Demokonto angewendet und vertieft werden können. Das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis und die Kundenorientierung von XTB machen den Broker seit Jahren zur ersten Adresse im Trading.
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